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Canon EOS R8 vs. Nikon Z5: Vergleich der Spezifikationen

Der direkte Vergleich zeigt: In einigen Bereichen hat die Canon EOS R8 klar die Nase vorne, in anderen die Nikon Z5.

Vollformatkameras für Einsteiger

Die Canon EOS R8 ist Canons neuste Vollformatkamera der Einsteiger- bzw. Mittelklasse, die ein bisschen was von der Canon EOS RP und einiges von der Canon EOS R6 Mark II geerbt hat. Eine Kamera, die in den Diskussionen rund um die Canon EOS R8 immer wieder zum Vergleich herangezogen wird, ist die Nikon Z5 – und das völlig zu Recht. Schließlich ist die Z5 die Einsteiger-Vollformatkamera aus dem Hause Nikon, die ebenfalls im Preisbereich von ganz grob 1.500 Euro angesiedelt ist.

Doch welche der beiden Kameras hat denn nun die Nase vorne und ist für einen Neueinsteiger die bessere Wahl?

Die Meinungen im Netz gehen da teilweise recht deutlich auseinander. Deshalb habe ich mir gedacht, dass wir uns an dieser Stelle nochmal etwas genauer mit den technischen Daten der Canon EOS R8 und Nikon Z5 beschäftigen sollten. Ein vollumfänglicher Vergleich wird dieser Artikel zwar nicht werden (dazu würden auch Erfahrungen aus der Praxis gehören), doch der Teilvergleich mit Fokus auf die Spezifikationen ist für den ein oder anderen hoffentlich ebenfalls aufschlussreich.

Canon EOS R8 vs. Nikon Z5: Gegenüberstellung der technischen Daten

Beginnen wir mit einer tabellarischen Gegenüberstellung der wichtigsten technischen Daten von Canon EOS R8 und Nikon Z5:

Canon EOS R8Nikon Z5
Sensor
Vollformat (CMOS)Vollformat (CMOS)
Auflösung24 Megapixel24 Megapixel
ISO50 - 204.80050 - 102.400
IBISneinja (5 Blendenstufen)
ProzessorDigic XExpeed 6
Serienbildrate mechanisch6 fps4,5 fps
Serienbildrate elektronisch40 fps4,5 fps
Verschlusszeiten30 - 1/16.00030 - 1/8.000
Sucher Auflösung2,360,0003,689,400
Sucher Vergrößerung0.7×0.8×
Display Auflösung1,620,0001,040,000
Display Größe3″3.2″
Display Mechanismusdreh- und schwenkbarkippbar
Videos4K 60p ohne Crop, Full HD 180p4K 30p mit 1,7x Crop, Full HD 60p
Mikrofonanschlussjaja
Kopfhöreranschlussjaja
Akkulaufzeit290 Bilder470 Bilder
Gewicht461 g675 g
Maße133 x 86 x 70mm134 x 101 x 70mm
Wetterfestjaja
Speicherkarten1x UHS-II2x UHS II
AnschlüsseUSB 3.2 Gen 2, Micro-HDMI, WLAN, BluetoothUSB 3.2 Gen 1, Micro-HDMI, WLAN, Bluetooth
SonstigesKein AF-Joystick, mechanischer Verschluss nur mit 1. elektronischem VerschlussvorhangAF-Joystick, "echter" mechanischer Verschluss
MarkteinführungFebruar 2023Juli 2020
Preis UVP1.799 €1.399 €

Schon ein kurzer Blick auf die Tabelle zeigt, dass die beiden Kameras völlig unterschiedliche Schwerpunkte haben. In einigen Bereichen gibt die Canon EOS R8 das bessere Bild ab, in anderen die Nikon Z5. Gehen wir die Stärken der beiden Kameras der Reihe nach durch.

Stärken der Canon EOS R8

Ich habe bewusst darauf verzichtet, die genaue Anzahl der Autofokus-Messfelder in die Tabelle aufzunehmen. Das war früher definitiv aufschlussreich, aber heute hat jede halbwegs aktuelle Kamera mehr als genug Messfelder zu bieten. Da sind die Algorithmen und die Zuverlässigkeit des Autofokus wesentlich entscheidender – und die lassen sich nur schwer anhand einer Tabelle ablesen.

Machen wir es kurz: Der Autofokus der Canon EOS R8 ist dem der Nikon Z5 deutlich überlegen. Canon übernimmt hier das Autofokus-System der Canon EOS R6 Mark II und der Profi-Kamera Canon EOS R3, da kann die Z5 einfach nicht mithalten.

Eine weitere Stärke, die sich diesmal auch wunderbar anhand von Zahlen darstellen lässt, ist die Serienbildgeschwindigkeit. Die Canon EOS R8 schafft mit elektronischem Verschluss unglaubliche 40 Bilder pro Sekunde, bei der Nikon Z5 ist bei 4,5 Bildern pro Sekunde Schluss. Wer hin und wieder im Sportbereich fotografieren möchte, ist mit der Canon EOS R8 also deutlich besser bedient.

Auch im Video-Bereich lässt die R8 der Z5 keine Chance. Ich gehe hier mal nicht zu sehr in die Details, doch schon die maximale Auflösung von 4K mit 60 fps ohne Crop-Faktor (Nikon Z5: 4K mit 30 fps und 1,7-fachem Crop-Faktor) macht ganz deutlich, dass die R8 auch aufstrebende Videografen ansprechen soll. Auch das Display, das bei der R8 seitlich neben das Gehäuse geklappt werden kann, unterstreicht diese Ausrichtung der Kamera.

