Canon Objektive

Canon: Bilder und Specs der neuen RF-Objektive geleakt

Ihr wolltet schon immer mal wissen, wie so ein Canon RF 800mm f/11 Objektiv aussieht? Kein Problem, wir haben da ein paar geleakte Bilder für euch.

Alle Infos zu den neuen RF-Objektiven

Canon wird bei der kommenden Präsentation am 9. Juli nicht nur die neuen Vollformatkameras EOS R5 und EOS R6 vorstellen, sondern auch vier neue RF-Objektive:

  • Canon RF 800mm f/11 IS STM
  • Canon RF 600mm f/11 IS STM
  • Canon RF 85mm f/2 Macro IS STM
  • Canon RF 100-500mm f/4.5-7.1 L IS USM

Nein, wir wissen auch noch nicht ganz genau, was sich Canon denn bei einem 800mm f/11 (!) und einem 600mm f/11 (!) gedacht hat und wie sich diese beiden Objektive in der Praxis schlagen werden. Doch dass diese beiden Festbrennweiten kommen werden, ist sicher. Und wie die beiden Bokeh-Monster aussehen werden, dass wissen wir dank geleakter Bilder jetzt auch:

Infos zu den technischen Daten

Zudem sind auch konkrete technische Daten zu allen vier Objektiven geleakt worden. Mit diesen Angaben wird schon etwas klarer, was sich Canon beim 800mm und 600mm gedacht hat – die beiden Objektive sind nämlich extrem leicht! Das 800mm bringt gerade mal 1,2 kg auf die Waage, das 600mm wiegt derweil 930 Gramm. Zum Vergleich: Das Canon EF 800mm f/5.6, das von Canon als „besonders leichtes Superteleobjektiv“ beworben wird, wiegt stolze 4,5 kg. Das ist ein extrem deutlicher Unterschied.

Hier die Liste der aller technischen Daten:

Canon RF 800mm f/11 IS STM lens

  • 11 elements in 8 groups (including DO lens)
  • Minimum shooting distance: 6.0m
  • Maximum shooting magnification: 0.14x
  • Camera shake correction effect: 4 steps
  • Filter diameter: 95 mm
  • Size: 101.6 x 281 mm
  • Weighs: 1260 g

Canon RF 600mm f/11 IS STM lens

  • 10 elements in 7 groups (including DO lens)
  • Minimum shooting distance: 4.5 m
  • Maximum shooting magnification: 0.14x
  • Camera shake correction effect: 5 steps
  • Filter diameter: 82 mm
  • Size 93 x 199.5 mm
  • Weigh: 930g

Canon RF 85mm f/2 Macro IS STM lens

  • 12 lens elements in 11 groups (including 1 UD lens)
  • Minimum shooting distance: 0.35m
  • Maximum shooting magnification: 0.5x
  • Image stabilization effect: 5 steps
  • Filter diameter: 67mm
  • Size: 78 x 90.5 mm
  • Weighs 500 g

Canon RF 100-500mm f/4.5-7.1 L IS USM lens

  • 20 elements in 14 groups (including 1 super UD lens and 6 UD lenses)
  • Minimum shooting distance 0.9m (wide-angle end)
  • Maximum shooting magnification 0.33x
  • Camera shake correction: 5 steps
  • Filter size: 77 mm
  • Size: 93.8 mm x 207.6 mm
  • Weight: 1370 g

Canon RF 2x Telekonverter

  • 9 elements in 5 groups
  • Size; 71.2 x 39.3 mm
  • Weight: 340 g

Canon RF 1.4x Telekonverter

  • 7 elements in 4 groups
  • Size: 71.2 x 20.3 mm
  • Weight: 225g

Außerdem hier nochmal einige weitere geleakte Bilder der neuen Objektive und Telekonverter:

Quelle: Nokishita | via: Photorumors

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Thomas Bube

Nicht schlecht. Für Gesprächsstoff wird nach der Präsentation auf den Youtube-Kanälen und Foren gesorgt sein.

