Nikon Marktgeschehen

Nikon bewirbt „Natürliche“ statt Künstlicher Intelligenz

Nikon positioniert sich gegen KI-Bilder und setzt auf ’natürliche Intelligenz‘. Mit einer Kampagne will das Unternehmen den Wert der Fotografie hervorheben.

Werbekampagne in Peru kommt gut an

In einer Zeit, in der KI-Bildgeneratoren die visuelle Industrie heftig durchrütteln, möchte Nikon eine Lanze für die Fotografie brechen. In einer ihrer jüngsten Werbekampagnen setzen sie der Künstlichen die „Natürliche“ Intelligenz entgegen. Dabei haben sie verschiedene Fotografen losgeschickt, Bilder aufzunehmen, die so unwirklich aussehen, dass sie eigentlich von einer KI stammen müssten. Tun sie aber eben nicht.

Dazu formuliert Nikon den jeweiligen „Prompt“, also die Texteingabe, mit der man die KI-Bildgeneratoren füttert. Durch das Format angeführt von „/imagine“ lässt sich ziemlich sicher darauf schließen, dass Nikon hier vor allem gegen den Service Midjourney schießt. Die haben sich aber auch den Ruf des leistungsfähigsten Bildmodells erarbeitet.

Die Werbekampagne „Natural Intelligence“ wurde von Nikon Peru in Zusammenarbeit mit der Werbeagentur Circus Grey Peru lanciert.

Echte und künstliche Fotos im Vergleich

Ich habe die angegebenen Prompts spaßeshalber mal durch Midjourney gejagt, um zu schauen, wie nah die Beschreibungen den „echten“ synthetischen Bildern kommen. Und teilweise war ich wirklich überrascht, wie nah sich grundsätzlich Fotografie und KI-Bild gekommen sind. Insgesamt zeigen die echten Bilder das Motiv aber natürlich wenig verwunderlich viel subtiler und geben unser Fantasie einen Schubser.

Fotografen bangen um ihren Job

Die Auswirkungen von KI auf die Fotoindustrie sind nicht zu leugnen. Die Möglichkeit, Bilder schnell und kostengünstig künstlich zu erzeugen, bedroht die Existenzgrundlage vieler Fotografen ernsthaft.

Ein wichtiger Aspekt der Kampagne „Natural Intelligence“ ist daher die Wertschätzung der Arbeit der Fotografen. Mit ihrer Kunst und ihrem Talent würden sie es uns ermöglichen, die schönsten und erstaunlichsten Bilder zu genießen – ganz ohne KI.

Die Kampagne erreichte ein breites Publikum in Peru und stieß auf überwältigend positive Resonanz: 99 Prozent positive Reaktionen, 95 Prozent Markenbekanntheit und Inspiration für Hunderte von Menschen, ihre Kameras in die Hand zu nehmen und die reale Welt zu erkunden, so Nikon.

Der Schlussappell der Kampagne ist einfach, aber eindringlich: „Gib die reale Welt nicht auf.“

via: PetaPixel

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Alfred Proksch

An und für sich eine richtig gute Werbekampagne !!!

Leider ist die Katze aber schon lange aus dem Sack gehüpft („Computer Generated Imagery“) kurz CGI und frisst in der Produktfotografie die fetten Mäuse vom Teller. Amazon, Ikea, Obi, Otto oder auch Wayfair sind Beispiele dafür.

KI-Bildgeneratoren sind nun ohne große Kosten zugänglich. Wirklich JEDER kann und darf sich austoben! Mit Sicherheit werden sich Künstler damit ausführlich beschäftigen. Die eigenen Fotos können eingebunden werden und KI lernt schnell – die Verbesserungen fließen automatisch mit ein.

Wann wohl die erste App Smartphone Fotos und KI-Bildgeneratoren zusammen bringt???