Weitere kleine Vorteile der R8 sind der etwas neuere Sensor inklusive größerem ISO-Bereich, die minimale Verschlusszeit von 1/16.000 Sekunde, die höhere Display-Auflösung, das geringere Gewicht und der neuere USB-Anschluss.

Fazit & Preisvergleich
Canon EOS R8

Im Februar 2023 vorgestellt. Klare Stärken in den Bereichen Autofokus, Serienbildgeschwindigkeit und Video.


Herausragender Autofokus
Schnelle Serienbildgeschwindigkeit
Tolle Videokamera (4K 60 fps ohne Crop)
Geringes Gewicht, hohe Display-Auflösung, großer ISO-Bereich
Kein IBIS
EVF nur 2,36 Millionen Bildpunkte
Kein AF-Joystick, schwache Akkulaufzeit

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Stärken der Nikon Z5

Wenn man auf die Stärken der Nikon Z5 eingeht, dann sollte man meiner Meinung nach mit dem günstigeren Preis beginnen. Denn die Tatsache, dass die Nikon Z5 in Bezug auf die unverbindliche Preisempfehlung 400 Euro günstiger ist und die tatsächlichen Marktpreise zum Zeitpunkt dieses Artikels ganze 450 Euro auseinander liegen, dürfte für die Zielgruppe der beiden Kameras durchaus relevant sein. Zudem macht der günstigere Preis der Z5 auch deutlich, dass die Nikon Kamera an der ein oder anderen Stelle durchaus die etwas schlechtere Kamera sein darf, ohne dass das Preis-Leistungs-Verhältnis im Gesamten schlechter ist.

Ein großer Kritikpunkt an der Canon EOS R8 ist, dass die Kamera keinen IBIS (sprich keinen 5-Achsen-Bildstabilisator) besitzt. Die Nikon Z5 hingegen kann in dieser Hinsicht punkten, sie besitzt einen IBIS und dieser ist in der Lage, etwa fünf Blendenstufen längere Belichtungszeiten zu ermöglichen.

Auch beim elektronischen Sucher geht die Nikon Z5 auf dem Papier als Sieger hervor, denn der Sucher ist nicht nur größer, sondern arbeitet auch mit einer höheren Auflösung (3,68 Millionen Bildpunkte vs. 2,36 Millionen Bildpunkte). Das kippbare (und nicht seitlich neben das Gehäuse klappbare) Display kann zwar nicht pauschal als Stärke bezeichnet werden, doch der ein oder andere bevorzugt diesen Kipp-Mechanismus, der etwas stärker auf die Bedürfnisse von Fotografen zugeschnitten ist.

Die Akkulaufzeit ist ebenfalls ein Bereich, in dem die Nikon Z5 glänzen kann, zudem besitzt sie auch zwei Speicherkarten-Slots und einen Joystick, der gerade bei der Bedienung des Autofokus ein nützliches Hilfsmittel darstellt.

Fazit & Preisvergleich
Nikon Z5

Günstiger als die Canon EOS R8. Punktet mit einem 5-Achsen-Bildstabilisator, einem Joystick und einer längeren Akkulaufzeit.


Günstigerer Preis
5-Achsen-Bildstabilisator
EVF mit 3,68 Millionen Bildpunkten
AF-Joystick, längere Akkulaufzeit, 2x UHS-II
Nur 4,5 fps Serienbildgeschwindigkeit
Autofokus dem der R8 unterlegen
Nur 4K-Videos mit 30 fps und 1,7-fachem Crop-Faktor

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Kurzes Fazit + Umfrage

Fassen wir also zusammen: Sowohl die Canon EOS R8 als auch die Nikon Z5 haben ihre Stärken und Schwächen. Eine eindeutige Siegerin geht zumindest für mich aus dem Vergleich nicht hervor, es kommt darauf an, wo die Schwerpunkte des jeweiligen Fotografen liegen. Zudem sollte man als Neueinsteiger immer einen Blick auf das zur Verfügung stehende Objektivangebot des jeweiligen Kamerasystems (in unserem Fall Canon RF und Nikon Z) sowie die Preise der einzelnen Objektive, die früher oder später vielleicht in die eigenen Fototasche wandern sollen, werfen.

Für welche der beiden Kameras würdet ihr euch entscheiden, wenn ihr neu ins Vollformat einsteigen würdet und keine „Altlasten“ (sprich keine Objektive von Canon oder Nikon) hättet?

Canon EOS R8 oder Nikon Z5?
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Mirko

ich bin zufrieden mit der Z5, AF und der restliche Schnickschnack interessiert mich nicht weiter. Aber heute kam nach gut 3 Wochen endlich mein Adapter Leica M/ Fuji und muss sagen die Kombi Voigtländer Heliar/ Fuji sieht mega sexy aus 😍 CaNikon hatten mal so schöne Kameras im Programm und bauen heute nur noch einheitliche Bauklötzer wo bei mir nur lange Weile aufkommt. Wenn man sich die Uhrenindustrie anschaut bringt fast jeder Hersteller alte Klassiker wieder neu auf den Markt (Longines hat ja richtig fahrt aufgenommen) man CaNikon habt mal endlich Eier in der Hose…nicht jeder benötigt diese Klötzer 📸

Michael

Von welchen Klötzer sprichst du? Die Z5 ist doch schon so kompakt das der kleiner Finger gerade noch draufpasst und die Knöpfe zum bedienen noch eine angenehme Größe haben. Ich hatte mal zum ausprobieren eine FUJI XT-1 aber das war bezüglich Ergonomie eine Katastrophe mit diesen winzigen Knöpfen.

