Bei Canons neuem Cloud-Service image.canon gab es am Wochenende große Probleme. Daten gingen verloren und der Dienst war mehrere Tage offline.
Eigentlich war ich der Meinung, dass Canons neuer Cloud-Service image.canon auf dem Papier recht interessant aussieht. Auch Benjamins erster Eindruck von image.canon war positiv, doch wenn eines bei Cloud-Diensten besonders wichtig ist, dann sind es Zuverlässigkeit und Sicherheit. Und ob diese beiden Punkte dauerhaft gewährleistet werden können, das stellt sich eben erst im Laufe der Zeit heraus.
image.canon mit Problemen
Nach heutigem Stand muss man leider sagen: image.canon ist (noch) nicht sicher und (noch) nicht zuverlässig. Das wurde am vergangenen Wochenende deutlich, als der Dienst für mehr als 72 Stunden komplett offline war. Doch nicht nur das, Canon hat inzwischen auch in einer Pressemitteilung bestätigt, dass in diesem Zeitraum Daten verloren gingen (automatisch übersetzt mit Deepl.com):
“Am 30. Juli 2020 haben wir ein Problem im Zusammenhang mit der Langzeitspeicherung von 10 GB auf image.canon identifiziert. Um weitere Untersuchungen durchzuführen, haben wir sowohl die mobile Anwendung als auch den Webbrowserdienst von image.canon vorübergehend ausgesetzt. Nach der Untersuchung stellten wir fest, dass einige der Foto- und Videobilddateien, die vor dem 16. Juni 2020, 9:00 Uhr (JST), in der 10GB-Langzeitspeicherung gespeichert wurden, verloren gegangen waren. Wir bestätigten, dass die Standbild-Miniaturbilder der betroffenen Dateien nicht betroffen waren und dass es kein Leck bei den Bilddaten gab. Nachdem wir das Problem, das zum Verlust der Foto- und Videobilddateien geführt hatte, gelöst hatten, nahmen wir den image.canon-Dienst ab dem 4. August 2020 wieder auf.”
Dass keine Daten geleakt wurden und es keinen Zugriff von außen auf die gespeicherten Dateien gab, ist natürlich eine gute Nachricht. Trotzdem dürfte das bei einigen Nutzern ohnehin schon relativ geringe Vertrauen in Cloud-Dienste durch den Vorfall nicht unbedingt gewachsen sein.
Canon muss die Probleme von image.canon schnellstmöglich in den Griff bekommen und mit absoluter Zuverlässigkeit überzeugen, sonst besteht die Gefahr, dass sich der eigentlich vielversprechende Dienst am Ende nicht durchsetzen kann.
Datenspeicher per Cloud sind vor allen Dingen unzuverlässig, das gilt für jede Cloud. Es ist nun wirklich kein Thema, die eigenen Bilder und Videos auf einer Hauptplatte zu speichern und diese auf einer Sicherungsplatte zu spiegeln. Das Spiegeln kann automatisch oder auch händisch erfolgen. Die Meldungen über Datenverluste von Cloud-Diensten gibt es übrigens auch in anderen Bereichen. Der Aufwand der eigenen Sicherung, die beim Anwender verbleibt ist minimal und Speicherplatz ist heute billig. So werden z. B. empfindliche Daten niemals irgendwo in einer Cloud abgelegt.
So schaut es aus. Selbst externe SSDs kosten nicht mehr viel. Und das weiß ich dann, dass meine Bilder wirklich sicher sind. So viele Leute schwärmen immer von Clouds, was ich noch nie nachvollziehen konnte.
Ja die Klaut zeigt ja schon im Namen, was mit den Daten passieren kann und auch passiert. Der Einzige Vorteil, den ich gerne Nutzen würde ist der, dass man Fotos in unlimitierter Datenmenge/Grösse verschicken kann. Ich muss meine Bilder entweder auf 10MP reduzieren oder einen Stick verschicken. Und zum Speicherplatz kann ich mich den anderen nur anschliessen, für 20TB bezahlt man nicht mehr als für eine 512GB CFExpress-Karte.
Kennst du Wetransfer? Da kannst du deine Bilder hochladen und an eine E-Mail Adresse deiner Wahl schicken. Derjenige bekommt dann einen Downloadlink und kann die Bilder herunterladen. Bei der kostenlosen Version kannst du, glaube ich, bis zu 2GB hochladen. Den Vorgang kannst du beliebig oft wiederholen.
Da musst du deine Bilder nicht komprimieren / verkleinern ????.
Ich nutze es selbst immer wieder.
Dropbox funktioniert auch nach dem Prinzip.
Ich fürchte, mit 2 GB kommt man gar nicht weit. Das ist viel zu wenig.
Deswegen habe ich geschrieben, dass man den Vorgang beliebig oft wiederholen kann. Wenn man also 10GB kostenlos verschicken möchte, muss man mindestens 5x Bilder hochladen und einen jeweiligen Link an den Empfänger schicken.
Wer das nicht möchte, muss eben die Pro Version nutzen, bei der bis zu 20GB bei einem Vorgang möglich sind.
also das sind bei 20 MB pro Bild doch immerhin 100Bilder und ich verschicke ja nicht irgendwelchen beliebigen Mist, sondern nur die besten Bilder, also 100 an eine Person sind schon ausreichend.
Na dann reicht die kostenlose Version vollkommen aus.
Man muss sich dazu übrigens auch nicht registrieren.
Tom, Danke, werde ich mal ausprobieren