Leica Kameras

Leica M11-D: Markteinführung wohl erneut verschoben

Die M11-D hätte schon längst offiziell sein sollen, doch Fans des bildschirmlosen Konzepts müssen sich noch ein wenig gedulden.

Freezing-Probleme der M11 Grund dafür?

Die lang erwartete Leica M11-D ist immer noch weit von ihrer Vorstellung entfernt. Ursprünglich im Mai 2024 erhofft – da endete nämlich die Sperrfrist für die Registrierung einer Kamera mit der Modellnummer 2221 -, wurde die Markteinführung der Kamera nun laut Leicarumors ein weiteres Mal verschoben. Aktuellen Informationen zufolge ist mit einem Release in zwei bis drei Monaten zu rechnen, voraussichtlich im September 2024.

Der Kollege spekuliert auch über den möglichen Grund für die Verzögerung: Ihm zufolge könnte die gehäuften Berichte über Einfrieren bei Modellen der Leica-M11-Reihe ein Grund dafür sein.

Kurzanleitung schon durchgesickert

Dass sich die Leica M11-D, eine Abwandlung der Anfang 2022 eingeführten Leica M11 und Nachfolger der 2018 vorgestellten M10-D (oben im Bild), überhaupt in der Mache befindet, wurde über die letzten Wochen und Monate durch Gerüchte immer klarer.

Zuletzt ist sogar die vollständige Kurzanleitung durchgesickert, die bestätigt, dass praktisch keine technischen Veränderungen zu erwarten sind, als dass die M11-D auf der Rückseite statt Knöpfen und Bildschirm nur ein ISO-Einstellrad besitzt. Entsprechend dürft ihr euch auch auf den gleichen 60-MP-Sensor freuen.

Mich persönlich reizt die M11-D trotz der sicherlich starken Technik im Inneren nicht wirklich, dafür bin ich einfach zu sehr das Fotografieren mit einem Bildschirm gewöhnt. Gerade bei Winkeln, in denen es gar nicht möglich wäre, durch den Sucher zu schauen, will ich nicht aufs Display verzichten. Wie sieht es bei euch aus?

Falls ihr euch noch für mehr Neuigkeiten aus der Leica-Gerüchteküche interessiert, sind vielleicht die jüngsten Spekulationen zur Leica M12 für euch spannend. Früher dürften aber ein „neues“ Zoom-Objektiv sowie ein Telekonverter erscheinen.

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Peter

Ist doch Super!
Dann sehe ich wie früher in den Analog Zeiten erst zuhause, beim Entwickeln, dass ich das Bild vor Ort versiebt habe. Und entschleunigt wird die Kunst dadurch auch noch. Hurra!
Echter Fortschritt. Kann die Kamera kaum erwarten.

Marlon

Kostet nur und bringt nichts.(Monitor)
Zur Not kann man ja die Leica App Nutzen.
Allerdings ist diese Art der Fotografie nichts für mich – hat noch ein paar Jahrzehnte Zeit. Oder nur dann, wenn ich ruhiger geworden bin😂

Alfred Proksch

Bevor jetzt die üblichen Leica „Spezialisten“ ihren Frust wegen der zu hoch hängenden Trauben ablassen eine kurze Bemerkung meinerseits.

Bei jeder Kamera, Hersteller egal, kann man das Display ausschalten. Bei mir ist es meistens AUS weil ich mich nicht durch das verständliche mal eben kurz „kontrollieren“ ablenken lassen möchte. Die Kamera bleibt am Auge und damit die Konzentration auf der Gestaltung des Bildes.

Mit einer M-Systemkamera hat man einen klaren Strom-losen Sucher Durchblick und wer Bodennah mit einem verstellbaren EVF arbeiten möchte steckt diesen einfach auf den Blitzschuh, wo ist da ein Problem?

Mirko

Servus Alfred,
hängen Dir diese endlosen Display Diskussionen nicht auch langsam zum A…h raus 🫣

Alfred Proksch

Mirko dem ist so.

Displays findet man mittlerweile an allen Strom betriebenen Geräten. Ist praktisch für deren Bedienung. Wenn man eine sonst einwandfrei funktionierende Waschmaschine entsorgen muss weil es das defekte „alte“ Display nicht als Ersatzteil gibt dann platzt mir der Kragen.

