Leica hat bald angeblich neue Angebote für Fans echter Analogkameras und solcher, die nur so aussehen.
M11-D ohne Bildschirm
Gerüchten von Leicarumors zufolge plant der Kamerahersteller Leica, noch in diesem Jahr eine neue Variante der M11-Kamera auf den Markt zu bringen. Das Modell mit der Bezeichnung M11-D soll ohne das LCD auf der Rückseite auskommen und damit eine puristischere Benutzererfahrung bieten.
Im Gegensatz zum Vorgängermodell M10-D von 2018 wird die neue Kamera voraussichtlich außerdem auf die integrierte Daumenablage verzichten. Diese war bei der M10-D als Reminiszenz an den Filmtransport klassischer Analogkameras eingebaut, erfüllte aber keinen praktischen Zweck abseits der Daumenablage. Stattdessen könnt ihr bei Bedarf auf Zubehörlösungen von Drittanbietern zurückgreifen, die klappbare Daumenstützen für die M10 und M11 anbieten.
Die Leica M11 hat mittlerweile gut zwei Jahre auf dem Buckel, aber dürfte technisch eine noch ausreichend aktuelle Basis für ein Liebhabermodell wie die M11-D bieten. Wie die neueren Leicas Q3 und SL3 besitzt sie einen 60-MP-Sensor, der auch auf 18 und 36 MP eingestellt werden kann. Wie teuer die D-Variante wird, lässt sich noch nicht absehen. Die M11 liegt mittlerweile bei rund 8.750 Euro. Mit der Leica M11-P folgte letztes Jahr bereits eine andere Abwandlung der Messsucherkamera.
Auch Leicavit-Neuauflage noch dieses Jahr?
Neben der M11-D plant Leica offenbar auch die Neuauflage des beliebten Schnellaufzugs Leicavit. Dieser soll sowohl in Chrom als auch in Schwarz erhältlich sein, wobei noch unklar ist, ob es sich um eine Lackierung oder eine Verchromung handelt. Der Preis für den neuen Leicavit wird bei etwa 1.050 Euro erwartet. Auch hier steht eine offizielle Ankündigung noch aus, soll aber in diesem Jahr erfolgen.
Auf dem Gebrauchtmarkt erzielen originale Leicavit-Modelle immer noch deutlich vierstellige Preise. Daneben existieren auch Nachbauten von Drittherstellern wie Akagivit. Dass das Leicavit zurückkommt, scheint nur logisch: An gebrauchten Verkäufen können die Wetzlarer schließlich nicht mehr mitverdienen und mit Kameras wie der Leica M6 hat man die Analogwelt vor nicht allzu langer Zeit ebenfalls mit einer neuen Kamera beliefert. Hättet ihr Interesse an einer Neuauflage des Zubehörs?
Beitragsbild: Paul Volkmer
Eine M11-D shut up and take my money. Ich hab damals schon die M10-D verpasst diesmal bin ich am Start. Geile Kamera.
hier finde ich den Lösungsansatz von Fuji Pro3 besser. Zum einstellen von zB. Filmrezepten nutze ich bequem das Display, ansonsten bleibt das Ding fast immer geschlossen 📷
Den Ansatz von Fuji finde ich auch gut. Leider sieht man hier im Fenster aber immer die gleichen 5 Simulationen. Es wäre noch cooler gewesen, man hätte neue Simulationen hochladen und dazu ein entsprechendes individuell einstellen können. Im Übrigen fotografiere ich sehr oft mit geschlossenen Display. Ich verstehe auch nicht, warum jeder immer gleich eine Bildkontrolle machen muss. Wenn dann tue ich das Sucher. Der ist mit 5,76Mpx hochauflösend genug…
ich weiß jetzt nicht ob ich dich richtig verstehe, Du meinst das kleine Display ? Aber es zeigt mir doch an ob ich gerade mit Acros, ClassicChrome oder so fotografiere 🤔 Wäre natürlich cool wenn es noch Kodak also eigene Rezepte anzeigen würde. Benutze ehrlich gesagt meistens „Rezepte“ die auf „ClassicNegative“ basieren da hat Fuji eine großartige Simulation geschaffen 📸
Genau das meine ich, Mirko. Ich würde dort gern die Möglichkeit haben „eigene Filmsimulationen“ darzstellen. Man kann den Bildschirm leider nicht konfigurieren. Schade. Das wäre ein wirklich nettes Gimmick.
ja das verstehe ich und vielleicht liest hier Fuji mit 😎 Wäre natürlich super wenn man nach zwei Tagen nicht fotografieren sofort ablesen könnte „Kodak 64″ ist eingestellt. Aber wie Du nutze ich letztendlich das Display nur zum einspielen neuer Parameter für das “ Bildbearbeitungsprogramm“
Kann ich gut nachvollziehen und sehe ich auch so. An anderer (mir wichtigerer) Stelle bleibt Fuji aber inkonsequent. Dem Sucher. Eine brauchbare Alternative zum rein mechanisch/optischen Messsucher ist es nicht. Man gibt Geld für etwas aus, dass man mit den x-t-Modellen billiger bekommt. Und das besser ist. Bitte nicht falsch verstehen: ich hätte nur zu gerne eine SucherKamera (die 100 VI ist unterwegs ☺️). Aber dann eine, mit der ich vernünftig manuell fokussieren kann (egal wie das dann technisch gelöst ist).
