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Leica SL3-S vorgestellt: PDAF, 6K-Filmen, CFexpress-Slot und mehr

Die Leica SL3-S ist die neuste auf Video ausgelegte Systemkamera des Herstellers. Wir verraten euch, was sich alles geändert hat.

Einige Verbesserungen zur SL2-S

Leica erweitert sein SL-System wie erwartet um die Leica SL3-S, eine spiegellose Vollformatkamera für professionelle Foto- und Videoanwendungen. Wie auch die SL2-S setzt die SL3-S auf einen BSI-CMOS-Sensor mit 24 MP, man kann aber nicht sagen, dass sich die Kamera nicht generell weiterentwickelt hätte. Neben PDAF sind jetzt (überfälliges) Open-Gate-Filmen mit bis zu 6K-Auflösung, Content Credentials, ein neuerer Prozessor, größere Akkus, CFexpress und ein neigbarer Bildschirm an Bord.

Leica SL3-S: Die wichtigsten Neuerungen

  • Phasendetektions-Autofokus (PDAF) mit 779 AF-Punkten (statt nur Kontrast- und Objekt-Detektion mit 225 Punkten)
  • HDMI 2.1 Typ-A (statt 2.0), USB-C 3.1 Gen. 2 (statt Gen. 1), Timecode-Schnittstelle (weiterhin 3,5-Millimeter-Klinke)
  • 768 Gramm (statt 850 Gramm)
  • Buffer-Speicher 8 GB (statt 4 GB)
  • Bis zu 5.952 x 3.968 Pixel (6K, Open Gate), HEVC, ProRes 4:2:2, HDMI Raw
  • Unterstützung für C2PA/CAI (Content Credentials)
  • CFexpress Typ-B zusätzlich (statt nur SD-UHS II)
  • Maestro-IV-Prozessor (statt Maestro III)
  • Neigbarer 3,2-Zoll-Bildschirm mit 2,3 Millionen Pixeln (statt fest und 2,1 Millionen)
  • BP-SCL6-Akku mit 2.200 mAh (1.860 mAh)
  • Wi-Fi (2×2 MIMO), Bluetooth und Camera-to-Cloud geplant (statt nur Wi-Fi und Bluetooth)

Die SL3-S verfügt über ein neu entwickeltes Hybrid-Autofokussystem, das Phasendetektion (PDAF), Objekterkennung auf Basis einer Tiefenkarte und klassische Kontrastmessung (CDAF) kombiniert. Damit sind Serienbildgeschwindigkeiten von bis zu 30 Bildern pro Sekunde bei kontinuierlicher Schärfenachführung möglich. Ergänzend bietet die Kamera einen Multishot-Modus, der durch Sensor-Verschiebung Auflösungen von 48 oder 96 MP auch ohne Stativ erlaubt.

Als erste Kamera der SL-Serie unterstützt die SL3-S die Content Authenticity Initiative (CAI) und ermöglicht die Signierung von Fotos mit manipulationsgeschützten Metadaten. Diese Content Credentials umfassen unter anderem das Kameramodell, Urheber-Informationen sowie Aufnahme- und Bearbeitungsdatum, allerdings nicht bei Serienbildaufnahmen in hoher Geschwindigkeit – da kommt der Chip mit dem Signieren offenbar nicht hinterher. Die Leica M11-P war die erste Kamera mit Support dafür, die danach erschienene SL3 verzichtete jedoch unverständlicherweise darauf.

Open-Gate-Filmen mit 6K-Auflösung

Vor allem Videografen soll die SL3-S mit umfangreichen Funktionen überzeugen. Die Kamera nimmt Videos in bis zu 6K-Auflösung auf und nutzt dabei den vollen Sensor-Bereich im 3:2-Format (Open Gate). Ohne Qualitätsverluste lassen sich so auch nachträglich andere Bildausschnitte und Formate wie 4K im Hochformat auswählen.

