Da hat der Nachfolger der Photokina nicht sonderlich lange durchgehalten. Die erst 2021 gestartete Photopia Hamburg wird nicht fortgesetzt.
Nach drei Jahren eingestampft
Die Hamburg Messe und Congress hat beschlossen, das Imaging-Festival Photopia Hamburg nicht mehr fortzuführen. Als Grund nennt die Geschäftsführung die schwierige wirtschaftliche Lage in der Branche, die eine kostendeckende Durchführung der Veranstaltung auch mittelfristig nicht möglich macht.
Die Entscheidung kommt sicherlich nicht aus heiterem Himmel. Bei der Ankündigung der Auflösung des Photoindustrie-Verbands hatte es jedoch kürzlich geheißen, dass der PIV seine Pflichten als Träger der diesjährigen Photopia noch erfüllen würde.
Die Photopia feierte 2021 ihre Premiere und wurde später zum Nachfolger der Photokina erklärt. Ursprünglich sollte sie zum neuen Treffpunkt für die deutsche Imaging-Community werden. Dieses Ziel sei nach eigener Aussage zwar erreicht worden, jedoch ließen sich die entstandenen Kosten nicht in einem vertretbaren Rahmen refinanzieren. Auf der Webseite der Photopia haben die Veranstalter ein Statement veröffentlicht.
Als Messeveranstalter waren wir 2021 mit dem Anspruch angetreten, ein weltweit einmaliges, inspirierendes Festival-Erlebnis für die Imaging-Community zu schaffen – was auch gelungen ist.
Wir konnten schillernde Gäste begrüßen, darunter Superstars wie Ellen von Unwerth, Rankin oder Albert Watson, die sich vom einzigartigen PHOTOPIA-Setting begeistert zeigten. Mit Weltpremieren und Kamera-Innovationen sowie neusten Entwicklungen aus den Bereichen NFT, Virtual Reality und Künstliche Intelligenz haben wir die bunte Welt der Foto- und Videografie erlebbar gemacht und in unseren Konferenzen weiter vertieft. Die Begeisterung für das Thema Imaging und der positive Spirit waren auf der PHOTOPIA deutlich zu spüren!
In einem insgesamt schwierigen Marktumfeld ist eine wirtschaftliche Durchführung der Veranstaltung künftig jedoch nicht möglich. Die Hamburg Messe und Congress hat sich deshalb zur Absage entschlossen, um allen Beteiligten frühzeitig größtmögliche Planungssicherheit zu geben.
„Wir haben sehr sorgfältig alle Möglichkeiten abgewogen und uns dann entschieden, die Veranstaltung aus dem Portfolio zu nehmen“, erklärt Heiko M. Stutzinger, CEO der Hamburg Messe und Congress, in einer Pressemitteilung.
Content Creator World auf der Polaris Convention
Trotz der Absage der Photopia werde die Imaging-Branche weiterhin die Gelegenheit haben, sich in Hamburg zu präsentieren. Im Rahmen der Polaris Convention, die vom 11. bis 13. Oktober 2024 in den Hamburger Messehallen stattfindet, wird es mit der neuen „Content Creator World“ einen eigenen Bereich geben, in dem Unternehmen und Akteure der Branche ausstellen können.
Solltet ihr euch schon beim Vorverkauf ein Ticket für die diesjährige Photopia gesichert haben, könnt ihr es euch unter besucherservice@hamburg-messe.de erstatten lassen. Wer online per PayPal oder Kreditkarte bezahlt hat, bekommt sein Geld automatisch zurück, heißt es im FAQ.



Benjamin war letztes Jahr übrigens für uns vor Ort und auch dieses Jahr hätten wir vermutlich wieder über die Veranstaltung berichtet – daraus wird jetzt wohl nichts. Falls ihr nach anderen Foto-Events 2024 sucht, haben wir hier eine Auflistung für euch.
