Canon Kameras Neuheiten

Warum dieser kleine lichtempfindliche Canon-Würfel $25.000 kostet

Scharfe Farbaufnahmen aus riesiger Entfernung bei extrem wenig Licht? Die Versprechen der MS-500 sind ganz schön groß.

MS-500 soll neue Maßstäbe setzen

Mit der MS-500 bringt Canon laut eigener Aussage die erste Kamera dieser Art auf den Markt. Sie ist mit einem 1-Zoll-SPAD-Sensor (Single Photon Avalanche Diode) mit effektiv 2,1 MP ausgestattet.

Dieser soll Aufnahmen auch bei extrem wenig Licht ermöglichen. Der japanische Hersteller hatte die MS-500 bereits im April auf der NAB 2023 gezeigt, wo sich Besucher einen Eindruck aus nächster Nähe verschaffen konnten. Das Gehäuse hat übrigens Maße von 128 x 128 x 184 Millimetern, bringt aber 2,2 Kilogramm auf die Waage.

Scharfe Farbaufnahmen bei 0,001 Lux

Der SPAD-Sensor zählt einzelne Photonen zählen und das Signal um den Faktor eine Million verstärken. Dadurch sollen scharfe Farbaufnahmen auch bei nur 0,001 Lux möglich sein, was vor allem in der Überwachungstechnik neue Möglichkeiten eröffnen würde. In Kombination mit Canon Broadcast-Objektiven könnten sogar klare Videos aus mehreren Kilometern Entfernung bei Nacht realisierbar sein.

Canon erklärt die Technik so:


SPAD-Sensoren nutzen die sogenannte „Photonenzählung“. Dabei werden einzelne Photonen (Lichtteilchen) gezählt, die in jedes einzelne Pixel eintreten. Dabei werden eintreffende Photonen in elektrische Ladung umgewandelt und können direkt ca. 1 Million Mal verstärkt und mit hoher Signalstärke extrahiert werden. Das ermöglicht, selbst kleine Lichtmengen zu erfassen. Hinzu kommt, dass jedes einzelne dieser Photonen digital gezählt werden kann, was eine rauschfreie Signalauslesung ermöglicht – ein entscheidender Vorteil der SPAD-Sensoren. So sind klare Farbvideoaufnahmen selbst bei nur 0,001 Lux Umgebungslicht möglich.

Aus der Canon-Pressemitteilung

Optimiert für professionelle Broadcast-Objektive

Die MS-500 besitzt außerdem einen B4-Bajonettanschluss, der bei 2/3-Zoll-Kameras weit verbreitet ist. Dies ermöglicht die Kombination mit einer breiten Palette an Broadcast-Objektiven. Um die Sichtbarkeit speziell bei Nacht und Nebel zu verbessern, bietet die Kamera Funktionen wie Rauschunterdrückung und Kontrastoptimierung.

Zusätzlich können sich Benutzer ihre eigenen Bildprofile erstellen, um die Bildqualitätseinstellungen entsprechend den verschiedenen Aufnahmeumgebungen anzupassen und zu speichern. Die MS-500 Kamera verfügt außerdem über Funktionen wie Haze Compensation und Smart Shade Control um die Auswirkungen von Dunst und Nebel zu reduzieren und gleichzeitig den Kontrast und die Bildhelligkeit automatisch anzupassen.

Verfügbarkeit und Preis

Die Canon MS-500 ist laut Hersteller ab September für rund 25.000 US-Dollar erhältlich. Damit richtet sie sich natürlich weniger an Privatanwender als Umgebungen, in denen wirklich allerhöchste Sicherheitsmaßstäbe gelten.

Quelle: Canon

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Alfred Proksch

Wo bleiben die Kommentare von unseren „Spannern“ und „Restlichtexperten“ ?!?

