Marktgeschehen Kameras

CIPA: Kamerapreise haben sich in zehn Jahren versechsfacht

Viele Faktoren beeinflussen die Preise von Kameras, doch wie haben sie sich über die letzten Jahre entwickelt?

Und in drei Jahren verdoppelt

Die Fotografie ist kein günstiges Hobby, keine Frage. Und dazu steigen allerorts die Preise, ob im Supermarkt oder beim Stromanbieter. Doch sind semiprofessionelle Digitalkameras, wie wir sie heute kennen, im Großen und Ganzen teurer geworden oder ist das nur gefühlte Wahrheit? Eine Untersuchung des Branchenverbandes CIPA soll uns erleuchten.

Bild: CIPA

Denen zufolge hat eine digitale Kamera 2022 rund 587 Euro gekostet. Das entspricht einer Verdopplung zu dem, was eine solche Kamera noch 2019 gekostet hat.

Kamerapreise sanken von 2005 bis 2011 stetig

Im Blick auf die letzten zehn Jahre ist die Entwicklung noch drastischer: Da soll sich der Preis im Schnitt nämlich gar versechsfacht haben. Zugegebenermaßen sind die Preise in den Jahren von 2011 auf ein historisches Tief gesunken, sodass wir uns heute näher am Durchschnitt von 2005 befinden.

Die heutzutage vergleichsweise hohen Preise muss man natürlich auch vor dem Hintergrund einer voranschreitenden Professionalisierung der Mittelklasse sehen. Deutlich steiler im Preis gestiegen sind den Zahlen nach Spiegellose gegenüber Spiegelreflexkameras.

DSLR nur noch in Europa und USA relevant

Eine weitere Statistik beleuchtet die Verteilung von DSLMs und DSLRs in verschiedenen Märkten letztes Jahr. Hier zeigt sich: Spiegelreflexkameras spielen eigentlich nur noch in Europa und den USA eine Rolle, in allen anderen Gebieten wurde sie von der Spiegellosen so gut wie verdrängt.

Bild: CIPA

Kamera-Herstellern geht es wieder besser

Generell kämpft sich der Kameramarkt gerade von Rückschlägen durch Pandemie, Chip-Mangel und andere Krisen zurück und die letzen Zahlen der CIPA hatten gezeigt, dass Sony, Nikon, Canon und Co. auf einem guten Weg, aber noch nicht bei alter Stärke angelangt sind.

Zusätzlichen Antrieb gibt Unternehmensvertretern zufolge die immer beliebter werdende Smartphone-Fotografie, die sich dadurch später vielleicht für eine Systemkamera interessieren würden.

Ob die Zahlen jetzt auf den Yen genau berechnet sind, ist bei so einer Statistik natürlich immer fraglich, der Einschätzung der CIPA sollte man im Groben aber schon vertrauen können. Was ist eure Beobachtung der letzten Jahre?

Update, 03.03.2022: In einer früheren Version des Artikels hatte ich in der Überschrift geschrieben, die Preise hätten sich in sechs Jahren verzehnfacht – das ist aber ein Zahlendreher. Tatsächlich hätte es heißen müssen, sie haben sich in zehn Jahren versechsfacht. Ich bitte um Verzeihung!

via: Photorumors | Beitragsbild: Musa Haef

guest
38 Kommentare
älteste
neueste
Feedback
Zeige alle Kommentare
Peter

Wenn Du jetzt noch eine Grafik über die Entwicklung zu den verkauften Einheiten im gleichen Zeitraum findest, bist Du etwas auf der Spur…😉 (mal abgesehen von Lieferkettenproblemen, Chipmangel, unsichere Planung, explodierende Transportkosten, Fachkräftemangel)

joe (der andere)

Die Zwischenheadline ist falsch:

„DSLM nur noch in Europa und USA relevant […] Spiegelreflexkameras spielen eigentlich nur noch in Europa und den USA eine Rolle“

DSLM != Spiegelreflexkameras…

joe

Jonathan, da ist ein „joe“ der nicht ich bin, wer schön wenn er noch einen Zusatz zu seinem Namen machen würde! Das ist nicht von mir!

