Kodak bringt nach langer Vorlaufzeit seine neue Super-8-Kamera auf den Markt, die trotz moderner Technik analoges Filmfeeling vermitteln soll.
Limitierte Edition zu hohem Preis
Nach jahrelanger Vorlaufzeit bringt Kodak seine neue Super 8 Kamera auf den Markt. Das bereits auf der CES 2016 angekündigte Modell galt zwischenzeitlich als eingestellt, was für Enttäuschung bei Filmfans sorgte. Nun ist die Kamera, wenn auch in limitierter Stückzahl, zum stolzen Preis von 5.495 US-Dollar vorbestellbar. Doch nicht nur ein dicker Geldbeutel, auch starke Arme sind Voraussetzung: Laut Datenblatt wiegt sie 1.430 Gramm bei den Maßen 175 x 176 x 82 Millimetern.
Modernes Equipment, analoges Feeling
Die Super 8 nutzt den branchenüblichen C-Mount und wird mit einem 6mm f/1.2 geliefert. Sie unterstützt native Bildraten von 24 und 25 fps, alternativ sind auch 18 und 36 fps möglich. Die Kamera läuft mit den gängigen Super-8-Filmen mit 15 Metern Länge.
Ein 4-Zoll-Klappdisplay erlaubt die intuitive Menübedienung sowie die Bildkomposition aus verschiedenen Blickwinkeln. Dank des erweiterten 14:9-Formats ist die Kompatibilität mit heutigen Breitbildformaten gegeben. Der Fokus lässt sich präzise einstellen, während der bei Super 8 übliche Sucher entfällt. Das Audiosignal wird über das integrierte oder externe 3,5-Millimeter-Mikrofon im Wave-Format auf SD-Karte aufgezeichnet.
Um dem Anspruch analoger Kunst treu zu bleiben, könnt ihr so schon erste Videoschnitte anfertigen, während das Filmmaterial noch entwickelt wird. Ein mitgelieferter Pistolengriff sorgt zusammen mit dem Top-Griff für flexible Handhabung. Der interne Akku wird mit Micro-USB-Kabel in 3,5 Stunden aufgeladen, wie lange eine Ladung halten soll, verrät Kodak nicht.
Schwer zu bekommen
Die neue Super 8 könnt ihr nicht einfach so in den Warenkorb legen, stattdessen müsst ihr ein Formular ausfüllen, in dem ihr etwa angeben müsst, ob ihr bereits eine Super 8 besitzt. Auch könnt ihr euer Wunschdatum angeben, wann ihr die Kamera erhalten wollt: so bald wie möglich, in den nächsten drei Monaten, Ende 2024 oder sogar erst 2025. Das sollte schonmal zu denken geben.