Canons Kompaktkamera-Comeback in Europa ist beschlossene Sache. Auch der Preis der Canon PowerShot V1 steht jetzt fest.
Neue Kompaktkamera von Canon
Rückblickend war Canons Vorgehen etwas ungewöhnlich. Am 20. Februar 2025 stellte der Hersteller die neue Canon PowerShot V1 vor und feierte damit gewissermaßen ein Comeback im Segment der Kompaktkameras – allerdings nur in Asien. Für den europäischen und amerikanischen Markt wurde die neue Kamera damals noch nicht angekündigt.
Das hat der Hersteller jetzt allerdings nachgeholt, nur gut einen Monat nach der ursprünglichen Präsentation. Die globale Markteinführung der PowerShot V1 dürfte also schon im Februar beschlossene Sache gewesen sein. Vielleicht wollte sich Canon einfach ein wenig mehr Luft für die Produktion verschaffen, in Japan hat der Hersteller nämlich bereits auf eine unerwartet hohe Nachfrage und mögliche Verzögerungen bei der Auslieferung hingewiesen.



Sei es drum: Ab April 2025 erhaltet Interessenten auch hierzulande die Möglichkeit, die Canon PowerShot V1 zu erwerben. Mit unserer Schätzung zum Preis haben wir vor einigen Wochen genau ins Schwarze getroffen, die Kompaktkamera erscheint nämlich mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 999 Euro. Verschiedene Händler nehmen bereits Vorbestellungen entgegen:
Die wichtigsten Spezifikationen
Über die Spezifikationen der Canon PowerShot V1 hatten wir schon im vergangenen Monat ausführlich berichtet. Ich möchte an dieser Stelle nur nochmal kurz auf die Highlights eingehen, allen voran natürlich auf den 22-Megapixel-Sensor in der außergewöhnlichen Größe von 1,4″ (Cropfaktor 2). Der Sensor besitzt im Gegensatz zu einem Micro-Four-Thirds-Sensor ein Seitenverhältnis von 3:2 und die Pixelgröße entspricht der des mit 32 Megapixeln auflösenden APS-C-Sensors der Canon EOS R7. Schon alleine der Sensor macht die PowerShot V1 also zu einer interessanten Kamera.
Ansonsten soll die PowerShot V1 mit einem schnellen Dual-Pixel-II-Autofokus, einer Serienbildgeschwindigkeit von bis zu 30 Bildern pro Sekunde und einem Gewicht von 426 Gramm überzeugen. Das Objektiv ist ein 16-50mm f/2.8-4.5 äquivalent Kleinbild, damit dürfte die Kamera unter anderem für Videografen einen Blick wert sein.
Wer sich mit der Brennweite nicht so richtig anfreunden kann, grundsätzlich aber Interesse an einer neuen Kompaktkamera von Canon hätte, darf im Übrigen auf die 2. Jahreshälfte von 2025 hoffen. Dort könnte Gerüchten zufolge nämlich die Präsentation der Canon PowerShot V3 geplant sein.
Ungewöhnlich schick für eine Canon. Aber 999€? Zeigt nur, dass die Hersteller immer weiter die Preise hochziehen.
999,00€ und das Ladegerät nicht mehr im Lieferumfang.
Der Preis in den USA ist 899.-$, macht nach aktuellem Wechselkurs umgerechnet – inklusive 19% MWST – einen Euro Preis in Deutschland von 985.-€, also insofern ein sehr realistischer Preis. Ob für diese Art Kamera dieser Preis zu hoch ist kann ich nicht beurteilen, aber entsprechende/ähnliche Geräte anderer Hersteller sind eher noch teurer.
Mir ging es mehr um die versteckte Preiserhöhung, die das nicht mehr enthaltene Ladegerät ergibt.
Man kann ja über USB direkt in der Kamera laden und auf den chinesischen Verkaufsportalen kriegt man so ein Ladegerät unter 10.-€