Nikon Marktgeschehen

Nikon verliert in Japan massig Marktanteile

Nikon hat in Japan in den letzten Monaten massig Marktanteile verloren, Canon und Sony hingegen konnten zulegen.

Nikon Z fc: Mehr Vorbestellungen als erwartet

„Kann eine Retrokamera Nikon vor dem Einbruch der Marktanteile retten?“ So lautet die Überschrift des neusten Artikels von BCN Ranking zur aktuellen Marktlage der Kamerabranche in Japan. BCN Ranking sammelt regelmäßig Daten zu den Verkaufszahlen der großen Kamerahersteller, die sich allerdings ausschließlich auf den japanischen Markt beziehen.

Mit der in der Überschrift genannten Retrokamera ist natürlich die kürzlich vorgestellte Nikon Z fc gemeint, die sich laut Nikon im Übrigen einer großen Nachfrage erfreut. Die Vorbestellungen der Kamera haben Nikons Erwartungen übertroffen, weshalb es in den ersten Wochen zu Lieferproblemen kommen könne, so Nikon.

Die aktuellen Marktanteile in Japan

Einen erfolgreichen Verkaufsstart der Z fc könnte Nikon in jedem Fall gut gebrauchen, wenn man sich die aktuellen Marktanteile in Japan anschaut. Ein Blick auf die Verkaufszahlen aller Kameras mit Wechselobjektiven (also DSLRs + DSLMs) verrät uns, dass Nikon in den letzten Monaten massig Marktanteile verloren hat. Aus den rund 20 Prozent Ende 2020 sind innerhalb von nur sechs Monaten ca. 11 Prozent geworden, womit man nun gleichauf mit Olympus liegt:

Grund für den Rückgang der Verkaufszahlen dürften unter anderem die fehlenden Verkäufe der Nikon D3500 und D5600 sein, da inzwischen beide Kameras nicht mehr produziert werden. Günstige Kameras werden nach wie vor in vergleichsweise hohen Stückzahlen verkauft, dementsprechend dürften sich die D3500 und D5600 in den letzten Jahren recht großer Beliebtheit erfreut haben.

Auch bei Fujifilm ging es zuletzt bergab, Sony und und Canon hingegen konnten die eigenen Marktanteile in den letzten Monaten kräftig ausbauen. Auch Olympus schlägt sich vergleichsweise gut, bei Panasonic gibt es keine großen Veränderungen.

Verkaufszahlen von spiegellosen Systemkameras

Wenn man nur die aktuellen Verkaufszahlen der spiegellosen Systemkameras betrachtet, dann steht Nikon noch etwas schlechter da:

  1. Sony: 33,3 Prozent
  2. Canon: 27,7 Prozent
  3. Olympus: 14,6 Prozent
  4. Fujifilm: 10,3 Prozent
  5. Nikon: 7 Prozent

Wie gesagt, die Daten beziehen sich nur auf den japanischen Markt. Trotzdem muss man davon ausgehen, dass das grobe Bild im internationalen Bereich ein ähnliches ist und sich Nikon in Bezug auf die Marktanteile derzeit hinter Canon und Sony einordnen muss.

via: Nikonrumors

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Bodo Schulz

Ich würde gern Nikon finanziell unterstützen. Eine Z9 passt vielleicht ganz gut zu meinen Z7 und Z7 II, ein 100-400 sicher, ein 24-105 gern wenn es sehr gut ist und auch gern das 200-600. ABER WENN WIRD NIKON ENDLICH LIEFERN WOLLEN oder KÖNNEN?

Bodo Schulz

ABER WANN (sollte da stehen)

Cat

Zahlen sind geduldig…
Nikon hat ja zumindest bei uns kaum etwas in guten Stückzahlen liefern können, erzählt mir der frustrierte Handel – dann nützen auch gute Produkte nichts.
Und selbst Canon bleibt hinter den Erwartungen, weil begehrte Neuheiten nur in kleinen Dosen ausgeliefert werden und das selbst Tote noch als Zombie ihr Unwesen treiben – Olympus – ist mehr als erstaunlich.
Auch für Fuji wird es eine Durststrecke wenn erst 2022 wieder spannende Neuheiten kommen.

Maratony

Das fasst es gut zusammen

Tessar

Olympus als toten Zombie zu bezeichnen finde ich mehr als frech. Schließlich bringt auch der neue Investor hier Objektive und Kameras auf den Markt, die man sich auch ohne Bankraub leisten kann wie das neue Pro Superweitwinkelobjektiv mit durchgehender Lichtstärke 4. Dem Urteil von Cat zu folgen müsste wahrscheinlich auch Pentax ein Zombie sein. Vielleicht ist es manchmal auch lohnenswert wenn Hersteller in ihrem Portfolio mal eine Zeitlang nur auf Systemkontinuität setzen. Ob sich auf Dauer der Wechsel des Kameraanschlusses für Nikon und Canon rechnen wird, wird sich noch zeigen. Spätestens wenn beide Hersteller das Interesse verlieren, kameraseits über Adapter die alten Autofocus Protokolle aus der Altwelt zu unterstützen, wird sich zeigen, ob der Jubel über die neue Kameraanschlussinnovation weiter anhält.

