Sind Foto- und Videografie ein reines Hobby für euch? Ein Nebenjob? Oder nehmt ihr die Kamera sogar hauptberuflich in die Hand?
Die diesjährige Photografix-Umfragewoche ist zuletzt etwas ins Stocken geraten, doch wir interpretieren den Zeitraum einer Woche in diesem Jahr einfach mal seeehr großzügig. Die Umfragen zu den bisherigen Themen sind weiterhin geöffnet – falls ihr dort noch nicht abgestimmt habt, seid ihr herzlich eingeladen, das nachzuholen:
- Wie häufig kauft ihr eine neue Kamera?
- Mit wie vielen Kameras fotografiert ihr und welchen Anteil macht das Smartphone aus?
- Welches Kamerasystem würdet ihr heute kaufen?
- Umfrage zur Kamera des Jahres 2025
Für die heutige Umfrage greife ich einen Vorschlag von “Red and Gold” auf. Er hatte im Vorfeld eine Umfrage zum Thema Einkommen vorgeschlagen. Die heutige Frage lautet also: Wie viel verdient ihr durchschnittlich pro Jahr mit Foto- und Videografie?
Als Grundlage würde ich das durchschnittliche Einkommen der letzten 3–5 Jahre vorschlagen.
Da die Umfrage komplett anonym ist, hoffe ich auf viele ehrliche Antworten. 🙂


Ich leiste mir die Fotografie als reines Hobby. Es gibt deutlich teurere Hobbys und da fragt auch keiner wieviel man damit verdient. Etwa Segeln, Oldtimer / Classiccars und ähnliches.
Geld habe ich in den vergangenen Jahren nur ausnahmsweise verdient mit der Fotografie. Eine Hochzeit habe ich nicht gratis fotografiert und für einen Sportanlass sprang ich für den Stammfotografen ein. Aber das waren Ausnahmen.
Um weiterhin Spass an der Fotografie zu haben, fotografiere ich ausschliesslich, worauf ich Lust habe. Es würde mich total angurken, wenn ich noch dem Geld nachrennen müsste. Wenn kleine Beträge reinkommen, z.B. aus Kartenverkäufen oder Wettbewerbspreisen, freut mich das natürlich, aber nicht wegen dem Geld, sondern weil den Leuten meine Fotos gefallen, das ist mir einiges wichtiger. Ich wurde auch schon angefragt für Fotos. Einmal hätte ich Fotos von einem Motorradfahrer machen können, aber ich habe abgelehnt, weil mir das kein Spass macht, und wenn ich kein Spass daran habe, sehen die Fotos in der Regel auch danach aus. Also verzichte ich lieber.
Die beste Lösung für mich war/ist es, einfach einen guten Job zu haben und die Fotografie als Hobby zu betreiben. Und das Schöne ist, dass ich jetzt auch als Privatier eine tolle Beschäftigung habe, die mich auf Trab hält.
Habe in den 90er Jahren bei einem Modefotografen eine Zeit lang in Zürich assistiert, er hatte sogar von Vogue ab und zu Aufträge bekommen, aber die meiste Auftragsarbeit waren Produktkataloge für Kaufhäusern abzulichten, dazwischen mal dann auch Models für Modezeitschriften, das war sein Beruf, hat ihm aber wenig Spaß gemacht, hat man ihm auch angesehen, aber das hat ihm Geld eingebracht, eben Produktfotografie. Schätze damit sind sehr viele Berufsfotografen beschäftigt, der graue Fotografen Alltag. Da ist dann mein damaliges Ziel eine Fotografenlehre zu beginnen dann schnell verflogen, habe dafür dann eine Informatikausbildung abgeschlossen, tja, dasselbe, was will man sagen. 😉 Am besten wie du richtig sagst ist es schon die Fotografie als Hobby es zu betreiben und so frei zu sein, so das man nur das annehmen muss wonach man auch Lust hat. Verdiene bisher kein Geld damit und möchte es auch zukünftig nur als Hobby machen. 🙂
Habe auch mal einen Fotografen gekannt, der den ganzen Tag Elektroteile für Kataloge abfotografierte. So richtig glücklich hat der nicht ausgesehen, das ist für mich eher Fliessbandarbeit.
Ich kann deinen Beitrag fast vollständig teilen… bei mir sind es jährlich vielleicht knapp 1000.- €, die ich für Fotos zur Bebilderungen von Artikeln oder Zeitschriften fachlich gebunden bekomme… im Mittelpunkt steht dann aber das Wort. Also eher ein „Muss“. Ansonsten: Fotos sind Lebensfreude, Zufriedenheit und Freiheit, teilen mit anderen ohne Druck…
Bei mir ist das auch nur Hobby, aber ich fotografiere auf Wunsch Ausstellungen und Feste, allerdings umsonst. Da man weiss, dass ich dafür kein Geld nehme, aber bekenneder Gourmet bin, werde ich aus Dankbarkeit, oft großzügig mit Gutscheinen für Sterne Restaurants verwöhnt. War übrigens gerade letzten Donnerstag bei Tanja Grandits (mit Gutscheinen). Es schmeichelt mir natürlich, dass meine Bilder gut ankommen und ich immer wieder gebeten werde Bilder/Fotos zu machen.