Trauert ihr um die Photopia oder hat euch das Konzept ohnehin nicht gereizt?
VERDAMMT! Ich hatte schon Karten.
hier sollte Leica sich mal ein Herz nehmen und eine „Lei-kina“ in Wetzlar veranstalten.
Das liegt zentral und Leica hat von allen Herstellern die beste Berechtigung, denn hier liegt die Wiege der Kleinbild-Fotografie und das würde auch die japanischen Hersteller anlocken. Leica könnte sicher sogar einige Smartphone-Anbieter mit der digitalen Film und Foto-Welt besser vernetzen.
Jeder könnte sich endlich mal für eine „Kuh“ oder einen „SL“ und den Superluxus von Leica, begeistern.
Es ist genau genommen völlig unverständlich, warum Leica diese Chance nicht ergreift. Die können es sich leisten und besseres Marketing gibt es nicht.
Wirklich schade. Mir hat es letztes Jahr gut gefallen. Die Deko mit den Containern und die vielen Sitzmöglichkeiten hatten etwas „gemütliches“. Es fühlte sich nicht wie eine Messe an. Ich wäre dieses Jahr auch nach Hamburg gefahren.
Um Photokina ist es Schade, da waren früher Alle Hersteller dabei. In den letzten Jahren durch absurde Preisen waren die Studioblitz Hersteller wie Hensel fern geblieben und es ging abwärts…
Da bleibt eigentlich nur noch die Photonext vom 11.-12.6.2024 Yokohama, Japan übrig.
Was auf der Strecke bleibt sind die persönlichen Kontakte und der Erfahrungsaustausch. Wenigstens sind die „Hausmessen“ momentan noch nicht in Gefahr. Da trifft man sich kann die Dinge in die Hand nehmen und sogar kaufen oder ordern.
Die Voraussetzungen für einen „Messeerfolg“ gibt es nicht mehr. Wirklich ALLE Informationen sind jeden Tag kostenlos frei zugänglich. Nicht einmal zum Kauf eines kompletten Kamerasystems muss man den Arsch aus dem Bürostuhl bewegen. Und wenn etwas nicht gefällt sendet man das Teil einfach zurück und fertig.
Fasst euch an die eigene Nase, meine ist schon etwas abgegriffen weil das digitale stöbern so schön bequem ist.
Alfred, wer braucht in Deutschland schon eine Fotomesse wenn uns Botswana 20.000 Elefanten schenken möchte. Sie sollen in Freiheit leben und endlich können A1,Z9 und wie sie alle heißen direkt vor der Tür getestet werden 📸 Die Schweizer werden zu uns strömen um eine Elefantenherde auf der Alm ablichten zu können 👍
Wir Schweizer würden uns v.a. darüber amüsieren, wie eure Bauern wieder mal auf die Strasse gingen, wenn 20.000 Elefanten Landschäden verursachen. Bei dieser Anzahl geht es dann ziemlich rund…😊
wieso immer unsere Bauern, die Bauern sind doch (fast) EU weit unterwegs 😉 aber die deutschen Bauern haben dann den berühmten Elefanten Dünger …. 100% Natur pur 👍🏻
Hehe, Elefanten Dünger und dafür mächtige Landschäden. Es heisst nicht umsonst Elefant im Porzelanladen. 😉 Wo Elefanten durchziehen, bleibt meist kein Auge trocken.😉
Ja, schön die Umwelt verschmutzen!!!
Es müsste ein Event für Foto YouTuber Podcaster zum connecten
Bedauerlich, ich war ja letztes Mal da, aber Hamburg ist eben zu sehr am Rand der Republik. Köln, Frankfurt, Düsseldorf (auch nicht zentral, ich weiß) würden viel besser laufen.
Mir war klar, dass zu wenige Vorbestellungen kommen – es war auch zu früh und zu verzweifelt.