Cat

das bestimmt – auf den kleinen Fotos sehen die schwarzen Raketenwerfer sehr plastemäßig aus – also mehr als 999€ sollten die nicht kosten können. Aber es gibt plaste und plaste und Canon kann beides.
Offensichtlich werden hier „Knipser“ auch weiterhin durch schwarze Farbgebung angelockt und Fortgeschrittene mit weißem, aber empfindlichem Lack zufrieden gestellt. Alles wie immer bei Canon?
Ich hoffe Nikon liefert 5.6/600 mm PF und 8.0/800 mm PF für Z bald nach… das scheint mir erheblich sinnvoller.
Und Gewicht ist beim Super-Tele sowieso auch sinnvoll – denn sonst verreißt man das Objektiv allzuschnell.
Alles bis 2,5 Kilo ist aus der Hand für mich gut zu bewältigen.

J.Friedrich

Okay, ich gebe es zu, es sieht sagen wir „gewöhnungsbedürftig“ aus, aber es ist genial! Zack das 800mm Ding wird zusammengeschoben so klein wie mein altes EF 70-300. Es hat 2 Blendenstufen weniger und kostet (wenn es gut läuft) genau 10-(max.) 15% vom fast 4x !! so schweren EF 5,6 800mm L, das wiegt aufgrung ALU Leichtbau NUR 4,5kg.
 
Ist nicht meine Sparte, keine Frage, aber geniale Portabilität, plus Stabilisierung, plus R-6 mit LowLight-FF Potential, ich würde mir als Hobby-Tier/VögelFotograf sofort das 800er und als Sportfuzzi das 600er holen. Und wie schon mehrfach von mir gesagt: bei 10m sind es nur 20cm Schärfebereich beim 800mm auch bei Anfangsöffnung 11!
 
Meine beiden „Schnuckelchen“ werden sicher das 1,8 85mm (das reicht mir persönlich, weil ich mittlerweile mehr auf Gewicht als auf die letzten Millimeter Schärfebegrenzung achte) und wahrscheinlich das 100-500mm.
 
Ich hatte früher in der Schiebeversion (in noch analoger Zeit) das 100-400mm und das war immer genial leicht und Topp in der Abbildungsleistung. Einziges Manko, war immer die Selbstverstellung und die nicht exkte Einstellung beim Zomm. das ist ja mit der kompletten Abkehr von Schiebe-Zooms schon lange Geschichte.

C. Kroeger

Lasse mich überraschen. Im Moment kann ich mir als Naturfotograf überhaupt nicht vorstellen, was ich mit Blende 11 anfangen soll. Insbesondere, wenn dann der Konverter noch dazu kommt. Vielleicht ist die neue R5 ja so rauscharm, dass die ISO ausreichend hoch gedreht werden kann. Lichtschwache Objektive wären dann vielleicht einfach egal… Im Moment fehlt mir, wie gesagt, die Fantasy. Wir werden sehen.

Mexe

Wer blendet mit einem 600er oder 800erTele auf f11 ab? Kein Mensch. Bei den beiden Canons fängt man erst bei f11 an. Sorry, für mich aber Blödsinn.

Cat

Dem stimme ich zu.
Die hier sind für Unerfahrene gedacht, als Ergänzung zum Smartphone, dass die kommenden Jahre solche Brennweiten nicht bieten kann.
Je nach Sensor könnten sie dann 8.0/600 mm Olympus (4.0/300 mm + 2x TC) mächtig Konkurrenz machen – darauf zielt das für mich ab.

J.Friedrich

Also ich stimme dem eher nicht zu.   Bei Blende 5,6 und 800mm bei 20 m Abstandsweite sind es 20cm Schärfentiefebereich. bei Blende 11 sind es 40cm Schärfentiefenbereich. Ich stelle mir jetzt mal eine Botswana-Safari vor, oder eine Storchenbeobachtung, oder Wildgänse, oder… wo soll da der Vorteil entstehen, ich habe kein Übergepäck, ich bin Flexibel, ich habe eine R6 Kamera die als LowLight-Spezialist mit Doppel-IS locker bis 6400-12800 ISO ohne Einschränkung wahrscheinlich überzeugt.   Selbst wenn die Safari in der Dämmerung abläuft, kann ich durch EVF und 11 deutlich besser sehen als bei Dachkantprisma…Und ehrlich „Ergänzung zum Smartphone für Unerfahrene“ bei „FF-R5/R6 plus 800mm“, wer soll das denn sein?   Bitte mal erklären, da wie gesagt absolut nicht mein Fotobereich (Klar mache ich auch Aufnahmen von Tieren (Hund, Vögel und Elch vor Allem wenn ich in Skandinavien bin)…Ich lasse mich da wirklich gerne Aufklären.   Vor allem: wie haben wir/ihr das denn überhaupt dann mit vor, sagen wir 15-20 Jahren noch gepushten Ektachrome´s auf gerademal 1200!ASA, manuell fokussiert! die genialen Tierbilder hinbekommen, die wir/ihr vielleicht noch alle an der Wand hängen habt…und das ohne direkte Bildkontrolle.   Meinung: Ich glaube wirklich hier spielt sich eher der Aufbruch in eine neue… Weiterlesen »