Mirko

ich weiß früher sind die Kameras den meisten immer durch die Hände geglitten, so eine AE1 lag gerne am Boden…deswegen muss jede Kamera auch ne schöne Griffswulst haben

Michael

Du arbeitest wohl nie mit einem 14-24 f/2.8 oder Systemblitz auf der Kamera…

Mirko

ist bekannt das ich keine modernen Gläser verwende und die Größenunterschiede zB zwischen 50/1.4 alt und 50/1.4 neu dürften dir ja bekannt sein

Michael

Gut das ist dann schon Nische. Aber auch die Zfc ist Nische was ja nichts schlechtes sein muss aber bitte dann auch eine Z5 für die restlichen Nutzer so akzeptieren wie sie ist, denn auch das hat Vorteile.

Mirko

natürlich akzeptiere ich die Z5 so wie sie ist sonst hätte ich sie ja nicht gekauft. Gibt es ja eh keine Alternativen was den Formfaktor angeht (ausser Leica M) im Bereich Kleinbildformat. Würde Canon nun die Eier haben und eine digitale AE bringen dann würde ich diese kaufen, die Kamera ist für mich nur ein Objektivträger…von daher nehme ich lieber meine Fuji in die Hand obwohl die Nikon Z5 eine 1a Kamera ist

Ingo

Ganz genau, Mirko. Und mit den manuellen Objektiven ist die der Autofokus ja auch nicht wichtig. Allerdings ist der Ibis sicher von Vorteil.

Mirko

Servus Ingo, der „Sucher“ der Z5 ist in dieser Preisklasse auch keine Selbstverständlichkeit. Zum AF kann ich mich nicht äußern da ich ja keine AF Objektive besitze und Nikon könnte ein wenig mehr Reklame für seine „Filmsimulationen“ machen da brauchen sie sich hinter Fuji nicht zu verstecken. Zwar sehen diese in der Grundeinstellung ziemlich beschissen aus aber nach ein wenig rumspielen kommt da schon was ordentliches bei rum

Michael

Zum Anpassen der Bildstile gibt es für Nikon auch das Picture Control Utility für den PC / Mac, mit denen man die Profile verwalten kann und per SD Karte auf die Kamera überträgt.

Mirko

ja das weiß ich, nur hat Nikon schon reichlich Auswahl mit an Bord. Filmsimulation „rot“ zum Beispiel, Effekt von 100 auf 40-60% reduzieren, Klarheit und Co nach wünschen einstellen und Fertig ist der „Redscale“ Film…Körnung könnte Nikon gerne noch mit hinzu fügen

MIchael

Immerhin gehörst du denjenigen die das tatsächlich nutzen. Finde ich gut. Ich mache auch lieber saubere JPEG Bilder „out of camera“ weil ich auf anschliessende RAW Bearbeitung keine Lust habe. Ich verstehe auch nicht warum sich das viele antun erst alles nachträglich in RAW auszubügeln. Ich bin da kein Freund von und passe meine Einstellungen auch der jeweiligen Situation an.

Mirko

ich glaube es liegt an „früher“, da hat man ja auch keinen Fujifilm gekauft und im Nachgang versucht damit Kodak Farben zu erzeugen. Man hatte früher einfach seinen Favoriten gewählt und danach landeten die Aufnahmen im Fotoalbum. So kaufe ich heute noch 0815 Fotoalben zB bei DM und klebe dort meine 10×15 Bilder ein und alles out of cam

Ingo

Ja, und du hast ja auch den direkten Vergleich. Ist aber gut, solche Optionen zu haben. Bei Fuji fehlt mir nur eine Einstellung Brilliant. Und die dann etwas weniger sättigen. Velvia verschiebt mir die Farben zu sehr für Menschen.

Mirko

Velvia war für mich immer der typische Film für Postkartenformat “ Frühling in den Alpen“ für Porträt im typischen Sinne ist es nicht geeignet. Welcher Look mir ganz gut gefällt ist das ein oder andere Rezept von CaptnLook
https://www.captnlook.com/

Ingo

Hi Mirko, dank dir, klasse Seite. Mal sehen, ob da auch was für mich dabei ist.

Olli P.

Nikon hat keine Filmsimulationen. Es gibt verschiedene Kameraprofile (Standard, Neutral, Portrait, Landschaft usw.), aber die haben mit Filmsimulationen so viel zu tun wie die Kuh mit dem Sonntag, nämlich gar nichts.

RaRö

Die Nikon ist fast drei Jahre älter. Sobald es eine Nikon Z5 II geben wird, ist die R8 Geschichte.

joe

Also die R8 ist für mich jetzt schon Geschichte! Im Vergleich zu teuer für das was sie mehr bietet.

Rolf Carl

Meintest du nicht, für das was sie weniger bietet? Den IBIS z.B.

joe

IBIS braucht man bei Canon wirklich nicht zwingend, praktisch alle Objektive haben IS. Sie ist eindeutig besser bei der Seriengeschwindigkeit und beim AF, aber trotzdem ist sie – mMn – schlecht gemacht, aber dann hätten sie die R6M II einstellen können, wenn sie besser wäre.

Peter

Sobald es die Z5 II gibt, werde ich die Version 1 als Schnäppchen von jemandem abkaufen, der unbedingt die Version 2 haben muss… Die kriegt dann von mir dieses knuffige neue 26er 2.8 Pancake verpasst, als immer dabei Kamera.
Des einen Freud ist des anderen Freud. 😁

Martin S-K

Jep, das klingt wirklich verlockend!

