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Yongnuo YN433: Kamera fürs Internet, aber ohne WLAN

Livestreaming ist bekanntermaßen ein Feld mit wachsender Nachfrage – kein Wunder also, dass sich Kameras explizit darauf spezialisieren.

Neues Kapitel nach Android-Kameras

Wer sich nach Kamerazubehör abseits der üblichen Verdächtigen, im Speziellen aus China, umsieht, wird vermutlich schnell auf Yongnuo gestoßen sein. Der Hersteller steht in der Regel für akzeptable Leistung zu niedrigen Preisen und das in ganz verschiedenen Bereichen. Das jüngste Produkt reihts sich in die Linie der günstigen Kameras ein, unterscheidet sich aber in manchen Punkten deutlich von seinen Vorgängern.

Während Yongnuo sich zuletzt mit der YN455 und der YN450M an preiswerten Kameras mit Android-Betriebssystem und EF-Bajonett versucht hatte, geht die YN433 einen etwas anderen Weg. Stattdessen setzt sie nämlich auf einen MFT-Mount und soll keine Smartphone-artige Bedienung ermöglichen, sondern sich vor allem für Livestreaming-Situationen anbieten.

Technisch ist die YN433 außerdem mit einem 20-MP-Sensor, 8-Kern-Prozessor mit 2,2 GHz, 6 GB RAM und 64 GB Flash-Speicher ausgestattet. Highlights. Obwohl sie nicht ausdrücklich zum Fotografieren entwickelt wurde, kann die YN433 natürlich auch Standbilder aufnehmen und verfügt sogar über integrierte Modi für Zeitrafferaufnahmen.

Ausgabe über HDMI und USB-C

Obwohl sie praktisch für das Internet gemacht ist, liest sich das Datenblatt vor allem in Sachen Konnektivität zunächst etwas überraschend. Zwar wird eine externe USB-Netzwerkkarte unterstützt, bei Wi-Fi oder Bluetooth ist jedoch Fehlanzeige. Dafür sind USB-C (UVC bis 4K, wahrscheinlich 30 fps, und MTP), ein vollwertiger HDMI-Port (1080p) und zwei 3,5mm-Klinkenbuchsen an Bord. Zusätzliche USB-C-Ports ermöglichen das Anschließen von Speichergeräten und versorgen sie gleichzeitig mit dem nötigen Strom, alternativ geht das auch per LP-E6-Akku.

Die YN433 will die Schwelle zum Eintritt in die Welt des Livestreams möglichst niedrig setzen. Nach dem Anschließen des Netzgeräts und der Verbindung mit dem Computer per USB, muss nur noch der Modus-Knopf auf der Vorderseite so lange gedrückt werden, bis die UVC-Modus-Anzeige leuchtet. Anschließend lässt sich die dazugehörige Live-Streaming-Software auf dem Computer öffnen, um mit der Einrichtung zu starten.

Hat sie einen Autofokus?

Ein Dealbreaker könnte der fehlende Autofokus sein – der wird nämlich nirgendwo erwähnt, schließt aber nicht gänzlich aus, dass es den nicht gibt. Kein Autofokus würde den Einsatzzweck für Livestreamer und andere Content Creator aber drastisch einschränken.

Die Yongnuo YN433 ist derzeit über verschiedene Wiederverkäufer auf Ebay zum Preis von rund 520 Euro (568 US-Dollar) erhältlich, wobei ihr auch nach günstigeren Schnäppchen die Augen offen halten könnt.

via: PetaPixel

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rene_z.

Noch verbesserungsfähig, also runder und zukunftsträchtiger zu machen, aber Das, was schon ist, ist völlig ok und geht in Ordnung.
Für Livestreaming ein durchaus interessantes Angebot.

Alfred Proksch

Was wollt ihr mit: „Zwar wird eine externe USB-Netzwerkkarte unterstützt, bei Wi-Fi oder Bluetooth ist jedoch Fehlanzeige“ ??

Das Ding ist für Leute die sich „auskennen“ und wird mit Sicherheit nicht vom „Einzelkämpfer“ durch einen Urlaubsort getragen, dafür gibt es die Smartphones.

Für mich ist die YN433 der preiswerte Einstieg in kleine Produktionen was schon die Live-Streaming-Software auf dem Computer nahelegt.

Finde ich eine feine Sache für die Zielgruppe.

M.S.

Kann die Kamera auch in die Multicam App von Mevo via LAN / USB C eingebunden und bedient werden?

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