Ich hoffe das die Fotoindustrie/Werbeagenturen usw. als Lobby stark genug sind um wenigsten die weltweite Kennzeichnung eines KI Bildes durchzusetzen.

Rolf Carl

Die Kennzeichnung von NI- und KI-Bildern wäre sehr wichtig. Ich bin mir sicher, dass das eines Tages kommen wird. Ich denke, das könnte für Fotografen, die nur natürliche Bilder anbieten, sogar ein grosser Vorteil sein gegenüber der KI-Masse.

Rüdiger

Wer sein Geld mit Stock-Fotografie macht, der dürfte dank KI bald eine neue Beschäftigung suchen. Die Wünsche für Bilder zur Deko sind für KI doch wie gemacht.

„Dampfende Kaffeetasse unten rechts auf edlem Holztisch, einfarbiger, unscharfer Hintergrund in hellen und warmen Tönen.“ – Warum soll ich den Hintergrund für meinen Magazinartikel aufwendig nachstellen und fotografieren, wenn eine KI das in Sekunden erledigen kann? Ist ja nur Deko.

Peter

Ist irgendwie verständlich, wenn Fotografen als erstes an ihr Business denken. Wenn man aber mal über den Tellerrand hinaus denkt, kommen einem vielleicht andere Dinge in den Sinn als dampfende Kaffeetasse und Studiofotografie. 😉
Wie wäre es z. B. mit „ liebe AI, generiere mir ein paar Bilder wie in allen Grossstädten Hunderttausende für Sache X demonstrieren und mach bitte noch ein paar Bilder wie die Polizei brutal auf die Demonstrierenden einschlägt….“
oder: „liebe AI, mach bitte ein Bild einer bestimmten Gruppe von Menschen, die klar als Schuldige bei diesem Bombenanschlag zu erkennen sind.“

Ron de Santis hat im amerikanischen Wahlkampf schon mal die ersten AI Fake Bilder veröffentlicht.

Die AI Spiele haben begonnen…

Bald dann AI 2.0 mit Videos…

Wird lustig.

Rüdiger

AI macht Fälschungen einfacher, aber am grundsätzlichen Problem und seiner Lösung wird sich nichts ändern. Je mehr Fälschungen es gibt, desto größer wird das Misstrauen, und Glaubwürdigkeit ist schnell verbrannt.

„Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht und wenn er selbst die Wahrheit spricht“ – hat meine Oma schon gesagt. Das Problem ist also nicht neu. Glaubwürdigkeit wird in Zukunft noch wertvoller (und teurer) werden, weil man jede Meldung erst aufwändig nachprüfen und absichern muss.

Peter

Du kennst sicher auch die Alte Weisheit „Etwas bleibt immer hängen…“
Und jetzt überlege mal wie viele Leute die letzten Jahre schon durch die Strassen liefen und „Lügenpresse“ riefen, multipliziere das mit dem Tempo von Social Media, Telegramm und Co, dann weisst Du was ich meinte.😉

Es wird spannend…

Rüdiger

„Social Media“ ist an der Stelle das größere Problem, hat aber nur wenig mit KI zu tun. Durch die Blasenbildung in Social Media fühlen sich auch Menschen mit den abseitigsten Meinungen als die Mehrheit und denen kann man jede noch so plump gefälschte Nachricht vorwerfen – wenn die in ihr Weltbild passt, werden die dran glauben.

Leider folgen auch die etablierten Medien dem Trend, ihre Nachrichten etwas spektakulärer zu formulieren und mengen auch gerne noch einen Schuss Meinung dazu. Kommentare, Meinungen und Junk-Meldungen kann man ja immer kostenlos lesen – echte Information gibt’s hinter der Bezahlschranke.

Mirko

das Interview welches die BBC mit Elon Musk geführt hat (oder hat Elon Musk das Interview mit der BBC geführt) war doch sehr interessant 😉

J.Friedrich

👍

J.Friedrich

„Lustig“ wird es sicher nicht – 100% Zustimmung!

