Vier Jahre nach der Markteinführung spendiert Nikon seiner spiegellosen Profikamera Z9 nach wie vor große Firmwareupdates.
Motivverfolgung optimiert
Version 5.30 bringt vor allem Verbesserungen beim Autofokus sowie einige Funktionen, die zuvor bei der Z8 und Z6 III eingeführt wurden – darunter der kamerainterne Fokusbegrenzer und eine zusätzliche Live-View-Vergrößerungsstufe.
Im Mittelpunkt steht die optimierte Motivverfolgung. Laut Nikon arbeitet der Autofokus nun deutlich zuverlässiger bei schnell bewegten Motiven wie Sportlern. Die Motiverkennung, die auf Deep-Learning-Technologie basiert, ist jetzt auch in den Modi Einzelfeld, Dynamisch (S), Dynamisch (M) und Dynamisch (L) verfügbar. Zusätzlich lässt sich die Motiverkennung nun per Funktionstaste schnell ein- und ausschalten. Die Fokusbereiche der Modi Großes Messfeld (C1) und (C2) wurden erweitert und decken nun einen größeren Bildbereich ab.
Ein neuer kamerainterner Fokusbegrenzer ermöglicht es, den Fokusbereich auf bestimmte Entfernungen einzuschränken. Außerdem wurde die Option “Fokus nach Aufnahme zurücksetzen” bei “Automatisch erfassen” hinzugefügt, wobei auch Gesichtserkennung als Option zur Verfügung steht.
Die Auto-Capture-Funktion wurde ebenfalls erweitert und bietet nun eine neue AF-Standby-Position sowie Updates bei der Gesichtserkennung, “Gesicht” steht jetzt als Option bei den Typen für die Motiverkennung zur Verfügung. Damit wird die Z9 zu einer noch leistungsfähigeren Remote-Kamera für Sport- und Wildlife-Fotografie, ohne dass zusätzliche Auslöser von Drittanbietern nötig wären.
Kreative Fotografen profitieren von der neuen Flexible-Color-Funktion. Damit lassen sich eigene Farbprofile in Nikons Desktop-Software NX Studio erstellen und auf die Kamera übertragen. Parameter wie Farbton, Helligkeit und Kontrast können dabei intuitiv angepasst werden. Die Einstellungen werden direkt im Live-View angezeigt, was die Nachbearbeitung reduziert. Zusätzlich gibt es zwei neue Picture-Control-Konfigurationen: Neutral Monochrom und Tiefe Tonwerte Monochrom.
Auch Neuerungen für Filmer
Für Videofilmer bringt das Update mehrere Neuerungen. Die Z9 unterstützt jetzt USB-Streaming per UVC/UAC und kann damit ohne zusätzliche Treiber oder Software als Webcam genutzt werden. Die Kopfhörerlautstärke lässt sich nun auch während der Aufnahme im “i”-Menü anpassen. Bei aktiviertem hochauflösendem Digitalzoom zeigt die Kamera jetzt ein Fokusmessfeld über dem erkannten Motiv an. Die Spezifikationen für die unterbrechungsfreie HDMI-Ausgabe nach Aufnahmeende wurden ebenfalls überarbeitet.
Bei der Wiedergabe gibt es nun die Möglichkeit, Bilder nach Datum zu filtern sowie Videos in Schleife abzuspielen. Eine neue Option erlaubt es, die automatische Bilddrehung während der Wiedergabe zu deaktivieren.
Weitere Verbesserungen betreffen die allgemeine Bedienung: Die Direktmessung des Weißabgleichs funktioniert jetzt auch über Tethering-Software wie NX Tether. Sprachnotizen lassen sich nun mit externen Mikrofonen aufnehmen. Bei der Zoom-Funktion für Fokusmessfelder steht jetzt eine 400-Prozent-Vergrößerung zur Verfügung. Auch die Geschwindigkeit beim Wechsel zwischen Fokusmessfeldern wurde verbessert – die Kamera verlangsamt nicht mehr beim Richtungswechsel.