In Kombination mit Canon Broadcast-Objektiven könnten sogar klare Videos aus mehreren Kilometern Entfernung bei Nacht realisierbar sein. Hinzu kommt, dass jedes einzelne dieser Photonen digital gezählt werden kann, was eine rauschfreie Signalauslesung ermöglicht – ein entscheidender Vorteil der SPAD-Sensoren.“

Rauschfreie Bilder von allen nächtlichen Motiven – das ist doch etwas – das Ding an einer hoch fliegenden Drohne und der Pilot muss nicht einmal das Haus verlassen um seinen Wissensdurst zu stillen. Ironie Ende.

Rolf Carl

Tja, Alfred, dass da Fotos in hoher Qualität möglich sind, glaube ich erst, wenn ich sie sehe. Zudem, wo bleibt da der Spassfaktor? Genau, auf der Strecke! An die Tiere heranpirschen und versuchen tolle Fotos zu machen macht Spass, und nicht in der Stube hocken und darauf warten, dass sich in einem km Entfernung etwas bewegt. Das ist nur für Biologen interessant, die Wölfe und Luchse im Schwarzwald oder sonstwo aufstöbern wollen.

Nichts für mich. Wer da 25’000 als Privatperson in so einen Klumpen investiert, ist sowieso meschugge

Sabrina

Die Werbung muss natürlich dem Preis angepasst sein.
Bei 25.000 Euro ist ja auch sichergestellt, dass die große Masse nichts davon mitbekommen wird, falls das Dinge doch nicht so gut sein sollte.
Für Broadcasting (oder war es Brot-Catering?) sind 2 Mpx natürlich absolut zeitgemäß für das bildschirmfüllende Video-Erlebnis.

joe

Spanner brauchen keine Nachtsichtkamera, die brauchen ein gutes Versteck um die Leute am FKK-Strand abzulichten, leider schon erlebt!

Peter

Jesses! 2.1MP ! Und scharfe Aufnahmen? Wie soll das gehen, wenn manche schon bei 24MP schnöden…
Ich sage nur Jehova! 😇

Peter

Aber wenigstens ist das Gehäuse nicht retro…😉

Leonhard

Was maulst Du schon wieder rumm?

Wenn man wie meinereiner mit Canon fotografiert ist man schon froh, dass die noch Knipsen unter 25.000 Ucken anbieten, da wird eine irgend wann kommende R1 wahrscheinlich schon ein Schnäpchen gegen diesen Würfel!

Ausserdem ist das Ding ja für Profis, steht doch da, und es ist nicht wichtig, was die Knipse kostet, es ist wichtig, was der Profi damit verdienen kann. Altmeister Alfred hat es doch schon geschrieben, wenn Du mit dieser Wunderkamera den richtigen Specht beim Hämmern aufnimmst, da ist der Anschaffungspreis aber nur noch Portokasse, ergo genau das Gerät für Aufnahmen der Hochzeitsnacht von Leuten, die zwar verheiratet sind, nur eben nicht mit einander!

Das man hier immer die Profit-Fotografie erklären muss, die beste Energie ist und bleibt die kriminelle.
Gutes Licht braucht man ja nicht zu wünschen, der Maggy-Würfel braucht ja keins und bei Aufnahmen von mehreren 100 Kilometer Entfernung wohl auch keinen Blitzschuh, also eine Canon für Schuhlose!

Peter

Ich maule doch nicht rum! Ich bin erstaunt.😉

Peter

Aber mit einem 2.1MP Sensor sieht man ja den Schnabel des rumhämmernden Spechts gar nicht…

Leonhard

Ist doch dem Specht egal, der zahlt schon, wenn er sicher sein kann, dass Du den Schnabel hälst und Du bist ja nicht auf dem Bild, egal wie viele MP! Mein Eheweib hat mir erklärt, mir reichen 100P, dann hätte ich für jede Gehirnzelle eins, was braucht Mann mehr.

Ausserdem hat sie mir den Sehnerv erklärt, „wenn ich dich nur sehe gehst Du mir schon auf die Nerven“, isse nicht goldig?

