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Logitechs Livestream-Würfel mit 4K-Auflösung und MFT-Sensor ist offiziell

Der Mevo Core soll das „Livestreaming demokratisieren“, ist aber leider nur begrenzt verfügbar und dazu recht teuer.

Erstmal nur für USA und Kanada

Logitech hat wie erwartet mit dem Mevo Core eine neue 4K-Kamera für das Livestreaming und Content Creation vorgestellt. Die Kamera ist Teil des Mevo-Multicam-Systems und ermöglicht unter anderem das direkte, drahtlose Streamen auf Plattformen wie YouTube oder Twitch. Die traurige Nachricht leider gleich vorweg: Obwohl Mevo prinzipiell auch Produkte in Deutschland vertreibt, ist der Mevo Core (zumindest noch) nicht in Deutschland, sondern ausschließlich in den USA und Kanada erhältlich.

Der 700 Gramm schwere Mevo Core mit kompakten, beinahe würfelartigen Maßen von 9 x 9 x 8,24 Zentimetern nimmt mit dem 8,3-MP-Sensor Videos in 4K mit 30 Bildern pro Sekunde auf und streamt in 1080p. Über das integrierte Wi-Fi 6E lassen sich mehrere Mevo-Kameras drahtlos mit der Multicam-App steuern.

Zur Ausstattung gehören außerdem ein Drei-Mikrofon-Array mit Geräuschunterdrückung sowie analoge und digitale Eingänge für externe Audioquellen.

Kameraeinstellungen per App

Ein Alleinstellungsmerkmal der Mevo Core (zumindest gegenüber den vorherigen Livestream-Kameras von Logitech) ist das Micro-Four-Thirds-Bajonett, um Objektive nach Belieben austauschen zu können. Damit soll sich die Kamera flexibel an verschiedene Anforderungen anpassen lassen. Einstellungen wie Fokus, optischer Zoom und Blende werden über die Mevo-App vorgenommen.

Der austauschbare Akku ermöglicht laut Hersteller bis zu sechs Stunden Aufnahmezeit. Alternativ lässt sich die Kamera per USB-C mit Strom versorgen. Zur Integration in bestehende Workflows stehen ein HDMI-Ausgang, NDI/SRT-Support sowie die Nutzung als kabelgebundene oder drahtlose HD-Webcam (übrigens auch für Videokonferenztools wie Zoom und Co.) zur Verfügung.

Jetzt für $1.000 erhältlich

Laut Otto Cedeno, Leiter von Mevo, wolle man mit der Mevo Core „die Erstellung von Live-Inhalten für jeden demokratisieren, unabhängig vom Können“. Die Kamera biete „DSLR-Qualität in 4K, aber mit einem Bruchteil der Komplexität einer traditionellen Kamera“. Wie demokratisch ein Preis von 1.000 US-Dollar im Online-Shop des Herstellers ist, sei aber mal dahingestellt.

Ob und wenn ja, wann der Livestreamingwürfel den Weg nach Europa findet, ist aktuell unbekannt. Eine Alternative könnte die ungefähr halb so teure YN433 von Yongnuo sein.

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J.Friedrich

@Peter: Hi, da ja scheinbar gestern noch „Trouble in der Canon-Sateliten-Umlaufbahn“ war und der „Wischmopp inkl. Blockade“ zum Einsatz gekommen ist, wollte ich nur anmerken: an mir und meiner, sehr zurückhaltend und empathiegetragenen, Einwendung zu einer immer wieder vorgetragenen Pauschalverunglimpfung lag es nicht – genauso wenig wie an deinen sachorientierten Hinweisen. Ich weiß aber immer mehr warum ich mich „Menschenfotograf“ nenne – ohne echte, offene Zugewandtheit geht das nicht. Das der Strang gelöscht wurde, bestätigt mir, dass die Redakteure auch aufmerksam und zugewandt sind. Danke dafür.

Peter

Leider verschwinden „Menschenfotografen“ immer mehr und kompetitive Sachfotografen, oder Hormonangereicherte aus der Urzeit übernehmen wieder. Wenn Du verstehst was ich meine.😉

Und ja. Ich danke auch fürs Aufräumen. Der Strang war kein Glanzstück der Hochkultur…

J.Friedrich

👍 – so isses, ich wollte dies nur auch noch mal kurz bestätigen. LG

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