Olli

Volle Zustimmung! Wollte ich eigentlich auch gerade tinten. Ist schon erstaunlich wie die doch schon etwas ältere Z5 gegen die brandneue R8 immer noch mithalten kann. Die Entscheidung für Nikon fällt mir persönlich ziemlich leicht: IBIS + bezahlbare Objektive

Gogl

Ganz ehrlich? Einem FF Anfänger würde ich im Moment zu irgendeiner Sony mit E-Mount raten, wie wir alle wissen datest du zwar die Kamera, verheiratet bist du aber mit den Objektive, und da ist er E-Mount mit den ganzen Fremdherstellern aktuell unschlagbar, auch preislich.

alex

Vollformat –> Sony
APS-C –> Fuji

Sag ich schon lange und gilt immer noch 😉

lichtbetrieb

Im direkten Vergleich finde ich die R8 stärker. 40fps ist zwar übertrieben, aber zusammen mit dem AF bietet die R8 mehr Flexibilität und bedient ein breiteres Einsatzspektrum. Preislich muss sie sich aber schon etwas niedriger einpendeln.

alex

IBIS statt 40 fps hätte die R8 flexibler für ein breiteres Einsatzspektrum gemacht.

lichtbetrieb

IBIS ist überbewertet in vielen Situationen. Fotografierst du gerne bewegte Objekte,nützt der Ibis auch nicht mehr viel (stabilisierte Objektive ebenso wenig). Guter AF und ne vernünftige Serienbildgeschwindigkeit kann hier deine Ausbeute deutlich verbessern.
Es kommt immer auf den Einsatz an, für Hochzeiten würde ich die Z5 der R8 vorziehen, es wäre zwar eine Qual, aber ich würde niemals ohne 2. SD Karte losziehen. Für die private Fotografie würde ich auf jeden Fall die R8 nehmen.

alex

Nö, für viele alltägliche Situationen ist eine gute Stabilisierung deutlichst praxisrelevanter als eine völlig übertriebenes Serienbildtempo. Für Landschaft, Architektur (insbesondere bei schlechtem Licht), Portrait, Nahbereichs- und Makrofotografie wollte ich definitiv nicht mehr auf einen IBIS verzichten.
Überleg doch auch bitte mal wer die Zielgruppe einer R8 ist. Sicher nicht Wildlife- oder Sportfotografen, sondern vielmehr Einsteiger und Hobbyknipser.

Glocke

Was sollen das für „viele alltägliche Situationen“ sein? Alltäglich sind Belichtungszeiten > 1/100 und das sollte man schon halten können. Bei bewegten Objekten nützt es auch nichts auf lange Belichtungszeiten zu gehen, die der IBIS noch unterstützt. Für Makro hat die Kamera Fokus-Bracketing / -Stacking das sollte für Einsteiger reichen und liefert dann auch die besseren Ergebnisse. IBIS ist schön, aber keine Notwendigkeit. Hier wird ja so getan, als wenn man ohne IBIS nicht fotografieren kann. Der AF ist mir eindeutig wichtiger und der ist bei Canon top.

lichtbetrieb

Genauso wenig wie die Z5 an Hochzeitsfotografen u.ä. Gerichtet ist. Gerade Portrait und Makro bräuchte ich kein IBIS. Bei Portrait mache ich viel mit Bewegung und ein Makroobjektiv ist i.d.R. Eh stabilisiert. Bei Landschaft kann bzw. sollte man sogar mit Stativ fotografieren. Einzig bei Street, diverse Reportage Anteile (habe ich auch bei meinen Aufträgen) und natürlich Video gehe ich mit, dass IBIS nützlich ist, vor allem wenn die genutzten Objektive keine Stabilisierung bieten.

Unterm Strich haben sich meine Fotografie-Ergebnisse aus technischer Sicht seit ich die R5 habe fast ausschließlich durch den AF verbessert. Der impact des IBIS war wie zu erwarten gering.

joe

Genau, der AF ist entscheidend, IBIS bei stabilisierten Objektiven ist wirklich nicht notwendig und auch ich nutze selten dessen Möglichkeiten. Trotzdem ist die R8 Quark, irgendwie falsch zusammengebastelt.

René Unger

Gerade bei Landschaft und Architektur benötigt man doch keinen IBIS da man 99% vom Stativ aus arbeitet.

Ingo

Seit die Fuji Ibis anbietet, kann ich auch längere Brennweiten mal wieder mit vernünftigen Belichtungszeiten (bekannte Formel) verwenden. Vorher musste ich die Belichtungszeit tatsächlich oftmals halbieren, was dann schon einen Unterschied machte.
Der Autofokus ist mir ebenfalls sehr wichtig, klar. Aber als Überbewertet würde ich den Ibis jetzt wirklich nicht sehen.

Michael

IBIS ist super. Mit Verschlusszeiten von 1/8 oder 1/15 aus der Hand fotografieren um den ISO-Wert niedrig zu halten, egal mit welcher Festbrennweite ist klar ein Vorteil und ermöglicht mehr Flexibilität und eine bessere Bildqualität. Auch für VIdeofilmer ist ein IBIS klasse und ermöglicht teilweise fast so gute Ergebnisse wie ein Gimbal.

lichtbetrieb

Ich sage nicht, dass er nutzlos ist. Manchmal kommt es mir nur so vor, dass der IBIS zu einer Garantie gemacht wird, deutlich die Verschlusszeit zu verlängern. Also Pauschal und das ist einfach falsch. Siehe Michael. Das geht halt an der Fotopraxis vorbei.