Martin Berding

Foto ist leider nicht mehr das Milliardengeschäft. Selbst zu Filmzeiten wurde am meisten mit den Filmen und deren Entwicklung verdient, es war ja auch die einzige Möglichkeit Bilder festzuhalten. Das einzige was Olympus gemacht hat, sie haben die Reissleine gezogen, obwohl die Sachen gut sind. Was nun der neue Besitzer langfristig macht ist noch gar nicht absehbar. Nikon ist in Gefahr, nicht zu übersehen, Aktionäre schauen sich nicht ewig die Fotoverluste an. Fotoverluste, weil Nikon auch auf anderen Feldern tätig ist. Heißt nicht weniger, dass die Aktionäre in ca. 2 Jahren den Konzern praktisch zur Ausgliederung oder Schließung der Fotoabteilung zwingen werden, falls die Situation nicht besser wird. Digitalfotografie mit Kameras ist längst zu einer Randerscheinung geworden, die Boomjahre kommen nicht wieder. Also können die Hersteller nur auf außergewöhnliches, neuartiges, eben auf Dinge setzen, die den must have Effekt auslösen. Eine Kompaktkamera oder der 4. Aufguß einer DSLR reißt niemanden mehr vom Hocker, da bleibt das Geld in der Börse. Olympus: JIP, der neue Eigentümer ist angetreten, die Marke zur Highend Marke auszubauen. Was kommt als erstes, einer neuer Aufguß der PEN EP anstatt einer neuen wunderschönen PEN F. Da fehlen einem die Worte, Kopfschüttel. Nikon kommt mit einer zfC,… Weiterlesen »

Alfred Proksch

Der japanische Markt ist weltweit gesehen eine völlig wertfreie Veranstaltung. Das muss man nicht überbewerten. Also schön auf dem Teppich bleiben.

Genauso ist der deutsche Markt nicht der Nabel der Welt. Mich freut es als Kunde wenn viele Anbieter um mich werben.

Rolf Carl

Wenn du dich da nur nicht täuschst. Nachfolgend die wirtschaftlich stärksten Länder nach dem BIP:

  1. USA 19.1 Mrd. Euro
  2. China 12.7 Mrd. Euro
  3. Japan 4.5 Mrd. Euro
  4. Deutschland 3.4 Mrd. Euro

So unbedeutend, wie du die beiden Volkswirtschaften Japan und Deutschland hinstellen möchtest, sind sie beileibe nicht.

Rolf Carl

Nachtrag: Jahr 2019

Robbi

Sehr richtig bemerkt, werter Rolf, allerdings sehe ich auch noch eine andere wichtige Größe, die beim Verkaufen wollen auch eine gewisse Rolle spielt und die ist eben die Bevölkerung. Wenn Japan 126 Millionen Einwohner hat, dann können logischer Weise keine 130 Millionen Menschen eine Kamera haben wollen, rechnet man Deutschland noch mal mit 80 Millionen dazu, dann sind die Zusammen immer noch erheblich weniger Menschen als die USA alleine.
Was mir viel mehr aufgefallen ist ist übrigens, dass Canon viel mehr abgesetzt hat als Sony, was laut Artikel daran hängt, dass wohl immer noch viel mehr Leute eine DSLR kaufen als hier einige wahr haben wollen, totgesagte scheinen wohl doch länger zu Leben als so manche Katze es wahr haben will!

Joschuar

Naja, DE 3,4 Mrd sind NICHTMAL 20% vom US-Markt und Jap. + DE zusammen 7,9 Mrd sind NICHTMAL 25% so viel wie China und USA zusammen. Da kann man schon mal Fragen wo der Umsatz herkommt. Was aber vielmehr Interessant wäre, wo wieviel und was genau an Umsätzen gemacht wird !
Um sich ein Bild zu machen zu können !
Es ist aber schon jetzt klar das die Umsätze pro Kopf im Kameramarkt zu den einzelnen Märkten in DE und J relativ hoch sind !!
Volkswirtschaft :
J + D = 209,32 Mil. Menschen zu 7,9 Mrd VW = 37,74 Euro !
USA +C = 1726,2 Mrd. zu 42,8 Mrd VW = 0,025 Euro !!!!!
USA = 328,2 Mil zu 19,1 Mrd VW = 58,2 Euro
Was sind das für Zahlen ? Volkswirtschaft nicht gleich Kameramarkt !!
Was so eine Statistik aussagen kann 😉
Habe jetzt nicht nachgeschaut, aber Mrd kann nicht stimmen, es müssen Billionen sein !!

