Wenn Fujifilm eine erfolgreiche APS-C-Kompaktkamera mit schickem Gehäuse bauen kann, dann könnte Canon das doch eigentlich auch.
Canon: Retro-Kompaktkamera mit APS-C-Sensor?
Wer die hohe Nachfrage nach der Fuji X100V als Eintagsfliege abgetan hat, scheint sich verschätzt zu haben. Auch die Fuji X100VI erfreut sich – wie auch vergleichbare Kameras wie die Ricoh GR III – wieder erstklassiger Verkaufszahlen und die Begeisterung rund um Kompaktkameras mit vergleichsweise großen Sensoren und Festbrennweiten scheint nicht abzureißen.
Da muss man sich die Frage stellen, ob und wann Canon, Nikon und Sony auf diese Entwicklung reagieren werden. Im Falle von Canon scheint man – so deuten es jetzt neue Gerüchte an – bereits an einer Retro-Kompaktkamera mit APS-C-Sensor zu arbeiten. Laut einer Quelle soll eine solche Kamera auf internen Dokumenten und Slideshows von Canon zu sehen sein. Canon scheint allerdings noch die allgemeinen Entwicklungen des Marktes zu sondieren, dementsprechend ist nicht sicher, ob und wann diese Kamera auf den Markt kommen wird.
Würde sich die Kamera für Canon lohnen?
Canon hat große Pläne. Erst kürzlich hat das Unternehmen verlauten lassen, dass man im Bereich der spiegellosen Systemkameras einen „überwältigenden Marktanteil“ erreichen will. Ob da noch Zeit für die Entwicklung einer Retro-Kompaktkamera bleibt, ist ungewiss.
Grundsätzlich könnte man, wie es die Gerüchte ja auch andeuten, davon ausgehen, dass Canon bei einer solchen Kamera auf einen APS-C-Sensor setzen würde. Im Vergleich zu einer Vollformat-Kompaktkamera würde das Modell so bezahlbar bleiben, man könnte eine größere Zielgruppe ansprechen und unter anderem die jüngere Generation, die ein großes Interesse an Kameras wie der X100VI zu haben scheint, ins Auge nehmen. Zudem darf man nicht vergessen, dass eine Kompaktkamera auch von Anhängern anderer Kameramarken unkompliziert als Zweit- oder Drittkamera gekauft werden kann.
Was denkt ihr, würde es sich für Canon lohnen, eine Kamera im Stile der Fuji X100VI auf den Markt zu bringen?
Quelle: Canonrumors | Beitragsbild: Emre
Ich habe mich schon immer gewundert, warum man Fujifilm dahingehend den Markt überlässt. Ob Canon die Ressourchen in eine APSC Kompakte mit Festbrennweite investieren sollte, oder vielleicht mal lieber die vorhandene APSC Produktreihe pflegen sollte, bleibt eine Frage.
Ob sich das Interesse auch so lange hält, bis Canon in 2-3 Jahren etwas vorstellen kann, ist mal eine ganz andere. Verständlich wäre so ein Produkt jedoch allemal.
Sony RX1Rii, Leica Q3/Msen, FujiX100vi – also ich brauche da nicht noch eine Canon-Linie.
Du nicht, der Markt offensichtlich schon.
😉 – kann sein, kommt aber dann sicher nicht vor 2027 – ist so bei Canongerüchten. 😉
😂
Das ist doch schon bald. Könnte also noch vor der X100VII klappen.
Auch wieder wahr.😂
Ob sich das für Canon lohnt, weiss ich nicht. Sie könnte aber Freunde finden. Pana hat z.B. die DC-GX880K (MFT, Bajonet). Da lässt sich schon Einiges mit machen. Ein lichtstarkes kleines Zoom und technische Feinheiten (KI, Focos stacking, WiFi etc.) könnte Käufer locken. So eine Retro müßte schon so ein Alleinstungsmerkmal haben.
Lichtstark, klein und Zoom sind jeweils weit auseinander liegende Punkte in der Wolke der Kameraobjektive…
Warum sind trotz Smartphones so seltsame Kameras wie die Fuji X100Vl oder eine Ricoh GR-lll für Bildermacher so interessant? Sie bieten „nur“ APS-C, die Preise sind eher gehoben, und trotzdem werden sie begehrt!
Ob es daran liegt das wir an der Fuji gerne „etwas“ mit den Fingern feinmotorisch einstellen möchten? Nikon mit den Zf/Zfc Geräten hat mit diesem Konzept ebenfalls Erfolg. Daran was „hinter den Rädchen und Hebeln“ abläuft ändert sich nichts, nur die Bedienung entspricht eher unseren menschlichen Grundbedürfnissen.