Michael

Also ich fotografiere mit IBIS bei wenig Licht gerne mal bei 1/8 oder 1/15 aus der Hand. Das du IBIS jetzt schlechtreden musst, weil es nicht in der Canon R8 verbaut ist wundert mich nicht. Aber die allermeisten Menschen da draußen verstehen schon, das IBIS für Foto & Video sehr hilfreich ist.

lichtbetrieb

Ich könnte dir genauso unterstellen, den IBIS in den Himmel zu loben, damit du die R8 schlecht reden kannst. Nur das ich lediglich sage, er ist überbewertet, da er nur in vergleichsweise wenig Szenarien richtig was bringt. Darüber hinaus gibt es Alternativen, auch ohne IBIS aus der Hand wackelfreie Fotos zu machen.

MIchael

Nun, das die R8 keinen hat ist nicht meine Schuld. Es ist vorteilhaft wenn ihn jede Kamera haben würde.

alex

Dein Canon- Fanboy Gerede nervt langsam. Ich bin überzeugt, wenn Canon in der R8 einen IBIS verbaut hätte, würdest du hier bestimmt nicht sagen, dass er „überbewertet“ sei.

lichtbetrieb

Nö, es ist nun mal meine Meinung. Ich sehe es ja an meiner R3 oder R5, oder meiner ehemaligen R6, dass ein IBIS kein Faktor ist, der meine Fotografie dolle nach vorne gebracht hat. Das ich hier einige Zugeständnisse gemacht bzgl. Street oder Video wird ignoriert. Entweder man ist auf „Linie“ oder ist ein Fanboy. Das nervt mich auch.

MIchael

Danke Alex, sehe ich auch so.

Frank

Mal ehrlich, während Ihr hier einen Streit vom Zaun brecht, wer den besten AF, warum ein IBIS unverzichtbar, die Kamera des Konkurrenten verglichen mit der Lieblingsmarke ein Schuß in den Ofen ist, führen die Giganten der Branche einen unerbittlichen Verdrängungswettbewerb, bei dem immer mehr Konkurrenten das Handtuch werfen müssen bei den Investitionen.
Ist das der Fotografie als solche zuträglich? Die Abstimmung hat doch bislang ergeben, daß die Z5 vor der R8 liegt.
Warum also diese erbitterte Ringen, wer die Nase vorn hat?
Hört endlich auf, andere Kameras schlecht zu reden. Es gibt keine schlechten Kameras mehr, nur noch Fotografen, die immer mehr Technik fordern, ohne sich selbst zu hinterfragen, ob schlechte Bilder nicht nur beim Benutzer zu suchen sind.
Am Ende sind alle unglücklich. Die einen, weil die Kameras unbezahlbar geworden sind, die anderen, weil ihre Marke nicht mehr mithalten konnte, und deswegen die Produktion einstellen mußte.

Ingo

Kommt ganz simpel aufs Motiv an. Pauschal hast du völlig recht. Bei bewegten Motiven ist ein Ibis eben nicht sehr hilfreich. Bei Konzerten allerdings schon. Und auch bei Portraits.
Wenn Michael allerdings sagt, ihm ist der Ibis deutlich wichtiger als die 40 Bilder pro Sekunde dann stimmt das für mich auch. Jedenfalls wenn die Wahl da ist. Hätte die Z5 einen entsprechenden Autofokus, würde ich sie uneingeschränkt als die bessere Kamera sehen.

lichtbetrieb

Die Wahrheit liegt meist dazwischen. Mir fallen sofort zig Use Case ein, wo AF und FPS quasi Key Feature ist und nur recht wenig, wo es der IBIS ist.

Worüber wir auch nicht gesprochen haben ist Auflösung. Bei der R5 ist ein Ibis auch sinnvoller aufgrund der Gefahr von Mikrorucklern. Ich hatte mal eine 5Ds, die war ohne Einbeinstativ indoor bei lowlight kaum zu nutzen. Meine 6D und 5D hatten diese Probleme nicht. Aber auch bei der 5Ds ging es am Ende des Tages klar.

Ich bin sogar regelrecht ein Kind vom Einbeinstativ, abgestellt auf der Gürtelschnalle, ordentlich festgehalten und ich schwöre dir, besser als jeder IBIS. 🙂 Aber natürlich nicht so praktikabel.

MIchael

Es gibt mittlerweile viele öffentliche Plätze an denen ein Stativ nicht gerne gesehen oder sogar verboten wird, deshalb ist ein IBIS immer noch hilfreicher als gar nichts.

lichtbetrieb

Ich wette es gibt genauso viele Plätze wo ein Ibis genauso wenig gerne gesehen wird, wie Stative.

Oder anders ausgedrückt. Es gibt mehr öffentliche Plätze, wo ein Stativ lieber gesehen wird als eine Kamera.

Was eine Formulierung alles aussagen kann, nicht wahr?

Ingo

Ja, Einbei auf der Gürtelschnalle. Oder sogar eine Kette unter der Kamera gespannt und mit dem Fuß abgestützt. Einbein ist nur leider häufiger völlig unpraktisch und teilweise schon nicht erlaubt.
Ein Beispiel ist das 90 von Fuji. Ich brauchte regelmässig 1/180tel Sekunde für scharfe Bilder. Jetzt reichen auch mal 1/60tel, alles darüber ist entspannt.
Schneller Autofokus ist auch für mich sehr wichtig, war ja aber nicht die Diskussion. Es ging ja um den Ibis. Und wenn 40 Bilder pro Sekunde öfter benötigt werden, tippe ich mal, daß auch eine hochwertigere Kamera wegen anderer Funktionen (Wetterschutz, Sucher, schneller mechanischer Verschluss) benötigt wird. Deshalb finde ich hier den Ibis wichtiger. Typische Motive für Einsteiger wie Familienfeiern oder auch Kirchen mit nicht so lichtstarken Linsen von innen profitieren einfach mehr vom Ibis.
Die 5Ds hatte mich seinerzeit auch sehr interessiert, da hatte ich aber gerade zu Nikon gewechselt und die vielen Megapixel waren für mich auch völlig unpraktisch. Aber eine faszinierende Kamera ist das schon.