Wenn man aus der Blase nicht rauskommt, kriegt man eben nicht mit, wo die Entwicklung in Sachen Fotografie stattfindet. Auch hat man den Eindruck, dass die Marketing-Abteilungen bestimmen, was entwickelt wird. Und die haben sich mit ihrem technischen Sachverstand eben für das Ausquetschen des Stillstands entschieden, und geglaubt, das würde funktionieren. Mindestens ein Punkt war immer schon bekannt, an dem die Smartphones ansetzen würden: HDR Und genau dort ist man völlig untätig geblieben. Man störte sich überhaupt gar nicht daran, welchen Aufwand man dazu mit diese „richtigen“ Kameras betreiben muss. Folgerichtig sind sie heute nicht mehr konkurrenzfähig. Natürlich kann man mit den alten Kameras immer noch bessere Bilder machen, als mit Smartphones. Das Problem ist nur der insbesondere zeitliche Aufwand. Ein zweites Problem war immer schon bekannt: Fertige Bilder aus der Kamera. Nun ja – Was wir momentan erleben, ist das Verschwinden der Branche in eine immer kleiner werdende Nische. Mehr als Schönreden fällt denen ja nicht mehr ein. Inzwischen würde es wahrscheinlich die Branche nicht mal mehr retten, wenn sie technologisch zu den Smartphones aufschließen und sogar unter allen Bedinungen bessere Bilder machen würden. Die Fotos aus manchen Spitzen-Smartphones sind so gut, dass dieses besser bei der Bildqualität dann… Weiterlesen »
Also wer ernsthaft glaubt, dass aus Handys Bilder rauskommen die Fotografien ähneln, hat den Unterschied von knipsen und Fotografieren nicht verstanden.
Und: Fotokina in die iFA integrieren, das reicht.
Nein, Thomas. Du hast anscheinend nicht verstanden, dass man auch mit Smartphones fotografieren und mit „Profi“-Kameras knipsen kann.
Komm mal bitte in der Gegenwart an!
MIr ist das vollkommen egal, ob ich mit Fotografieren oder mit Knipsen ans Ziel komme. Hauptsache, das Ergebnis stimmt. Und der Aufwand sollte möglichst niedrig sein.
Das stimmt nicht! Es kommt immer darauf an, was man fotografieren möchte. Die heutigen neueren Handys haben teilweise hervorragende Qualitäten. Wenn ich natürlich Vögel im Flug fotografieren will, ist das mit einem Handy nicht so gut!
Gibts eigentlich auch Smartphonefotomessen?
Wer braucht heutzutage noch Fotomessen?
Ich – hatte immer in Köln sehr gute Kontakte!
Zu viel Kommerz, und von Hotels bis Standmiete will jeder die Aussteller und Besucher nur abzocken – gut, das dies die Leute nicht mehr mitmachen! Das ganze Brimborium mit Eventcharakter und das BlaBla von Nachhaltigkeit und Diversity etc.pp. sollte man mal lassen und sich auf das Wesentliche reduzieren: Firmen zeigen Ihre Produkte. Fertig. Das alles mit fairem Ticketpreis, bezahlbarer Verpflegung auf dem Gelände, und akzeptablen Hotelpreisen. So aber komme ich mir als Besucher eigentlich endlich nur noch abgezogen vor, und die Firmen die ausstellen wohl auch. Wichtig, dass hier mal ein Umdenken stattfindet. Gerne kleinere, dafür bessere Messen!
Du hast das Konzept der Photopia nicht so ganz verstanden:-))
…doch er hat es verstanden!
Ist es denn nicht eher so, dass diese ganzen Rahmenprogramme, Events und Vorträge ins Leben gerufen wurden, weil eine reine Produktemesse immer weniger Leute anzog?
(Und kleinere, aber bessere Messen klingt erstmal gut, aber die grossen Hersteller machen da wohl kaum mit.)
Ist doch wie bei den grossen Einkaufszentren: die lassen sich auch immer mehr „Verkaufserlebnisse“ einfallen, weil die Leute fernbleiben und im Internet einkaufen.