Servus Dirk,
es ist halt keine Messsucherkamera sondern nur ein Kompromiss wo ich mir zum manuellen „Scharfstellen“ den kleinen EVF einblenden lassen muss. Es ist zwar gewöhnungsbedürftig aber das „Mischbild“ bei einer echten Sucherkamera ist auch nicht größer 😊 Der zweite Punkt der noch hinzu kommt, moderne AF Objektive benutzen beim manuellen fokussieren „Elektronik“ und nicht „Mechanik“, mir hat zB. das manuelle fotografieren mit modernen Fujinons keinen Spaß gemacht. Viel Spaß mit deiner X100VI 📸
Moin, Mirko!
Es ist nicht die Größe der Anzeige, sondern dieses „Offset“-Gucken. Die Fokussierhilfe liegt nicht in Blickrichtung. Oder stattdessen auf EVF zu gehen und die Focuspeakanzeige nutzen müssen. Da kann ich gleich eine X-E4 nehmen. Will ich aber nicht.
da hast Du natürlich recht ganz ohne EVF geht es im MF Modus nicht, obwohl mit manchen weitwinkligen Objektiven blende ich einfach ab Fokus auf 2 Meter und fertig 😁 Mir fällt da eigentlich nur die Contax als Sucherkamera mit AF ein, wie das dort alles funktionierte weiß ich nicht … hatte nie eine 📸
Wenn rückwärts gewandter „Pseudo-Retro-Schwachsinn mit 60MP-Digital-Sensor“ zum Kult erklärt wird – bin ich halt einfach raus. Allen Kaufenden wünsche ich trotzdem viel Spaß damit – Bildkontrolle dann zuhause am hypermodernen Rechner oder Vorort auf dem neuesten SP.
wie konnte man nur früher ohne sofortige Kontrolle fotografieren 🤔 immer diese sofortige Bildkontrolle am Display. Hat man kein vertrauen mehr an das eigene können?
Mirko, Du sprichst von analoger Technik, kein Problem, Du weißt, dass ich seit ich 11 Jahre alt war DuKa in SW und später alle Verfahren in Color > 30 Jahre gefahren habe. Ja, alles hat seine Zeit, aber unter der Haube war damals ein Film, jetzt ist nur die Verpackung Retro, ergo: Pseudo. Du glaubst doch nicht wirklich, dass Leute die mit Linse 15k€ hinblättern sagen: ich lasse mich mal überraschen. Ne, die haben die APP immer im Standby 😉
Du machst auch „echtes Analog“ – da habe ich null Probleme mit.
Servus J.F.
naja es wird schon einen Grund geben warum ausgerechnet die Chinesen so viele Objektive für Leica M auf den Markt bringen. Das Light Lens Lab 1966 zum Beispiel, kaum im Verkauf und schon ausverkauft 😉 Gerade im „weitwinkligen“ Bereich verwende ich gerne den optischen Sucher, Fokus auf 2 Meter bei Blende 5.6 -8 und einfach durch die Glasscheibe gucken und dank elektronischer Kontakte habe ich ja immer den exakten Leuchtrahmen zu Verfügung. Wer eh nur den EVF nutzt der kann sich die 1000€ Aufpreis sparen und greift zur XE Serie mit „gescheiten“ Display 😉 Ich weiß nicht wann es im deutschsprachigen Raum „Mode“ geworden ist alles durch den Kakao ziehen zu müssen. Redet man über analog so kommen gleich die Umweltschützer aus ihren Löchern hervor, fehlendes Display = Sturm von der Bild machen und gleich Bildkontrolle Fraktion und wehe es geht um Kompaktkameras 😂
Ich hab ja nix gegen Nostalgie und Du machst ja auch Kunst mit deinem exotischen Linsen-Equipement ohne eine Raketen-Wissenschaft oder eine Religion draus zu machen – wie gesagt: das finde ich sogar gut.
weißt doch die Facetten der Fotografie sind vielseitig 📸 Ein Kollege von mir fotografiert ja auch mit Canon R5 und hat sich vor geraumer Zeit das 28-70/2.0 zugelegt und ist so happy damit. Das Ding liefert offen so eine Schärfe bis zum Rand ab und ist für seine Art der Fotografie (Event) das non plus Ultra. Da ich seine Bilder kenne kann ich mich mit ihn darüber freuen aber dennoch wäre es kein Objektiv für mich. Ich bräuchte immer zwei, das „künstlerische“ und das „scharfe“ siehe Heliar/ Nokton 😂
Ich habe nichts gegen kein Display. Aber für die Reduktion von Technik über 7000€ auszugeben finde ich hart.