Per HDMI-Ausgang stehen euch 5,9K RAW mit bis zu 30 fps für externe Rekorder bereit. Intern zeichnet die SL3-S Videos im ProRes-Format (4:2:2 HQ) mit bis zu 5,8K/30 fps oder C4K/60 fps ohne Zeitlimit auf CFexpress-Karten auf. Als Alternative kann auch direkt auf eine externe SSD aufgenommen werden. Eine Timecode-Schnittstelle ermöglicht die Synchronisation mit externen Audio-Aufnahmegeräten.

Bei der Videoqualität setzt Leica auf den L-Log Farbraum und verspricht mit dem überarbeiteten Maestro-IV-Bildprozessor mit L2-Technologie ausgezeichnete Farbwiedergabe und Dynamikumfang sowie geringes Rauschen auch bei hohen ISO-Werten. An dem ohnehin schon scharfen Sucher mit 5,76 MP und 120 fps hat sich offenbar nichts geändert, der 3,2-Zoll-Touchscreen hat jetzt aber 2,3 Millionen Pixel und ist neigbar. Der Sensor bietet laut Hersteller außerdem eine optimierte Rauschperformance bei hohen ISO-Werten bietet. Der native Empfindlichkeitsbereich reicht von ISO 50 bis ISO 200.000.

Ähnliches Gehäuse wie SL3 mit neigbarem Bildschirm

Trotz der kompakten Abmessungen bietet die SL3-S umfassende Anschlussmöglichkeiten mit jetzt zwei statt nur einem Speicherkarten-Slots (CFexpress B und SD UHS-II), neuerem USB-C-Anschluss für Datentransfer, Tethering und Stromversorgung sowie einen HDMI-2.1-Ausgang für externe Monitore. WLAN mit 2×2 MIMO und Bluetooth ermöglichen die Anbindung an mobile Endgeräte und die Leica FOTOS App. Ab Mitte 2025 soll zudem eine Live-Streaming-Funktion direkt in die Adobe-Frame.io-Cloud zur Verfügung stehen.

Das robuste Gehäuse aus Aluminium und Magnesium entspricht in Form und Ergonomie dem aktuellen SL3-Design, verzichtet aber auf den weißen Leica-Schriftzug. Auch die Bedienung orientiert sich an der im März 2024 vorgestellten SL3 mit überarbeitetem Drei-Knopf-Interface, programmierbaren Funktionstasten und Touch-Interaktion. Separat optimierte Benutzeroberflächen für Foto- und Video-Betrieb versprechen eine intuitive Steuerung auch in professionellen Produktionsumgebungen.

Über das L-Mount-Bajonett könnt ihr neben SL-Objektiven auch die Leica-M- und Leica-R-Systeme sowie Fremdobjektive von L-Mount-Allianz-Partnern (mit Einschränkungen) adaptieren. Die Kompatibilität zu Cine-Optiken soll sich durch die Unterstützung von Encodern für Blende und Schärfe weiter verbessert haben. Eine 5-Achsen-Bildstabilisierung mit bis zu 5,5 Blendenstufen Ausgleich ist im Gehäuse integriert.

Die Leica SL3-S ist ab sofort zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 5.190 Euro bestellbar, die SL2-S startete 2020 für 4.500 Euro. Vermutlich teilt sich die SL3-S einige technische Komponenten mit der noch ausstehenden Panasonic S1H II.

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Wolfgang Thiel

Das LEiCA Bashing kann losgehen 😉

Alfred Proksch

Sind wir doch schon gewohnt – Erfolg macht neidisch – etwas lässt sich immer finden warum die Mitbewerber um vieles besser sind – besonders wenn es um das eigene selbst verwendete System geht.

Wie langweilig wäre es wenn niemand etwas zum meckern hätte!

Peter Braczko

Dieses „Neid-Geplapper“ von dem Proksch ist nervig!

Nepomuk Hirrlinger

Dieses Argument finde ich auch nicht stimmig.