Mark Göpferich

Zusatz habe ich gerade ergänzt.

joe

Quatsch, da werden Birnen mit Äpfeln verglichen. Ich weiss nicht was damit bewiesen werden soll. Meine 5DII hat 2008 3590.-CHF gekostet, meine 5DIV 2016 3’750.-CHF und 2021 kostet meine erste R5 3949.-CHF, die zweite 2023 3’349.-CHF. Man muss schon Kameras der gleichen Kategorie betrachten. Ich sehe da keine Versechsfachung. Ich habe das Gefühl, dass sie eher billiger geworden sind, wenn man Preis und Leistung vergleicht. Der Golf I kostete 1974 8’000.-DM. also 4’300.-€, der aktuelle Golf 8 in der Basisversion 20’000.-€ das entspricht einer Verfünffachung, ist aber auch nicht mehr mit dem Golf I vergleichbar. Übrigens die günstigste spiegellose Vollformat Kamera, die RP kostet 789.-CHF, also billiger gab es Vollformat noch nie!

Rawbert

Ist jetzt nicht wirklich ernst gemeint, Preise von 1974 denen von heute gegenüberzustellen, ohne das veränderte Lohngefüge zu berücksichtigen?

joe

So ein Quatsch! Setzen 6! Thema verfehlt!

Rawbert

Selbsteinschätzung? Wie hoch waren denn die Gehälter 1974 im Schnitt? Und was konnte man sich davon kaufen? Schnell mal den DM-Preis von 1974 in Euro umrechnen und dem Preis eines heutigen Golfs gegenüberstellen ist Quatsch. Hab nie einen größeren Schwachsinn gelesen, dazu noch vom „Gelehrten“.

joe

Sag mal, kannst du lesen? Dann probier’s noch mal! Für wie schlau hälst Du dich? Also von Ökonomie habe ich schon ein ganz kleines bisschen Ahnung und Statistik und Ökonometrie waren während des Studiums Pflichtnebenfächer. Du stänkerst doch nur weil du gegen mich stänkern willst ohne wirklich Ahnung von der Materie zu haben. Meine Doktorarbeit handelte von der Lohn- und Gewinnentwicklung im Konjunkturverlauf, da ist u.a. Inflation ein nicht unwichtiges Thema und Du willst mir jetzt Ökonomie erklären. Super! Es geht hier NICHT um Inflation oder Lohnentwicklung, sondern nur darum um wie viel sich etwas verteuert hat! Das kann mehrere Gründe haben u.a. Lohnentwicklung, Rohstoffpreise, Rahmenbedingungen wie veränderte Gesetzgebung und und und, aber das ist NICHT das Thema, deswegen, setzen Sechs!

Rawbert

Du bist hier nicht der Lehrer, der Noten zu vergeben hat. Mit deiner Doktorarbeit brauchst du auch nicht um die Ecke zu kommen, die Benotung ist entscheidend. Deine Lesekompetenz spricht jedenfalls nicht für eine überdurchschnittliche Bewertung. Wo habe ich etwas erklärt? Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass eine Gegenüberstellung von absoluten Preisen in einem zeitlichen Rahmen von 50 Jahren totaler Schwachsinn ist. Und genau das hast du geschrieben. Nächstes Mal kannst du ja noch einen Benz von 1934 heranziehen und einfach von Reichsmark in Euro umrechnen.
Übrigens schreibt man „hältst“ und nicht „hälst“ – kommt von „halten“, nicht von „Hals“, Herr „Gelehrter“.