Rawbert
Peter

@Raebert und Rüdiger: Natürlich leben wir mit gefälschten oder mit Wahrheit verfälschenden Bilder seit es die Malerei gibt und Zeitungsenten gab es auch immer. Die neue Qualität ist doch die, dass man Bilder und Texte mit AI in Sekundenschnelle generieren kann und dass man dazu nicht mal grosses Knowhow braucht. Fake News wurden mit Social Media zu Massenware und dank AI Bild- und Videogeneratoren und Tools, die in Sekundenschnelle für den Laien überzeugende Texte generieren, potenziert sich das Problem. Die Social Media Kanäle sind nur die Verteiler, die einfach viel schneller sind, als alles zuvor dagewesene. Und apropos Social Media und Blasenbildung: da ist auch ganz viel AI dahinter, oder etwas prosaischer: Machine Learning kombiniert mit Big Data, also automatisierter Verwertung von riesigen Datenmengen mit selbstlernenden Algorithmen. Nichts anderes sind die Algorithmen auf Social Media Kanälen. Schon vor 10 Jahren hatte Amazon Algorithmen, die anhand des Einkaufsverhalten von Kundinnen erkennen konnten, ob die Kundin schwanger war, um die Werbung entsprechend anzupassen. Beispiel USA: Anhand eines normalen Browserverlauf und ausspähen der Cookies, kombiniert mit dem schlechten Datenschutz zu Bankdaten usw können Wahlkampfleiter schon heute voraussagen, welche Wähler zur Urne zu animieren sind und welche nicht und Nachrichten können für ausgesuchte Wähler… Weiterlesen »

Rawbert

Peter, ich stimme Dir zu, dass Fälschungen oder Fake News heute viel einfacher und viel schneller – auch für Laien – herzustellen sind. Ich würde es dennoch gelassener sehen. Zum Einen muss KI auf valide Trainingsdaten zurückgreifen können. Wenn in 20 Jahren im Netz nur noch KI-generierte Inhalte zur Verfügung stehen, bzw. Fälschung von Faktum nicht mehr zu trennen ist – womit sollen die Transformer trainiert werden? Zum Anderen: Ob den in Deinen drei letzten Absätzen erwähnten Menschen Fake News oder wissenschaftlich untermauerte Fakten vorgesetzt werden, spielt doch gar keine Rolle – sie glauben sowieso nichts mehr, sondern meinen alles besser zu wissen. Einige sind sogar (wieder) davon überzeugt, dass die Erde eine Scheibe sei. Da ist es doch völlig egal, wer sich das Geschwurbel ausgedacht hat. Das ist die echte Gefahr – jedenfalls für demokratische, pluralistische Gesellschaften.

Peter

Ja, die Flat Earth Society hat Mitglieder rund um den Globus…😉

Aber ich glaube hier ist der Hund begraben: “Als Anfang müsste man vielleicht die sozialen Ungerechtigkeiten beseitigen, um die Resilienz der Gesellschaft gegen Spaltversuche zu minimieren. Leider geht aber aktuelle die Entwicklung genau in die andere Richtung.”

Die Entwicklung läuft genau deswegen in die falsche Richtung: Spaltung der Gesellschaft innerhalb von Staaten und Spaltung des globalen Zusammenhalt zwischen Staaten mit gleichzeitiger Marginalisierung der UNO und anderen Multinationalen Organisationen.

Schaun wer mal…😉

Rawbert

Das Übel sind mMn die sozialen Netzwerke, die die Spaltung der Gesellschaft vorantreiben. Wie sagte Umberto Eco 1-2 Jahre vor seinem Tod: Früher haben die Stammtische in den Kneipen stattgefunden und die Meinungen haben das Lokal kaum verlassen. Heute posaunt man es in die ganze Welt hinaus, was dazu führt, dass einige wenige den öffentlichen Diskurs bestimmen und das gesamte Meinungsbild verzerrt wird. Daran sind die klassischen Medien nicht ganz unschuldig, laufen sie doch diesen Blasen zu oft hinterher.