Dazu noch so etwas wie ein kurzfristiger Hype, ich glaube eher an einen Trend, und schon werden die anderen Hersteller munter. Eine „neue“ Canon QL? Warum nicht? Es müsste nur schnell passieren sonst hat sich diese Nische schon wieder geschlossen weil sie mit Fujis gesättigt ist.
Ich habe noch eine Canon Canonet QL17 GIII und würde mir das digitale Pendant auf jeden Fall kaufen.
Hallo, was schön wäre eine bezahlbare kleinere KB mit ca.38mm F1.8. Jens.
Hi hi hi, Leica Q3 und nichts anderes, und das mit 60 MP Vollformat nicht so ein APSC hätte fast Gelump geschrieben!
Sicher eine gute Alternative. Vorausgesetzt der 3-fache Preis spielt keine Rolle und man findet mit dem schwächeren AF das auslangen.
Also wenn schon, dann mit Zoom. Obwohl, ist eigentlich egal, kaufe sie eh nicht. Bin nicht die Zielgruppe. Wenn schon, dann würde ich eine R5 kompakt anbieten, sowas in der Art der A74C, und vorwiegend auf Foto ausgerichtet nur mit Basisvideo, bis 4K 60
Seit Apple ProRes RAW kann man für Fotobücher oder A3 Ausdrucke locker das iPhone benutzen und die Bilder in Lightroom sehr gut bearbeiten.
Dennoch finde ich die kleinen Kameras mit Festbrennweite sehr schick und sinnvoll, denn darum geht es ja in der Fotografie. Momente festhalten.
Und nicht tausende Brennweiten im Rucksack.
Wenn man sich die Beispielbilder der X100V in den Foren vergleicht mit den was sonst so gepostet wird scheint so eine Kamera auch das fotografische Auge positiv zu beeinflussen
wie wäre es denn mit einer digitalen Minox 35?
Gibt’s doch – heißt Ricoh GRiii 😉
Gibt es nicht. Die Minox 35 war eine KB Kamera. Die Minox galt zwischen 1974-1995 als die kleinste Serien-Kleinbildkamera der Welt. Seinerzeit eine phantastische Kamera sie hat mich jahrelang auf Reisen begleitet, mit dem Klappdeckel auch absolut Hosentaschentauglich.
Die Minox 35 wäre die Kamera die ich mir in Digital wünschen würde!
Anstatt 4 nutzlose APS-C Kameras rauszubringen, könnte Canon ruhig mal etwas anbieten was Emotionen verursacht. Leider ist man bei Canon sehr konservativ unterwegs. Grosse Überraschungen sind doch eher selten. Das ist Nikon mit Zf und Zfc schon mutiger.
Canon bietet aber Qualität.
Klingt so, als ob Nikon das nicht tut. Kam sicher nur falsch rüber, oder?
Ja klar. Nikon ist ja auch Top
Stimmt. Ich habe ja selbst ein R5 mit umfangreichem Objektivpark. Hier geht es nicht um Qualität. Die Geschäftspolitik von Canon ist trotzdem sehr konservativ und bisweilen wenig kreativ. Die APS-C Serie wirkt einfallslos und mangels entsprechender Objektive wie ein technische Sackgasse. Wofür braucht man 4 APS-C Kameras? Mindestens zwei sind technisch überflüssig. Es fehlt bei einigen Produkten der „Haben-woll“ Faktor.
Ja, wenn man keine R1 hinkriegt, versucht man es halt mal mit einer Retro vielleicht klappt das ja.
Kann man von dir eigentlich mal irgendwas nicht verbittertes erwarten?! Wie wenig Lebensinhalt muss man haben um wirklich unter JEDEM Post gegen ne andere Marke als Nikon zu schießen 🤡
Tja, man soll kritisch sein, Schönredner gibt es schon genug.
Wieso? Du redest doch die ganze Zeit Nikon schön.😜
Es gibt ja das Canon-APS/C-22mm-f/2-Pancake, da liegt es ja nahe, das auf diese Weise zu verwenden – ohne Entwicklungskosten.
ein hervorragendes Objektiv! Könnten sie auch für RF-S herausbringen!
Also würde Canon eine Kompakte Kamera bringen könnte ich schwach werden. Da stimmt einfach die Qualität.
Du bist echt funny 😂
Stimmt
Canon könnte sowas mal in Form einer G1X Mark IV bringen… APS-C im Kompaktformat können sie ja generell, warum nicht auch mit Festbrennweite und Canon Retrodesign, interessant wäre es allemal… fragt sich nur, ob sie sich dann verkaufstechnisch mit einer X100 Kamera messen kann… das hängt natürlich auch wieder vom Marketing ab…
Wenn alleine schon das Gerücht Canon QL so viele Reaktionen generiert muss es genügend Interesse an „Rädchen und Schaltern“ geben.