Zurück zur Fotografie OHNE Display. Wir wissen weil wir unter anderem auch analog fotografieren das man schon vor der Aufnahme sorgfältiger arbeiten sollte. Mal eben 30 blitzschnelle AF gesteuerte Bilder pro Sekunde machen und danach störende Dinge einfach entfernen funktioniert analog nicht.

Leicas Gedankengang dem Fotografen den „Kontrollzwang“ zu ersparen finden viele seltsam! Ist auch in Ordnung so. Der Vorteil an der Kamera kein Display zu haben erschließt sich erst wenn man mit ihr gearbeitet hat. (Wer süchtig ist kann sich die Fotos trotzdem auf seinem Smartphone anzeigen lassen).

Für mich gesehen bietet Leica mit den M-System Geräten eine „bewusstere“ ART der Fotografie an. Nicht jedem erschließt sich diese Welt weil einen Seeadler im Beuteflug „erwischt“ man mit einer M-Kamera (ob mit oder ohne Display) eher nicht.

Peter

Alfred, ich habe den grössten Teil meines Lebens analog und ohne Display fotografiert. Möchte ich zurück?

Nein ganz sicher nicht. Nein Danke auch.

Analog: mach zwischendurch Spass. Aber ohne Display digital fotografieren? Wieso sollte ist das machen?
Die Werkzeuge haben sich verbessert, wieso sollte ich freiwillig das Werkzeug wieder dauerhaft künstlich verschlechtern?

Aber viel Spass, bei der „bewussteren“ ART der Fotografie.
Toller Werbeslogan.😊

Günter

Ich sag mal so: M-Fotografieren ist mit den heutigen Maßstäben an Gerätschaften nicht zu vergleichen. M-Fotografie stammt aus dem letzten Jahrhundert und macht man gerne so zum Spass, wie mit einem Oldtimer über Schweizer Alpenpässe zu fahren. Da kommt eben ein anderes Gefühl auf. Mich entspannt die bewusstere Art der Handhabung einer M. Für andere, z.B. schnellere Objekte habe ich auch mein entsprechendes Equipment. Demnächst bin ich im Schottischen Hochland, dabei eine digitale sowie analoge M mit drei Festbrennweiten. Das muss reichen. Mehr Bewusstsein geht nicht.

Peter

Alfred, Du kommst etwas angesäuert rüber.😉 Du schreibst: bei mir ist das Display meistens aus. Meines auch, denn das schaltet automatisch ab(falls ich es gerade benutzt haben sollte), wenn mein Auge am Sucher ist. Ist schlussendlich eine Frage der eigenen Präferenz, aber hier finde ich stimmt der Spruch: „Haben ist besser als brauchen“ für einmal wirklich. Egal, ob die Kamera 50 oder 5000€ kostet: mit der Digital Kamera hat hinten ein Display eingezogen, und das finde ich supersupersupersupergut. Schrieb ich schon dass ich dies supersupersupersupergut finde? Ich habe heutzutage keine Lust mehr irgendwo auf einen Berg zu kraxeln und Bilder zu schiessen, nur um zuhause zu erkennen, dass die Schärfe des Vordergrunds doch nicht perfekt war. Aber damit könnte ich noch leben, kann man mit genug Musse noch verhindern. Aber was ich ganz sicher nicht möchte, sind Gruppenbilder wo bei jedem Bild jemand anders die Augen zu hat, wo de Mimik beim Portrait leicht daneben ist und ich habe auch keine Lust mehr im Regenwald mit der langen Tüte einmalige Orang Utan Bilder zu schiessen und zu Hause bemerken, das sich ein kleines Ästchen reingeschlichen hat und dadurch die Schärfe im Gesicht des Tieres einen Softener Streifen hat. (Es gibt… Weiterlesen »

Josef

Alfred du hast da schon teilweise recht. Mit einer M herum zu laufen und zu fotografieren ist schon was schönes, eigenes. Analog nervt mich aber mittlerweile nur noch. Wäre der Preis für so eine M bei 3000€ würde ich’s verstehen, egal ob digital oder analog. Sind wir doch ehrlich, keine M ist mehr wert.

joe

Das Problem soll sein, dass man noch niemanden gefunden hat, der ein Bildschirmloses Rückteil anbietet! 😁

Die M10-D ist vergriffen und viel wert. Ich würde bei der M11-D sofort zuschlagen aber auch selbst benutzen. Eine tolle Kamera.