Ich freue mich einfach über meine Leicas, weil ich damit gut arbeiten kann und Spaß dabei habe, gönne aber auch jedem anderem seine Freude mit seiner bevorzugten Marke, zum Beispiel eben Nikon.

Jede Marke hat gute und schlechte Seiten. Schön, dass wir die Vielfalt der Auswahl haben.

Leonhard

Neid-Diskussionen sind eh ein fragwürdiges Verteidigungsargument, klar. ein Beispiel:

Ein Klysma, egal ob von einem Edelhersteller oder Massenware ist letztendlich immer für den Arsch!

Wieso sollte einer, der es so wie so kann dann neidisch werden, wenn der Anwender dieses Hilfsmittels dann mal richtig scheißen kann?

J.Friedrich

🥴🤔 – Also, des Öfteren hast Du in letzter Zeit „Abort-ige Vergleiche“ parat – nicht jede(r) mag dies vorm Frühstück – du kannst das besser, weiß ich doch. 😉

Leonhard

Meinereiner in letzter Zeit? Wüsste nicht, dass Mamas Wonneproppen diese Woche überhaupt schon was geschrieben hätte!

In der westlichen Welt wird eh viel zu wenig fotografiert, dafür viel zu viel gefrühstückt. Wäre dies anders rumm bräuchten sich hier nicht so viele Gedanken um das Gesamtgewicht von Kamera und Fotograf Gedanken machen.

Wie sieht das geniale Fotografenfrühstück aus? Canon R3 mit 100-500mm um den Hals, eine Möhre in die Tasche, ab in den Wald, auf einen hohen Baum geklettert, die Karotte verputzt, dann die Nationalhymne geschmettert. Mit ein bisschen Glück sitzt auf dem Baum nebenan ein Vogel, der einem den Vogel zeigt, schon hat man das Piepmatzbild des Jahres auf der Karte (bitte einhändig knipsen, sonst ist man schneller unten als man oben war).

Wer keine Möhren mag kann die einem Feldhasen überlassen, an Unterernährung leiden die meisten Westweltler ja eh nicht, trotzdem, wünsche Dir einen guten Hunger und ein schönes WE.

J.Friedrich

🥨🍺 + 🐇🩸 = Frühstück = nix 🥕 … 🤣

Jörg

🤣🤣🤣

J.Friedrich

Ich fang mal an: die SL-3S ist genau mein Ding! Die M kannste als Profi knicken – Die Qs sind die besten Msen die es je gab – die D-Lux ist Pana olles LX100-Spielzeug-Gadget, halt neu eingekleidet – SL3 bekommt hoffentlich per Firmware noch das Top SL3-S-Feature der Content Authenticity Initiative (CAI) zur Signierung von Fotos mit manipulationsgeschützten Metadaten, die Auflösung brauche ich aber nicht! – Ergo, die SL3-S mit guten 24MP wäre genau mein Ding, deshalb warte ich jetzt mal ab was Pana „bringen darf“, denn die L-Alliance als Optikpool ist ja durchaus interessant! 😉

pixeldix

Ich kann mit der M schneller und genauso gut fotografieren wie mit der Q, schon mal was vom Zonenfocus gehört ? Lg Steffen

J.Friedrich

👍 – Du Zonen-Held des Abblendens und der hyperfokalen Entfernungseinstellung – eine €5.000,– Hammeroptik f/1,4 35mm vornedrauf und dann mit Blende 8-11-16 „zonenfokusierter“-fast-Fixfokus von 1,00 bis oo – geht übrigens auch mit der Q zu Fuss, wenn man es so will – will ich aber nicht – kann ich mir ja gleich eine Fixfokus-Optik-Clack kaufen, anstelle g’scheiten AF zu haben … 😉

Alfred Proksch

Wenn man mal ohne Vorurteile darüber nachdenkt warum die L-Allianz so erfolgreich ist, wer da mittlerweile mit von der Partie ist, welche Synergieeffekte mitgenommen werden, welche zukünftigen Möglichkeiten sich aus den Allianzen ergeben werden dann sehe ich eine „gesicherte“ geschäftlich interessante Gesamtsituation.