Peter

😂

Zum Thema Sehnerv, Gehirnzellen und Physik:
Licht ist schneller als Schall.
Darum wirken manche Menschen intelligent, bis sie anfangen zu sprechen…

Leonhard

Stimmt zwar, hat sich die Natur aber was ganz anderes dabei gedacht, mein Lieber! So sieht man das Eheweib früher und kann, bevor die die liebliche Stimme erschallen läßt den taktischen Rückzug durch die Hintertür antreten, was zwar nicht den Sehnerv, dafür aber die meisten anderen Nerven gewaltig entlastet.

Und nun laß uns mal über die Kamera reden, wir werden eh schon ausgeschimpft!
Stimmt zwar, hat sich die Natur aber was ganz anderes dabei gedacht, mien Lieber! So sieht man das Eheweib früher und kann, bevor die die liebliche Stimme erschallen läßt den taktischen Rückzug durch die Hintertür antreten, was zwar nicht den Sehnerv, dafür aber die meisten anderen Nerven gewaltig entlastet.

Und nun laß uns mal über die Kamera reden, wir werden eh schon ausgeschimpft!

Peter

Doppelt gemoppelt? Das arme Eheweib.😊

(Scheinbar haben wir zum Glück nie geheiratet und bezeichnen es nach fast 30 Jahren immer noch eine „Versuchsanordnung“.Da die gewonnenen Daten immer noch spannend sind, läuft das Forschungsprojekt munter weiter.😉)

Und zur Kamera habe ich wohl alles geschrieben, was ich zu schreiben habe. Ergänzend: Echt spannendes Teil. Das meine ich ernst.
(So, meine Begeisterungsfähigkeit diesbezüglich ist damit ausgeschöpft.)

René

😀 😀 😀
Der ist geil!!!

rene_z.

Man steinige den Purschen zu Poden…!

Peter

Ist da Weibsbild anwesend?

rene_z.

Ab und zu schon…
Immer dann gibt’s was Wichtiges, wenn man mal was Sinnvolles schreiben will. 😏

rene_z.

Stimmlich ganz, ganz, glockenklar hell: „Nein!“
Räusper, räusper… misslungen geschätzt 2,5 Oktaven tiefer…: „Nö, Nö… Nö (hust, hust… ob der ungewohnt tiefen Stimmlage – während der Falschbart verrutscht…) 🙂

Rüdiger

Um die Sichtbarkeit speziell bei Nacht und Nebel zu verbessern, bietet die Kamera Funktionen wie Rauschunterdrückung und Kontrastoptimierung.

Tja, in dem Fall dürften die Photonen am Eingang so viel rauschen, dass man trotz rauschfreier Signalauslesung das Bild ein wenig glätten möchte.

Es scheint darüberhinaus eine reine Videokamera zu sein – die 0.001 Lux werden bei 1/30stel Verschlusszeit erreicht.

Beispielvideos wären mal interessant und wo die Kamera praktisch benutzt wird. Gegen die gelisteten 25000 Dollar ohne Objektiv sind die letztens vorgestellten Zeiss IR Fernrohre ja ein Schnäppchen.

joe

Also die Kamera wird schon was können. Sprüche nützen da nichts, die potentiellen professionellen Käufer werden das Ding ja nicht blind kaufen.

ayreon

Wie sieht es denn mit Auslesezeiten aus?

