Wahrscheinlich weniger für den alltäglichen Einsatz, mehr fürs Regal ist diese Ausführung der Leica Q2 gedacht. Die Anzahl der Exemplare ist stark begrenzt.
Das „Leica Reel“ gehörte zur Animation
Sondereditionen gehören bei Leica zur Tagesordnung und sind durchaus nichts Ungewöhnliches (siehe etwa die 007-Variante von letztens), dennoch wollen wir euch über die neuste Ausführung der Leica Q2 informieren – vielleicht ist ja ein außerordentlicher Walt-Disney-Fan unter euch, der das 100-Jährige Jubiläum mit einer gut 6.000 Euro teuren, streng limitierten Kamera feiern möchte.
Tatsächlich ist Leica aber nicht einfach nur Fan vom Urvater der Animationsfilme, das zu der Zeit noch Leitz heißende Unternehmen hatte offenbar auch ein Stück weit einen Anteil an dem späteren Erfolg:
„Damals revolutionierte Disney mit den innovativen Leica Kameras und Projektoren die Techniken des Animationsfilms – und zwar so nachhaltig, dass in dieser Zeit der Begriff „Leica Reel“ geprägt wurde. „Leica Reels“ entstehen aus animierten Standbildern, die auf 35-mm-Filmprojektionen laufen. In diesem fortschrittlichen Prozess wird das vorläufige Bildkonzept unter Verwendung kombinierter Techniken auf den Soundtrack abgestimmt, um ein sehr präzises Gefühl für das Tempo einer Sequenz zu bekommen.“
Pressemitteilung von Leica
Oberfläche erinnert an Pauspapier
Die neue Leica gleicht technisch der 2019 veröffentlichten Vollformatkamera, der Unterschied liegt natürlich in der Optik. Das „außergewöhnliche“ Material der Gehäuseoberfläche soll an Pauspapier erinnern, das Design ist von einem 1937 von Don Towsley gezeichneten Modellblatt inspiriert. Ein Micky-Maus-Aufdruck ziert auch die Deckkappe der Kamera, oben drauf gibt Leica eine Tasche ebenfalls mit Disney-Grafiken und einen speziell gestalteten Trageriemen.
Die Sonderedition „100 Years of Wonder“ ist laut Leica auf 500 Sets auf der ganzen Welt limitiert und soll ab diesem Monat in allen lokalen Leica-Geschäften, im offiziellen Online-Store und bei Fachhändlern erhältlich sein. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 6.200 Euro und ist damit rund 500 Euro höher als für die normale Q2.
Da sage doch jemand das Leica nicht kreativ sei wenn es ums Einsammeln von Währungen ginge. Die Sammler sind happy und die Vitrinen der selben füllen sich mit seltsamen Dingen.
Micky-Maus-Aufdruck auf der Deckkappe – das ist der absolute Höhepunkt für jedes Fotogerät – ich stelle mir soeben das Schulterdisplay eine EOS R3 vor wo beim einschalten der Kamera Micky-Maus sichtbar wird – da könnte Canon doch sofort 200 Euronen mehr verlangen!
Das ist ja mal eine coole Idee: living in the past. Tradition trifft Retro.
Leider haben sie wieder nicht den Sprung ins 21. Jahrhundert geschafft. Mit Motiven von PAW PATROL hätten sie die jüngere Neueinsteiger-Generation wohl mehr angesprochen. Die würden dann stolz wie Oskar damit jeden Morgen in
der Kita aufschlagen…
Ist eh für die Generation Ü70! Allerdings kenn ich auch PAW PATROL nicht! Habe es gerade mal gegoogelt – dann doch noch lieber Mickey Maus! Für mich ist das eine Frage wie, „was hast Du lieber? Pest oder Cholera?“
…paw patrol ist bei den Kleinen sehr beliebt. Spielfiguren, Klamotten, Umhängebeutel (wäre was für Alfred) und alles, was das Kinderherz begehrt. Aber eben keine Kamera. Diese Nische könnte Leica dann für sich entdecken. Naja Konjunktiv. Man ist ja mehr an den ernsthaften Fotografen interessiert, die mit gebeugten Schultern und langsamen Schritten durch die Welt schreiten und von kreativen Visionen träumen. Das alles gehört aber nicht zum aktiven Wortschatz der jüngeren Generation…
…war jetzt übrigens keine Kritik an Leica…
…aber an deren Nutzern ..😉
…so war das nicht gemeint. Es gibt ja genügend ikonische Fotos von Leica-Fotografen. Allerdings aus einer Zeit als es andere KB-Kameras noch gar nicht gab. Damals schon war Nikon wieder viel zu spät und diese Tradition haben sie bis zum heutigen Tag beibehalten…
Finde ich sehr gut, deinen Vorschlag! Schließlich weiß auch Paw Patrol wie man Geld macht. Ich war anfangs regelrecht schockiert, was dieses billige Plastikspielzeug kostet. Dazu funktioniert es nicht mal richtig. Die Autos werden übrigens beworben mit: „sogar die Räder drehen sich“ – ach was!!