Rolf Carl

Gleich mal vorweg, wie man das früher gemacht hat: So lange Teles wie heute hatte damals praktisch niemand, bei den meisten, auch Profis, war bei 200 mm Schluss. Ebenso konnte man Bilder über 400 ASA kaum mehr brauchen. Das heisst also, dass die Kamera bei Dämmerlicht eingepackt wurde. AF gab es vor 20 Jahren auch schon, und bei der Belichtung konnte man mit Spotmessung den Ausschuss ziemlich gering halten. Und so toll waren die Bilder nun auch wieder nicht, die hatten punkto Schärfe und Detailreichtum schon gegen eine 6 MP Digitalkamera keine Chance mehr.   Die Schärfentiefe ist bei diesen langen Brennweiten kaum ein Problem, da die Freistellung in den meisten Fällen trotzdem gelingt, auch bei Blende 11. Das Hauptproblem ist, vor allem wenn Bewegung im Spiel ist, auf schnelle Verschlusszeiten zu kommen, ohne mit der ISO in schwindelerregende Höhen zu kommen. Und in diesem Kontext sind 2 Blendenstufen schon eine ganze Menge. Bei 800 mm und bewegtem Motiv braucht man mindestens 1/1000 sec. Auch ein Antiwackel nützt in dieser Situation nichts wegen der Bewegungsunschärfe. Bei Sonnenschein mag das mit Blende 11 ja noch hinhauen, insofern hat Cat also recht, dass das Objektiv eher auf Anfänger hinzielt. Schon im Morgen-… Weiterlesen »

Maratony

@J.Friedrich
Diejenigen, die sich eine Safari in Botswana leisten können /wollen, die sind hier bestimmt nicht die Zielgruppe. Die meisten werden Hobby Wildlife Fotografen sein. Was auch völlig OK ist. Aber wer mal in einem Wald fotografiert hat bei längerer Brennweite, der weiß wie schnell Grenzen entstehen. Dann lieber ein 150-600mm zoom oder ein 120-300mm mit 2x Konverter. Denn in beiden Fällen spare ich um fast 2 Blenden.
Und ob ich ISO 12800 brauche oder auch 3200 nehmen kann, dass spielt definitiv eine Rolle, selbst wenn die R6 eine gute Kamera ist, was überdies aber niemand weiß! Gerade in der Dämmerung geht schnell die Luft aus.
 
Für mich ist der Anwendungsbereich viel zu dünn um dafür, ich schätze mal, 800-1200 Euro auszugeben.

Rolf Carl

Sehr richtig, Maratony,
 
schönes Beispiel mit dem Wald, da geht einem das Licht ziemlich schnell aus. Vor allem sollte man im Wald eher bei dunstigem oder bedecktem Himmel fotografieren, wenn man Pizza-Bilder vermeiden will. Und da ist man bei 1/100 sec. schnell einmal auf ISO 3200 oder sogar höher, auch schon bei f5.6. Und wie du richtig sagst, ist ein kürzeres und lichtstärkeres Tele in diesem Fall immer vorzuziehen.
 
Ich würde so ein Objektiv nie kaufen.

Triotar

Für Olympus und MFT ist das keine anwendbare Konkurrenz. Selbst der Olympus Hobbyisten Zoom mit Brennweite 75-300 schafft das bei vergleichbarem Bildausschnitt mit einem Blendenbereich von 4,8 bis 6,7 und einem Eigengewicht von 423 Gramm. Von den kompakteren Maßen und günstigem Preis mal ganz zu schweigen. Hier spielt MFT voll seine Stärken aus, auch wenn MFT derzeit jenseits der 6400 ASA seine Vorteile gegenüber Vollformat einzubüßen vermag.