100carat

Wer hier vorschnell kritisiert, beweist nur eines: dass er oder sie von den Anwendungsfeldern solcher Kameras nichts, aber wirklich gar nichts versteht. Zunächst einmal ist diese Kamera ausschließlich für Filmaufnahmen unter Extrembedingungen gedacht. Und unter diesen Bedingungen dürfte sie ALLE bisherigen Kameras ziemlich alt aussehen lassen. Was nicht verwundert, denn die Mehrzahl der Kameras ist für die hier wortwörtlich im Fokus stehenden Anwendungen nicht konstruiert. Wir sprechen hier von Umgebungen, die umgangssprachlich als praktisch stockdunkel zu bezeichnen sind. Dies erschließt nicht nur in der Sicherheitstechnik neue Möglichkeiten, sondern auch in der Wissenschaft, etwa bei Forschungsprojekten nachtaktiver Tiere im Labor wie in freier Wildbahn. Auch im Astrobereich könnte ich mir sinnvolle Anwendungen vorstellen. Viel wichtiger sind aber mögliche Anwendungen im medizinischen Bereich und in der Mikrosopie (die Fortschritte in der Mikroskopie in den letzten 40 Jahren waren und sind immens) wie auch in der Bereitstellung ultraschneller, hochaufgelöster dreidimensionaler Informationen zur Distanzmessung autonomer Fahrzeuge. Letzteres gilt ebenso für Anwendunge in Augemented Reality oder Virtual Reality. Canon hat das seinerzeit gut dargestellt. Bisher haben ich leider nur Standbilder aus mit dieser Kamera aufgenommenen Filmsequezen gesehen. Und die waren äußerst beeindruckend. Oder anders gesagt: eine solche Kamera hätte ich mir zum Zeitpunkt meiner Diplomarbeit… Weiterlesen »

Leonhard

Entschuldige bitte, lieber 100carat, wenn ich nun einmal vollkommen anderer Meinung bin als Du! Kritik ist immer so eine Sache, egal ob Ahnung oder nicht, bei Zynismus in der Kritik wird man aber leider auch ganz schnell vollkommen falsch verstanden. Natürlich gibt es sicherlich in der Forschung sehr viele, sehr interessante Dinge, über die man sehr vernünftig sprechen kann, Fragen wie „kann man heute einen Tumor im Kopf mit Wellen oder Strahlen behandeln, ohne den Schädel zu öffnen“ oder aber „sind US-Geräte heute so gut, dass man z.B. ein Pankreaskarzinom bereits im Frühstadium erkennen kann“ sehr interessante Fragen, m.M.n. haben diese Frage aber mit der neuen Canon eines gemeinsam, sie gehören weder an einen Stammtisch noch hier unter den Punkt „Kameras“. Nun finde ich so einen Artikel eine ganz wunderbare Idee, aber, eigentlich eher eine wunderbare Geschäftsidee denn einen nutzbringenden Beitrag unter diesem Sammelpunkt für Neuigkeiten und Gerüchte. Wenn wir einmal annehmen, dass sich der Kameramarkt in wenigen Jahren sehr stark verkleinern wird, was die Anzahl der Leute, welche sich für so eine Seite dann noch interessieren wohl beeinflussen dürfte, dann würde man jedem Betreiber (also ich nicht, gebe keine Ratschläge) genau zu so einem Hauptpunkt raten, wo man dann… Weiterlesen »

100carat

Leonard, natürlich richtet sich diese Kamera nicht 99% der photografix-magazin Leser. Und natürlich kann man darüber diskutieren, ob man solche Produkte hier überhaupt vorstellen sollte (nach meiner Meinung schon, denn viele Innovationen, die für die Forschung oder spezifische Einsatzgebiete entwickelte wurden, fanden später in derselben oder abgewandelten Form Eingang in alltägliche Produkte). Meine grundsätzliche Kritik ist eine ganz andere: Es ist – themenunabhängig – mittlerweile ein Reflex, dass jeder meint er müsse sich zu allem äußern, auch wenn erkennbar nicht ein Minimum an Wissen und damit Urteilskraft vorhanden ist. Manche elequent sich verkaufte Fernseh“experten“ (ich verkneife mir jetzt mal konkrete Namen) verdienen sich damit eine goldene Nase, weil der unbedarfte Zuschauer sich in dem gekonnt in Worte verpackten inhaltlichen „Nichts“ wiedererkennt und zustimmend in den nächsten Bücherladen rennt, um das nächste Buch besagter Weisheits-Philosophen zu erstehen. Ein zweiter Reflex ist, erst einmal alles schlecht zu reden und abzulehnen, ohne es überhaupt beurteilen oder einordnen zu können. Das trifft auf obige Kamera genauso zu, wie auf die Folgen des Klimawandels, die Sinnhaftigkeit von Impfkampagnen, Tempolimits oder verpasster Jugendarbeit im Fußball, um nur einige von unzähligen Themen zu nennen. Ein dritter Reflex ist, alles zu emotionalisieren, nein, zu dramatisieren … und zwar… Weiterlesen »