Leonhard

Hier bin ich nun vollkommen anderer Meinung, lieber Rawbert! M.M.n. dienen uns diese sozialen Netzwerke viel eher in der Form eines mittelalterlichen Prügelknaben, dem wir jetzt die Schuld an Mißständen zuschieben, welche Gesellschaften schon seit langer Zeit mit sich herum schleppen und welche die Politik seit Dekaden immer gerne mit dem großen Besen unter den immer größer werdenden Teppich kehrt. Als Beispiel die Einbindung neuer Bürger in eine Gesellschaft: Viel zu lange hat man Menschen in bestimmten Stadtteilen zusammen gebracht, damit kam man den „Alteingesessenen“ entgegen, die auf diese Nachbarn gerne verzichten konnten, genau wie den „Neubürgern“, die lieber in ihrem Quartier in ihrer Sprache in ihren Geschäften ihre „Heimat“ weiter lebten. Bei uns im Städtchen läuft immer noch Montags der Wanderclub durch die Gegend, in einem kleinen Ort kennt man sich und weiß, wer wo einen an der Klatsche hat. Diese Wandergruppenfreunde haben eines gemeinsam, sie sind dagegen, gegen was der Einzelne ist hat mit dem, gegen was der nebendrann laufende ist rein gar nichts zu tun, die vereint nur das „Nein“, egal zu was auch immer. Wir sind alle moderne Menschen, kriegen wir erklärt, dann kommen Umfragen, da halten ein Drittel der Befragten Gewalt gegen Frauen für ein… Weiterlesen »

Rawbert

Da hast Du natürlich Recht, die sozialen Netzwerke wären bedeutungslos, wenn sie niemand benutzen würde, bzw. in dieser Form benutzt. Sie sind sozusagen Spiegel unserer selbst. Das Problem ist nur die enorme Reichweite und verzerrte Wahrnehmung. Wer ist denn z.B. alles auf Twitter? Eigentlich kein normaler Mensch, trotzdem wird jeder Twitter-Shitstorm durch die restlichen Medien getragen das es den Eindruck macht, die ganze Bevölkerung würde sich über Thema X aufregen. Die Politik hechelt anschließend hinterher. Ich finde das problematisch für eine Demokratie.

Peter

Yep.

Peter

Exactamente.👍

Leonhard

Alles gut und schön, aber, was hat dies denn nun so wirklich mit moderner Fälschungstechnik zu tun? Gehirnwäsche funktionierte schon genau so, da gab es noch keine Computer und kein Fernsehen, „große Redner“ wurden schon lange im Bereich Körpersprache unterrichtet, da war an ARD und ZDF noch nicht zu denken. Man darf auch nicht immer den Fehler beim „einfachen Mann“ suchen, lieber Peter, gerade Covid ist hierfür ein Paradebeispiel, wie die fatale Mischung aus Dichtung und Wissenschaft nach hinten los gehen kann. Quotengeile Talkshowmenschen und auch Professoren, welche genau wie mancher Rocksänger mit ihrer plötzlichen Bekanntheit nicht umgehen konnten waren auch ein Teil des Gemischs, welches dann zur Verweigerung der tatsächlichen Tatsachen beim Zuschauer führten. Genau wie wenn man Wissenschaft und Ideologie mischt, dann macht man sich angreifbar. Wer in absehbarer Zeit mit 65% erneuerbarer Energien heizen möchte, der darf sich alles anschaffen, nur eben keine Wärmepumpe. Strom erreicht z.Z. in den Wintermonaten auf keinen Fall 65% aus erneuerbaren, wenn man diese Pumpen in Massen einbaut passiert genau das gleiche wie in China, der zusätzliche Bedarf nimmt so gewaltig zu, dass man diesen mit dem Zuwachs an „erneuerbaren“ auf keinen Fall decken kann. Ein Gehirn wäscht man am Besten, wenn… Weiterlesen »