joe

Du spielst dich als Besserwisser auf, dann muss ich halt den Dozenten raushängen! Merkst Du wirklich nicht wie dumm deine Argumente sind, daran erkennt jeder, dass Du ein bisschen angelesenes Wissen hast, hast aber in Wirklichkeit keinen blassen Schimmer worum es hier geht. Hast überhaupt gelesen und verstanden was ich dir geantwortet habe? Gib den Titel, den ich Dir angegeben habe in der Unibibliothek Freiburg ein, dann findest du meine Doktorarbeit. Was willst Du mit deinen lächerlichen Aussagen beweisen? Warum musst Du immer wieder anfangen dumm rumzumachen. Wenn Du es zu etwas gebracht hättest, dann müsstest Du dich nicht so verhalten wie Du das immer wieder tust. Bist du neidisch oder was? Kommentiere einfach meine Posts nicht, weil sowieso nur dummes Zeug dabei rauskommt. Und gut ists. Es ist wirklich unglaublich wie wenig Anstand du hast! Ich wünsche Dir, dass Du in Zukunft auch so zufrieden und glücklich leben kannst wie ich es tue und dass du es nicht mehr nötig hast andere dumm anzumachen. Und jetzt hoffe ich auf Mark oder Jonathan, weil Du total uneinsichtig bist!

Rawbert

„auch so zufrieden und glücklich leben kannst wie ich es tue“ – merkt man in jedem deiner Kommentare…
Ich habe dich nicht dumm angemacht. Dass du ständig wie ein Pitbull reagierst, ist nicht meine Schuld. Schönen Abend noch.

Phili

Kleiner Schreibfehler in der Überschrift des vorletzten Absatzes. Da steht „DSLM nur noch in Europa und USA relevant“. Das muss wohl „DSLR“ heißen. Die DSLM haben durchaus Relevanz…

Ansonsten schließe ich mich meinem Vorredner an. Eine Verzehnfachung kann ich jetzt auch nicht wirklich feststellen wenn ich zurück denke…

Roman.Tisch

Man sollte auch berücksichtigen, dass die Kameras mehr können als früher. Deswegen ist es nicht verwunderlich, wenn Kameras heutzutage mehr kosten.
Was man aber mittlerweile beobachten kann ist, dass Nachfolgemodelle immer teurer werden, obwohl sie nicht viel mehr können als die Vorgänger und die Vorgänger werden kaum günstiger.

Rolf Carl

Nein, muss man nicht berücksichtigen, denn Kameras können immer so viel, wie es der aktuelle Stand der Technik erlaubt. Zudem kosten heute Kameras etwa gleich viel wie früher. Die Nikon F4 beispielsweise kostete damals (1988) etwas über 3000 CHF. Kaufkraftbereinigt entspricht dieser Preis ziemlich genau dem einer heutigen Spitzenkamera.

joe

Genau Rolf! Ist bei PCs ähnlich!

daniel (schweiz)

da habe ich gleich ein beispiel. als ich 2002 mein erstes macbook pro 17″ gekauft habe, hat es 4890 chf gekostet, voll ausgestattet. das macbook pro retina 15″ 2012 „nur“ 3990 chf, voll ausgestattet. letztes jaher habe ich mir das macbook pro 16″ m1 gekauft. das hat mich „nur“ noch 3590 chf gekostet, mit 2 tb ssd, der rest ist standart.
die mwst war 2002 bei 7.6%, 2012 bei 8.0%, und 2022 bei 7.7%, das letzte macbook pro m1, ist so mit 1300 chf billiger, als das erste von 2002. mit dem koennt man sich heute ein neues iphone 14 pro max kaufen. ohne mwst waeren es 1207 chf preis unterschied.
mwst quelle: https://www.estv.admin.ch/estv/de/home/mehrwertsteuer/mwst-steuersaetze/mwst-steuersaetze-entwicklung.html

Alfred Proksch

Wenn dann müsste es ein Kaufkraftvergleich sein, dann sähen die Dinge anders aus. Am Ende hängt z.B. ein 50x75cm Poster an der Wand. Das konnte man in Vorzeiten analog fertigen und heute kann man es digital drucken – die Technik spielt dabei keine Rolle.

Ein digital gedrucktes 50x75cm Poster in guter Qualität kostet heute 15-20 Euro.

Analog gerechnet: 5 Euro für den Film, 6 Euro die Entwicklung, Archivierung vom Dia/Negativ 2 Euro, Scann für den Druck 2 Euro. Würde es im Nassverfahren erstellt sind zusätzlich für das 50x75cm Bild mindestens 30 Euro fällig.

Wichtig ist für einen Käufer wie lange er für ein gekauftes Produkt arbeiten musste und nicht was es egal in welcher Währung gekostet hat. Die Währung ist nicht Geld sondern die Zeit.

