Für DJI wäre die Osmo 360 der erste Vorstoß in den Markt für 360-Grad-Actionkameras, in dem bisher GoPro und vor allem Insta360 dominieren.
Leaks von allen Seiten
Eine Flut von Bildmaterial gibt erstmals detaillierte Einblicke in DJIs geplante 360-Grad-Actionkamera, zu der im Herbst Hinweise aufgetaucht sind. Die als “Osmo 360” bezeichnete Kamera wurde in den letzten Tagen von mehreren bekannten Leakern präsentiert, inklusive Aufnahmen der internen Komponenten und Auszügen aus dem Benutzerhandbuch.




Die kompakte Kamera misst den Leaks zufolge 6,5 Zentimeter in der Länge und 9 Zentimeter in der Höhe. Das Design scheint eine Mischung aus länglichen Insta360-X-Serie und der quadratischen GoPro Max 360 zu sein.
Ein Blick ins Innere zeigt: Die Kamerasensoren befinden sich offenbar nicht direkt hinter den Objektiven, sondern an der Seite.
Ein 45-Grad-Spiegel lenkt das Licht vom Objektiv zum Sensor, erklärt Leaker hakasushi.

Technisch setzt DJI wohl auf einen verhältnismäßig großen 1/1,3-Zoll-Sensor und auf einen 1.950-mAh Akku – den gleichen, der auch in der Osmo Action 5 Pro zum Einsatz kommt. Zur weiteren Ausstattung gehören ein Touchscreen-Display sowie die Anbindung an die DJI-Mimo-App via WLAN und Bluetooth.


Kommt sie überhaupt auf den Markt?
Die jetzt aufgetauchten FCC-Zertifizierungsfotos und Handbuch-Auszüge deuten darauf hin, dass sich die Kamera noch im Prototypen-Stadium befindet. Sollte dies zutreffen, ist in naher Zukunft nicht mit einer Markteinführung zu rechnen.
Ob die Kamera tatsächlich auf den Markt kommt, scheint allerdings noch ungewiss. Der bekannte Leaker Jasper Ellens äußerte Zweifel an einer Markteinführung und verwies dabei auf US-Zölle sowie die Notwendigkeit eines wettbewerbsfähigen Preises. Die direkten Alternativen bewegt sich zwischen 400 Euro für die neu aufgelegte GoPro Max 360 und 590 Euro für die Insta360 X5.
Klar, Konkurrenz belebt das Geschäft – und sicherlich würde DJI am Ende keine schlechte Rundum-Kamera abliefern. Ich bin aber unentschlossen, ob der Hersteller unbedingt in noch eine Sparte eindringen muss, oder dieses Feld vielleicht einfach den bestehenden Anbietern überlassen kann. Wie seht ihr das?
via: Notebookcheck | Techradar