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DJI Flip: Kompakte Kameradrohne mit innovativem Propellerschutz vorgestellt

Die DJI Flip könnte zur Standarddrohne für Einsteiger werden, denn einerseits ist sie leicht zu bedienen, andererseits liefert sie konkurrenzfähiges Bild- und Videomaterial.

Neue Option für Einsteiger

Der chinesische Drohnenhersteller DJI hat wie sich über die letzten Wochen schon andeutete mit der Flip eine neue kompakte Kameradrohne vorgestellt, die sich vorrangig an Einsteiger und Vlogger richtet. Das auffälligste Merkmal ist der vollflächige, faltbare Propellerschutz aus leichtem Kohlefaser-Material, der laut DJI die gleiche Stabilität wie herkömmliche Schutzbügel bietet und für sicheres Fliegen sorgen soll.

Damit die gar nicht erst ihren Nutzen unter Beweis stellen müssen, warnen Sensoren zur Hindernisvermeidung nach vorne und unten vor Gefahren, die statt wie zuvor gemutmaßt auf die LiDAR-Technologie allerdings auf Infrarot setzen.

Technische Daten der DJI Flip

  • 1/1,3-Zoll-CMOS-Sensor mit 48 MP, f/1.7-Blende
  • 4K-Video bis 60 fps, 4K/100 fps Zeitlupe, D-Log M, 150 Mbit/s
  • 48 MP und 12 MP Fotoauflösung
  • Videoübertragung: 1080p/60fps (O4), Reichweite bis 13 km
  • Flugzeit: 31 Min., Flugdistanz: 14 km
  • 12 m/s Maximalgeschwindigkeit (Sportmodus)
  • 3D-Infrarot-Hindernisvermeidung vorne/unten
  • GPS, Galileo, BeiDou
  • 3-Achsen-Gimbal, 2 GB interner Speicher
  • 3.110 mAh Akku, Ladezeit ca. 70 Minuten (mit 30 Watt)
  • unter 250 g, 136 x 62 x 165 mm (gefaltet), 233 x 280 x 79 mm (entfaltet)

Einfache Steuerung auch für Drohnen-Neulinge

Die DJI Flip lässt sich wahlweise über die Smartphone-App, eine Fernbedienung oder Handgesten steuern, was laut Testern auch Drohnen-Neulingen einen leichten Einstieg ermöglicht. Vorprogrammierte Flugmodi wie „Follow“, „Dronie“ oder „Helix“ sollen spektakuläre Aufnahmen auf Knopfdruck ermöglichen. Trotz des geringen Gewichts wird die Flugperformance als stabil bewertet, selbst bei starkem Wind.

Die Herstellerangaben zur maximalen Flugzeit von 31 Minuten beziehen sich laut Tests auf optimale Bedingungen. In der Praxis wird bei niedrigen Temperaturen eher mit etwa 25 Minuten gerechnet. Um Ausfallzeiten zu minimieren, bietet DJI eine Schnellladestation an, die zwei Akkus parallel innerhalb einer Stunde auflädt.

Erste Tests attestieren gelungenen Kompromiss

In ersten Testberichten (Notebookcheck, Maclife, Drohnen.de) wird die Bildqualität der DJI Flip durchaus gelobt. Der große Sensor liefert laut Testern auch bei schwachem Licht detailreiche Fotos mit ordentlicher Farbtiefe und Dynamik. Die 4K-Videoaufnahmen bieten demnach natürliche Farben und einen hohen Dynamikumfang. Positiv hervorgehoben werden außerdem die Möglichkeiten für Zeitlupenvideos dank 100 fps in 4K-Auflösung.

Mit einem Einstiegspreis von 439 Euro ordnet sie sich zwischen der günstigeren DJI Neo (die in Tests nicht sonderlich gut abschnitt) und der teureren Mini 4 Pro ein, wobei sie sogar die gleiche Kamera wie letztere verwendet. Vor allem mit ihrem vollflächigen Propellerschutz bekommen gerade unerfahrene Piloten ein sinnvolles Sicherheitsfeature. Gleichzeitig müsst ihr nicht auf nützliche Features wie die gerade für Social Media praktische vertikale Aufnahme, die Sprachsteuerung und oder die automatische Einschaltung beim Ausklappen der Arme verzichten.

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Im Paket für 439 Euro ist der Smartphone-basierte RC-N3-Controller enthalten, für 639 Euro bekommt ihr stattdessen den RC 2 mit integriertem Display. Die Fly More Combo inklusive Zusatzakkus schlägt mit 779 Euro zu Buche.

Da DJI damit Neukunden eigentlich kaum noch einen Grund gibt, zur DJI Mini 4 Pro zu greifen, bin ich sehr gespannt, was das Unternehmen für die in Kürze anstehende DJI Mini 5 Pro in petto hat. Hoffentlich spricht diese Entwicklung für einen Technologiesprung, der sein Geld auch wert ist.

DJI RC-N3
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Ollika

Gut, der Propellerschutz und der Klappmechanismus sind neu und durchaus sinnvoll, aber der Rest?
Ich war auch mal der Meinung, dass ich unbedingt eine Drohne für spektakuläre Fotos brauche. Doch inzwischen liegt sie mehr im Schrank. Wo kannn man in Deutschland denn noch eine Drohne starten ohne sich strafbar zu machen? Auch wenn die BQ wirklich gut ist, werde ich sie sicher bald wieder verkaufen.