Cat

Da ich mFT seit 11 Jahren habe und VF dazu – kann ich nur sagen – stimmt so für mich nicht! Bis 1600 ISO ist mFT eine prima Sache, danach nur noch bei Blitzlicht oder im vollen Sonnenschein – 3200 ISO und 6400 ISO sind mehr als 2 Stufen vom Vollformat weg. Und wenn ich dann noch sehe, das nicht wenige Menschen das 4:3 Format nicht schätzen und dann munter auf 2:3 zuschneiden, landen sie bei 13-15 MP Auflösung und werden von APS-C oder VF mit hoher Auflösung dann locker entzaubert und VF hat dann immer noch 2 Blenden Lichtgewinn – oder man verwendet ein 4.0/300 mm und schneidet es auf 2x Ausschnitt und erhält trotzdem meistens das bessere Bildergebnis. mFT und Super-Tele und schön leicht – ist „leider“ Augenwischerei. MFT ist dann prima, wenn du ein 2.8/300 mm hast (gibt es ja, nur eben AF sehr langsam) und unter 3200 ISO bleiben kannst. Auf Safaris kann das für Mittags-Motive klappen, aber auch da passiert viel Action in der kurzen Dämmerung. Ich war in Indien mit mFT – leider nur bei den Bauwerken gut nutzbar, mit dem relativ schweren 4/300 mm, oder dem besseren und leichteren 2.8/400 mm aber meistens… Weiterlesen »

Emil

Ah, das gibt mir die Sicherheit die ich brauche.
Ich bleibe bei meinem 85mmf1,8 425g

Cat

Canon schafft es mit diesem 100-500 mm nicht Sonys Daten zu schlagen, weder ist Canon besser im Abbildungsmassstab, noch in der Baulänge, noch im Gewicht und ist zu dem ½ Blende lichtschwächer bei nur 100 mm Brennweitengewinn.
Und alle Sparschweine werden ohnehin das Sigma 100-400 mm kaufen, sobald es für Canon erhältlich ist.

Das 85 mm Macro bietet nur 1:2 – aber immerhin, das werden viele Porträtfotografen schätzen.
Jetzt ist Nikon an der Teihe zu zeigen, was ihnen zum Thema Telefotografie noch einfällt.
Canon kann jetzt allenfalls noch mit Preisen überraschen oder verstören.

J.Friedrich

Mmmh, „bei nur 100mm Brennweitengewinn“ macht 4,3 anstelle 5,6 diagonaler Bildwinkel und wenn ich mir ein solches Telezoom hole, dann sind genau die letzten 100mm doch die oft interessanten zumal „nur“ 1/2 Blendenstufe schlechter, das verstehe ich jetzt auch wieder nicht bei deiner sehr pessimistischen Argumentation der beiden Beiträge. Es sei denn ich setzte die Optik hauptsächlich im „Makro-Bereich“ ein…Also ich finde gerade diese beiden Optiken für mich am spannendsten, also ein super-leichtes-kompaktes und günstiges Porträtteil mit Macro-Zusatznutzen und ein superflexibles 100-500mm-L mit R-5 FF 44MP Cropen bis umgerechnet 800mm locker nutzbar…Das hört sich für mich eher super an!
 
SIGMA? da bin ich mal Protokolltechnisch gespannt, die haben sich „gegen Canon entschieden“ mit Ihrer PanaLeica L-Mount Strategie. Wenn Canon so weiter agiert wären Sie schön blöd Sigma die Protokolle zu eröffnen, jedenfalls werden Sie keine Kamerainternen-Korrekturen für die Optiken integrieren…Da glaube ich eher an Tamron, aber alles Glaskugel…Gruß an die Katze!

Cat

Der Punkt ist doch folgender – ob ich ein 5.6/400 mm habe oder ein 7.1/500 mm – das nimmt sich nicht viel, Ausschnitt und fertig – die 100 mm mehr sind im Supertele keine wichtige Größe, da zählt immer nur Verdopplung – 300 mm – 600 mm oder 200 mm – 400 mm – 800 mm
Eine halbe Blende mehr oder weniger, ist allerdings eine nicht unwichtige Größe, denn ob 1/1000 Sekunde oder nur 1/750 Sek möglich sind, sehe ich im Bild bei bewegten Motiven (schon beim kauenden Hasen) immer.
Und erstrebenswert sind sowieso 1/2000 und 1/4000 Sekunde und der IS ist dann unwichtig.