Robbi

brauchst Du auch nicht nach zu schauen, es geht natürlich um Billionen, also um Millionen Millionen!
Vereinfacht dargestellt sind das dann 80.000.000 Menschen mal 40.000 $, so kommen die 13 Stellen zusammen.

Rolf Carl

Wenn du schon einen Vergleich mit den USA bringst, könntest du diesen fairerweise statt nur Deutschland den gesamten Europäischen Wirtschaftraum gegenüberstellen. Dann sieht die Geschichte nämlich wieder etwas freundlicher aus.

joe

Rolf es müsste Billionen heißen, ansonsten bis auf den Faktor 1000 sind die Zahlen Korrekt

Kleinert

wenn Sie sich einmal die Mühe machen wollen, und verifizierte Daten oder Angaben machen würden wäre dies sicherlich hilfreich. Wenn Sie schon selber nicht in der Lage sein sollten, entsprechend haltbare Daten zu nennen, so gibt z.B. die Möglichkeit bei „Foto Design – Dr. Schuhmacher Zahlen zu erhalten.

Rolf Carl

Danke euch allen für die Korrektur, natürlich Billionen!

Robbi

Wenn ich ganz ehrlich sein soll hätte ich es beim Lesen nicht mal gemerkt, was einfach daran liegt, dass es mir vollkommen klar ist und ich auch genau so gut weiß, dass es Dir mit Sicherheit genau so vollkommen klar ist, eben nur ein Verschreiber, den man genau so überliest!
Ändert aber, mal 1.000 oder eben auch nicht, ja auch am Ende nichts am Zahlenverhältnis, dies ist ja zwischen den Staaten so oder so gleich und am Ende haben die alle mehr Nullen in der Regierung wie in der volkswirtschaftlichen Bilanz!

Joschuar

Genau ;- LOL

Rolf Carl

War wohl schon etwas spät für Zahlen. Und ja, wie konnte ich nur die entscheidenden Nullen vergessen!

Ernst Kraupner

Mach dir nix draus, Nörgler findest du immer, egal was du schreibst, jeder wusste was du meinst!

Alberich

Wollen wir hoffen, daß die Z fc und die beiden neuen Makroobjektive, die in den Tests sehr gute Bewertungen erhalten, Umsatz und Ertrag in die Nikons Taschen spülen. Und hoffentlich sehen wir in absehbarer Zeit ein paar Objektive jenseits der 200 mm. Ein ordentliches Sortiment an Objektiven schiebt ja auch den Absatz der Bodies an.

Thomas Müller

Wenn man bei den grossen deutschen Händlern Calumet und Koch in deren Onlineshop nach Nikon Z-Produkten etwas stöbert, stellt man fest, dass momentan vieles nicht sofort lieferbar ist. Teilweise werden Lieferfristen von bis zu 3 Monaten angegeben. Die Zahlen in Marks Artikel beziehen sich zwar nur auf Japan, in Deutschland dürfte das aber angesichts der massiven Lieferschwierigkeiten von Nikon kaum anders sein. Da muss man sich dann auch nicht über fallende Marktanteile wundern.

Helga

Na ja, die Schwierigkeiten haben alle, daher sind die Marktanteile doch doch von Bedeutung.
Hier https://www.eenewsanalog.com/news/malaysian-lockdown-creating-global-capacitor-shortage?fnid=138897 kann man lesen, wie sich Lockdown im Malaysia auf die globale Versorgungslage auswirkt

Thomas Müller

Dass es momentan bei der Beschaffung von elektronischen Steuerungen und Chips Probleme gibt, ist ja schon einige Zeit bekannt. Im Fotobereich scheint aber Nikon davon besonders stark betroffen zu sein. Beispielsweise bei Foto Koch ist keine der aktuellen Z6II/Z7II lieferbar, lediglich wenige Kits kann man dort momentan erhalten. Bei Sony ist aber eher umgekehrt, bis auf die A7SIII ist dort praktisch alles beziehbar, vor allem die Brot und Butter Kamera von Sony, die A7III oder auch die A7C. Ebenso sind die RIII/RIV-Modelle vorrätig, also genau die Konkurrenz zur Z7II.