Günter

Die Königin unter den Kameras.

Peter Braczko

????? Alles OK?

Günter

Danke der Nachfrage. Alles O.K.

Leonhard

Ob dies nun eine Anspielung auch Inzestprobleme im Hochadel gewesen sein soll?

Obwohl, kann sich meinereiner nicht vorstellen, geht ja hier um Kameras, wobei hier geht es ja nun nicht um Kameras sondern um Leica, dass meinereiner nie beim Thema bleiben kann!

Mirko

Annie Leibovitz wird gerne als Königin der Fotografie betitelt. Die Königin Annie fotografierte unter anderen mit Leica M, besonders im privaten Umfeld. Jetzt haben wir den Kreis geschlossen 🤪

Peter

Gut gemacht.👍😜

Peter Braczko

Besitze ein Buch von ihr, da beschreibt sie auch ihre Fotoausrüstung. Zitat: „…ich tauschte ich meine Minolta (SR-T 101) gegen eine Nikon ein (Erklärung dazu: Es war die Nikon F). Dann weiter ein Zitat aus ihrem Buch: „Die (Nikon F) war Ende der Sechziger und Anfang der Siebziger Jahre DIE Kamera für professionelle Fotografen!“ Die Nikon hatte ein sehr scharfes 35-mm-Objektiv, es war einfach wunderschön!“ Es geht noch weiter: „… ich hatte immer ein 35-mm-, ein 55-mm- und ein 105-mm-Objektiv dabei (zur Erklärung: Das 55 mm ist das extrem scharfzeichnende Micro-Nikkor, das 105 mm das legendäre 2.5/105 mm, das schärfste Portrait-Kleinbildobjektiv dieser Zeit)!
Es existieren auch Bilder von ihr mit der Konica-Hexar. Auf der Kölner photokina (schon lange her) zeigte sie sich mit der Mamiya RB-67 oder RZ-67 (so genau weiß ich das nicht mehr).
Übrigens: Sie ist immer noch eine meiner Lieblings-Fotografinnen. Die hatte es `drauf…..

Mirko

Peter B., ändert aber nichts an der Tatsache das die „Königin“ privat häufig mit Leica M unterwegs war … es gibt ja nun zahlreiche Bilder darüber 😉 Man sollte auch mal zwischen Beruf und Privat unterscheiden können

Peter Braczko

Am Samstagabend gab ich mal "Annie Leibovitz" ein bei der Google-Bildersuche - konnte aber kein Bild finden mit der Sucherknipse aus Wetzlar, dafür Fotos mit der Konica Hexar, Hasselblad, einer Canon-AF-Minikamera, einer Fuji und Contax-Spiegelreflex, die Mamiya RZ67 konnte ich auch entdecken. Hatte ich dawas übersehen?

Mirko

Canon AE1, TexasLeica, Sony, Fuji x100 … so ist das halt wenn man nicht Markenverliebt ist 😉 und natürlich das Bild wo sie eine Leica in der Hand hält.

Peter Braczko

Wenn es doch so wäre….?

Gabi

Passt zur M-Serie!

Josef

Ist halt wie Weihnachten, man weiß nie was man bekommt…Oder waren das Pralinen? 😏

Peter

Das waren Pralinen und jetzt lauf Forest!

Josef

Ja J e n n y y y 😄

zo34

Ich finde das Konzept etwas unentschlossen und plädiere für einen Speicher für genau 24 Aufnahmen, den man dann auf einen externen Speicher (USB) entleeren kann. Ein Sondermodell könnte dann – freilich gegen Aufpreis – 36 Aufnahmen speichern.

Peter

Und natürlich anstatt Akku einen Hebel, um die Kamera für eine Auflösung aufzuladen.

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