Maratony

Das frage ich mich auch intensiv was Canon da wohl aufruft!

Cat

realistisch sind maximal 1500€ – ich vermute aber es werden wieder 2000€
 

Maratony

Ich hätte irgendwas zwischen 800-1200€ anvisiert. Auch das halte ich für zu viel, aber passt zu Canon, Wenn es teurer wird, dann ist das nichts wert in meinen Augen.

Alfred Proksch

Gott sei Dank habe ich mit Wildtieren außer bei der Jagd auf heimische „Genussmittel“ fotografisch nichts am Hut.
 
Würde mir nie einfallen seltsame Geschöpfe in Afrika mit mit Canon Tüten zu erschrecken. Löwen riechen schon im Zoo streng! Und dann mit dem Gelände Wagen gut durchgeschüttelt, schwitzend ein RF 800mm f/11 IS STM bei Dämmerlicht bedienen müssen ist bestimmt nicht einfach. Gleichzeitig die stechenden Insekten verscheuchen, Respekt!
 
Einzig das Canon RF 85mm f/2 Macro IS STM wäre interessant wenn ich noch Canon hätte.

Rolf Carl

Alfred,
 
man merkt, dass du noch nie in Afrika warst. Ich habe noch nie einen Löwen gerochen, so nah kommt man nämlich gar nicht ran. Wenn schon riechen sie dich, und zwar schon bevor du sie überhaupt siehst. Erschrecken kannst du die Löwen auch nicht, die sind sich den Rummel gewohnt und zucken nicht mal mit der Wimper, wenn du sie fotografierst. Die Moskitos sind auch kein Problem; während der sehr kurzen Dämmerung von maximal 15 Minuten am Äquator (Kenya) sind sie noch nicht da, die kommen erst beim Nachtessen in der Lodge.
 
Ich denke auch, dass das 85 f2 Makro eher etwas für dich wäre.

daniel

der gedanke ein leichtes tele zu bauen das man zusammenschieben kann, gefällt mir. das 800mm f11 ist 281mm lang. das heißt damit aber auch für mich, daß das objektiv maximal auf 500mm ausgezogen werden kann. um 800mm brennweite zu erreichen, ist also ein telekonverter verbaut. auf die bildqualität bin ich gespannt. abgesehen davon ist die blende von f11 fragwürdig. wie hoch ist bei dem objektiv noch der transmissionswert?
 
für spaß könnte ich mir ein 800mm mit mindestens f8.0 vorstellen, aber da ist dann auch schluss. das gleiche gilt für das 600mm. ich frage mich, ob es da nicht sinnvoller gewesen wäre ein spiegeltele mit autofokus und f8.0 fester blende zu bauen. viel kleiner und leichter. und wenn einem das bokeh nicht gefällt, wird es digital überlagert.
 

Maratony

Wäre wohl eine von vielen Optionen geworden, ich weiß garnicht wann ich das ketzte mal so abgeneigt war. Keine Ahnung, aber mich würde das im Leben nicht ansprechen. Da bin ich doch mit einem 100-400 im APSC bei blende 5.6 wesentlich besser dran. Oder aber ein Nikon 200-500 f5.6 als Alternative. Da geht gewicht doch definitiv vor!

daniel

hallo maratony, ich habe keine ahnung auf was du dich beziehst. 😀
 
aber klar, ein 100-400mm f5.6 wäre ebenfalls eine gute alternative. ich kann mir aber auch beim besten willen nicht vorstellen, daß ein 800mm f11 mehr als 600,-€ kosten könnte. eine günstige konstruktion mit einem spiegeltele von 800mm f8.0 mit autofokus wäre mit geschätzten 500,-€ umsetzbar. da hat doch vor kurzem einer ein adapter entwickelt mit dem man manuelle objektive per autofokus scharf stellen kann. das kombiniert mit einem walimex 800mm f8.0, könnte man sogar noch unter den 500,-€ bleiben. ergänzbar durch günstige spiegeltelealternativen, unter anderem auch von samyang. das ganze wär auch nicht schwerer.
 