Hugo Heinrich

Von den Beiden, würde ich mich ganz klar für die Z5 entscheiden. Der Bereich Video ist für mich absolut nebensächlich. O.K. der bessere Autofokus der R8 wäre nett, aber der IBIS für mich eher von Nutzen

joe

Von den Beiden würde ich mich eindeutig für eine R6 I oder eine Sony A7 III entscheiden – gebraucht!

MIchael

Ist dein Canon Weltbild schon wieder gekränkt? Es ging hier doch gar nicht um R6 oder A7 III.

joe

Wen interessiert deine Meinung – mich nicht!

ccc

Ich finde den Vergleich Z5 – R8 nicht optimal.
Hier (in AUT) sind Z6II und R8 preislich gleich auf: insofern wäre das der passende Vergleich.

Michael

Wow! Das ist mal ein cooler Artikel. Kenne ich von euch so gar nicht. Klasse gemacht und ein fairer Vergleich!

PS: DIe Nikon Z5 gibt es aber schon ab 1200 EUR und mit Cashback oder Rabatt-Aktion kann man noch 200 EUR sparen.

Rüdiger

Und das wäre wo? Winter Rabatt gab’s bis zum 16. Januar.

Thomas Müller

Wenn ich mich zwischen diesen beiden entscheiden müsste, würde ich die Nikon Z5 nehmen. Besserer Sucher (vermutlich), IBIS und Joystick sowie die Möglichkeit Objektive von Drittherstellern zu verwenden sind für mich ausschlaggebend. Die geringe Serienbildgeschwindigkeit der Nikon und der bessere AF der Canon würden mich aber schon zum Nachdenken bringen, aber letztendlich überwiegen für mich die von mir eingangs genannten Eigenschaften.

Glocke

Der AF Punkt wird bei Canon auf dem Display gesetzt, das ist viel schneller und genauer als das Rumgegrabbel am Joystick. Das klappt auch bei Nutzung des Suchers.

Michael

Ich wollte mein Touchscreen schon immer so verschmiert haben wie mein Smartphone…

lichtbetrieb

Einfach die Sachen und sich selber ein bisschen sauber halten. Dann verschmiert auch nichts so schnell …

Michael

Oder Glocke ist Grobmotoriker und kann mit einem Joystick nicht umgehen. Die Canon R3 hat gleich zwei davon. Muss also irgendwie gut sein.

lichtbetrieb

Die Canon R3 hat einen speziellen Touchbutton, bei dem sich per Touch & Drag den AF Punkt verschieben lässt. Auch das geht deutlich schneller und intuitiver als mit Joystick. Für eine Feinjustage z.B. nehme ich auch mal den Joystick.

MIchael

Nun du kannst dich sehr an einem Detail aufhängen aber das Gesamtpaket der R8 überzeugt einfach nach wie vor nicht für das Geld. Das zeigt sowohl die Befragung als auch die Abstimmung.

Mikkal

Beides hat seine Berechtigung. Joystick ist feinfühliger und geht auch mit Handschuhen.
Touch ist bei weiten Verstellwegen schneller.

lichtbetrieb

Hallo Mikkal,
exakt. Gott sei Dank muss ich selten mit Handschuhen fotografieren. Bei Kälte bin ich ohnehin ungerne draußen. 🙂

Glocke

Nein bin ich nicht. Der Joystick ist wohl eher für Grobmotoriker.

joe

Der war gut!

MIchael

???

Glocke

Einfach mal die Hände waschen, dann klappt das schon.

Thomas Müller

Das geht bei der Z5 laut deren Bedienungsanleitung ebenfalls, ist also kein Alleinstellungsmerkmal der R8. Das konnte übrigens meine alte Lumix G81 vor mindestens 6 Jahren schon. Ich frage mich aber, wie das von Dir beschriebene Szenario praktisch funktionieren soll, Du schaust durch den Sucher und stellst gleichzeitig mit dem Finger auf dem Display scharf? Oder verwendest Du Deine Nase dazu? Wenn ich versuche so scharf zu stellen, bekomme ich weder meinen Finger zwischen Display und Gesicht noch kann ich gezielt eine Stelle des Displays treffen. Trägt man dabei dann noch eine Brille, hat man ständig Abdrücke der Finger auf der Brille. Das ist für mich nichts, ich schaue lieber durch den Sucher, stelle mit dem Joystick das AF-Feld auf das Objekt und löse dann mit dem Auslösebutton aus. Geht schnell und einfach, sehe nicht, dass man damit Probleme haben könnte. Wenn es noch schneller gehen muss, lasse ich das ohnehin die Kamera automatisch machen.

KeWo

Du Klappst einfach das Display aus und kannst es dann als Touchpad benutzen während du durch den Sucher schaust. Hat Panasonic schon Jahre lang. Eine super Funktion die wohl nicht alle kennen und nutzen. Funktioniert aber richtig gut.