So würde es mir auch Spass machen, allerdings fotografiere ich nicht gerne an Festen, das überlasse ich dann lieber den vielen Gästen mit den Handys. Aber für einen Gutschein bei Tanja Grandits würde ich vielleicht auch noch schwach werden.
Bei der Gelegenheit fällt mir ein, ich muß noch vor Anfang 2026 die Rechnungen für das zu Ende gehende Jahr schreiben……
…alle 3?
Nö, sind nur 2 Rechnungen: Eine über 275.000 €, die zweite über 475.000 €, natürlich Netto, Peter muss die Umsatzsteuer noch ausrechnen.
An Leonhard: Hi-hi – eine Rechnung davon würde mir reichen, denn das ist (geringfügig) übertrieben. Immerhin: Eine Top-Nikon-Ausrüstung will auch finanziert werden, aber meine Vermutung: Durch KI fallen im neuen Jahr bestimmt viele Fotoaufträge weg, sehr auffällig bei vielen Weihnachtsmotiven, die zur Zeit “im Netz” umher schwirren!
Was soll
s - ich bezeichne mich oft "als den glücklichsten Menschen in Nordrhein-Westfalen". Wenn es so im neuen Jahr weiter geht, habich nix zu meckern, denn:“Die Welt will gute KI-Fotos sehen” (kleiner Scherz)
Solange Du zufrieden bist ist ja gut, den Zufriedenheit ist wichtiger als alles andere!
Kannst auch zufrieden sein, ihr habt anscheinend noch eine gute Gegend für Fotografen, bei uns hier ist es eher das blanke Elend. Als wir auf dem Weihnachtsmarkt Bilder gemacht haben hat das Eheweib auch eine Aufnahme dabei, war gar keine Absicht, aber da fotografiert hier ein Profifotograf gerade eine Vorstellung. Das Kamerachen, welches er dabei benutzte könnte man als Hobby-Hobbyistenknipse bezeichnen, leider wäre hier wahrscheinlich gar keine tolle Nikon-Ausrüstung mehr finanzierbar, für unser Wochenblättchen suchen die schon Rentner mit Laberknochen, da läuft einem das Wasser in die Schuhe.
Das ist in Österreich üblich, die ganzen Regionalblätter veröffentlichen mehrheitlich Leserfotos, da gibt es EUR 50 + Namensnennung und die Leute rennen wie verrückt durch die Gegend und fotografieren mit SP.
Jahrzehnte konnten wir, mein Team und ich, sehr gut verdienen – Als die „Butter&Brot-Fotografie“ (Produktfotografie) zunehmend durch gerenderte aus dem Konstruktionsprogrammen kommende Bilder ersetzt wurde, die Bildagentur Honorare sanken und reihenweise Druckereien ihren Betrieb einstellten – Kataloge Mangelware wurden – vor allen Dingen meine Buchhaltung und der Steuerberater meinten das es keinen Sinn macht mit dem Gewinn aus meinem zweiten beruflichen Standbein den Studiobetrieb zu subventionieren – er sagte wörtlich einen kranken Gaul sollte man nicht weiter Quälen – habe ich mich schweren Herzens entschlossen rechtzeitig den Studio-Schlüssel umzudrehen.
Jetzt fotografiere ich aus reinem Spaß an der Freude wann und wie ich das für richtig halte. Nur noch zwei Tage in der Woche befinde ich mich in meiner sehr gut laufenden zweiten Firma – Ich DARF jetzt OHNE Stress meine Bildideen umsetzen – MUSS absolut niemanden etwas beweisen oder Termine einhalten. Wie schön das die Fotografie zum rein persönlichen HOBBY geworden ist.
„ Jetzt fotografiere ich aus reinem Spaß an der Freude “
…und das genieße ich 📷 Mir ist es völlig Latte das ich mit meiner GFX nur JPEG fotografiere bzw. meist nur verwende. Mir ist es egal ob es Programme gibt mit tausenden Filmsimulationen, ich fotografiere lieber direkt mit den Farben die ich im Kopf habe. ( Am WE war Kodak Gold + Gold-Mist-Filter im Einsatz)
Diese Kamera bereitet mir von Anfang an Freude und somit hat sich der Kauf für MICH gelohnt 📷
Da viele meiner Motive NICHT im eigenen Garten beheimatet sind….
Würde ich sagen, ich investiere viel Geld ohne Einnahmen daraus zu bekommen….
Aber ich habe meine Freude und Spaß dabei!
Ist ja auch gut so, lieber Jürgen!