Maratony

Ja, ich denke wir meinen das Gleiche. Letztlich gibt es viele Alternativen zu einem 800mm f11 und erst recht zu einem 600mm f11.

Ingo

@ Daniel
Ganz genau. Würde ich ein solches Objektiv suchen, wäre Blende 8 schon sehr wichtig.

PGS

So Objektive gibt es seit Jahren zum Schnapperpreis von Dörr & Co in MF. Kleinbild in lang, klein und leicht gibt es nur bedingt. Das Tamron 100-400mm F/4.5-6.3 ist ein gutes Beispiel. Noch kleiner wird es dann erst in M43, hier leistet das Olympus 300/4 beachtliches. Sowohl beschnittene Fotos des Tamron als auch Bilder des Olympus werden sichtbar Besseres darstellen. Für diese langen Dunkelgläser fehlen praktisch alle Argumente. Selbst 250 Euro hielte ich für rausgeschmissenes Geld. Womöglich kommt die Überraschung mit einem hyper lichtempfindlichen neuen Kamerasensor in der neuen Kamera. Dann könnte es was werden mit den Lichtfressern.
 

Cat

Die Fotos hier sind auch wieder so ein Marketing-Witz –
da tut ein gestriegelter Bursche im 3-Wetter-Taft-Look so, als würde er fotografieren – was ohne lange Sonnenblende aber gar keinen Sinn macht.
Nur würden dann die neuen Objektive erheblich länger und auffälliger aussehen 😉
Canon hat es hier wieder versäumt seinem eigenen großartigen Beispiel (4.0/300 mm L) zu folgen und eine Sonnenblende ins Gehäuse zu integrieren – Schade.

Rolf Carl

Naja, weiss ja jeder, dass bei Canon die Sonnenblende nicht inbegriffen ist. Darum sieht man ja auch jede Menge „Amateure“ ohne Sonnenblende fotografieren, das liegt dann halt finanziell nicht mehr drin. Und wenn sich das die Leute leisten können, so habe ich oft, meistens bei Canonfotografen, gesehen, dass sie die Sonnenblende umgekehrt montiert haben. Die könnte ja kaputt gehen, dann noch lieber die Linse vorne dran opfern als das Plastikteil (Achtung: Ironie).

Cat

🙂 – ja so begegnen sie mir auch jeden Tag und eben besonders viele aus dem Canon-Lager – aber war bisher ja auch am meisten verkauft worden.
Mancher argumentiert dann, es sei ja bewölkt – aber selbst dann lässt sich im Vergleich ein deutlicher Brillanz-Unterschied mit und ohne erkennen.
Die Dinger gehören einfach eingebaut und zur Not eben 2fach ausziehbar, auch wenn es dann etwas dicker wird – wird es ja auch mit Zusatz-Blende.
An der Sonnenblende sieht der Kenner auch gleich ob das Objektiv BQ liefert oder nicht.
 

J.Friedrich

21:45 Uhr, bin froh das ich wie oben geschrieben nix mit Wildlifefoto zu tun habe…Hab es eben mal getestet, ich mit meinen stabilisierten 1/50 bei Porträt meiner Frau, okay! Mit 240mm und Blende 11. Die 25600 haben gerade mal für 1/250 gereicht…nix kauender Hase (meine Frau) scharf…bin ich froh das ich kein Wildlife mache…Danke, was gelernt!

Cat

Wir lernen zum Glück nie aus.
Nicht ganz umsonst ist die Wildlife-Fotografie eine, wenn nicht die Königs-Disziplin der Fotografie.
Zumal man mit den allermeisten Tieren nicht wirklich kommunizieren kann und man nie weiß wie sie sich wann verhalten.
Ich lerne jeden Tag etwas dazu, kein Moment istbwie der andere und neben meiner Technik ist abgesehen vonLicht und Glück auch die Technik der Produkte entscheidend.
Nur das allerbeste kommt in Frage und das ist eben weder mFT, noch Mittelformat und vermutlich niemals ein Smartphone. Canon war hier neben Nikon weltspitze und jetzt ist es eben auch Sony.
Sicher kann einem bei gutem Licht mit 11/600 mm ein sehr gutes Foto gelingen, nur wenn ich mit 4/600 mm daneben stehe, wird meistens das Bild mit letzterem Objektiv öfter verkauft und es wird sicher mehr Details und Brillanz zeigen und lässt sich stärker vergrößern.
Fürs Internet ist das nur leider zweitrangig.