Peter

Lieber Leonhard, voraus: Mir liegt es fern eine Corona Diskussion vom Zaun zu reissen. Diese Gemetzel hatte ich zu Genüge. Nur so viel: in meinem Haushalt leben eine Doktorin in Biologie und eine in Mikrobiologie. Sagen wir mal einfach: ich wurde die letzten Jahre mit wissenschaftlichen Papers und Zusammenfassungen bombardiert und stehe diesbezüglich auf der Seite der Fakten (die sich, wie es in der Wissenschaft normal ist, immer im Fluss sind).😉 Ansonsten: ja, wenn irgendwo eine Krise ist, sind die TV Experten nicht weit und davon hat es schlechte wie gute und natürlich auch Opportunististen, die ihre Karriere beschleunigen möchten. Nur ist die Hoffnung, dass das Internet die Qualität freier Informationen für die breite Masse verbessern werde, etwas was wohl niemand mehr ernsthaft behaupten würde. Nicht dass es nicht wirklich seriöse und gehaltvolle Informationen geben würde, nur sind die in einem gewaltigen, stinkenden Misthaufen an unseriösem Sch… vergraben und ohne wirkliches Fachwissen zu einem bestimmten Thema ist es für Laien, oder wie Du oben schreibst „dem einfachen Mann“ sehr schwierig abzuschätzen, was seriös ist. Diese Aufgabe haben zu Zeiten, als Zeitungen noch echte wissenschaftliche Redaktionen mit Rechercheteams hatten, die Zeitungen im Wissenschaftsteil übernommen. Ansonsten: ja, Gehirnwäsche fand auch schon im… Weiterlesen »

Peter

Nachtrag: mit der unglaublich schnellen Umsetzung der Gasspeicher habt ihr eigentlich bewiesen, dass ihr es durchaus könnt.

Mirko

😂😂😂 der war gut….ich zitiere mal unseren Habeck,

»Würde das russische Gas nicht in dem Maße, wie es noch immer durch die Ukraine fließt, nach Osteuropa kommen, gilt, was europäisch verabredet wurde: Bevor die Leute dort frieren, müssten wir unsere Industrie drosseln oder gar abschalten.«
2024 ist ja nicht mehr lange hin 👍🏻

Peter

Wie gesagt: obwohl ich fast täglich deutsche Zeitungen lese, komme ich längst nicht mehr mit. Nur schon beim Thema Gasdeckel, habe ich irgendwann auf Durchzug geschaltet.
Kom-pli-ziert. 😉

Aber innerhalb von 8 Monaten einen grossen Gasspeicher hinstellen, das hat Eindruck gemacht, auch bei uns Schweizern.😉

Mirko

wenn man fast täglich deutsche Zeitungen liest erfährt man trotzdem nur die Hälfte (und das ist schon großzügig ausgedrückt) Also Habeck gesteht ein das weiterhin „PipelineGas“ aus dem sanktionierten Russland in der EU eintrifft. Patrick Pouyanne (Chef TotalEnergies) gab kürzlich bekannt das trotz Sanktionen russisches Flüssiggas weiterhin importiert wird. Dann möchte Macron gerne beim nächsten Gipfel der BRICS Staaten in Südafrika teilnehmen, scheinbar ist er der letzte westliche EU Politiker der noch keine Tomaten vor den Augen hat. Da muss man seine Fühler rechtzeitig, als ehemalige Grande Nation, ausstrecken. Schließlich haben wohl schon 30 Nationen einen Antrag auf Mitgliedschaft gestellt und viele dieser Nationen haben das was der Westen benötigt 😉
Es lebe die Moral ✊✊✊….und natürlich die analoge Fotografie 📸😂