Cheryll

In der Presse stand, dass Nikon Komponenten Mangel hat z.b. bei die Z 7 ii sei nach Monaten kaum irgendwo zu bekommen. Keine Lieferung an die Shops + kein Verkauf = sinkende Verkaufzahlen. Bei einer anderen Nikon Kamera müssen die ein Kabel aus dem Karton weglassen, weil Komponenten am Weltmarkt nicht zu beschaffen sind.

Stefan-Do

Im Forum wurden schon weltweite Daten für 2019 und 2020 veröffentlicht, da ist der japanische Markt nur ein kleiner Anteil. Laut den CIPA-Daten gehen 6,4% aller Kameras nach Japan.

Die genauen Marktanteil bzw. die Rangfolge der Hersteller können wir als lokale Spezialität ansehen. Die Trends dürften aber weltweit gelten.

  • Nikon war bis in die 90er Jahre Nummer eins in der Welt, ist aber schon länger im Umsatz zurückgefallen, hinter Sony und Canon. Das wird immer schlimmer: selbstgemeldete Produktionszahlen Jan-Mär: Canon 650 Tsd., Nikon 89 Tsd.
  • Die Marke Olympus hat deutlich verloren, seitdem das Geschäft aus der Olympus Corp. herausgelöst wurde.
  • Fujifilm und Panasonic kommen nicht so richtig nach vorne.
  • Es konzentriert sich alles auf Canon und Sony.

Wir müssen auch den Corona-Effekt berücksichtigen. Corona hat eine weltweite Knappheit an Bauelementen, besonders Chips, ausgelöst. Davon scheinen mir Canon und Nikon besonders betroffen zu sein – dauernd ist Ware im Rückstand. Vielleicht auch Sony, sie haben bereits zum zweiten Mal die Vorstellung ihrer neuen Kamera, Sony ZV-E10, verschoben. Das kennen wir aus Deutschland. Hier mussten Autowerke wg. Chip-Mangels kurzarbeiten, aber nicht alle, sondern nur einige Marken.

Robbi

bei NIKON kommt ja auch sicherlich noch das Problem hinzu, dass man durch kleinere finanzielle Probleme bedingt die Lagerhaltung mit Sicherheit sehr auf Sicht gehalten hat, wenn dann Lieferengpässe kommen steht ganz schnell sehr viel freier Stauraum zur Verfügung.
Genau wie andere Firmen sich aus der Not geboren bei Corona eine goldene Nase verdient haben, hatten sich, nur um Geld los zu werden, riesige Mengen an nicht so schnell vergänglichen Dingen (z.B. Plexiglas) eingekauft und dann explodierten auch dort die Preise und Polen war offen.
Leider nutzen Krisen finanzstarken Firmen meist eher und die, bei denen Finanzmittel knapp sind, die leiden dann noch mehr.

Joschuar

Das Oly. seit der Übernahme einen Anteil vom Markt abgegeben hat ist ja auch nachvollziehbar,
da ja auch immer irgend welche Leute das Aus von Oly. so sicher meinten !
Aber man sieht auch das sich das Normalisiert und an Nikon zum Vergleich, sich gut entwickelt !
Auch was des öffteren angemahnt wird das Oly. Lieferschwierigkeiten hat,
sich im GANZEN Markt bemerkbar macht und damit meine ich NICHT nur den Kameramarkt !!

Stefan-Do

Die neusten Zahlen von Olympus liegen immer noch deutlich unter den Zahlen von 2019. Ob die letzten beiden Monate eine Erholung signalisieren oder um es sich um einen Peak handelt, der durch die neuvorgestellte Pen verursacht wurde, bleibt abzuwarten. Bei Panasonic hatte die S5 von Sep/20-Jan/21 auch einen Peak verursacht, aber inzwischen ist wieder alles beim Alten.

Lokale (japanische Spezialität) ist allerdings, dass die Marke Olympus zeitweilig auf Augenhöhe mit Sony lag und dass Sony so schwach dasteht. Die Japaner lieben Olympus-Kameras mehr als im Rest der Welt. Vor ein paar Jahren lag Olympus bei den spiegellosen Kameras sogar mal vor Canon Sony auf Platz eins (BCN Daten).

Alfred Proksch

Für alle Hersteller sind die Umstände gleich schwierig geworden. Verkaufszahlen wie noch 2008 wird es nie mehr geben. Selbst mit bester Technik und halbiertem Preisen nicht!

Das alte Beispiel mit den Zahlenspielen ist zwar nett nützt aber nichts. Gemeint ist zum Beispiel wenn ich voriges Jahr einen Apfel dieses aber zwei Äpfel verkaufe habe ich statistisch gesehen den Umsatz verdoppelt.

Das Spiel geht durch Covid beschleunigt in die nächst Runde. Mal sehen wer in die Endausscheidung kommt.