Der erste Kommentar von Alfred beschreibt es doch recht gut, va. der zweite Teil.
Lasst uns gemeinsam an die Nase fassen.😉
Demnächst in FFB zu den Naturfototagen, mit einer schönen kleinen Fotomesse.
…Genau so ist es…
Das ist sehr schade. Ich hatte auch schon Karten. Es war immer so schön auf der Photokina auch Mal andere Objektive direkt an der eigenen Kamera auszuprobieren und sich die Neuheiten auch haptisch anzusehen. Da es die Photokina ja schon lange nicht mehr gibt hatte ich mich zur Photopia angemeldet und ein Hotel gebucht. Dann schaue ich mir halt Hamburg und das Miniaturwunderland an.
Ganz ehrlich, um neue Objektive an meiner Kamera auszuprobieren, fahre ich zum nächsten Fachhändler, aber bestimmt nicht »extra« nach Hamburg.
Das verstehe ich gut. Ich hatte die Kölner Photokina in meiner Nähe. Der Zweck meiner Reise nach Hamburg ist das Miniaturwunderland und ein Musical, die Photopia wäre da noch ein tolles Erlebnis gewesen.
Die Photokina müsste mit einem tragfähigen Konzept zurückkommen und zwar in Köln oder Frankfurt, irgendwie in der Mitte von Deutschland. Was interessiert Fotografen aus der Südhälfte von Deutschland eine Regionalmesse in Hamburg? Offensichtlich zu wenig Interesse und nicht spannend genug um mehr Menschen anzulocken.
„Regionalmesse“…. Anscheinend nie da gewesen, aber „Bescheid“ wissen…. Solche Kommentare sind überflüssig!
Das Konzept war ja anscheinend perfekt, deswegen ist sie ja schneller gescheitert als die Ampel! oder woran lag’s? Vielleicht weil es doch eine Regionalmesse war?
Warum ist denn die Photokina gescheitert? Oder warum löst sich der Verband der Fotoindustrie auf? Vielleicht weil es mit den klassischen Fotosektor seit Jahren bergab geht… und das international und nicht nur regional… Die Photopia hatte den Mut gegen den Trend in den Kampf zu ziehen.. aber Geld zählt nun mal mehr als kreativer Austausch… das wird noch in fast 😅 allen Bereichen der Fotografie so weitergehen…
Ist aber wirklich so, man überlegt sich eine Fahrt von beispielsweise München oder Stuttgart nach Hamburg. Der beste Standort ist zentral wie Köln.
Köln ist für die Dresdner auch nicht zentral!
…deiner auch!
Ich würde Leipzig als neuen Standort vorschlagen. Erfahrung haben die auch mit großen Messen (Buchmesse) Die Games Convention lief ja auch prima, bis sie komischerweise nach Köln verlegt wurde.
…wer fährt nach Köln? Diejenigen, die ’nen halbe Hahn auf der Domplatte verspeisen wollen.
Wer fährt nach Frankfurt? Diejenigen, die Onkel Dagoberts Geldspeicher bewundern wollen.
Da war der Standort Hamburg schon ganz gut gewählt.
Aus dreimaliger eigener Erfahrung kann ich nur sagen: es hat mir deutlich besser gefallen, als der Gigantismus der Photokina. Vom Publikum her war es eine gute Mischung aller Altersgruppen und vor allen Dingen Fotografen und Nichtfotografen, die einfach nur aus Neugier gekommen waren. Bei einigen wurde auch das Interesse an der Fotografie geweckt. Es gab eine Kommunikation, die eben nicht erschlagen wurde durch die Ausstrahlung einer Händlermesse, bei der auch das Fussvolk zugelassen war…
für mich war die Photokina oft eine gute Gelegenheit, Dinge zu sehen, die ich sonst nie mitbekommen hätte. Von kleinen Kameraherstellern über exotische Filme bis zu besonderen Sehweisen der ausstellenden Photographen. Auf einer so kleinen Messe wie der Photopia ist das kaum möglich, da braucht es einfach die volle Dröhnung.