Meinereiner darf gar nicht an das andere Hobby denken, welches unsereiner früher mal hatte! 5 Minuten Rittmeister, lebenslang Zahlmeister, heute geht es mit dem missratenen Nachwuchs der missratenen Tochter auf den Weihnachtsmarkt, die Uhrzeit 12:30 Uhr lässt schon nichts gutes vermuten, aber egal, nehme mal die Geldkatze mit, außer meinereiner wird wohl keiner den schnöden Mammon eingesteckt haben.
Das Eheweib wird meinen finanziellen Leidensweg dann wieder in Bildern ablichten, trotzdem rechne ich solche Geldverschwendungen dann nicht der Fotografie zu, selbst wenn wir bei einer Schießerei an anderem Orte eine Wurst essen würden, denn gegessen hätten wir ja auch zu Hause was, also immer eine Art, wie man rechnet.
Meinereiner verdient rein gar nichts mit der Knipserei!
Man sollte es auch hier nicht zu verkniffen sehen, liebe Freunde! “Zeig mal Deine Bilder, kannst Du überhaupt fotografieren und und und ………”
Wieso solche Fragen bei einem Hobbyisten wie meinereiner? Wer fragt denn einen Tennisspieler, wie viele Aufschläge er überhaupt übers Netz bekommt und wenn mal, wie viele dann auch noch das gegnerische Spielfeld treffen. Oder die ganzen Jägersleut, die extra eine komische Sprache lernen, dabei aber besser Schaffner geworden wären, weil sie eh nur Fahrkarten schießen.
Die beiden teuersten Hobbys sind ja Scheidungen und Freundinnen und auch wenn es mal hin und wieder eine neue Knipse sein soll, zu den teuren Hobbys rechnet meinereiner die Fotografie eher nicht.
Aus der Umfrage kann man so seine Schlussfolgerungen ziehen, jetzt nicht, dass zur Zeit 30 Leute 100.000€ und mehr verdienen, eher aus der Tatsache, nach welchen Einkommen Mark erst gar nicht gefragt hat!
Hab früher bei einer größeren Tageszeitung gearbeitet. Da kam ich interessehalber sehr oft mit unseren Fotografen ins Gespräch. Da gab es sogenannte „Polizeifotografen”. Die mussten bei Wind und Wetter, zu jeder Tages- und Nachtzeit rausfahren um Unfälle etc. abzulichten. Absoluter (und unterbezahlter) Stressjob! Einer wurde sogar schon mal arg verprügelt. Und einige Bilder bekommt man da sicher auch nicht mehr so schnell aus dem Kopf. Vor denen hab ich großen Respekt!
Bin da doch sehr froh, dass ich nur als Spaß an der Freude fotografiere. Und zwar nur wenn ich Lust dazu habe, nie unter Zeitdruck um Geld zu verdienen.
Aus Interesse hätte ich auch mal in die professionelle Fotografie vor vielen Jahren ein wenig reingeschaut – da wurde schnell meine anfängliche Naivität kuriert. Ich wünsche es allen Fotografen, die damit ihren Lebensunterhalt verdienen müssen viel Spaß und Erfolg an der Arbeit. Und auch wenn es sicherlich viele kreative Aspekte hier gibt, sind es leider nur wenige die wirklich frei ihre Vision umsetzen können – oft ist ja doch die Wirtschaftlichkeit und Konstanz wichtiger als alles andere und dazu kommt dann Termindruck.
Aber das gilt ja für so ziemlich – wenn man an etwas richtig Spaß hat, sollte man zusehen, dass man es sich als Hobby leisten kann. Fotografie ist für mich mehr ein begleitendes Hobby – die Wanderung, Natur oder Städte sind der Grund weshalb ich rausgehe. Das Foto ist ein wenig mehr das extra und Motivationshilfe auch mal quasi nachts raus-zugehen um den möglichen tollen Sonnenaufgang an geneigter Stelle zu fotografieren. Oder ich beschäftige mich dadurch intensiver mit einem kleinen Ökosystem und deren Bewohner.
Ich verdiene seit rund 10 Jahren nur mehr so viel dass das Ganze vom Finanzamt gerade noch so als unternehmerische Tätigkeit toleriert wird (Abzugsfähigkeit der Ausgaben, Vorsteuer etc.), das war damals eine bewusste Entscheidung, nach 25 Jahren als Berufsfotograf (Agentur, zum überwiegenden Teil Sport) war ich an dem Punkt angekommen, an dem ich mir nicht mehr vorstellen konnte bis zum Rentenantritt (damals 15 Jahre entfernt) weiterhin auf diese Art mein Geld zu verdienen.
Meine Lebenspartnerin macht viel Eventfotografie, gelegentlich braucht sie einen “Hilfsfotografen”, da schlägt dann meine Stunde, der große Vorteil meiner Rolle: Ich brauche mich weder um Auftragsakquise noch um die gefühlt hunderttausend Sonderwünsche der KundInnen kümmern. 😉