…da kann man mal sehen, wie klein die Ansprüche geworden sind. Sehe ich da Parallelen zu Leica?
Ach was !
Ich habe meine erste Folge Paw Patrol gesehen und mir gleich gedacht, dass die Modelle der Figuren und Fahrzeuge so entworfen wurden, um 1:1 Plastikspielzeug draus herzustellen.
Kann hier leider kein Loblied anstimmen. Finde Mickey Maus alles andere als witzig und dann noch auf einer Leica? Die wollte ich nicht geschenkt! Unter Kreativität verstehe ich etwas anderes!
Da man damit auch fotografieren könnte, nehme ich sie gerne auch geschenkt. Schon der Bildqualität wegen.
Langsam muss man sich fragen,wann Leica das nächste Mal vor dem Bankrott steht…die sollten sich Mal mit ihren Kunden unterhalten.
Wieso meinst du?
Vielleicht solltest Du fragen: welche meinst Du? Bernhard hat nicht erkannt, dass man zwischen Sammlern und Anwendern unterscheiden muss. Die Fotografen, die ich kenne und die mit Leica fotografieren, sind sehr zufrieden mit dem System. Weniger ist oft mehr. Hängt aber immer mit der persönlichen Sicht der Dinge des Lebens zusammen…
Leica hatte sich Anfang der 2000er schon mal fast zugrunde gerichtet mit ihrer Sturheit z.B. nicht auf digital zu setzen,jetzt geht man immer mehr den Weg von Sondereditionen,nur dass die Nachfrage hier auch nicht mehr so hoch ist wie zu analogen Zeiten. Man entwickelt eine Kamera( z.B. Q ) das Teil wird dann solange in versch. Varianten geritten bis es nicht mehr geht,wobei das Innenleben immer das selbe ist,die Preise aber steigen. Die M wird Sensortechnisch aufgeblasen,dass es für diese Kamera schon fast lächerlich ist und den eigentlichen Einsatzbereich fast völlig verfehlt. Eine neue M6 musste jetzt her, Filme völlig überteuert,wenn man nicht selbst entwickelt,steht man auf dem Schlauch und lieferbar ist das ganze dann in ein bis zwei Jahren. Ich hatte in meinem Leben einige Leicas und es machte einfach nur Spass damit zu fotografieren,jetzt wird es immer mehr zum Hype ohne Sinn und Verstand.
Das war’s,danke für ihre Aufmerksamkeit.
Das solide und zeitlose, in Deutschland gefertigte Ganzmetallgehäuse schützt sicher die State-of-the-art-Technologie im Innern.
Dabei verschweigt das Marketing, woher die State-of-the-art-Technologie geliefert wird….
Matthias – was steckt denn an State of the Art im Innern von Nikon, da gibt es neben Sony u.a. noch Toshiba. Wenn es danach geht, darfst Du gar nichts mehr kaufen! Die wichtigsten Teile bei Nikon werden zugekauft! Und eine Leica gefällt mir rein optisch auch viel besser als alles was sonst so angeboten wird!
Hallo Bernhard R.
Wahrscheinlich wirst Du nicht verstehen was Sammler antreibt – ich gehöre nicht zu dieser Spezies – mit einer Ausnahme, ich sammle und verwende seltene fotografische Objektive aller Art.
Sondereditionen wenden sich eher an „Spekulanten“ die übriges Kapital haben und damit Geschäfte machen wollen – dazu gibt es außerdem jede Menge andere Dinge wie Uhren usw. – echte Sammler interessieren sich nicht für “100 Years of Wonder”.
Fotografen verwenden neben modernsten Boliden z.B. M-Systemkameras oft als „autogenes Training“ um wieder zu den „Wurzeln“ zurück zu finden. Weil trotz digitaler Technik vermittelt das M-System schon beim anfassen meisterliches Handwerk sowohl was Mechanik als auch Optik betrifft.
Leider haben nur wenige Menschen Zugang zum System! Finde ich sehr bedauerlich weil es die ewig geäußerten Vorurteile sofort ausräumen würde.
Zu deinem letzten Absatz: das muss ich leider auch sagen. Wer als Fotograf zum M- System einmal Zugang hatte, kommt eigentlich nicht mehr davon los. Das M-Systen funktioniert zwar nicht für alle fotografischen Gegebenheiten, dafür gibt es andere Kameras, aber es ist für mich die schönste ART zu fotografieren.
Klaus
noch schlimmer wird es wer eine Monochrom mit den passenden Schwaz/Weiß Filtern sein Eigen nennt und sich ins Aufzeichnungsmenü begibt um Kontrast oder Schärfung individuell an das Bild anzupassen – man wird süchtig.
Nicht falsch verstehen! Ich mag Leica nach wie vor,aber mich wundert es wie man mit oben genannten Geräten Umsatz machen will?
Typisch Leica – völlig daneben.
