Canon Marktgeschehen

Canon investiert in VR-Videotelefonie und „Kokomo“

Ersetzen Konzepte wie Canon Kokomo irgendwann das normale, „langweilige“ Videotelefonat? Das bleibt noch abzuwarten.

Kokomo funktioniert nur mit Canon-Kameras

Canon hat Kokomo vorgestellt, wobei es sich um eine neuartige Möglichkeit handeln soll, sich mit anderen Menschen virtuell zu treffen sowie neue Orte zu entdecken. Die Kokomo-App kombiniere die „beeindruckenden 3D-Erlebnisse der virtuellen Realität mit der Einfachheit und Begeisterung von Videogesprächen„. Voraussetzung: eine kompatible Canon-Kamera, ein kompatibles Smartphone und ein entsprechendes VR-Headset.

Kokomo ermögliche es den Nutzern, sich in einer fotorealistischen Umgebung in Echtzeit nicht nur zu sehen, sondern natürlich auch zu hören. Als virtuelle Umgebungen schlägt Canon Malibu, New York oder Hawaii vor. „Mit Kokomo nutzen wir den innovativen Geist und die Tradition der hochwertigen Bildgebung von Canon, um Menschen echte, authentische Interaktionen zu ermöglichen, wenn sie sich in VR treffen. Jeder ImmersiveCall sollte ein unvergessliches Erlebnis sein“, so Kazuto „Kevin“ Ogawa, CEO von Canon USA.

Canon Kokomo: Erster Prototyp auf der CES 2022

Während der diesjährigen Technikmesse CES in Las Vegas hatten Besucher die Gelegenheit, einen funktionierenden Prototyp der Kokomo-Software auszuprobieren. Dafür kam unter anderem das Canon RF 5,2mm f/2.8 L Dual Fisheye zum Einsatz. Kokomo soll noch 2022 starten. Weitere Funktionen und virtuelle Orte sollen kontinuierlich hinzugefügt und andere Canon-Kameras unterstützt werden. Gleichzeitig scheint Canon das Thema sehr vorsichtig anzugehen und behält sich vor, die Idee noch vor einem Marktstart zu verwerfen.

Unternehmen mit interessanten Ideen, Distanz zu überwinden

Die Pandemie befeuert merklich Ideen, wie Menschen Nähe erleben können, während sie physisch voneinander entfernt sind. Ein spannendes Stichwort dazu ist auch Project Starline von Google, eine futuristisch anmutende Holo-Kabine, um wirklich das Gefühl zu haben, dass sich das Gegenüber auf der anderen Seite der Scheibe und nicht nur auf einem Bildschirm befindet. Und spätestens seit Mark Zuckerbergs eindrucksvoller Präsentation seiner Vorstellung des „Metaverse“ ist auch dieser Begriff in aller Munde.

Was meint ihr: Ist das die Zukunft der Kommunikation?

Quelle: Canon via: PetaPixel

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Carsten Klatt

Corona treibt wohl auch die Hersteller zu immer neuen Stilblüten. Immerhin lässt sich Canon noch ein Hintertürchen auf…

Joachim

Lese ich in den Zeitschriften oder im Web etwas über die Börsentrends 2022, dann steht neben KI, Cloud oft auch VR. VR empfinde ich noch so wie 3 D (geringe Akzeptanz); Canon scheint da auf einem innovativem Weg. Das könnte durchaus ein neuer Hype werden

Gastleser

Vielleicht weiss Canon mehr.Sollen wir gar nicht mehr aus dem Haus herauskommen ?

joe

Was geht über persönliche Kommunikation? Virtuell bleibt Virtuell, egal wie gut. Aber als Alternative zum üblichen Videochat sicherlich eine Verbesserung

Alfred Proksch

Ich habe mir so eine professionell gemachte virtuelle Gebäudebesichtigung mit Brille angetan. Von der Qualität der Bilder war ich überrascht. Als Interessent fehlt mir allerdings der Geruch eines Gebäudes denn der sagt viel über den Zustand aus.

Die Spiele meiner Enkel in 3D sind allerdings eine Wucht – wenigstens die Grafik!

lichtbetrieb

Ich bin auch begeistert von der Immersion von VR Spielen. Wie du sagtest, die meisten Spiele scheinen eher eine Grafikdemo zu sein und sind eher kurzweilig. Daran hat sich jetzt auch seit Jahren nichts geändert bis auf wenige Ausnahmen.

Ein großes Problem bei VR ist auch die Motion Sickness, in meinem Umkreis gibt es einen großen Teil, der nicht lange in VR bleiben kann wegen Übelkeit.

Ich bin auf jeden Fall eher vorsichtig Optimistisch, was die VR Akzeptanz der breiten Maße anbelangt.

joe

Erinnerst Du Dich noch an 3D – das interessiert doch heute kein … mehr! Habe mir damals extra eine 3D-fähigen TV gekauft. Ich glaube wir haben drei Filme in 3D angeschaut, das wars dann. Deswegen hat sich ja Canon auch ausdrücklich einen möglichen Rückzug offengehalten.

lichtbetrieb

Natürlich erinnere ich mich daran, ich habe bis letztes Jahr auch noch so einen gehabt mit Shutter Brille. Viel konnte ich damit auch nicht anfangen. Ich hatte weder Filme noch ein Player dafür. Selbst als ich mal streamen wollte gab es dazu kein Angebot. Ingesamt eine Totgeburt.

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