Im Netzwerkmenü können Nutzer nun beschreibenden Text zu FTP-Profilen hinzufügen und Datum sowie Uhrzeit mit einem NTP-Server synchronisieren. Die Master-Kamera kann nun Remote-Kameras im selben Netzwerk erkennen und eine Verbindung zu ihnen herstellen.
Das Update steht ab sofort kostenlos im Nikon Download Center bereit.
Während Nikon die Z9 weiterhin mit Updates versorgt, lässt die Nachfolgerin noch auf sich warten. Laut aktuellen Gerüchten wird die Z9 II nicht mehr 2025 erscheinen, eine Präsentation wird frühestens im zweiten Quartal 2026 erwartet.


Der Autofokus der Nikon Z9 soll “noch besser werden?” Kann mir da kaum Steigerungen vorstellen, denn die AF-Schnelligkeit der Nikon Zf ist bereits “absolut TOP” – am Samstag noch beim Handball getestet. Leider traf mich mit “vergleichbarer Schnelligkeit” der Handball einer Spielerin. Der Ball sollte das Tornetz treffen, landete aber auf meiner Nase. Ergebnis: Brille kaputt, die Nikon Zf hat überlebt!
Sag ich doch – die Nikon Technik ist viel besser als alles andere!
So ist es: DANKE für diese Erkenntnis…
Soll ich Lachen?
Kleine Korrektur: Soll ich lachen?
Und, ist der Ball scharf geworden, der auf dich zugeflogen ist?
Der Ball ging daneben, leider stand ich neben dem Tor – aber ich sichte gleich noch einmal die Dateien, denn die Nikon Zf zeichnet fast immer “scharfe Bilder!”
Typischer Anfängerfehler, beim Handball neben dem Tor zu stehen. Entweder hinter den Maschen oder auf der Seite. Ja, sichte doch mal die Dateien, wenn der Ball oval ist, solltest du auf die Z8 umsteigen oder beim Fussball bleiben, da bist du auch weiter weg und hast genügend Zeit, um dem Ball noch auszuweichen.
“Beim Handball “hinter den Maschen?” Da spricht der Anfänger….. Ich stand übrigens an der Torseite, übrigens für Fotografinnen und Fotografen die “gefährlichste” Stelle!
Ich meine ja nur, hinter den Maschen wärst du in Sicherheit.
…was hinter ich davon, mich hinter der Torwartin/dem Torwart zu verstecken? Die Sicherheit ist zweitrangig, wichtig sind die Bilder!
wichtig sind die Bilder!
Stimmt! 👍
https://sportfotografie-mit-nikon.de/andere-sportarten-2
Naja, ich hoffe einfach, dass du jeweils genügend Ersatzbrillen dabei hast.
Sehr schön, Nikon halt. Jetzt hat die Z9 wieder zur Z8 aufgeschlossen.
Nikon ist das neue Sony – innovativ, stark und guter Preis. Ich weiß schon, wo ich nach Sony wechseln werde.
