Canon Marktgeschehen

Canon entschädigt Mitarbeiter wegen Datenleck

Die Rechnung kommt spät, aber sie kommt. Canon muss fehlende Sicherheitsmaßnahmen bei der Verwahrung von Mitarbeiterdaten teuer bezahlen.

Hacker haben zehn TB Daten kopiert

Vielleicht erinnert ihr euch noch daran, dass Canon vor gut zwei Jahren Opfer eines groß angelegten Hackerangriffs wurde. Durch Ransomware sind sie 2020 ins System eingedrungen und unter anderem dafür gesorgt, dass mehr als 20 Domains kurzzeitig nicht mehr erreichbar waren.

Doch noch viel dramatischer: Sie haben rund zehn TB teils höchst sensibler Daten kopieren können. Erst ein paar Monate später hat Canon offiziell bestätigt, dass erhebliche Mengen persönlicher Daten seiner Mitarbeiter, die seit 2005 dort arbeiteten, darunter waren, inklusive deren Versicherungsnummer, Führerscheinnummer und andere Unterlagen.

Bis zu 7.500 Dollar pro Mitarbeiter

Canon USA zahlt betroffenen Mitarbeitern bis zu 7.500 Dollar Schadenersatz und 300 Dollar an Auslagen, so Bloomberg Law. Wie viele Mitarbeiter auf diesem Weg an Geld kommen oder wie viel Canon insgesamt zahlen muss, ist leider nicht bekannt. Ebenfalls unklar ist, ob das Unternehmen damals Geld an die Erpresser überwiesen hat.

Mitarbeiter zu spät informiert

Neun Kläger hatten eine Sammelklage gegen Canon eingereicht, weil es ihrer Ansicht nach versäumt hatte, ihre persönlichen Daten zu verschlüsseln oder andere „angemessene“ Maßnahmen zu deren Schutz zu ergreifen, berichtet PetaPixel. Schlimm genug, sie hätten betroffene Mitarbeiter außerdem nicht schnell genug über das Datenleck informiert.

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