Peter

Na die alten Tanker haben ja auch wieder fleissig zu tun mit russischem Öl rumschippern.😉

Leonhard

Also mal zu aller erst, lieber Peter: Auch ich denke gar nicht daran, diese blöde Diskussion hier wieder aufflammen zu lassen, dazu fehlt mir absolut die Lust am Stammtisch, der ja hier eine verdammt trockene Baustelle ist. Mit einer Doktorin der Biologie und einer der Mikrobiologie kann ich nicht aufwarten, aber ein Hinweis sei mir da gestattet: Es gibt immer viele Fakten, Deine Fakten, meine Fakten und am Ende die verlogenen Fakten, auf die sich die Historiker geeinigt haben. Mein Informant aus dieser Zeit war mein bester Freund aus Kindertagen, einer der ausgebufftesten Schweinehunde seiner Zunft, ein ans perverse grenzenter Perfektionist der nur Forscher sein wollte und weil er wußte, dass Forschung vor allem viel, viel Geld kostet hat er sich gleich nach den beiden Studien einen Arbeitgeber gesucht, bei dem Geld aber rein gar keine Rolle spielt, ihn kennt keiner, seine Forschung kennen nur wenige und er spricht auch nicht von Viren sondern von biologischen Kampfstoffen. Hätte ein berliner Professor einmal den Etat meines Kumpels zur Verfügung gehabt, der hätte glatt geglaubt, er wäre bei „wünsch Dir was gelandet!“ Dein Versuch mit der politischen Sendung ist im Voraus zum Scheitern verurteilt, denn auch wenn Hirnforscher es behaupten, so funzt… Weiterlesen »

Peter

Hehe, ja manche denken immer ans Essen, manche an Bier und manche an Sex…

Apropos Pläne: z.B. die Stromtrassen vom Norden in den Süden, damit die Windparks nicht halbzeits im Leerlauf drehen, oder den Ausbau der Bahnverbindungen in die Schweiz:
Im Landverkehrsabkommen mit der EU wurden wir verpflichtet unser Bahnnetz und zwei grosse Alpentunnels (Gotthard und Lötschberg) für die Bahn zu ausbauen, inkl. Ausbau der ganzen Nord/Südstrecke auf 4m Korridor, zwecks Schwerverkehrverlagerung auf die Schiene. Die Schwerverkehrsachse sollte final von Rotterdamm bis Genua durchgehend 4 Spurig sein, damit Container und Sattelauflieger auf die Bahn verlagert werden können.
Die Schweiz und Italien haben fristgerecht 2020 geliefert, Deutschland hat noch nicht mal mit dem Ausbau begonnen und schätzt ev. 2045 ans Ziel zu kommen, weil DE Zehntausende (sic!) Einsprachen abarbeiten muss. Mittlerweile arbeitet die Schweiz mit Frankreich an einer Ausweichroute von Basel nach Strassburg über Belgien/Luxenburg nach Niederlande…

Leonhard

Mein lieber Eidgenosse, nun unterschätzt Du deutsche Gründlichkeit aber gewaltig! Die haben nicht nur nicht angefangen, die haben gleichzeitig sowohl die links- als auch die rechtsrheinische Bahnstrecke so verkommen lassen, da rasen heute die ICE durch wie die Zahnradbahn auf die Rigi, hier kannst Du locker die Wette gewinnen, man könne mit einer Leica einen ICE in voller Fahrt aufnehmen, die 60 km/h wird die Leica schon schaffen. Hat eine nette schweizer Komikerin mal in etwa erklärt, als sie den deutschen Ausdruck „drauf geschissen“ mit dem schweizer „geschissen“ in Verbindung gebracht hat. Dem Deutschen fehlt eben die kurze Klarheit, welche dem Fan-Club eurer Heidi angeboren ist, während in der Schweiz eben „geschissen“ wird und hat es sich, muss der arme Michel erst mal was suchen, wo er eben „drauf scheißen“ kann, bei Mangelwirtschaft könnte dies bis zum verkniffenen Darmverschluss führen. Deutsche sind alle überqualifiziert, denn bei Dingen wie Qualifikation, also wirklich, da stehen wir doch drüber. Im Verkehrsministerium wurde vor vielen Jahren mal ein Säugling gefunden, die Mutti forderte eine Stellungnahme des Ministers, ob das Kind dort während der Arbeitszeit gebastelt wurde. Kurz bevor der Knabe in die Bubberdät, oder wie der Quatsch da wieder heißt kam, erreichte auch schon… Weiterlesen »