Also mich freut es das Nikon wieder aufgeschlossen hat an die andren Kamerahersteller. Und mit der Nikon Z9 und Z8 muss sich vor der Konkurrenz nicht verstecken. Mit dem sehr schwierigen und verspäteten Einstieg in die spiegellose Generation der Kameras hat sich Nikon schwergetan, das hätte auch schiefgehen können, man nehme nur das große Beispiel im Handymarkt, wo Nokia mal der absolute Leader war, und dann den Anschluss verpasst hatte an die Smartphone-Technologie, glaube fast jeder hatte dazumal ein Nokia Handy. Weil sie auch sehr robust waren. Sowas kann sehr schnell gehen, wäre schade gewesen, wenn Nikon neben Leica als die zwei ältesten Kamerahersteller den Anschluss verpasst hätte. Nikon hat zur Spiegelreflextechnologie sehr viel beigetragen und auch Meilensteine gesetzt. Freut mich für alle Nikon Z9 Besitzer, die noch eine Firmware mehr bekommen. 🙂
Guter Kommentar. Nur zur Erklärung – keine “Besserwisserei!” Der älteste japanische Kamerahersteller ist Konishiroku, besser bekannt als Konica, gegründet 1873. Leitz (mit Leica) ist übrigens nicht der älteste deutsche Kamerahersteller, sie brachten auch nicht die erste Kleinbildkamera (für den sogenannten Kinefilm) heraus (das hatten sie jahrzehntelang behauptet), da waren drei andere Produzenten deutlich schneller! Aber – und das ist auch mir wichtig – die Leica ist die erste ERFOLGREICHE Kleinbildkamera! Sehr lange (neben der Rolleiflex) auch im Pressebereich weit verbreitet, dann kam Nikon mit der Nikon F: Schneller (durch Motoranschluss), deutlich ausbaufähiger mit sehr gut abgestimmten Zubehör, vielseitiges Objektivprogramm vom Superweitwinkel bis zum 1200-mm-Ferntele, dazu “Spezialisten” wie Shift, Spiegel-Tele, Fischaugen, Micro, Medical usw., dazu sehr zuverlässig….hatte ich das hier noch nicht verbreitet?
Danke für die Korrektur, vielleicht habe ich es auch missverstanden, und es ist so formuliert, dass Nikon und Leica in der Serienherstellung für Kameras mit zu den ältesten gehören.
Können wir uns einigen auf die “ältesten KLEINBILDKAMERAS in der Serienherstellung?” Nikon startete mit dem Bau von Kleinbildkameras und den dazu passenden Nikkor-Objektiven erst NACH dem Zweiten Weltkrieg! Die erste japanische Kleinbildkamera, die eine höhere Stückzahl erreichte, kam von Canon. Diese erste “KWANON” oder “Hansa-Canon” zeigte ab 1935 bereits beachtliche Details, sie verzichtete (wie bei bei den sogenannten Schraub-Leicas) auf die umständliche Schrauberei beim Objektivwechsel und erhielt, entworfen von Nikon-Ingenieuren, ein “schnelles” Kamerabajonett. Die Objektive für die Vorkriegs-Canon-Kameras stammten übrigens von Nikon.
Gerne, kein Problem. 🙂 Wo war Sony? 😉 Kleiner Scherz, denn konnte ich mir natürlich verkneifen.
Ja, da existieren viele Artikel. Die Leica war jedenfalls NICHT die ERSTE!
Wieso Scherz? Ist doch OK! Nikon (die Abkürzung für Nippon Kogaku K. K.) gründete sich 1917 als “Tochter” des Mitsubishi-Konzerns. Sony dagegen startete 1946 in der schweren Nachkriegszeit, hielt sich mit Produkten in der Fotobranche noch zurück, aber 1981 gab es der ersten “digitalen Paukenschlag”, denn die Sony-Ingenieure entwickelten eine der ersten “ernstzunehmenden Digitalkameras”, die SONY-MAVICA (mit Floppy-Disc). Die bisher Kameras auf Filmbasis produzierenden Firmen (vor allem die ost- und westdeutsche Kameraindustrie) waren entsetzt!! Und? Digital setzte sich durch! 1981 übernahm Sony den Firmenverbund “Konica-Minolta”, die Jahre vorher kooperierten! Dadurch entstand der zweitgrößte Kamerahersteller der Welt (nach Canon)! Weitere Fragen? Sehr gerne!
“1981 übernahm Sony den Firmenverbund “Konica-Minolta”, die Jahre vorher kooperierten!”
Das wird ja immer schlimmer 😂
Für jemanden der alles ziemlich genau nimmt ist es eine Falschaussage. Zu dieser Zeit war weit und breit von Namen Nikon nichts zu sehen, es waren die Ingenieure von Nippon Kogaku
… Nikon nicht. Die haben erst nach WW II mit der Camerahestellung angefangen.
So hatte ich es hier auch um 18:27 Uhr deutlich beschrieben! Ich spendiere gerne eine Lesebrille……