Joschuar

Zumal es hinlänglich bekannt ist das die Stk. Zahlen den Preis mitgestallten.
Somit ja eben die Niedrigpreisigen Kameras unrentabel SIND und auch durch diverse Marktverschiebungen vom Markt verschwinden !! Oder eben AUCH teurer werden !!
Wir WAREN / SIND schon sehr verwöhnt durch die Niedrigpreise, wenn sich jetzt durch diese Div. Bedingungen was erhöt sind ALLE NUR am schreihen und der Meinung das es viel zu teuer ist.
Diese Zeiten sind nun mal vorbei !! Auch wenn es keiner Wahrhaben WILL !!

Alfred Proksch

Joschuar, das ist ein wichtiger Aspekt. Verdrängen von schlechten Nachrichten ist sehr beliebt!

Das sich „Geiz ist geil“ langsam erledigt sehe ich positiv. Jeder spricht von NACHHALTIG kauft gleichzeitig in immer schnelleren Zyklen technische Geräte die er eigentlich nicht braucht.

Ich habe mir im vorbeigehen bei einem „Garagenverkauf“ eine DSLR (APS-C) für sehr kleines Geld mitgenommen. Laut beiliegender original Rechnung aus dem Jahr 2014. Die macht nach wie vor sehr gute Bilder.

Für mich persönlich verwende ich gerne hochwertige Produkte. Warum? Weil mir die Erfahrung gezeigt hat das billig oft teurer kommt weil ich zwei mal kaufen muss. Denke ich an mein Zielfernrohr von Leica und an das preiswertere Modell aus Asien das ich vorher hatte dann ist klar was besser ist und länger benutzbar bleiben wird. Der Preis ist mir in diesem Fall egal.

Stefan-Do

Wenn wir zurückblicken, haben sich die Preise nicht sehr stark entwickelt. 2003 kam die erste „Einsteiger-DSLR“ auf den Markt. die Canon EOS 300D. Damals eine Sensation, die erste DSLR für 1000 €.

Für rund 1000 € haben wir heute – 18 Jahre später – ein sehr gutes Angebot. MFT, APS-C und sogar Vollformat (Canon EOS RP, Nikon Z 5 und Sony A7 II). Nehmen wir den Preis von 2003, 999 €, würde die 300D inflationsbereinigt heute 1294 € kosten. Für den Preis erhalten wir eine Kamera mit Kitobjektiv.

Die Canon EOS 1D von 2002, die erste Vollformat DSLR kostete damals US-$ 8000 (dpreview) oder 9600 €, inflationsbereinigt heute 12.400 €. Dagegen ist die Sony a1 direkt ein Schnäppchen, und auch die kommenden Canon EOS R3 und R1 oder Nikon Z 9 werden deutlich günstiger sein.

Die Einstiegspreise von 2008-2015, 299 € oder 349 € werden allerdings nie wieder kommen.

Stefan-Do

Edit: 1Ds

Thorsten

Nikon hat nicht nur in Japan stark an Marktanteilen eingebuesst, sondern weltweit, w u rde nicht hier Anfang des Jahres die Meldung verbreitet, das selbst Nikon, mit weiter fallenden Marktanteilen rechnet? Und das bei einem insgesamt stark rückläufigen Gesamtmarkt.
Warum wundert mich das nicht? Nikon ist viel zu spät auf den laengst rollenden Spiegelloszug aufgesprungen und hechelt technisch hinterher, Technologiefuehrer, wie einst, sind sie laengst nicht mehr. Das Objektivangebot weist auch noch grössere Luecken auf, auch durch ihre Geheimniskraemerei bezüglich des Protokolls zwischen Objektiven und Kamera.
Manchmal denke ich, die Konkurrenz hat den Vorstand unterwandert, bei den vielen Fehleinschaetzungen in der Vergangenheit.
Ich habe ueber 20 Jahre mit Nikon Intensiv Naturfotografie betrieben und bin vor 8 Jahren komplett umgestiegen, weil die Konkurrenz technisch deutlich weiter war.

Cat

Nikon hätte sein System 1 am Markt durchsetzen können u müssen – aber bei den Preisen dafür und ohne eigene Sensorfertigung… also zu spät war Nikon nur beim Vollformat.
1“ Sensoren hätte mFT verdrängen können. Aber das ist heute Geschichte, heute kommt 1“ in Smartphones und Drohnen u macht da mFT das Leben schwer u schleicht sich ans Halbformat.
Vielleicht bleibt deshalb VF so wichtig, aber da ist Nikon stark abgehängt – schwächest bei Kameras und Objektiven und Blitzen – also ganz schwache Mischung. Panasonic hat ja wenigstens Hilfe von Sigma (u Leica).
wo bisher ein Champion war (Canon) haben wir ab jetzt immerhin zwei – Canon und Sony. Pentax, Olympus und vielleicht auch Panasonic und Nikon haben bald keine große Marktbedeutung mehr.