Thomas Müller

Danke, jetzt als ich bei Dir las „Du klappst einfach das Display aus …..“ ist bei mir der Groschen gefallen, was gemeint ist. Die R8 hat wie alle neueren Canons (und wie meine uralte G81) ein „Schwenk-/Drehdisplay“ im Unterschied zum Kippdisplay der Nikons. Gut, man schwenkt also bei der R8 das Display zur Seite, hält die Kamera mit der einen Hand, schaut durch den Sucher und schiebt mit der anderen Hand den Fokuspunkt auf dem Display. Mag sein, dass dies funktionieren kann bzw dass man sich daran gewöhnt. Setzt aber voraus, dass man die zweite Hand frei hat und kein „Rechtsauge“ ist, denn dann ist man mit dem Gesicht doch wieder vor dem Display und stört damit die Bedienung des Displays mit der linken Hand. Bei längeren Brennweiten oder wenn man die Kamera zur Stabilisierung aus sonstigen Gründen mit beiden Händen halten/bedienen muss, kommt man an die Grenzen dieser Art der Bedienung. Mit dem Joystick hingegen nicht, denn den bedient man mit dem Daumen der rechten Hand, die ohnehin immer den Body halten muss. Ich habe mich an die Joystickbedienung gewöhnt und das geht blitzschnell und eigentlich prinzipiell gleich bei meinen unterschiedlichen Kameras, egal ob Nikon oder Fuji, was eben… Weiterlesen »

lichtbetrieb

Die Funktion heißt Touch & Drag und wenn man sie noch nie genutzt hat, kann sich wahrscheinlich nur schwer was darunter vorstellen. Ich nutze die Funktion seit Jahren und finde sie den Joystick deutlich überlegen, wenn es um die Positionierung des AF Punktes oder -Feldes geht. Man kann z.B. mit dem rechten Daumen dann auf dem Display den AF Punkt hin und her schieben. Stellt man ein, dass nur das oben rechts liegende Feld genutzt wird um relativ den ganzen Bereich abzudecken, kann man intuitiv und blitzschnell den AF von ganz links nach ganz rechts schieben, ohne komische Beschleunigung, die z.B. bei Joysticks auftreten.

Glocke

Keiner hat was von Alleinstellungsmerkmal geschrieben. Ja ich schauen durch den Sucher uns setze den AF-Punkt mit dem Daumen. Ich muss das Display auc nicht ausklappen dazu. Geh mal in den Mädchenmarkt und probiere es aus.

Thomas Müller

In einen M-Markt muss ich nicht gehen, um es ausprobieren, das habe ich mit meiner uralten G81, meiner Z6II und auch mit meinen Fujis längst gemacht und für unpraktisch beurteilt. Es ist nämlich genau umgekehrt, wenn man sich an den Joystick mal gewöhnt hat, funktioniert das schneller und genauer als das Getouche mit dem Daumen auf dem Screen. Es ist ja kein Zufall, dass praktisch alle neueren Systemkameras einen Joystick haben. Natürlich hast Du gemeint, das Setzen des AF-Punkts auf dem Touchscreen sei gegenüber der Z5 ein Alleinstellungsmerkmal. Wäre es anders und Du wüsstest, dass dies bei der Z5 eine Alternative zur Benutzung von deren Joystick ist, wäre diese Anmerkung von Dir zur R8 völlig sinnfrei. Warum wolltest Du einen angeblichen Vorteil der R8 herausstellen wollen, von dem Du weisst, dass es gar keiner ist?

alex

Ich hab das mal ausprobiert mit dem Display und war dann sehr froh als ich wieder einen Joystick nutzen konnte.

Alfred Proksch

Weil keine andere Alternative vorgeschlagen wurde habe ich für die Nikon abgestimmt. Warum? Der Sucher – Joystick – IBIS – kippbares Display und Dritthersteller zugelassen.

visual basics

Meine Wahl wäre die EOS RP.

Mit anderen Worten: wer braucht 40 B/s? Und der, der das braucht, will vielleicht auch Stabi oder andere Annehmlichkeiten …… vor allem eine viel bessere Batterielaufzeit, denn bei 40 B/s ist die Batterie ja alle paar Minuren leer.

alex

Die RP hat aber auch keinen IBIS und der Dynamikumfang des Sensor ist schlechter als in jeder halbwegs modernen APS-C Kamera.

Daniel

Für mich persönlich sorry Canon!
Würde da zur Nikon Z5 greifen
Günstiger mit einem IBIS , Sucher Auflösung höher , JoyStick, 2x Kartenslot
Auch wenn die ”nur” 4.5bilder fps

Leonhard

Habe mich aus dem Lesesaal heraus für eine R8 entschieden!

Warum? Wieso nicht, würde weder die eine noch die andere Kamera kaufen, wieso ist schnell erklärt:

Wenn man bei Canon die Kroete eines geschlossenen Mount-Systems schlucken muss und die Fremdhersteller bei Nikon auch noch nicht Schlange stehen, dann lohnt z.Z. m.M.n. weder bei Canon noch bei Nikon der Einstieg mit einer einfacheren Kamera.

Da beide Kameras keine S/W-Geräte sind und die wahre Welt auch nicht S/W ist werden sicherlich viele Abstimmer hier in einen Laden gehen und dann z.B. mit einer Sony A7III den Laden verlassen, mit unter 1.900 € auch kein Riesenunterschied zur R8 aber an guten Optiken im bezahlbaren Bereich gibt es hier keinen Mangel.

Mag ja Leute geben, die eine R8 und ein RF 28-70mm 2.0 plus ein RF 100-500mm erwerben, m.M.n. aus dem Grund, weil früher einige Mütter mit dem Klammerbeutel gepudert haben.