Die neue SL3-S ist dabei nur ein winziger Ausschnitt. Denke ich an Kommunikation fehlt mir hier in der BRD das edle Leica Smartphone. Wie gut oder weniger gut die Technik von diesem Schmuckstück ist ?? Mir egal! Tot-schick ist es jedenfalls.

Eine Leica D-Lux8 wenn das Smartphone nicht angeboten wird käme ebenso in Betracht, man hätte dabei allerdings den lästigen Umweg per App zum eigenen Mobiltelefon zu berücksichtigen.

Frank

Solche Allianzen machen Sinn. In Zeiten des knapperen Geldes für die Entwicklung neuer Kameras muß man sich zusammenschließen, um am Markt Bestand zu haben. Das werden auch andere Hersteller noch erkennen müssen, so es dann noch nicht zu spät ist.

Ich finde an den Leicas immer wieder diese Einfachheit der Formgebung bestechend. Nichts ist da überladen, alles an der Funktionalität ausgerichtet. Es wäre grundlegend falsch eine Leica danach zu beurteilen, ob man sie sich leisten kann.

joe

L-Allianz erfolgreich? Wäre mir wirklich neu! Pana überlegt ob sie nicht aufhören sollen weil die Marktanteile im unteren einstelligen Bereich liegen, Leica ist Liebhaberei im Promillebereich… also irgendwie habe ich ein anderes Verständnis von Erfolg.

Carsten

Hast du eine Quelle dafür, dass Pana überlegt aufzuhören?
Leica hat sehr gute Geschäftszahlen.
Ich sehe das also nicht so negativ.

joe

Ich habe Anfang letztes Jahr darüber gelesen, dass es darüber zumindest Gedankenspiele gab. Offensichtlich wurde anders entschieden, ich denke sie nehmen nochmal einen Anlauf um in KB doch noch Fuss zu fassen, aber sollte das nicht gelingen, denke ich, war’s das. Ich persönlich finde Leica toll, da ich aber nicht nur ein teures Hobby habe, sondern mehrere u.a. Jaguar und 3Kinder in der Ausbildung, muss ich irgendwo anfangen zu sparen.

J.Friedrich

😉🤣 … und jetzt auch noch Schweizer Aktien-„Rentner“ – Du armer, alter Wirtschafts-Migr. – hab richtig Mitleid 😭, also verkauf den Jaguar, die 3 Kinder im Studium nimmt garantiert Keiner … 🤣😉

Markus B.

Aber man muss schon anerkennen, dass die L-Mount Allianz inzwischen eine weite Palette an sehr guten und bezahlbaren Objektiven bietet. Schau ich mir das neue Sigma 24-70 2.8 an, da muss ich bei Canon schon deutlich mehr Geld auf den Tisch legen. Gleiches gilt für bezahlbare Festbrennweiten.

J.Friedrich

👍

Red and Gold

Die Leica SL3-S ist eine beeindruckende Weiterentwicklung der SL2-S und setzt neue Maßstäbe im Bereich der professionellen und geschmackvollen Foto- und Videografie. Ich kenne die SL2-S gut und hatte selten eine so stilvolle Kamera in der Hand. Mit Features wie PDAF, Open-Gate-6K-Filmen und einem neigbaren Bildschirm kombiniert sie modernste Technologie mit edlem Design. Eine Kamera, die Funktionalität und Eleganz auf höchstem Niveau vereint!