J.Friedrich

Ja, das war hilfreich. Bin froh das die Form der Sozio-„Action“-Fotografie die ich seit ich 12 bin betreibe, da eher den besonderen Moment, die Perspektive, den Standort, das szenische Arrangement und die Verdichtung auf den einen Protagonisten im Zentrum des Handelns/Fotografierens hat. Da ist der letzte Ticken Brillianz/Schärfe oft gar nicht wichtig/gewollt. Vieles kann ich da heute bereits „vorhersehen“, geht bei Wildlife sicher auch, bzw. Ist es noch viel Wichtiger zu wissen Wer/Was/Wie, aber nur bis zu einem Punkt wo das wilde Sujet es sich dann gerade anders überlegt und du lautlos ins Display weinst, weil Du weisst es wäre perfekt geworden wenn…

In diesem Sinne, gut Licht für den besten Moment!

Maratony

Mir fällt gerade auf dass eine Stativschelle in dem Fall auch sinnvoll wäre…

J.Friedrich

Schau Dir die Bilder noch einmal genau an. Beide Objektive haben eine Stativschelle integriert…unten nach der ersten Ringförmigen Auswölbung, kommt ein glatter Tubusteil, dort sieht man die Stativplatte und wenn du in das 600mm Bild „reinzoomst“ kannst Du sogar das Anschluss-Gewinde erkennen…

Maratony

Tatsache, das habe ich jetzt übersehen. Ich hatte mit etwas klassischem gerechnet, aber zumindest wird die Option angeboten

J.Friedrich

ja, und der Witz ist, das Ding (also die „Platte“ mit Gewinde) ist einfach FIX im Tubus verbaut, d.h. so wie ich das sehe faktisch NULL Zusatzgewicht, IMMER dabei/dran, IMMER 100% in der Waage auf Stativ-Kopf, ABER kein Hochformat-verschwenken möglich…mal anders im Sinne Canon ausgedrückt…Günstigst im Herstellungsprozess integriert, wie ein Stativanschluß im Kamera-Body halt.

Maratony

Auch wenn es so klingt als wärst du begeistert. Mich macht es immer noch nicht an.

J.Friedrich

Sollte auch nicht so klingen, ich finde es nur wirklich spannend (wie gesagt keine der beiden Optiken interessiert mich, bzw. ist für mich geeignet aufgrund meiner fotografischen Ausrichtung) WARUM die Canon-Ingenieure nicht zu den gleichen Vorab-Ergebnissen kommen wie hier im Forum und die Dinger also gleich mit 2 Tüten um die Ecke kommen. Das werte ich als positiven Hinweis darauf das hinsichtlich Kameratechnik-Firmware-Optik-Kombi einiges in Bewegung ist, was diese „bescheiden anmutenden“ Optiken ab übermorgen vielleicht doch interessanter macht, als alle jetzt noch unterstellen. Ich kann mir nicht vorstellen, das sie in Konkurrenz zu Dörr treten wollen :-), also das ist so meine Hoffnungsfrohe Denke vor allem Richtung LowLight/Dynamikumfang/Optik-Korrekturen…

MarkusE

Warum sind das denn Bokeh-Monster?

J.Friedrich

Die Bilder könnten aber einen Hinweis geben. Beide haben den gleichen Abbildungs-Maßstab, ABER genau passende Bokehs zur jeweils anderen! Optik, sprich: das Bild mit dem 600er zeigt das Bokeh des 800er und umgekehrt. Ich glaube die Bilder sind sehr bewusst entstanden…und geleakt.

Eddy

Können wir uns einen kurzen Moment für die wunderschönen Haare des jungen Mannes, der das Objektiv hält, nehmen – Danke.