Leonhard

Lieber 100carat, Deine Beiträge fallen alle in den Bereich der exzellenten wissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung, da es aber eine Charakterschwäche von meinereiner ist, rechthaberisch antworten zu müßen lege ich nun natürlich als Narr noch einmal nach, in dem ich Diamonds Kritik zur Verlust des Gauklers in der platonischen Staatsform als Ball an den Wissenschaftler zurück spiele, indem ich wissenschaftlichen Diskurs in Frage stelle. Nehmen wir die Sinne und klar, was sonst, diesmal 3 Sinne, also 3 Beispiele, erspare Dir mal wieder nichts: Das Gehör: Beim Gehör ereifern sich hier Leute, was man hören kann und welche Qualität der Geräte für den Menschen nun noch hörbar ist und was nicht? Leider haben bei diesem Beitrag die „Eiferer“ aber einen Aspekt übersehen, nach Stand der Kenntnis heute ist jeder Wissenschaftler ein Mensch, aber nicht jeder Mensch ist ein Wissenschaftler, und, jetzt kommt das Problem, auch ein Wissenschaftler ist ein Mensch, der wohl auch Stimmungslagen und solche Dinge hat. Es gab einmal einen Wirt, der hatte nichts als Unsinn im Kopf, baute einen Schalter in die Klobrille einer Damentoilette, einen Lautsprecher hinter die Schüssel und wenn eine Maid auf dem Topf saß kam eine Ansage wie „rücken Sie doch etwas nach links, sie sitzen mir… Weiterlesen »

Leonhard

Noch mal kurz zum Artikel:

Es ist wirklich gut, wenn es hier auch solche Artikel gibt, nur möchte ich hier einen Verbesserungsvorschlag einreichen:

Wenn es um einfache Gerätschaften geht, die schon der Opa kannte und nicht kaufte (bringe nun nicht den Namen einer Kameramarke), dann weiß jeder, was und wozu dieses Gerät da ist, eben eine Art von Vitrinen- oder Körperschmuck.

Bei sehr kompliziertem Gerät darf man dem Leser aber auch gerne mal ein wenig mehr schreiben, wozu dieses Instrument dann genutzt werden kann, denn dies erweitert dann das Verstehen und führt zu weniger rüpelhaften Kommentaren. Die Funktionsweise einer Klobürste ist klar, auch wenn leider nicht jeder diese Kenntnis anwendet, bei Spezialbestecken kann man, falls man es selber überhaupt weiß, schon mal weiter ausholen, also nicht so weit wie ich aushole, bei der Hälfte meiner Schreibereien hat eh jeder begriffen, was ich meine, vorausgesetzt dass ich es überhaupt beim Schreiben selber gewußt habe.

100carat

„und ich denke „muss mich noch mal nach der armen Erbtante erkundigen“, rufe im Krankenhaus an und frage den Behandler „Herr Medicus, besteht noch Hoffnung?“ und bekomme die vernichtende Antwort „leider nein, es ist nur eine Erkältung“.

„Wenn ein Saustall nicht stinkt handelt es sich in der Regel um ein Gebäude, welches wir dann Ministerium nennen, aber egal.“

„You made my day“, wie der vornehme Franzose 😉 zu sagen pflegt.

Leonhard

Hatte ich überlesen, daher hier nun meine letzte Antwort, wieder mal viel zu viel Leo hier, aber ich muss Dich noch mal loben:

Du bist nicht nur ein kluger, nein Du bist auch ein sehr feiner Mann, weswegen ich es Dir Precht-ig anrechne, dass Du Dir jede Namensnennung verkneifst, der feine Herr geniest und schweigt!