J.Friedrich

😂 – „Setzt neue Maßstäbe im Bereich der professionellen … Foto- und Videografie“ – geht’s auch eine Nummer kleiner? 😂, und im Plural „nöcher völler danebener“ 🤣 (und ich finde das Teil sogar „echt gelungen“ 👍🤗👍) – du bist ja der Nikon-Peter unter den Leicanern 😉

Pedro

Ich finde das Ding gut. Emotional gesehen. Rational gesehen haben die Mitbewerber in Summe deutlich mehr zu bieten – zu einem besseren Preis. Ich treffe meine Kaufentscheidungen auch großteils emotional und kann nicht ausschließen, dass ich mir irgendwann mal eine Leica gönne. Eine Leica ist eine Leica, ein Mercedes ist ein Mercedes und ein Bentley ist ein Bentley. So muss man das sehen. Status-Symbol, Balsam für die Seele,… was auch immer. Schön, dass es solche Marken gibt.

Gabi

Das LEICA SL-System wird immer besser. Freut mich! Eigentlich gibts nichts mehr zu meckern.

J.Friedrich

Gibt’s beim Mercedes „SL“ auch nicht – bis auf Preis und Kofferraum 😉

Marlon

Apropos Kofferraum. Der ist nicht größer geworden und das Ladevolumen des Akkus auch nicht gegenüber der aktuellen SL 3 Variante.
Ob das Akku bei Nutzung der Videofunktion länger durchhält bleibt abzuwarten.

joe

Stimmt, hatte nach einem Unfall (da kannte einer die Regel rechts vor links noch nicht) die Möglichkeit für 10 Tage einen SL350 als Ersatzfahrzeug zu fahren, klasse Auto, wäre er so schön wie die Jaguare hätte ich glatt zu Mercedes gewechselt.

J.Friedrich

👍 – kann ich nachvollziehen – 👍

Thorsten

Die Kamera gefällt mir, tolles Design und einfache Handhabung.
Auch die L- Mount Allianz ist ein großer Pluspunkt. Ich bin nicht gern einem Hersteller ausgeliefert und inzwischen gibt es ein beachtlich großes Objektivangebot von Panasonic, Leica und vor allem Sigma. In unterschiedlichen Preiskategorien. Wenn ich mir die Canon- Politik so anschaue………..
Leica macht vieles richtig, ihr Erfolg spricht für sich.
Klar ist die Technik von Panasonic, aber mit komplett anderem Design und Bedienkonzept.
So profitiert auch der Partner Panasonic.

Thorsten

Bei PetaPixel gibt es einen Test der Kamera.

pixeldix

Als M Fotograf betrachte ich die neue Leica als gute Kamera für Leute die damit ich Geld verdienen müssen. Ich bin lieber klein und leicht mit meiner M11 und mit 28mm , 35mm sowie 50mm unterwegs. Den Wechsel von Sony zu Leica bereue ich nicht eine Sekunde ! Mit freundlichen Grüßen Steffen

Markus B.

Für mich ist die Leica SL3-S eine gelungene Weiterentwicklung der SL2-S. Hier wurden einige Schwächen der Vorgängerin gezielt optimiert (AF, Klapp-Display, Videofähigkeiten) und gleichzeitig die Stärken (BSI-Sensor, EVF, Design) beibehalten bzw. weiter verbessert.
Habe die SL2-S seit einem Jahr und bin mit der Kamera eigentlich hochzufrieden . Würde Geld keine Rolle spielen, konnte ich mir einen Umstieg durchaus vorstellen, sogar eher als auf die SL3. Denn 60Mpx braucht es nicht wirklich…
Insofern glaube ich, dass Leica hier alles richtig gemacht hat und auch die SL3-S ihre Fans finden wird.

Ed.

Kein Reporter würde diese Kamera kaufen, um Fotos zu machen, und kein Landschafts- oder Vogelfotograf würde es kaufen, das ist zu unrealistisch.
Das ist keine echte deutsche Kamera.Nur wegen Leica Logo verlangt man dafür unheimlich viel Geld.

Markus B.