Joschuar

Das Nikon das System 1″ aufgegeben hat, kann nur wirtschaftliche Gründe gehabt haben, genauso wie Ihr „Professioneles“ Kompackt Programm. Davon zu Sprechen das dann das System 1″ das MFT verdrängen hätte können und DU selbst schon des öffteren davon gesprochen hast das die Handys schon bessere Bilder machen als das MFT Sytem ist ein Wiederspruch in sich, lieber Cat !
Mal davon abgesehen ICH bei weitem nicht erkennen kann, wo ein Handy an die BQ vom MFT ran kommen soll 😉
Ich habe beides und sehe kein Vergleich. Zumal mir es überhaupt keinen Spass macht mit so einem Handy Fotos zu machen, geschweige denn auch nur ansatzweise GUTE Handwerkliche Fotografie zu betreiben ! Selbst meine Tochter die viel mit dem Handy Bilder macht und nicht so hohe Ansprüche stellt wie ich, zieht das MFT vor. Obwohl Sie noch eine 16MP Oly.von mir hat 😉

Thorsten

Das System 1 war meiner Meinung nach, von Anfang an eine Totgeburt. Da zu der Zeit der sehr kleine Sensor viel zu stark gerauscht hat. Der MFT Sensor ist deutlich grösser und erheblich rauschaermer.
Die Kunden wollten halt das System 1 nicht, das war eine voellig Fehleinschätzung des Nikon Marketings, die viel Geld gekostet hat.

Ich würde auch Panasonic zu den in Zukunft Ueberlebenden zaehlen, wegen des L Mount Verbundes mit Leica und Sigma, die bauen ja auch die Leica Kameras. Und ausserdem sind sie beim Thema Video technisch fuehrend.
Ich denke MFT- OMD S wird bald aufgeben (Olympus) dann hat Panasonic bei MFT weniger Konkurenz. Sie investieren ja auch noch kräftig ins MFT- System. Ausserdem haben sie wie Sony sicherlich einen sehr langen Atem, da ein Riesen- Technologiekonzern, einer der größten weltweit. Aber ob sie sich den Verlustbringer Imaging auch in weiterer Zukunft leisten wollen, steht auf einem anderen Blatt, siehe Olympyus. Aber das trifft, bis auf Sony, wohl auf jeden Kamerahersteller zu.

Cat

Widersprüche bereichern das Leben und sind überall.
3 große Fotofirmen (Sony, Nikon, Samsung) sollen sich im 1“ Sensor geirrt haben? Unwahrscheinlich.
Nikon hat es überzogen, mit dem Preis u zu schwachen Sensoren u Samsung wollte zu schnellen Erfolg. Wie Sony bis heute zeigt – haben die Sensoren das Potential sogar MFT anzugreifen, wenn ich mal meine RX10IV und auch manche RX100 mit mFT vergleiche.
Und da jetzt immer mehr SP auf 1“ umstellen – wird auch da eine neue BQ erreicht – nicht Bedienung und Spass – da kann man das keinesfalls mit mFT und den tollen Objektiven vergleichen!
Trotzdem, ich denke O. bat sich auch! zurückgezogen, weil sie genau wussten, wie dicht 1“ heran kommt, vor allem wenn sie keine Sensoren bekommen, die sich einen Vorsprung vor 1“ Sony 20 MP u weiteren Entwicklungen sichern zu können.
Weil Sony mehr Power, mehr Atem und mehr Willen hat, fürchte ich um die Zukunft für mFT, auch bei Panasonic.
Nicht missverstehen – ich liebe meine mFT-Leica u Oly PRO Objektive – aber Zukunft sehe ich da nicht mehr.

Tessar

Leica hat in Umsatzanteilen auch keine große Marktbedeutung und trotzdem träumen immer noch viele Fotographen von diesem Namen. Pentax ist auf dem japanischen Markt eine ähnliche Markenikone, auch wenn das in Europa kaum einer wahrnimmt.

Cat

Träume sind Schäume…
Entweder kann ich fotografieren, dann brauche ich dazu weder Leica noch Pentax oder ich kann es nicht und dann nützen mir die Marken auch nichts. Dann bin ich ein Sammler; ein Poser; ein Möchtegern oder einer der einfach eine bestimmte Fabrikation und Handhabung zum spielen liebt und das hat heute wieder eine große Marktbedeutung.
Dann stellt sich für mich letztlich die Frage, ob eine Produktion solcher Produkte überhaupt sinnvoll ist – aber da bin ich dann eben in einer kleinen Minderheit.