Trotzdem nehme ich (kotz) hier einmal das ÖR in Schutz, diese Sender sind Massenmedien, können aber auch nichts dafür, dass bei der Masse der Hirnschlag ein Schlag ins Leere ist. Wie macht man also eine Wissenschaftssendung, welche von „der Masse“ verstanden wird? Also mir fällt da jetzt eigentlich nur „die Sache mit der Maus ein“, welche das Kind wegen der Maus und dem Elefanten geguckt hat und die Alten wegen der Weiterbildung.

100carat

Du entwickelst bzgl. bestimmter Zeitgenossen hellseherische Kräfte … oder ist es doch für eine qualifizierte Minderheit so offensichtlich?

Leonhard

Na gut, dann noch ein allerletzter, damit Du Dir keine Sorgen machen mußt! Da ich als Universalgeleerter eben alles kann kann ich auch Gedanken lesen und mit meinen Verwandten reden, auch wenn die von mir gegangen sind, habe doch schon mal erzählt, meine Onkelchen rechts und links waren doch auch Vollgesoffen, aber Dr. m.H. (mit Hirn). Was hätte der Linke zu einer gewissen Sendung gesagt? „Wenn mein Eheweib mich zu den ehelichen Pflichten zwingen will, dann fragt sie scheinheilig: Sex oder gucken wir Lanz?“ Dann hat sie ihren Spaß und ich das kleinere Übel gewählt!“ Der Rechte war derber, deshalb hätte er gesagt: „Wenn ein Intendant so etwas ausstrahlen läßt, dann muss der nicht zwangsläufig grenzenlos quotengeil und vollkommen platt in der Birne sein, aber dies erleichtert die Entscheidung dann doch ungemein“ Nun werde ich zu Deiner Erbauung auch noch kriminell und stehle einem meiner besten Freunde einen Gag, obwohl, der schreibt ja hier nicht und seiner war politisch, meiner wegen Umbesetzung nicht, also: Stell Dir vor, mein Kumpel macht eine Doppelgehirntransplantation, auf dem rechten Tisch liegt ein genialer Fernsehphilosoph, auf dem linken Tisch eine Stubenfliege. Der tauscht die Hirne aus, dann hat man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf… Weiterlesen »

Peter

Keiner hier wird wohl die Seriosität der Kamera und deren gerechtfertigten Einsatzbereiche bezweifeln.
Ich gehe aber auch davon aus, dass 99,9% der regelmässigen Besucher keinen Bedarf für so ein Gerät haben und wohl eher mit den Schultern zucken, unter dem Motto „spannend, was es so gibt“ und zum nächsten Artikel weitergehen. Dass dabei ein paar frotzelige Sprüche fallen, liegt in der Natur dieses Gefässes hier.😊

BTW: ich sehe noch einen weiteren Anwendungsbereich dieser Kamera: Hochsicherheitsbereiche, wo richtig Geld für High End Überwachungskameras ausgegeben wird.

Leonhard

Da ich im Ggensatz zu Dir ein schlechter Mensch bin sehe ich noch einen weiteren Bereich, in den USA zur Zeit glaube 600 Milliarden Etat im Jahr, da können sich die Chefs, wenn es ihnen danach ist, eine dieser Kameras aushölen und als Aschenbecher auf den Tisch stellen, 25.000 $ sind da so interessant wie ein Sack Reis woanders, genaue Belegbuchhaltung in den meisten Teilen des Arbeitsprozesses eher kontraproduktiv.

Peter

Oder, wenn wir schon bei der USA sind: das Grenzland zu Mexiko rüber überwachen. Die Dunkelcanon in Kombination mit einem Computer mit AI und einem Tilt/Shift Motor und einem motorisierten Zoom, macht daraus ein mächtiges Überwachungsgerät.