Nun, welches Produkt ist denn „echt deutsch“ und was würde das bedeuten, wenn es „echt deutsch“ wäre? Leica als deutsche Firma mit grosser Erfahrung im Bereich Fotografie, Optik und Bildverarbeitung hat das Konzept und Design dieser Kamera festgelegt und mitentwickelt (und damit meine ich nicht nur das Äussere, sondern auch sicherlich Hard- und Software). Daher spielt es am Ende keine Rolle, ob hier sämtliche Komponenten und Einzelteile in Wetzlar handgedengelt wurden oder ob hier Teile aus Asien stammen und nur in Wetzlar oder Portugal endmontiert wurden. Es geht um das Endprodukt, das am Ende des Tages die Handschrift von Leica tragen muss, um als Produkt der Marke wahrgenommen zu werden. Im Übrigen sind iPhones und Apple-Produkte auch nicht „Made in Cupertino“, aber „Designed in Cupertino“…

Wolfgang Thiel

So ist es !

Wolfgang Thiel

Wer baut denn den VW Amarok? Das ist ein Ford Ranger mit VW Aufkleber.

joe

Ford ist allemal besser als VW sage ich als ehemaliger VW Fahrer (7 Fahrzeuge) und Neu-Ford Fahrer (Kuga), damit hat VW endlich mal alles richtig gemacht, die kennen inzwischen ihre eigene Qualität (wenn man das überhaupt noch so nennen darf).

Leonhard

Was soll denn das wieder werden, wenn es fertig ist? Aus meiner Sicht wieder ein großer Schritt, nur leider genau in die falsche Richtung! Anscheinend besteht Entwicklerkunst in Deutschland seit geraumer Zeit darin, Dinge genau so zu bauen, wie es den Marketing-Blubberern gefällt und am eigentlichen Grundgedanken des Produktes vorbei geht. Wieso fällt meinereiner hierzu nun genau der G-Mercedes ein? Auch ja, dieses geniale Fahrzeug in den ersten Baureihen, bei welchem man den Gedanken des Geländewagens so auf den Punkt brachte, dass der damalige G quasi der G-Punkt unter den Geländewagen darstellte, diesen Bock hat man ja auch so dermaßen verhunzt, dass er heute eigentlich nur noch Sinn für die Fahrer macht, deren Fahrfähigkeiten eher vollkommen sinnlos sind. „Geländewagen für wichtige Leute müssen wie ein Wohnzimmer sein, große Leute haben alle ein großes Wohnzimmer!“ Und die Moral von der Geschicht: Mit diesem Fahrzeug kann man mit über 200km/h auf der Autobahn fahren, toll, kann man mit dafür eher geeigneten Fahrzeugen auch, nur noch einfacher und vor allem spritsparender. Man kann mit diesem Hobel natürlich vor der Oper vorfahren, auch toll, sollte man sich aber verkneifen, wenn man den dann in ein Parkhaus bringen muss, Länge, Höhe und Breite vertragen sich… Weiterlesen »

J.Friedrich

Geht doch! 👆 … zumindest, bis zu der „Stelle an der der G kommt“ … 🫣🤫😉

Leonhard

Genau dies ist ja der Grund, wieso meinereiner hier so gerne liest, aber kaum noch schreibt.

Hier kann man noch an Deiner Kritik zu meinereiner oder Peters Kritik an Nikon so etwas ähnliches wie „kritische Presse in Deutschland“ lesen, der ganze Rest im Blätterwald treibt nicht mal Naturfotografen dazu, die Knipse noch einzupacken.

J.Friedrich

😊 und Danke, da sind wir doch mal wieder vereint entzweit, wir zwei beiden alten Grantler – wir sollten also die gute alte „Zwischenrufe vom Logen-Balkon“-Tradition von Waldorf&Statler ruhig fortsetzen – „die Welt will gute Kommentare lesen“ 😉 LG u sWoENDE

Gerhard Benker

Klingt wie ne Lumix S5

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