…die Kamerahersteller sind mittlerweile alle klein geworden:-))
Die Filme im Analogbereich werden immer exotischer und die Händler hatten ihre Stände. Einige Markenbotschafter waren vertreten, demonstrierten ihre Art des Fotografierens und waren ansprechbar. Selbst dumme Fragen wurden freundlich beantwortet. Es gab überall viel zu sehen und man kam mit vielen Leuten ins Gespräch. Dabei drehte sich die Thematik meist weniger um die Hardware als um das Fotografieren. Denn Hardware kann soooo langweilig sein…..
Über die Schönheit vom Hamburg müssen wir nicht diskutieren. Tolle Stadt, aber aus der Südhälfte der Republik schwer zu erreichen, da bin ich ja fast schneller in Barcelona und in weniger als der halben Zeit in Mailand. Auch Leipzig ist toll, aber auch 9 Stunden mit Auto oder Zug an Anfahrtszeit. Köln war perfekt. Und ich fand die Grösse fantastisch, es waren alle da, Zubehör Hersteller und Kamerahersteller und die Bilderproduzenten. Eine Regionalmesse wie in Hamburg – etwas kleiner gibt es das jedes Jahr in Basel – brauche ich nicht und auch sonst nicht allzu viele, sonst würde es sie ja noch geben!
…richtig: es waren alle da. Plusquamperfekt! Das hört sich nach analogen Zeiten an. Damit die Fotografie in der gegenwärtigen Situation überleben kann, kommt es nicht auf die Hardware sondern auf Inhalte an. Und das hat die Photopia bedient. Außerdem passte das gesamte Umfeld. Um darüber reden zu können, sollte man aber vor Ort gewesen sein. Sonst kommt das genauso theoretisch rüber wie die Diskussionen über Kameras, die man gar nicht besitzt…
(dieser Kommentar richtet sich auch an Peter)
Von München nach Leipzig sind es nur 4 Stunden.
Nur? Und zurück auch noch einmal!
Darf ich da etwas energisch widersprechen? Also: Die photokina lief als „fotografische Weltmesse“ – und diesen Anspruch hatte sie auch verdient, da ging es nicht nur um Kameras und Objektive, in Köln zeigte sich alles, was mit der Fotografie zu tun hatte: Studioblitzanlagen, Fotohintergründe, Bilderrahmen, Alben, Filter, Datenspeicherung, Dunkelkammereinrichtungen, Filme, Fotopapier, Projektion, usw., die Fotozeitschriften (nicht nur die aus Deutschland) präsentierten sich, dazu kamen Vorführungen mit Fotomodellen – und natürlich die großen und wichtigen Hersteller: Nikon, Canon, Minolta, Mamiya, Asahi Pentax, Rollei, Kodak, Ilford, Agfa und Polaroid, dazu Broncolor, Elinchrome, Gossen, Hensel, Hama, Hoya, Kenko, Sekonic, Kaiser, Zenit, Manfrotto, Velbon, Metz, Meopta, Praktica, Paterson, Durst, Seitz, Slik, Tamron, Vivitar, Sigma, Tokina, Zeiss, Konica, Sinar, Contax, Linhof, Kowa, Zenza Bronica, Fuji, Yashica, Hasselblad usw., diese Produzenten gaben für die optimale Messepräsentation viel Geld aus, verwöhnten die Besucher mit großformatigen Top-Fotos, verteilten Prospekte und kleine Geschenke – wir als Pressefotografen wurden bewirtet, trafen dort viele Kolleginnen und Kollegen, die sich für die Messe freie Tage aufsparten oder wie ich – gleich eine Woche dort ihren „Urlaub“ erlebten. Schade, sehr schade, dass diese photokina nicht mehr existiert. Vielleicht bietet sich da die Messe Essen an, liegt zentral im bevölkerungsreichen Rhein/Ruhr-Gebiet und holt auch… Weiterlesen »
Der war absolut nicht gut gewählt! Das habe ich von Anfang an gesagt!