Peter

😆

Peter

Die Zahnpasta ist längst aus der Tube…

Was Nikon machen könnte, wäre ein digitales Wasserzeichensystem zu entwickeln, dass von der KI nicht gefälscht werden kann. Ansonsten nimmt der Zug längst Fahrt auf in Richtung Fake News, Alternative Fakten, Fake Bilder.

Peter

Ja, ich kenne das Projekt. Hat sich da mittlerweile schon was getan, ausser Absichtserklärungen?
Abgesehen davon wäre mir ein offener Standard lieber. Bei Adobe rollen sich mir gleich die Zehennägel hoch und mir kommt das unsägliche Adobe DRM in den Sinn…

Rüdiger

Naja, Adobe ist zwar vorne mit dabei, aber https://c2pa.org/ listet auch andere große Player, die mitspielen. Allerdings gab es in den letzten Monaten kaum große Neuigkeiten. Entweder ist der Standard schon ausgereift oder das Projekt verkümmert gerade. Kameras, die das unterstützen, sind aktuell nur die Sony Alpha IV als Spezialversion, die Nikon Z9 und vielleicht die Leica M11(?) …

Das System vereinfacht immerhin den Nachweis, wie ein Bild entstanden ist und bearbeitet wurde. Aber Kritiker merken schon an, dass man auch mit einer zertifizierten Kamera ein AI Bild abfotografieren kann. Es bietet also keinen sicheren Nachweis, dass das Bild die Realität abbildet.

Ich sehe den Nutzen eigentlich nur beschränkt auf den professionellen Bereich der Fotoagenturen und Zeitungen, die sich damit vor einfachen Fälschungen durch Bildbearbeitung schützen können.

Peter

Wahrscheinlich bräuchte es so etwas wie Blockchain.

Rüdiger

Es ist so ähnlich, aber mit einer sehr kleinen Block Chain für jedes Bild. Unter Block Chain versteht man normalerweise eine globale Block Chain, die von vielen gemeinsam genutzt wird.

Peter

Yep.

Rolf Carl

Sehr gut, sozusagen ein Echtheitszertifikat.

joe

Da hätten sich alle Kamera Hersteller beteiligen können! Ich habe nichts gegen KI, verwendet man ja auch bei der RAW Entwicklung, aber was da im Moment abgeht und noch auf uns zukommen wird klingt nicht positiv. Das mit dem fälschungssicheren Wasserzeichen scheint mir eine gute Idee!

J.Friedrich

Klar ist der Zug schon länger an Geschwindigkeit aufnehmend und mittlerweile mit unaufhaltsamer Masse und Performance nicht mehr zu stoppen.

Dennoch: Diese Kampagne wäre für mich ein Grund zu Nikon zu wechseln – finde diese Auseinandersetzung und Positionierung ausgezeichnet!

Auch wenn es (nur) eine Werbekampagne ist: Respekt an Nikon – klare Kante und Bewusstseinsbildung in die Breite hinein!

Ingo

Schön, daß ihr so denkt. Kann mich den Kommentaren so anschließen.