Paul

Wer die Geschichte von Nikon und den Kamera Modell Reihen kennt versteht es wahrscheinlich.
Nikon war damals, bei mechanischen Kameras unschlagbar, die waren für die Ewigkeit gebaut. Nikon ist ein stockkonservativer Hersteller, der nur das in seine Kameras verbaut hat was alt bewährt ist und erprobt (funktioniert).

Persönliche habe ich Nikon immer belächelt bis mir mein Vater mal sein alten Nikons gezeigt hat, die NIKON F2 Photomic und die NIKON F3.
Die Photomic hat mich von den Socken gehauen und total fasziniert. Seitdem bewundere ich die damiligen Top Leistungen aus dem Hause Nikons.

Ab dem Elektronik Zeitalter hat Nikon, ganz langsam, aber stetig den Anschluss verloren.
Doch ich hoffe das Nikon diesen Sprung schafft, denn es wäre wirklich sehr traurig wenn dieses Urgestein der Kamera Hersteller aufgeben müsste.

Cat

Die Kameras damals zur Zeit beispielsweise der F3 – waren Canon F1n und Pentax LX u eine Minolta – die werden weitgehend alle bis heute noch einwandfrei funktionieren- das war die Zeit damals. Und aus meiner Sicht keine besondere Nikon-Bauweise. Und wer mal mit F1N oder LX Sucher gewechselt hat – wollte keine F3 mehr.
Und Nikon war mit der D500 und D5 technisch Canon und Co überlegen – nur an veralteten Objektiven, hat es insgesamt etwas gehapert.
Das sie bei Elektronik immer weiter verloren haben, sehe ich so nicht. Bis zuletzt war die Belichtungsmessung, AF-Serien und anderes der gesamten Konkurrenz voraus. Z war zu lange überfällig u kam zu zögerlich und nach den Flops mit 1, Action-Cams und dem Erstarken von Sony stand Nikon mit dem Rücken zur Wand.
Ich mag die Z7II, aber sie ist nicht das was ich brauche u will und die Objektive erst recht nicht.

Henry

Ich hatte die D5500 mit allerlei Objektiven. Die D5500 ist eine großartige Kamera. Ich habe sie wider besseren Wissens verkauft und mir eine Z50 angeschafft. Inzwischen denke ich über einen Systemwechsel nach.

dampft

Eigentlich schade um Nikon. Es ist der ewige Abstiegskampf gegen die Smartphones. Und das Buhlen um die verbliebene kleine Zielgruppe der YouTuber und der (semi-)professionellen Fotografen. Sony scheint das Spiel in den letzten Jahren am besten zu spielen. Während andere abstürzen, haben sie ihre Marktanteile sogar verbessert. Das sieht man nicht nur in Japan. Und die Letzten beißen die Hunde. Wird Panasonic seine Kamerasparte verkaufen? Wer kommt danach? Wie lanke wird sich Nikon gegen Sony und Canon behaupten können? Mit möglichst geringen Entwicklungskosten eine möglichst effiziente Produktion aufbauen. Das ist die Devise. Dafür muss man immer einen Hauch besser als die Konkurrenz sein. Und zwar bei den Merkmalen, die für die Nutzer letztlich kaufentscheidend sind. Da können sich die Käufer noch so sehr über eine Kleinigkeit ärgern. Hauptsache, sie entscheiden sich letztlich doch für die Kamera, weil ihnen andere Faktoren eben wichtiger sind. Ob das Retrodesign der Z fc dazu gehört, wird sich zeigen. Für das Foto-/Videoergebnis ist es irrelevant. Aber wer gerne fotografiert, hat halt auch gerne etwas Schönes in der Hand. Ich würde das Nikon sehr gönnen. Und dann ist da natürlich das Marketing. Gerald Undone hat darüber unlängst in einem FAQ-Video gesprochen: Kein Hersteller ist so schnell… Weiterlesen »

Cheryll

Marktanteil an den weltweiten Digitalkamera Absatz Eintrag vom 15.03.2021: Canon : 45,4% Sony 20,6 % Nikon: 18,6% . Es gibt da noch weitere interessante Statistiken. Beispielsweise 15,3 % der Haushalte in Deutschland haben eine Canon Kamera und 11,2 % eine Nikon-da ist der Abstand nicht mehr so groß. https://de.statista.com/themen/743/digitalkameras/

Robbi

bei den letzten 2 Zahlen spielt aber auch die Kaufentscheidung der letzten Jahre eine Rolle, es sind also zeitlich gewichtete Werte. Wenn ein Haushalt z.B. noch eine Canon A1 im Schrank liegen hat, dann hat auch dieser Haushalt eine Kamera dieses Herstellers, ob die überhaupt noch verwendet wird ist eine ganz andere Frage.

