Die britische Kartellbehörde befürchtet zu viel Marktmacht bei Stockfotos und prüft die Fusion von Getty Images und Shutterstock intensiver.
Kartellamt sieht Risiken bei Bilddatenbank-Fusion
Die britische Wettbewerbsbehörde CMA verschärft ihre Prüfung der geplanten Übernahme von Shutterstock durch Getty Images. Der 3,7 Milliarden Dollar schwere Deal könnte den Wettbewerb im Markt für lizenzierte Bilder und Videos erheblich einschränken.
Getty Images beherrsche in den Augen der Behörde bereits heute den Markt für redaktionelle Inhalte, keine andere Bildagentur kommt an Größe und Breite des Angebots heran. Shutterstock zählt zu den wenigen nennenswerten Wettbewerbern, besonders bei Entertainment-Aufnahmen und historischem Material. Die Behörde warnt: Nach der Fusion blieben kaum noch vergleichbare Alternativen übrig.
Zwar gebe es Nachrichtenagenturen wie Reuters oder Associated Press, doch diese konzentrieren sich auf aktuelle Events und verfolgen andere Geschäftsmodelle. Kleinere Anbieter deckten meist nur Nischen ab.
Die beiden Unternehmen rechnen mit Einsparungen von bis zu 200 Millionen Dollar pro Jahr und wollen gemeinsam ihre KI-Strategie ausbauen. Shutterstocks Aktionäre haben dem Deal bereits mit großer Mehrheit zugestimmt.
Ob die Fusion wie geplant noch 2025 vollzogen werden kann, hängt nun davon ab, ob beide Seiten der Behörde überzeugende Zugeständnisse machen können.

