Smartphones & Apps

Hasselblad erneuert Zusammenarbeit mit Smartphone-Partnern

Auch wenn wir leider nur noch wenig davon haben, ist es schön zu sehen, welche Früchte die Kooperation zwischen Hasselblad und seinen Smartphone-Partnern trägt.

Oppo und OnePlus haben Hasselblad an ihrer Seite

Die Smartphone-Marken Oppo und OnePlus sowie der schwedische, auf Mittelformatkameras spezialisierte Hersteller Hasselblad haben im Rahmen der Paris Photo ihre Kooperation erneuert. Wie Notebookcheck unter Berufung auf diverse Beiträge auf dem chinesischen Netzwerk Weibo berichtet, soll dadurch die Kameraqualität in zukünftigen Smartphone-Flaggschiffen deutlich verbessert werden.

Unter dem Namen „HyperTone“ wurde ein neues Kamerasystem angekündigt, das ab 2024 in Modellen wie dem Oppo Find X7 Pro oder OnePlus 12 zum Einsatz kommen soll. Auf Weibo kündigt Oppo an, dass vor allem Porträtaufnahmen durch HyperTone „nochmal deutlich gewinnen“ sollen. Licht, Schatten und Hauttöne sollen dadurch natürlicher dargestellt werden.

Auch bei anderen Smartphone-Modellen der Marken Oppo und OnePlus abseits der Flaggschiffe könnten Teile der Hasselblad-Optimierungen Einzug halten, heißt es weiter. Dabei ist allerdings auch zu beachten, dass uns das hier in Deutschland kaum tangiert: Sowohl Oppo als auch OnePlus haben sich nach Patentstreitigkeiten mit Nokia mehr oder weniger vom deutschen Markt zurückgezogen.

Lichtstärkeres Tele-Objektiv

Laut Notebookcheck sollen durch die Kollaboration mit Hasselblad drei leistungsstarke Kameras für die beliebte Kombi aus Weitwinkel-, Normalbrennweite und Telefoto in den neuen Modellen verbaut werden. Insbesondere das Teleobjektiv soll gegenüber Konkurrenzmodellen deutlich lichtstärker werden und eine um 483 Prozent erhöhte Lichtsensitivität bieten, woran auch immer das genau gemessen wurde.

Weitere angekündigte Verbesserungen betreffen dem Bericht zufolge natürlichere Farbwiedergabe, verbessertes HDR sowie bessere Rauschunterdrückung. Ob diese Versprechen eingehalten werden können, bleibt abzuwarten. Die auf der Paris Photo gezeigten Beispielfotos machen aber einen vielversprechenden Eindruck.

Beitragsbild: Vivek Chaudhary

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Carsten Klatt

Hasselblad ist nicht mehr Hasselblad. Gehört zu 100 Prozent den Chinesen, namentlich DJI. Das erklärt auch die Nächstenliebe zu den chinesischen SP-Herstellern. An Apple kommen die trotzdem nicht ran.

Thyl Engelhardt

besser gehören sie zu einem Unternehmen, das von einem Ingenieurs-Nerd gegründet wurde als zum vierten (?) Venture Capital Hai, der nur Gewinn machen will. Ohne den Einstieg und zusätzliche Investitionen von DJI wäre es nicht einmal möglich gewesen, den unerwarteten Bestellandrang bei der X1D abzuarbeiten. Und auch bei der Objektiventwicklung scheinen Ingenieure von DJI mitzuarbeiten, was es ermöglicht hat, bislang 13 Objektive für das X-System herauszubringen und mit Fuji in etwa mitzuhalten.

Dafür ist der Vertrieb grad etwas chaotisch, so soll zB in Australien der in Zukunft über den DJI-Distributor erfolgen, der aber von seinem Glück wohl nichts weiß oder wissen will. Und die Einstellung des H-Systems, könnte ich mir vorstellen, war eine Geschäftsentscheidung von DJI, weil nicht rentabel genug. Aber das ist spekulativ.

Carsten Klatt

Der Nerd arbeitet natürlich auf karitativer Basis?

rene_z.

2024 wird wohl neuer als erdenklich vorstellbar.

mplusm

Na ja. Chinesen Ware, da wo man es locker umgehen kann, wird eh nicht gekauft.

ccc

Die auf der Paris Photo gezeigten Beispielfotos machen aber einen vielversprechenden Eindruck.

Ist immer ein sehr zweischneidiges Schwert, wie ich finde. Einerseits kriegt man – vielleicht – einen guten Eindruck, andererseits weiß man nicht, was mit den Fotos gemacht wurde, wie sie entwickelt und/oder bearbeitet wurden.

Thyl Engelhardt

Da stellt sich ja immer gleich die Frage, ob Hasselblad nur den Namen lizensiert hat, oder ob da wirklich Know How, zB im Bereich der Farbaufbereitung (Stichwort Hasselblad Natural Colour Solution) drinsteckt.

Als langjähriger iOS-Nutzer hab ich aber sowieso nichts davon.

rene_z.

Unsereiners kulturell-sozialisiert Liebgewonnenes, Geschätztes, Verhätscheltes, ja gar Verehrtes, wird zuweilen noch auf dem modernen Rummel wohl weiterhin mal erwähnt und neugewanded gezeigt werden, dessen Kernessenz wird aber schlussendlich zum subkutanen Allgemeingut des stets, nun alleinher beeinflussten, Neuentstehenden.
Puh, … 😥

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