Markus B.

Allerdings haben die analogen Filme vor 15 Jahren deutlich weniger gekostet und die Entwicklung ebenfalls. Habe hier bei mir einen 3er Pack Kodak Retina 200 24er von 2007 gefunden, Kosten 2,99€…die Bildentwicklung hat damals ebenfalls weniger gekostet. Wenn schon, dann muss man die damaligen Preise mit den heutigen vergleichen. Richtig ist, dass man es immer im Zusammenhang mit Inflation und Löhnen setzen muss.

Rawbert

Exakt.

Rolf Carl

Diese Grafik und vor allem die Schlussfolgerungen daraus sind totaler Quatsch. Wenn ich mir die steilste Kurve ansehe, nämlich die der Spiegellosen, dann ist das in sechs Jahren eine Verdreifachung. Zehnfache Preise sehe in dieser Grafik nirgends, da brauche ich auch keinen Rechner, das sieht man auf den ersten Blick.

Zumindest in Europa und in anderen Industriestaaten mit moderater Teuerung stimmen diese Zahlen garantiert nicht. In der Tür..i könnte ich mir das hingegen sehr gut vorstellen, denn dort verharren die Inflationszahlen seit Jahren zwischen 8 und 16%. Deshalb sind in diesem Land Währungen wie der Dollar oder Euro sehr beliebt.

Thomas Müller

Das stimmt Rolf, wenn man die letzten beiden Jahren nicht berücksichtigt. Da betrug in der Türkei die Inflation nach Angaben der türkischen Zentralbank bis zu 85% und das sind nur die offiziellen Angaben. Tatsächlich soll die Inflation bis zu 160% betragen haben. Lebensmittelpreise und Mieten sind derart gestiegen, dass der normale Arbeiter den Lebensunterhalt gar nicht mehr mit seinem Einkommen bezahlen kann. Gleiches gilt für Rentner. Bei den Kamerapreisen habe ich den Eindruck, dass die zumindest unter Anwendung des jeweils aktuellen Umrechnungskurses zum Euro/CHF immer noch in etwa gleich sind wie bei uns, sogar eher etwas günstiger. Den Eindruck hatte ich jedenfalls von einem YT-Video von Neunzehn72 (Paddy), der Anfang 2022 einen Besuch in einem Istanbuler Fuji-Store gefilmt hatte.

Rolf Carl

Das mit den hohen Inflationszahlen habe ich auch gelesen, Thomas, habe mich aber sicherheitshalber an den offiziellen Angaben orientiert. Das Problem bei einer solch hohen Inflation ist, dass man das Geld sofort ausgeben muss, weil es sonst laufend an Wert verliert. Deshalb sind übrigens auch Sachwerte wie Luxusuhren zurzeit sehr gefragt.

Auch bei Kameras könnte das funktionieren, denke ich. Die Videos von Paddy mag ich übrigens auch, die sind richtig gut.

Michael_K

Nun ja, 2011 dürften noch viele kleine und billige Kompaktkameras und günstige APS-C’s in der Zählung enthalten gewesen sein. Seither haben sich das Angebot und der Markt doch sehr stark verändert. Deshalb sind solche Zahlen zwar interessant, ohne nähere Einblicke bilden sie das Geschehen halt auch nur unzureichend ab. Positiv ist, dass sich die Hersteller mit den neuen Produktlinen der DSLM’s zu erholen scheinen.

André Albrecht

Die Preise für eine Kamera, mit der man professionelle Ergebnisse erzielen kann, sind in den letzten Jahren enorm gesunken.
Zahlte ich früher für eine EOS 1 mit hoher Auflösung und einigermassen guten Videofeatures 11’000 CHF, bekomme ich heute für 3’500 CHF eine R5 mit 45 MP und unglaublichen Videofunktionen. Klar, das Gehäuse der EOS 1 war viel robuster, aber auch viel schwerer. Die Spiegelosen sind auch in Europa die Zukunft und bald wird es keine Spiegelreflexkameras mehr geben.