Nur 500 Exemplare? Das Ding ist doch genial. Damit würde ich sogar den Karneval in Rio fotografieren, ohne das mir die Kamera geklaut wird. Wer klaut denn schon eine Micky-Maus-Kamera? Und die Kleinen würden immer lächeln, wenn sie fotografiert werden.
Wie gesagt, nur 500 Stück sind doch wirklich viel zu wenig ;-).
Das ist doch der Sinn an der Sache. Stell dir vor, Leica würde 100’000 Exemplare herausbringen, da würde kein Mensch kaufen. Bei 500 Stück ist eine Preissteigerung praktisch garantiert.
Nur weil es wenig von etwas gibt ist noch lange nicht gut, aber da jeden Morgen 500 Dumme aufstehen…
Gedacht habe ich das auch, aber habe mich nicht getraut, es zu schreiben. Sonst heisst es wieder: “ Ja, der Carl mit seinen …“.
Ja, der Rolf Carl mit seinem … oder eigentlich
ja, der Joe mit seinem ….
🤔
Ihr mit Eurem…
Tja, Disney-like halt …
Ganz witzige Idee, aber dafür 500€ Aufpreis?? Na ja Leica eben^^
Hallo, Micky Maus-Druck ist teuer, und das Leica-Logo kommt viel besser zur Geltung. Kommt dazu, dass Disney bis Ende 23 noch Urheberrechtsgebühren kassieren kann. Ab 24 verliert Disney laufend die Urheberrechte an Micky Maus da diese in den USA nur 95 Jahre ab Veröffentlichung gültig sind.
Achherje, ich hab mich doch noch gar nicht an der 007 Kamera satt geguckt…
Wart nur, bis die 008 kommt.
Oder die Heidi-Edition für die Bergfotografen, Käpt’n Blaubär für die Tierfotografen, Lassie für die Hundefotografie, Flipper Unterwassergehäuse usw
🤣
Wicki Edition für starke Männer, Pipi Langstrumpf für Individualisten, Spiderman für Kletterer, Helmut Newton Version mit fest aufgeschraubtem Soft Filter, Trump Edition mit beigelegtem Cage usw
Ein verspäteter Aprilscherz?
Nicht bei Leica. Die machen das das ganze Jahr.
Klares Zeichen, dass nun die Q3 im Anmarsch ist, die vorproduzierten Bodies werden gegengerechnet und als Sammlerteil auf Rudis-Resterampe jetzt für den Glaskasten, bzw. irgendwelche Oligarchen-Töchter rausgeballert. Mir egal, aber eigentlich fast schon peinlich die Vorstellung mit einer fantastischen Q2/Q2M in Island im Apotek zu sitzen und neben mit packt dann eine 18-Jährige-Oliga-Berufstochter dann eine Micky-007-Dawn-Ghost oder Kack-Mich-Weg aus der LuiseVuiton:innen-Tasche um ihre Austern für Insta abzulichten …
Also wenn Du schon die Luis Vitrine Tasche aushalten kannst, geht es auch mit der Trendy Leica.(Hautsache dein Fisch und der Wein sind gut.) 😉
👍🤣👍– hast Du auch wieder recht. Bleibe bei meiner geliebten und „echt antiken“ Tenba P500 die ich mir vor knapp 40 Jahren tatsächlich vom Mund abgespart habe, als Pubertier –alternativ eine Billingham & eine Domke, wenn es grösser sein muss – merke gerade: bisserl dekadent bin ich halt doch 😉
Hey, eine Tenba hatte ich auch mal. Mit der darf man sich immer zeigen. 👍
Ich habe mittlerweile berufsbedingt div. Taschen und Rucksäcke und bin ganz von spezialisierten Fototaschen weggekommen. Mein Konzept: qualitativ sehr gute Rucksäcke und Duffllebags aus dem Outdoor Bereich und innen drin für Elektronik Cubes von Crumpler aus Neopren und Cubes von Tenba mit Klarsichtdeckel. Mein Material (Video/Audio/Stromversorgung) ist fix in kleine bis grosse Cubes verstaut und die Cubes werden dann nach Bedarf in die wasserdichten Taschen (Ortlieb) oder Rucksäcke (Exped) geladen. Einzig das Fotozeugs wird je nach Bedarf vor dem Weggehen in ebenfalls Cubes verstaut. Das restliche Material ist auch zuhause in den Cubes gelagert. Ich habe aber auch sehr wechselnde Projekte und mit den Cubes habe ich in ein paar Minuten mein Equipment für den nächsten Tag am Start und notfalls können die Taschen/Rucksäcke auch den ganzen Tag im strömenden Regen stehen und das Material ist geschützt. Alternativ kommt auch noch ein 1560er Pelicase-Rollkoffer mit – unzerstörbar.
Cool, hört sich sehr durchdacht an. Ich gestehe: Rucksäcke sind blöderweise nicht so mein Ding – obwohl halt wirklich optimal. Aber gut, dass jeder bisserl anders gestrickt ist 😀