So dekadent wäre ich gerne. Bin da sehr neidisch
Einiges aus dem Hause Leica unterliegt einem durchdachten Konzept, dieses will VERSTANDEN sein.
Wie Mirko richtig schreibt: „wie konnte man nur früher ohne sofortige Kontrolle fotografieren“ ?!? Selbstverständlich ist eine sofortige Bildkontrolle möglich, siehe rückseitiges Einstellrad! Jeder hat doch sowieso sein Smartphone dabei, das muss den Display Fetischisten unter den Kreativen doch entgegenkommen, oder etwa nicht?
Riesige VORTEILE gibt es GRATIS dazu !! Kein fettig verschmiertes Display und ungestörtes Bilder machen für Fotografen mit Selbstvertrauen zum eigenen KÖNNEN !
„wie konnte man nur früher ohne sofortige Kontrolle fotografieren“ ?!? – haben Du und ich (zumindest) im Studio doch extra ein Polateil dafür gehabt, um Licht- und Schattenkontrolle durchzuführen – wie konnten wir nur? 😉
wusste ich garnicht, warst Du oder bist Du immer noch aktiv im Studio ? Ich dachte Du bist mehr der „Streetmensch“ 🫣
Bin ich auch, heißt aber nicht, dass „Alles“ ohne Studio geht, bzw. ohne Studiotechnik … aber es ist richtig, habe mich mit meinen Foto von Arrangements eher entfernt …
Hut ab 📸 Ich wurde eingeladen von einen ehemaligen Fujimitglied (jetzt Leica) in die Studiofotografie, hier soll es sich aber nicht um die die digitale Pro3 handeln sondern um die Texas Leica. Die Filme werden sofort entwickelt mit allen Tips und Tricks … bin echt gespannt 🤩
Na, da wünsche ich richtig viel analogen Spass!
Viel Vergnügen und Spaß wünsche ich Dir !!!
Entwickeln mit JOBO ?
Was soll ich mit einer Sucherknipse? Wenn Retro, dann Nikon – meine Df und die moderne Z-fc, die bringen es!
Es ist bald der Erste April. Da werden gerne solche News angekündigt.
Der 1. April ist schon für die Ankündigung der R1 reserviert, darum bringen sie die Leica jetzt schon.
Ist halt eine preisgünstige Kamera für Puristen. Sarkasmusschalter aus 😜 Ist mit Sicherheit nicht mein Ding. Dann doch lieber eine Nikon Df. Aber was soll’s, jedem sein Ding. In Wetzlar sind sie ja auch nicht blöde. Sie würden so eine Cam sicher nicht bauen, wenn es keine Nachfrage gäbe. Auf jeden Fall garantiert sie eine gewisse Entschleunigung der Fotografie. Wohl dem, der das nötige Kleingeld für diesen Exoten hat.
Die gebrauchten M-Ds der M262 und M10 werden teuer gehandelt und sind auf dem Gebrauchtmarkt kaum zu bekommen. Ich hätte mal günstig eine M-D 262 kaufen können und habe es versäumt rechtzeitig zuzugreifen.
Leica bietet doch gerade eine 0.0% Finanzierung über 10 Jahre an 😂
Das auf die Daumenablage in Form eines Spannhebels verzichtet werden könnte wäre für das Deutsche Industriedesign ein Gewinn! Semantisch gesehen war das ein Totalausfall und von jedem Professor im Industriedesignstudium, erstes Semester, sofort zerlegt worden. Hab ich auch nie verstanden, so eine Entgleisung. Ansonsten ist das ein schönes Kameramodell!
Dass auf die Daumenablage in Form eines Spannhebels verzichtet werden könnte wäre für das Deutsche Industriedesign ein Gewinn! Semantisch gesehen war das ein Totalausfall und von jedem Professor im Industriedesignstudium, erstes Semester, sofort zerlegt worden. Hab ich auch nie verstanden, so eine Entgleisung. Ansonsten ist das ein schönes Kameramodell!
Play it again, Gabi. Dann haben es alle verstanden:-))
Selbst Leica Q 3 Besitzer sehe ich für dieses Konzept keinen Sinn, vielleicht gibt es ja Sammler die zu viel Geld haben. Mit meiner Q3 bin ich aber vollends zufrieden. lg Steffen
Hmmm, eine hässliche Kamera mit optischem Mess-Sucher, die ergonomisch unbequem ist, bei der das Display weggelassen wurde und fast 10K€ kostet?
Leica, ihr könntet echt einem Bäcker Brot verkaufen. Gratuliere, ihr habt es echt drauf. Wirklich, echt ehrlich.
Viel Spass allen Käufern. (Ich werde nicht dazu gehören, ich habe schon eine Fotoausrüstung, mit der ich vollauf zufrieden bin und die dazu noch gut in der Hand liegt und inkl. Linsen gleichviel wie der Leica Body gekostet hat und bei der ich beim fotografieren durch das Objektiv gucken kann, inkl. Blendenvorschau. 😊)