Alfred Proksch

Wenn ich ein Projekt kalkulieren muss gibt es zur Zeit mehrere „Hindernisse“ die korrekte Zahlen verhindern, eine davon ist die „Zeitachse“ welche von nicht vorhersehbaren Inflationsraten besonders betroffen ist.

Also gibt es für den Kunden eine IST Kalkulation und eine über den Projekt Zeitraum gerechnete BEREINIGTE Kostenanalyse welche eher zutreffen wird.

Wer sich über steigende Kamera Preise aufregt vergisst die Realität mit einzubeziehen.

Die Aussage: das Smartphones Fotografen sich dadurch später vielleicht für eine Systemkamera interessieren würden, halte ich persönlich für Wunschdenken.

Für mich spaltet sich die Fotografie und damit der Gerätemarkt in zwei Lager – einmal in den KI gesteuerten Spaß/Medien Teil und in den stetig kleiner werdenden ernsthaften Hobby/Beruf Teil. Wie sich das in den Geschäftszahlen zeigt? Kann ich nur raten!

Eberhard Fillies

Wir brauchen doch alle nur in unseren alten Rechnungen nachzuschauen und es wird sich zeigen, dass die angenommenen Preissteigerungen Quatsch sind.

Bernhard R.

Für meine Nikon F90X musste ich damals auch ein halbes Jahr sparen. 😄,bei meiner Z9 musste ich gar nicht überlegen,also der Verdienst hat sich ja auch geändert.

Alfred Proksch

Lese ich „Verkaufszahlen“

startet bei mir sofort mein persönliches Kamerawunsch System. Kein einziger Hersteller kann mir ein solches bieten. Fuji hatte schon darüber nachgedacht und Prototypen gezeigt.

In meinen Vorstellungen ist es ein MODUL Konzept. Das bedeutet das sich der Medienschaffende SEINE Kameraversion selbst zusammenstellen kann. Einfach ausgedrückt gibt es getrennte Video/Foto Module und ein extra Sensormodul.

Für die Hersteller durchaus interessant weil nicht jedes mal eine komplett neue Kamera entwickelt und aufwendig produziert werden muss und trotzdem gleichzeitig das komplette bisherige System aufgewertet wird.

In meinen Augen würde das den Verkauf fördern weil schneller die neueste Technologie in das System integriert werden könnte indem ein NEUES MODUL für den Kunden bereit steht.

Denke ich da falsch?

Olli

Hochinteressanter Ansatz! Hier könnten Hersteller und Kunden gleichzeitig profitieren. Die Nachhaltigkeit wäre sowieso besser. Ich als „Videoverweigerer” ärgere mich immer beim Kauf einer neuen Kamera, dass ich für Funktionen bezahle die ich nie nutze. Das wäre dann Geschichte.
Die Vorstellung im Urlaub die Kamera aus Gewichtsgründen von VF auf HF „abzuspecken”, Klasse! Und alles mit nur einem universellen Body.
Aber ob die Kamera aus dem Baukasten je kommt bezweifle ich. Alleine schon durch die aufwendige Mechanik würde die Preise in die Höhe gehen. Schade.

Alfred Proksch

Hallo Olli

zwar ärgere ich mich nicht weil ich mit kaufen muss sondern BEDAURE die Anwender die viel Zeit und Aufwand betreiben müssen bis ihr Fotoapparat endlich zur vernünftigen Videokamera UMGEBAUT ist. Für anständiges Handling benutze ich eine extra dafür gebaute professionelle Videokamera – geht schneller – bietet alle Anschlüsse und blockiert keine Fotofunktionen.

Mal eben schnell ein privates Video machen die Menschen mit ihren Smartphones – den Denkfehler haben die Fotogerätehersteller mit dem Satz jeder Sensor bietet Video weggewischt.

Das Ergebnis: Weder der echte Videograf noch der Fotograf sind mit dem gekauften Multi-Gerät wirklich zufrieden weil das Ding immer ein Kompromiss ist.

joe

Olli, wenn du mit Modulen baust wird es teurer nicht billiger! Schau dir die Sigma fp an, das ist deine Kamera, da fehlt fast alles, kannst nach eigenem Gusto zusammenstellen – wird aber dadurch teurer, als würdest du schlicht und einfach eine „fertige“ Kamera kaufen.
Da kaufst für klein und leicht lieber eine Canon M oder kleine Fuji oder Sony dazu, ist am Ende billiger und besser!

ccc

Eine viel bessere Übersetzung von „(the) Americas“ wäre schlicht und einfach „Amerika“.
„USA“ ist da eher eine Übelsetzung – obwohl im konkreten Fall inhaltlich vielleicht nicht falsch.