Rolf Hilfiker

Als Naturfotograf erkenne ich immer weniger eine Strategie bei Canon. Was sollen die 600/800mm f11 – in den produktiven Stunden draussen hat man nie soviel Licht und ich vermute, höhere ISO können keine befriedigend rauscharmen Bilder liefern. Tiere bewegen sich nun einmal, da nützt auch der beste IBIS nix. Wozu dann noch die TCs? Ich sehe kein RF-Objektiv (ggf. noch das 70-200) wo das Sinn machen würde. Bringen sie einen Vorteil gegenüber den EF TCs in Kombination mit den „alten“ Super-Teles?. Weniger Gewicht und kein Stativ rumschleppen, das wäre schon toll, bleibt aber immer ein Kompromiss. Olympus hat dieses Thema mit der OM-D E-M1X und den Objektiven besser gelöst. Hoffnung bleibt noch für die R5, dass da auch für Fotografen noch ein paar Highlights dabei sind…

Carsten Schlipf

Wozu braucht das Canon RF 85mm f/2 Macro IS STM lens einen IS, wenn alle aktuellen R Bodies einen IBIS haben werden? Bei einer klassischen Portraitbrennweite sollte der IBIS alleine doch vollkommen ausreichend sein. Dafür wird die Linse mit IS aber größer, schwerer, teurer und hat eine geringere Blendenöffnung als das alte 85mm f/1.8 USM.

joe

Es gibt noch die R und die RP ohne IBIS und der IBIS der R5 und R6 arbeiten mit dem IS zusammen was zu einer Stabilisierung von 7 bis 8 Stufen führt. Also hier ist mehr tatsächlich mehr!

Carsten Schlipf

Hm, also mein 85mm f/1.8 an der alten 6D hat keine Stabilisierung und gerade für Portraits habe ich hier noch nie eine vermisst, da man Portraits ja in der Regel nicht gerade in Schummerlicht macht.

Eberhard Fillies

Ob diese Objektive Sinn machen will ich nicht beurteilen, mich stört schon seit dem 100-400mm L der Ausschub, der, trotz Arretierung, beim Tragen der Kamera mit Objektiv nach unten, immer rausfährt. Die Schelle, die dies verhindern soll, ist eine kleine mechanische Fehlkonstruktion.
Dies wird bei diesen, doch sehr billig aussehenden Objektiven bestimmt ähnlich sein. Lieber etwas schwerer und gleich größer als solche Schiebemechaniken.
Wenn ich mir jetzt vorstelle das Objektiv ist auf einem Stativ, dann gibt es hoffentlich eine feste Arretierung, die die Handhabung unterstützt und nicht erschwert.
Mal sehen wer sie kauft, in der Praxis damit überzeugt ist und mit Bildern überzeugen kann.
Die Eule in der Dämmerung wird wohl etwas schwierig, der Vollmond mit x2 Adapter, auf Stativ und Fernauslöser könnte funktionieren.
Ob, wie auf dem Foto aus der Hand es aber funktioniert wage ich zu bezweifeln, mindestens ein Einbeinstativ wird schon notwendig sein. Immer von höchstens ISO 800 ausgehend.

Peter Juzak

Zu der ganzen Theorie habe ich habe ich ein Beispiel was mit einer Sony Alpha 6500 und einem FE 100-400mm F4.5-5.6 GM OSS + 1.4X Converter möglich ist. Auf APSC gerechnet 840mm bei Blende 10
https://www.fotocommunity.de/photo/flowers40-yeszappa/44013261

David

Hinter ein f/11 gehört wie ich meine eher ein trauriger Smiley als (wie im Artikel) ein Ausrufezeichen.

Robin

Blende 11.0 bei 600/800 und Blende 7.1 bei 500 – ein schlechter Scherz oder?
Da ist ein 8.0/500 Spiegelobjektiv noch besser.
Und immer wieder niedlich, den Quatsch über mFT zu lesen.
Abgesehen davon Olympus hat seine Objektive an dem Digitalsensor ausgerichtet und telezentrisch konstruiert.
Wie halten das die Neuzugänge Canon und Nikon eigentlich?
Gibt es bald nur noch Canon Business Solutions?
Nikon hat Mitsobuschi.
Sony ist alleine groß und Panapanic auch.
Fuji hat Sofortbild, Kosmetik und Medi.
Leica ist unsterblich.
Und Hasselblad chinesisch.
Die R5 und R6 gefallen mir und ich hoffe Canon kriegt die Kurve.
Ach so, in analogen Zeiten waren die Novoflex Schnellschießer die gefragten Tüten für Sport und Wilderness, also nix nur 200. Wenn dann 200/2.0 handgedreht.
Wäre auch für mFT heute ein Träumchen, mit entsprechenden Konvertern.

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