Leica Marktgeschehen

Wiener Leica-Store wurde zum wiederholten Male ausgeraubt

Leica-Stores sind aufgrund des hohen Warenwerts ein beliebtes Ziel für Kriminelle. Ein Geschäft in Wien hat es schon besonders oft getroffen.

Ausstellungsware im Wert über 100.000 €

Ein wahrscheinlich filmreifer Blitzeinbruch bei Leica in Wien sorgte kurz nach Weihnachten für Ärger bei dem Wetzlarer Hersteller. Wie die österreichische Zeitung „Heute“ berichtet, brachen am frühen Morgen des 25. Dezember, also am 1. Weihnachtsfeiertag, drei Männer in den Leica Store in der Westbahnstraße in Wien-Neubau ein und verursachten in kaum zwei Minuten einen ziemlich hohen Schaden.

Die Täter ließen sich dabei weder von Zeugen noch von der Alarmanlage oder den Überwachungskameras abschrecken, berichtet die Tasgezeitung. Mit einem Betonstein schlugen sie die Vitrine des Geschäfts ein und zertrümmerten im Inneren die Ausstellungsvitrinen mit einer Eisenstange.

Die Einbrecher steckten über 40 Gegenstände im Wert von weit über 100.000 Euro ein. Darunter eine Q3 und eine SL2, viele Objektive, aber auch ein Fernglas für 2.500 Euro sowie Fototaschen und Displays ließen die Täter mitgehen.

4 Einbrüche in 4 Jahren

Laut dem Geschäftsführer Alexander Sedlak wussten die Einbrecher, dass sie nach Auslösung des Alarms nur rund 90 Sekunden Zeit hatten, um ihre Beute zu packen. Deshalb nahmen sie gezielt die Ausstellungsware und ließen verpackte Kameras links liegen. Anschließend flohen die Täter mit einem bereitstehenden Fluchtwagen in Richtung Kaiserstraße.

Für den Leica Store ist es bereits der vierte Einbruch innerhalb von nur vier Jahren. Allein in den letzten acht Monaten kam es nun schon zum zweiten Mal zu einem derartigen Coup, bei dem die Diebe Kameras und Zubehör im Wert von über 100.000 Euro erbeuteten. Unsicher ist, ob es sich hier um die selben Täter handelt.

Die Wiener Polizei ermittelt zwar „auf Hochtouren“ und wertet Videoaufnahmen sowie Zeugenaussagen aus. Dennoch konnten die mutmaßlichen Profis, die den Einbruch offenbar genau geplant hatten, bisher nicht gefasst werden. Gut möglich, dass die Kameras und Objektive auf dem Schwarzmarkt landen. Zur Sicherheit: Hier die Seriennummern der gestohlenen Objekte:

via: DIYPhotography | Beitragsbild: the blowup

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