Hatte ich immer befürchtet. Wenn die Photokina es mit zuletzt noch 800 Ausstellern (waren mal 1400, iirc) nicht geschafft hat, profitabel zu bleiben, wie dann so eine kleine Messe? Es gibt ja doch immer einen Overhead, um attraktiv zu sein.
Warum ist es eigentlich nicht gelungen (oder gewollt gewesen), Smartphone- and Smartphone-App-Hersteller einzubinden? ja, klar, Apple kommt nicht, aber andere?!
Die Zeit der Messen ist weitgehend rum. Das Internet hat gewonnen.
800 Aussteller – wenn ich mir überlege, wie viele Firmen aus dem Foto Metier mir so auf Anhieb einfallen – dann klingt diese Zahl nicht gerade klein.
Vielleicht war das Konzept der Messe einfach zu kostenintensiv.
und dann erstmal 1400. Das war wirklich eine Weltmesse. Ich glaube mich an 50 Stände allein von kleinen asiatischen Druckerpapierhersteller und genauso viel Tintenrefiller erinnern zu können. Bestimmt mehr als 20 Hersteller aus dem ebenfalls mal namensgebenden Bereich „kina“, die vor einigen Jahren nach München zu Cinec abgewandert sind, wie Arri, Red, Sachtler, Cooke-Objektive etc., und natürlich Exoten wie Cambo, Alpa, Großformatkamerahersteller und andere. Da kommt schon einiges zusammen, das man auf den ersten Blick nicht so auf dem Schirm hat.
Eine Messe kann aber auch Interesse wecken. Im Internet sehe ich eine mögliche neue Kameras, ein neues Objektiv nur am Bildschirm. So einige Dinge sind irgendwie nicht mehr präsent, Foto, Hifi, gehören dazu. Irgendwie kennen die meisten nur noch den Mainstream oder nur noch die Billigvarianten. Im Gegensatz dazu finden in nahezu jeder Stadt Automessen, Motorradmessen etc. statt. Wenn sich das lohnt, dann kann man auch eine möglicherweise abgespeckte Fotomesse durchführen. Ich meine, bei der Photopia war neben dem befürchteten Verlust weder Ideen noch Wille da. Und es kommt noch ein weiterer Faktor dazu, die Fotografie wird seit Jahren totgeredet, bei einem Angebot, das vielfältiger nicht sein kann.
das Angebot war mal vielfältiger. Im Bereich Mittelformat haben zB Pentax, Kiew, Pentacon, Rollei, Contax und Bronica die Grätsche gemacht, während nur Leica (erfolglos) hinzugekommen ist (Fuji ist nicht neu). Von vier Digiback-Herstellern ist nur Phase One übrig (ach, und Sinar). Photodrucker sind außerhalb des Profisegments langsam Exoten. Der einzige Bereich, wo es mehr Anbieter gibt, ist bei Objektiven im Kleinbildformat.
Und natürlich im Bereich Smartphone-Photographie, klar.
Hat wohl Gründe. PUNKT.
Das ist wirklich enttäuschend. Photopia war ja keine typische Messe. Ich hatte bereits Tickets für diese Veranstaltung. Auf der Vorgängerveranstaltung Photokina war es immer ein Vergnügen, verschiedene Objektive und die neuesten Innovationen auszuprobieren. Werde also stattdessen die Fotospots Hamburgs erkunden, das Miniaturwunderland besuchen oder dem St. Pauli beim Fussballspielen zuschauen 🙂
Der Photopia habe ich eh keine lange Zeit gegeben. Es hat sich bewahrheitet!