Fuji bietet im Portfolio erfolgreich BEIDE Bedienkonzepte an. An der X100Vl bündeln sich Design, Handling, Image zu einer einmaligen Mischung. Nikons DSLM Kameras Zf/Zfc verkauft sich ebenfalls gut.
Canon hat das mit Sicherheit verfolgt. Vielleicht sind die internen Vorgänge bei diesem Thema schon so weit gediehen das ein kleines „Leck“ zur neuen QL sinnvoll erscheint. Nur so ein Gedanke von mir.
Ansprechendes Design, nicht zuviel Schnickschnackund die Hälfte des Fujipreises.
Ja, ich vermute so könnte es klappen. Analoges Fotografiergefühl im digitalen Gewand.
Weniger Technik, mehr Kreativität.
Wenn ich hier so manch Kommentare lese, APSc Gelumpe nur Vollformat taugt und ähnliches, weiß ich eines ganz genau.
Van Gogh ist verrückt und depressiv geworden, weil seine Pinsel zu wenige Haare hatten.
Woran liegt es wohl dass in den Fotoforen soviele Bilder zu finden sind welche gestalterisch und künstlerisch einfach nichts sind, obwohl das sogenannte Vollformat verwendet wurde?
Vielleicht weil es noch zuwenig Pixel waren?
Wurden zu Kleinbildzeiten keine tollen Fotos gemacht, weil die Auflösung zu gering?
Irgendwie läuft in den Diskussionen gewaltig was schief.
Übrigens, je mehr PS Du hast, desto besser bist Du als Autofahrer.
Ah ha. Ist das so?
Hier geht‘s nicht um Pixel-Diskussionen oder APS-C vs VF. Der Punkt ist doch, ob Canon den Mut hat mal was abweichendes zu den bewährten Serienmodellen zu bringen. Olympus hat es mit der PEN F gemacht. Nikon mit Df, Zfc und Zf, Fuji mit der 100er Serie. Digitale Ikonen im Retrogewand. Kameras, die in der Tradition der Marke stehen und den Spass am Fotografieren zurückbringen sollen.
Ungewöhnlich wäre es nicht, wenn Canon weiterhin versuchen würde, mit immer mehr Kameramodellen den Markt zu fluten. Das ist ja eh deren Konzept. Irgendeine kleine Änderung in den Spezifikationen rechtfertigt gefühlt bei Canon ja schon eine neue Kamera.
Was ich an dem Vorhaben problematisch finde? Canon hat im Gegensatz zu Fujifilm keine Erfahrung mit der Filmproduktion (ich rede von Fotofilmen und nicht bewegten Bildern). Eins der wichtigsten Verkaufsargumente einer Fuji X100-irgendwas sind die internen Presets, in deren Entwicklung mit Sicherheit auch die Expertise von Fujifilm in der Filmproduktion eine Rolle gespielt haben wird.
Richtig interessant wäre eine Alternative zur X100-irgendwas von Canon oder Nikon vor allem dann, wenn jene sich daran setzen würden, intern Presets anzubieten, die beispielsweise diversen Kodakfilmen entsprechen würden.
Gäbe es ein solches Feature nicht und würde die Kamera nur Retro aussehen, aber käme ohne authentische Retro Foto/Film-Presets, dann würde sie für mich keine Alternative zur Fujifilm X100VI oder älter darstellen.
Canon war auch nicht führend bei spiegellosen Kameras, man hat sehr lange gewartet und viele Kunden verloren.
Gerüchteküche, da muss es brodeln.
Vermutlich wird eher eine VF Kamera im Retrodesign kommen, aber keine Kompakte.
Als Besitzer von zwei Canonets freue ich mich über das Aufmacherfoto. Über Canon freue ich mich nicht mehr so. Haben die doch lange das EF-S aber vor allem das kompakte M-Objektivsystem vernachlässigt um es dann mit der RF-S Linie vollends zu verbaseln.
Die wenigen Objektive liegen allesamt unter dem Vorgängerniveau und sehen an dem monströsen Bajonet auch so aus. Das man das mehr an Geld auch im Consumerbereich dafür ausgibt, um ein feines Produkt zu bekommen wird bei Canon ignoriert. Drittanbieter lässt man vor der Tür, redet aber seit Jahren kryptisch über mögliche Lizenzen.
Ja, mein 24-240 mag ich und es funktioniert auch an einer R10 sehr gut – ist aber leider übergewichtig für die Klasse.
Kürzlich habe ich mir eine Panasonic GX9 besorgt und bin überrascht, wie durchdacht die Kamera ist. Und mit dem Gewicht und Platzbedarf der R10 Kombi kommt eine ganze Ausrüstung mit: Weitwinkel, Pancake f1,7, Macro, Telezoom.
Also an einer Canonet X100 mit fixer Optik wird Canon bei mir nichts verdienen.
Auf jeden Fall würde ich eine kaufen. Aber mit Wechselobjektiv.