Ingo

Zu einer Einsteigerkamera gehören auch Fremdobjektive, denke ich. Ansonsten ist die Canon schon ein gutes Gesamtpaket, wird aber ohne Ibis immer deutlich höhere ISO-Werte benötigen. Ob das auf die Bildqualität Einfluss hat, ich denke schon. Und lichtstarke Objektive, um damit umzugehen, da fehlen dann die Fremdhersteller. Oder eben Canon, bei den Preisen kann man dann aber auch gleich eine R6 II nehmen. Von daher gesehen ist die Z5 besser aufgestellt in dem Segment.

ccc

Dieser Logik kann ich gut folgen – sehe das insgesamt sehr ähnlich.
Allenfalls könnte man noch hinzufügen, dass es bei Canon RF die „Fremdhersteller“ in Form von adaptieren EF-Gläsern gibt….

Ingo

Ja, stimmt. Hatte auch überlegt, das dazuzuschreiben. Allerdings wird es die nur noch auf dem Gebrauchtmarkt geben, nicht jeder mag Adapter nutzen und bei hochwertigen Objektiven (sprich Thema Lichtstärke und Iso) ist der Preis auch noch sehr hoch. Und der Service wenn mal was ist könnte auch zu Thema werden.
Damals war es das 1,8/200 von Canon. Drei Monate nach Einstellung der Produktion gab es schon keine Ersatzteile mehr.

Rüdiger

Gerade bei geizhals.de nach Preisen geschaut und gesehen, dass der günstigste Preis der Z5 Mitte Januar von 1050 Euro auf 1350 Euro gestiegen ist. Ist da ein fadenscheiniges Lockangebot rausgefallen oder hat Nikon die Preise noch deftiger erhöht als Canon?

Habe mir mal die Objektivauswahl an günstigen Objektiven angesehen. Teilweise ist das Angebot etwas unterschiedlich – allgemein kommen mir die günstigen RF Varianten etwas günstiger vor als entsprechende Z Objektive.

Für mich interessant wären 35mm, 85mm, ein Standardzoom und ein Telezoom.

Matthias

…bis Mitte Januar gab es von Nikon 300€ Winter-Rabatt auf die Z5. Jetzt aber nicht mehr…

Peter

Und der nächste Rabatt dürfte spätestens im Sommer kommen. (Kauft eigentlich noch irgendjemand zum regulären Preis? Könnte es sein, dass die Kamerahersteller teilweise den UVP auch hochdrehen, um die Leute mit geplanten Rabatten zum Kauf zu verführen? Hmmm, ich glaube, ich bin da was auf der Spur… Ironie aus.)

Rüdiger

In Zeiten der Inflation ist das alles nicht mehr so gesetzt wie früher. Canon hat letztes Jahr nur ein paar Alibi-Rabatte gegeben. Auf die R7 gab es nichts (OK, 80 Euro für Studenten) und die ist gerade nochmal 100 Euro im Preis gestiegen. Und wegen der Lieferschwierigkeiten bleiben auch die Händler bei der UVP.

Die Schweizer Nachbarn sind da anscheinend besser dran.

Matthias

Beispiel Calumet:
Nikon Z5 kostet 1.349€. Über diesem Preis wird der Nikon-UVP mit 1.549€ durchgestrichen angezeigt. Im Warenkorb werden dann die Rabatte vom Straßenpreis abgezogen. Das waren dann bis Mitte Januar 1.049€.
Das war ein Superpreis. Vor allen Dingen weil man mit dieser Kamera fast alle fotografischen Aufgaben erledigen kann.
Anderes Beispiel MediaMarkt:
Habe mir letzte Woche Wäschetrockner angeschaut. Die waren auch mit durchgestrichenem UVP eingepreist.
UVP 1.149€, VK MediaMarkt 529€ oder UVP 1.399€, VK MediaMarkt 649€ usw. Alles aktuelle Neuware, keine Ausstellungsstücke. Da kommt man sich dann doch schon etwas verarscht vor…

Mirko

…hatte damals meine XT1 + 16-55/2.8 saugünstig bei SATURN gekauft, scheinbar hatten sie sich vertan und dachten es war das Set mit dem 18-55 😂 Auch meine Pro3 in „DuraBlack“ habe ich bei Saturn bekommen inkl. „FujiSale“ was normalerweise die normale Pro3 gekostet hätte. Auch die Z5 hatte ich bei Saturn gekauft, hier hatte ich allerdings noch einen Gutschein

Rüdiger

Das wäre eine Erklärung. Dann haben ein paar Händler den Rabatt in ihrem Preis eingerechnet.

Matthias

…siehe meine Antwort an Peter etwas weiter oben…

Galle08

Nikon Rabatt Aktionen gibt es hier ein Europa meistens im Juni und November. Die Aktion geht dann oft 3 Monate 😉

Michael

Die Entscheidung ist ziemlich einfach: Nikon Z5. Bietet einen IBIS, Joystick, zwei SD Kartenfächer, Größere Batterie, eine höher auflösenden Sucher, das Gehäuse ist fast so gut verarbeitet wie bei der Z6 II / Z7 II und auf einem sehr hohen Niveau – keine wackelnde, schwammige Knöpfe und Bedienelemente. Das Z-System bietet erschwingliche Festbrennweiten mit f/1.8 Lichtstärke auf Zeiss Otus Niveau. Dritthersteller Objektive (auch mit AF) gibt es in Form von Tamron, Irix, Laowa, NiSi, Viltrox, Samyang, TTartisan, Meike, Voigtländer, … mit Adaptern passen auch Sony E-Mount und Canon EF Objektive an die Z-Kamera oder sogar Leica M-Mount mit Autofokus.

alex

Dritthersteller mit Autofokus gibt es nur Viltrox und 1 Tamron Objektiv. Etwas sehr mager verglichen mit Sony und Panasonic.

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