DJI plant mit der Osmo Nano offenbar eine winzige Action-Kamera, die als modulares System gegen Insta360 antreten soll.
Neuer Anlauf nach Action 2
Geleakte Bilder der DJI Osmo Nano zeigen ein winziges, modulares Kamerasystem, das magnetisch an der Kleidung befestigt werden kann. Die durchgesickerten Aufnahmen stammen ursprünglich aus chinesischen sozialen Medien und wurden vom DJI-Leaker Quadro_News weiterverbreitet. Ein optionales Display-Modul soll für die Bildkomposition und Wiedergabe verfügbar sein.
Mit der Osmo Nano wagt DJI einen zweiten Anlauf im Bereich modularer Action-Kameras. Bereits 2021 hatte das Unternehmen mit der DJI Action 2 ein ähnliches Konzept verfolgt, das jedoch nicht vollständig überzeugen konnte. Die Action 2 lief heiß, schwächelte bei schlechten Lichtverhältnissen und bot keine durchgängige Wasserdichtigkeit für alle Module. Nach diesem Versuch kehrte DJI mit der Action 3 wieder zum klassischen, GoPro-artigen Action-Kamera-Design zurück.
Die neue Osmo Nano richtet sich primär an Content-Creator, die freihändige Aufnahmen aus der Ich-Perspektive benötigen. Damit tritt DJI direkt gegen die Insta360 Go 3S an, die derzeit als Referenz für tragbare Mini-Kameras gilt. Die Go 3S punktet mit ihrer winzigen Bauform und flexiblen Befestigungsmöglichkeiten.
Juli wird großer Launch-Monat für DJI
Die geleakten Bilder zeigen Personen mit Mikrofonen, was auf Unterstützung für drahtlose Audio-Aufnahme hindeutet. Dies könnte über DJIs eigenes Mic-Mini-System erfolgen. Eine solche Funktion fehlte der Action 2 noch und ist bereits bei der aktuellen Action 5 Pro verfügbar.
Technische Details wie Videoauflösung, Bildstabilisierung oder Akkulaufzeit sind noch unbekannt. Auch der finale Produktname steht nicht fest.
Laut Gerüchten soll die Osmo Nano bereits am 23. Juli 2025 vorgestellt werden, zusammen mit der DJI Osmo 360 am 15. Juli und dem DJI Mic 3 am 29. Juli. Damit würde DJI binnen eines Monats drei neue Produkte für Content-Creator launchen und seine Diversifizierung jenseits des Drohnen-Geschäfts vorantreiben.
via: Techradar