Cheryll

Ja richtig. Bei mir sind es 2x Canon und 1 x Fuji (alles ältere Modelle). Meine ältere Nikon hatte ich als erstes verkauft. Ob ich jedoch eine neue Canon kaufen würde, halte ich derzeit für unwahrscheinlich.

Markus B.

Schaut man sich die Zahlen an, dann sieht man dass Nikon in den letzten beiden Jahren immer zwischen 14 und 20% Marktanteil gependelt ist. Der Abwärtstrend ist ja erst seit Dezember 2020 zu beobachten. Das war definitiv nach der Einführung der neuen Modelle. Insofern könnte hier durchaus das Thema Halbleiter-Verfügbarkeit mit rein spielen. Anders kann ich es mir eigentlich nicht erklären…

Helga

Wie bereits oben erwähnt, Halbleiter-Mangel betrifft alle. Das war der Grund für die Verzögerungen bei EOS R5 und ist angeblich (laut Canon) auch der Grund für die verschobene Präsentation der R3.
Sony hat die angesagte Präsentation neuer Camera auch mit der Begründung der Herstellungsprobleme wegen Chip Mangel abgesagt.
Das dürfte also nicht als Begründung für Nikon’s Rutsch nach Unten herhalten.
https://www.eenewsanalog.com/news/malaysian-lockdown-creating-global-capacitor-shortage?fnid=138897

Martin Berding

Nikon macht den Fehler, den mittlerweile alle machen. Das niedrigpreisige Segment ist nicht mehr da. Wie gern hätte der Ottonormalverbraucher eine D3500 mit Setobjektiv genommen. Das hätte für etwas bessere Urlaubsfotos oder Familienfeste dicke ausgereicht. Nikon steht jetzt am Scheideweg, entweder ganz weg von günstig oder wieder für den Kartonmarkt einen Klopper nach dem anderen raushauen. Meine Empfehlung: weg von supergünstig, weg mit der zfC, die z 50 mit ein paar wenigen guten Objektiven ausbauen, VF zum erstklassigen System weiter ausbauen. Z 50 für Ottonormal, VF für alle anderen, alle sind glücklich.

Cheryll

Nikon hat eingesehen, dass mit dem Kameramarkt kein Umsatz mehr zu machen ist und steigt ein im Süßwaren Verkauf. Es gibt von Nikon neue Yukan Bonbons in versch. Geschmacksrichtungen. Auf der Schachtel abgebildet eine Nikon Kamera aus besseren Zeiten- für 9,32 € die Schachtel : https://petapixel.com/2021/07/06/nikon-unveils-a-new-boxed-set-of-candies/

Helga

Da ist die Konkurrenz nicht weniger :-)))

Robbi

Auch eine Geschäftsidee! Nachdem es gegen Canon und Sony nichts wurde greifen die nun Ferrero an, wäre spannend zu fragen, ob die sich nun fürchten, denke aber eher mal nicht.
Gegen funny-frisch sollten sie es besser gar nicht versuchen, denn bei dem Chip Mangel müssten die leere Tüten liefern, was beim Kunden nicht so gut kommen soll.
Andererseits geht das mit den Bonbons voll in Ordnung, können die Kunden welche lutschen bis endlich mal eine Kamera geliefert wird. Darf aber auch dann nicht zu lange dauern, sonst werden durch die Süßwaren die Finger so fett, dass der Kameragriff, auf vorher gerechnet, dann zu klein sein könnte.

Peter Braczko

Jetzt haben wir aber etwas übertrieben. Fast jeder Kamerahersteller hat oder hatte solche „Beigaben“ im Angebot. Bei einer Canon-Pressekonferenz während der photokina bekam ich eine EOS-1 in Schokoladenform – echt lecker – und hier liegt noch eine große Tafel Nikon-Schokolade, verteilt zur Markteinführung der Z-Kameraserie, die knabber` ich aber erst zum Geburtstag an. Für die Ewigkeit gebaut ist dagegen meine Nikon Z6, denn die läuft – und läuft – und läuft….

Albomann

Nikon sollte schnell anfangen Z-Linsen anzubieten.
Die Auswahl der bisherigen ist eher als Witz zu bezeichnen und preislich zu hoch angesetzt.
Neue Kamers nutzen nicht viel und bringen Nikon nicht weiter – schon gar nicht son Quatschgerät, wie die Zfc oder wie auch immer die heißt. Noch schlimmer ist dieser komische Objektivadaper.
Yo, kaufe mir eine kleine, handliche Kamera und flasche dann die Monsterlinsen dran. hehe
Fazit –> mehr Objektive und das Bayonette für andere Hersteller freigeben.

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