100carat

Absolut, Peter, Hochsicherheitsbereiche sind definitiv ein interessanter Anwendungsbereich. Wobei die Budgets für solche Kameras auch dort gewöhnlich niedriger als im obigen Fall liegen, da für gewöhnlich eine ganze Reihe von Überwachungskameras verbaut werden. Bei uns in der Stadt hat eines der führenden Unternehmen auf diesem Gebiet seinen Hauptsitz.

Alfred Proksch

Hallo 100carat

Die Canon MS-500 muss man sich wie Du richtig bemerkst erst einmal durch den Kopf gehen lassen um ihre Möglichkeiten zu erkennen.

Je nachdem welche Software für die Bildauswertung gedacht ist ergeben sich ungeahnte Anwendungsbereiche die mangels bisheriger Hardware nicht zustande kamen. Lässt man den Sicherheit-Militär Bereich außen vor sehe ich den Satz „Sichtbarkeit speziell bei Nacht und Nebel zu verbessern“ als eine für z.B. den Luftverkehr interessante Sache.

Der Preis für die Canon MS-500 erschreckt mich nicht selbst wenn Objektive dazu teuer werden. Eine spezielle, individuell geschriebene Software dürfte erheblich teurer werden als der Technik Kram.

joe

Kann Dir in diesem speziellen Fall nur zustimmen!

J.Friedrich

Volle Zustimmung! 🤔 Aber, sind wir nicht alle irgendwie immer auch „ein bisschen“ Dunning-Kruger – oder eben: nein, ich doch nicht, ich bin ja klüger. 😉

Peter

Naja, irgendwer muss ja bei der Gausschen Glockenkurve oben sitzen, also ganz viele natürlich…😉
Von dort oben schaut es sich angenehm und gemütlich auf die Dummen und auf diese „Gelehrten, die keine Ahnung vom Leben haben…“😇😂

(Ich habe ein Badetuch dort oben auf einem Liegestuhl, ist bequemer.)

J.Friedrich

👍😊 Wollte damit auch nur betonen, dass unser Leben doch schon sehr komplex ist – eine Meinung haben wir zu fast 90% aller Sachen, obwohl wir nur bei bestenfalls 10% davon mit (Halb-)Wissen glänzen.

„Gegen Ende“ unseres Daseins als thermolabiles, offenes und dynamisches System wird es mit dem „Bauchwissen“ immer besser, sofern der einsetzende Alterstarrsinn es noch zulässt – Kurz vor dem „Grande Finale“ beginnen wir glücklicherweise fast alles wieder zu vergessen und mit dem Kopf wackeln. 😉

Rüdiger

Jetzt sind wir aber nicht wirklich weiter gekommen. Die 2,1 MP des Sensors werden exakt den 1920×1080 Pixeln der Full-HD Auflösung entsprechen, was bei einer reinen Filmkamera naheliegend ist. Die Möglichkeiten der hohen zeitlichen Auflösung wurden auch nicht prominent rausgestellt, stattdessen verweist Canon auf kompatible Broadcast-Objektive, die beeindruckende variable Brennweiten liefern und damit auf große Entfernungen ausgelegt sind.

Das zielt doch sehr in Richtung Sicherheitstechnik zur nächtlichen Aufklärung mit „normalem“ Full-HD Video. Wo hier aber der Vorteil gegenüber IR-basierten Produkten sein soll, sehe ich nicht. Es dürfte viel einfacher sein, seine Optik zu tarnen, als seine Wärmesignatur.

Auch bei wissenschaftlichen Anwendungen stellt sich die Frage, wo ich bei nahezu vollständiger Dunkelheit das Farbspektrum des menschlichen Auges haben muss. Medizin und Mikroskopie sind sicherlich Anwendungsfelder, für 3D Information kommt auch die SPAD Technik zum Einsatz, aber Farbe brauche ich da nicht:
https://www.sony-semicon.com/en/news/2021/2021090601.html

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