Alfred Proksch

Was spricht für Spiegellos?

Eigentlich nur das Smartphone und Videokameras weil dort alle Vorteile konsequent genutzt werden.

Danach beginnt der absolute Wahnsinn der uns Fotografen jede Menge Geld für einen nicht nötigen Systemwechsel gekostet hat und noch kosten wird. Wenn damit eine gesteigerte Bildqualität verbunden gewesen wäre würde ich nichts dagegen haben – das ist aber keineswegs der Fall. Mit einer preiswerten EOS 2000D erhält der Kunde den selben Sensor wie in der EOS R50. Wo ist da bitte die bessere BQ? (Software bedingtes Video bitte außen vor lassen)

Nun ist es so wie es ist und wir müssen mit dem Zeug welches wir uns angeschafft haben unsere Bilder/Videos machen. Was uns insgesamt „bedroht“ ist das stark veränderte Konsumverhalten mit dem Ergebnis Bild/Video. Das betrachten wir hauptsächlich auf Bildschirmen – Speichern die Daten in der Cloud – teilen die Bilder/Videos über das Smartphone mit unseren Freunden – manchmal zeigen wir sie unter Millionen anderen Bildern bei Insta oder ähnlichen Portalen.

Genau das beeinflusst die hier veröffentlichten Zahlen.

Claudia

Recht sinnlose Statistik .
Hier werden 🍎 mit 🍐 verglichen.
Natürlich steigt der durchschnittliche Preis einer Kamera wenn die Kompaktkamera klasse quasi weg gefallen ist. Sie hatte ca 80-90%des Markte ausgemacht und wurde von den Smartphones übernommen.
Wenn man die Preisentwicklung der Smartphones (kameraanteil) mit einbeziehen würde, würde sich wahrscheinlich kaum etwas ändern.

Leonhard

Volle Zustimmung aus dem Lesesaal, werte Dame! Beim lesen der Kommentare hier staunt der Laie und es wundert sich der Fachmann, insbesondere wenn einige dann meinen, man müsse sinnfreie Statistiken mit noch sinnfreieren Beispielen ergänzen. Weiter oben ist ein Vergleich eines Golf I mit einem Golf VIII, gerade dieser Vergleich aber zeigt nichts anderes als die Unmöglichkeit des Vergleichs, kurz erklärt wieso: „Den VW Golf“ gibt es nicht, was es sehr wohl gibt ist hingegen „die Generation Golf“, eine in die Jahre gekommene Gruppe von Kunden, die alles kaufen, Hauptsache es steht eben Golf drauf. Der Golf I war ein Auto, der für junge Leute als bezahlbares Fahrzeug gedacht war, heute kaufen genau diese Leute immer noch ihren Golf, aber jung sind sie eben mittlerweile nicht mehr. Somit hat sich bei dieser Illusion Wolfsburger Verkaufsstrategen aber auch alles inklusive der Kundengruppe geändert, was Vergleiche verbietet. Beim Auto kommen noch die geänderten Zulassungsvoraussetzungen hinzu, was nicht drinn sein mußte hat auch nichts gekostet. Ähnlich verhält es sich auch bei Kameras! Heute kauft nur noch der hartgesottene Rest der Knipser ein Backsteinmonument der Ablichtungskunst, dass dieser harte Kern der Ablichter im Durchschnitt mehr Geld hinlegt als die Massenmarktkunden früher erscheint vollkommen logisch,… Weiterlesen »

Photografix Newsletter

In unserem kuratierten Newsletter informieren wir dich 1-2 Mal pro Woche über die aktuellsten News und Gerüchte aus der Welt der Fotografie.

Wir senden keinen Spam und teilen niemals deine E-Mail-Adresse.
Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.