Smartphones & Apps

Könnt ihr euch in Instagram bald Werbefreiheit erkaufen?

Die EU könnte Meta dazu bewegen, sein Geschäftsmodell radikal zu verändern. Doch ob der Nutzer dabei im Mittelpunkt steht?

Grund angeblich auch Datenschutz

Laut einem Bericht der New York Times erwägt der Facebook- und Instagram-Mutterkonzern Meta offenbar, in der Europäischen Union bezahlte, werbefreie Versionen seiner Social-Media-Apps anzubieten. Dies wäre ein Novum für das Unternehmen, das bislang komplett auf ein werbefinanziertes Geschäftsmodell setzt.

Anlass für die Überlegungen sind laut NYT die seit 2018 in der EU geltenden strengeren Datenschutzvorschriften. Kürzlich trat der Digital Services Act in Kraft, für nächstes Jahr steht der Digital Markets Act an.

Metas Umgang mit Nutzerdaten wurde in der Vergangenheit immer wieder kritisiert, unter anderem durch Geldstrafen in Milliardenhöhe.

Ein optionales Bezahlmodell könnte nun einen Ausweg bieten. Die kostenlose Version mit Werbung soll den Berichten zufolge weiterhin bestehen bleiben. Indes ist Instagrams Twitter-Alternative Threads aus Datenschutzgründen immer noch nicht in der EU an den Start gegangen.

Großer Schritt weg von Werbe-Abhängigkeit

Bislang handelt es sich lediglich um Überlegungen laut drei von der NYT nicht näher genannten Quellen, konkrete Pläne oder einen möglichen Preis für die Bezahlversion bleiben aus.

Sollte Meta den Schritt wirklich gehen, wäre es jedoch eine bemerkenswerte strategische Neuausrichtung. Der Social-Media-Riese setzte nämlich bislang voll und ganz auf personalisierte Werbung, um die Nutzung seiner Apps für Verbraucher kostenlos anbieten zu können.

Ich weiß nicht so ganz, was ich davon halten soll. Ich nutze Instagram zwar relativ viel, aber sicherlich nicht so viel, dass ich für Werbefreiheit (im Gegensatz zu YouTube Premium) bezahlen würde. Allerdings ist in jüngerer Vergangenheit zumindest meiner Erfahrung nach die Frequenz von angezeigten Werbepostings deutlich gestiegen. Das könnte in Zukunft noch weiter zunehmen, um Leute in das Abonnement zu drängen.

via: PetaPixel | Beitragsbild: Baruch Pi

Tags
guest
7 Kommentare
älteste
neueste
Feedback
Zeige alle Kommentare
Kleinert

Da könnte sich ja Photografix anschließen. Photografix als ABO ohne Werbung wäre doch eine nettes neues Einnahmeportal.

joe

Das hier ist quasi eine Online Zeitung und kein Internetportal wie Instagram, FB und Co. Bezahlst Du für irgendeine Online-Zeitung um diese zu lesen? Ich kenne Niemanden!

Mirko

ich kenne zwar auch keinen aber es wird den ein oder anderen geben der für die Onlineausgabe der Alpenprawda bezahlt, zumal sich kritische Berichte meist hinter der Bezahlschranke verstecken 📸

ccc

Interessant.
Kenne einige.

joe

Die die ich kenne – inklusive mir – haben noch mindestens eine gedruckte Ausgabe (bei mir NZZ) und was sich hinter der Bezahlschranke bei online Angeboten verbirgt interessiert mich absolut nicht.

Kleinert

genau dies ist in vielen Fällen, auch wichtigen – also nicht bezogen auf diese Seiten, das tatsächliche Problem. … hinter der Bezahlschranke bei online Angeboten verbirgt interessiert mich absolut nicht.. .

Lumin

Zum Glück habe ich nie mit dem Social Gedöns angefangen, jetzt kommt die Zeit, in der man Millardären noch Geld überweisen soll, damit sie die Daten der User auswerten und Kasse damit machen…..Wers braucht.

Photografix Newsletter

In unserem kuratierten Newsletter informieren wir dich 1-2 Mal pro Woche über die aktuellsten News und Gerüchte aus der Welt der Fotografie.

Wir senden keinen Spam und teilen niemals deine E-Mail-Adresse.
Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.