Peter

👍

Mirko

„natürliche Intelligenz“ würde DHL auch nicht schaden…nach 10 Tagen ist das Päckchen wieder bei mir gelandet 👍🏻

rene_z.

glaub‘ eher , die haben nicht aus der Straße rausgefunden…

Mirko

erst Bremen dann Hamburg und nach Wien sollte es, hat wenig mit Straßennamen zu tun 🤔

Lomographische AG
Kaiserstraße 34
1070 Wien
Österreich

…Paketschein „online“ ausgefüllt (also kann es an der Schrift nicht liegen), keine Ahnung was DHL daran nicht versteht ? Hauptsache bei jeder Lieferung fehlt nicht der Hinweis das die Lieferung „Klimaneutral“ bzw. „GoGreen“ war/ist…..na mein XS Päckchen hat wohl dieses Prädikat nicht verdient😂

J.Friedrich

😉 die Post in Bremen und Hamburg wird direkt bei der Onlineeingabe von den leseschwachen Ösii-Postbeamten aus Wien informiert worden sein, dass die Stadt Wien mit so einem „Schweinskram“ wie einer Lomographischen AG nix zu tun haben will und möglichst-weit-weg HB und HH streiten sich schon immer über die Zuständigkeit – also, das ist immer der Postweg egal was Du drauf schreibst … 😉

Mirko

ich glaube Du leidest unter „Analogphobie“ , Vielseitigkeit sei gepriesen 😉😂

J.Friedrich

😉🤣 so hab ich das nicht gemeint – das bezog sich auf das feuchte Verfahren ausgerechnet in des Kaisers Strasse. Was Du aber auch meinst 🤣😉

rene_z.

Nikon tut dies‘ ja so ergreifend, dass ich gestehe, beinahe Tränen verspürt zu haben…

Nikonheimer

Wo kann man das „nackte“ Video finden, und zwar ohne Intro von Rich deMuro? Weder bei Nikon Peru, noch bei Circus Grey Peru bin ich fündig geworden.

Alfred Proksch

Es gibt bereits eine alte fast vergessene Lösung! ANALOG !!!

Mit dem Bild wird gleichzeitig das originale Negativ/Dia präsentiert. Rein theoretisch kann man das zwar ebenfalls fälschen – aber eben nicht auf die Schnelle per Mausklick.

Da böte sich meiner Meinung nach z.B. eine rein mechanische Nikon FM2 an weil dann ist das Bild garantiert mit der natürlichen Intelligenz des Fotografen entstanden.

Mirko

Alfred da gibt es so eine schwedische Fotogruppe und unter den Bildern kann man dann die typischen Kommentare lesen, „schöne Aufnahme“, „gut gemacht“, „schön eingefangen“ usw. also diese typischen Kommentare halt. Dann kommentiert eine schwedische Fotografin teilweise die Bilder, „faszinierend wie oft die gleichen Wolken im Bild vorkommen“, „phänomenal wo die Sonne steht und wie die Schatten fallen“ ….so viel zum Thema genaues betrachten von Bildern 📸

Alfred Proksch

Mirko du hast das Klassenziel erreicht – genau so ist das!

Mirko

häufig zu lesen/sehen bekommt man auch….“hallo Fotofreunde, kann mich NICHT entscheiden ! Was findet ihr besser das Bild in Farbe oder in s/w ?“ ….naja die Frage kommt ja mit deiner Monochrome nicht auf 😂

Peter

Nur müsste dann der Vertriebskanal der Bilder auch analog sein…

J.Friedrich

👍 führst damit Alfreds gutgemeinte „Pseudo-Lösung“ ad absurdum – Trotzdem kann ich Alfreds Vorschlag auch etwas abgewinnen: Nicht die FM2 als primäres/sekundäres Aufnahmemedium, aber vielleicht eine „Einwegkamera“ als „Referenz-Örtlichkeitsdoku“ zu Sonnenstand, Location oder Ähnlichem … Nun, Fälschungssicherheit in einer „Echtzeit-Öffentlichkeits-Gesellschaft“ wird egal ob analog oder digital sehr schwierig …

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