Raphael

Genau das ist leider das Problem. Dort wo es fotografisch interessant wäre eine Drohne steigen zu lassen (also ehr nicht der heimische Kartoffelacker) ist es meistens verboten.

zaphood

ich habe sie mir mal bestellt weil ich einige anwendungsszenarien sehe.
für szenisches filmen indoor (und outdoor) sind mir die rechtlichen beschränkungen relativ egal (komplizierter wirds erst, wenn es um bildverwertbarkeitsrechte geht (objekte)), da die drohne höchstens paar sekunden in der luft sein wird. aber auch konzerte und andere aufführungen können durch drohnenbilder bereichert werden.

Alfred Proksch

Viel Spaß mit dem Sicherheitsdienst wenn deine Drohne über einer Menschenansammlung (Veranstaltung/Event) schwebt. Genau diese Szenarien sollen durch die Gesetzgebung verhindert werden.

Drohnen und deren Einsatzzwecke gehören in verantwortungsvolle registrierte Hände. So wie Klarnamen und Absender Pflicht bei den „sozialen“ Medien sind ist es vorbei mit Mobbing, Drohungen, Betrugsmaschen und dergleichen mehr. Wer eine Drohne startet ist mit Klarnamen und Flugdaten gespeichert – das ist meine Forderung weil nur so der Missbrauch reduziert werden kann.

Die persönliche Meinung zu einem X-beliebigen Thema ist wichtig und diese kann ich sehr gut mit „offenem Visier“ vertreten.

Carsten

Man kann doch auch seitlich von oben herab auf die Menschenmenge filmen. Klar, direkt drüber darf nicht sein. Aber das sofort zu unterstellen ist auch nicht fair!

Rolf Carl

Das Weltcup-Skirennen am letzten Wochenende hast du wohl nicht gesehen, nehme ich mal an. Es sind jeweils coole Aufnahmen, wenn die Drohnen die Skirennfahrer verfolgen. Aber es war jetzt schon das dritte Mal, dass so ein Ding gleich neben oder hinter dem Rennfahrer abgestürzt ist. Dieses Mal war der Grund, dass der Kontakt zur Drohe abgebrochen und sie darauf herrenlos abgestürzt ist. Und da waren übrigens absolute Profis des Schweizer Fernsehens am Werk. Die Technik scheint einfach nicht zuverlässig zu funktionieren.

Carsten

Nein, habe ich nicht. Aber das ist unerheblich. Ja, ich bin voll bei dir. Über Menschen oder Tieren sehe ich es auch äußerst kritisch. Aber anderen gleich zu unterstellen, sie würden es exakt so machen, finde ich nicht nur nicht fair sondern falsch.

Raphael

Klarnamen Pflicht gibt es aber nur bei Facebook

zaphood

wahr nicht gut ausgedrückt. konzerte und andere veranstaltungen natürlich nur durch auftrag, also nicht drauf los.

Tommy

Heute darfst du regulär auch nur noch bei wenigen Konzerten/Festivals selbst ne DSLR/DSLM/GoPro nutzen weil die Veranstalter die Bildrechte und wichtiger die qualitativ hochwertigen Videos liefern wollen.
Viele davon sind zwar so lala aber wenn die das so möchten, es sind eben deren Spielregeln

Alfred Proksch

Als ich im Spätherbst im Vogelschutzgebiet war sauste eine Drohne knapp über dem Wasserspiegel einen Zulauf (links und rechts Schilfgürtel) Richtung Landesinnere. Wenn Brutzeit ist hätte so etwas ungeahnte Folgen. „Hirnis“ dürfen Drohnen fliegen.

Georg Plefka

Mein Interesse an Drohnen war groß, ich wollte nicht zu Fuß erreichbare Schluchten filmen.
Es gibt, zu Recht, in Landschaftsschutzgebieten klare Vorschriften, da ist mein Vorhaben nicht durchführbar.
Zu Forstämtern möchte ich meine guten Beziehungen nicht wegen einer Drohne aufs Spiel setzen.

zaphood

hab sie heute morgen bekommen und bin sehr angetan. wirklich ein schönes stück technik und ich weiß warum ich unbedingt eine drohne mit propellerschutz brauche: nach 3 minuten ein bedienfehler und sie krachte rückwärts an die hauswand, fing sich aber sofort wieder. ohne den schutzrand wäre es nicht so gut ausgeganen.
trotzdem ist die kamera leicht zu bedienen und man hat schnell erfolgserlebnisse, was die steuerung angeht.

da es hier sehr kalt ist, kann ich nicht bestätigen, dass ein akku ca. 30 minuten hält, aber ich muss auch sagen, dass ich natürlich viel mit einstellungen beschäftigt war. schätze 20 minuten kommen hin (winter)

die bildqualität ist für den kleinen sensor ok und dank d-log sind die ergebnisse am ende -mit resolve bearbeitet- sehr ansprechend und wesentlich besser als bei smartphones. ich kann das material sehr gut mit den clips aus den anderen kameras matchen.

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