Ihr wollt kein Risiko eingehen, dass euch die Kamera aus der Hand rutscht? Dann ist eine zusätzliche Sicherung praktisch unersetzlich.
Mehr als 11.000 Vorbesteller
Peak Design ist bekannt für sein mal mehr, mal weniger praktisches Kamerazubehör – und in welche Kategorie die Micro Clutch fällt, müssen Tests erst noch zeigen. Die wurde erst vor Kurzem durch eine Crowdfunding-Kampagne vorgestellt, ist jetzt aber schon bei einschlägigen Händlern verfügbar. Das unterstreicht nur nochmal, dass Peak Design definitiv nicht auf die Finanzierung durch Vorkasse von Fans angewiesen wäre. Am Ende haben mehr als 11.000 Unterstützer rund 1,5 Millionen US-Dollar vorgestreckt.
Akku tauschen in 15 Sekunden
Das macht die Micro Clutch aber, wie ich finde, nicht weniger interessant. Sie ist in zwei verschiedenen Ausführungen erhältlich, einmal für eine I-förmige Bodenplatte, also ohne Handgriff, und eine für L-förmige mit Handgriff. Am meisten bietet sie sich natürlich für kompaktere DSLMs, also etwa Sonys APS-C-Modelle aus der A6XXX-Reihe (wie auch die neue A6700) oder Leicas an.
Größte Skepsis hattet ihr bei der Ankündigung der Micro Clutch, dass das Batteriefach dadurch zu schwer zugänglich sei. Peak Design behauptet jedoch, dass ein Akkutausch durch das eingebaute Werkzeug an der Unterseite innerhalb von 15 Sekunden gar kein Problem wäre.
Die Micro Clutch wurde an einer ganzen Reihe von Kameras getestet, etwa an Modellen aus Sony-A-Serien, Canon EOS R, Nikon Z, Leica Q und M oder Fuji X-T. Eher größere Systemkameras und DSLRs sollen aber wohl mit der alten Clutch besser zurechtkommen.
Günstiger bei Peak Design direkt
Die Micro Clutch ist jetzt für rund 75 Euro im Fachhandel zu kaufen. Direkt bei Peak Design kommt ihr etwas günstiger weg, da hier aktuell nur 60 Euro plus Versandkosten fällig werden, der Vorrat ist aber wohl ziemlich begrenzt. Falls ihr noch mehr über die Handschlaufe erfahren wollt, steht alles Wichtige auf der Kickstarter-Seite.
Ist meines Erachtens viel zu teuer und ich sehe keinen Vorteil gegenüber der “normalen” Clutch. Diese passt z. B. perfekt an meine Lumix G9.
Der Preis ist ja zum Finger verbrennen und war bei Kickstarter Dank Zoll u Versand auch nicht preiswerter. So fängt man die Bauern ♟️
Ach… Schach; irgendwie immer gut… 😉
Ich sehe für mich weder bei der “normalen” noch bei der Mikro-Clutch einen Vorteil beim Umgang mit der Kamera. Normale Handschlaufe von PD plus Kameratasche reichen mir.
Ich verwende seit “Jahrzehnten” immer die gleiche Handschlaufe für alle meine (größeren) Kameras, egal, welcher Marke: Canon WS-20. Stabil, praktisch und hautfreundlich. Und wenn man mal schnell eine Hand freihaben muss: Einfach baumeln lassen 😉
Na, der Preis ist aber wirklich ambitioniert.
Was mich allerdings wirklich stören würde ist die Platte, die ich dann unter die Kamera schrauben müsste. Und dann sie noch losschrauben, um den Akku zu wechseln. Da gibt es aber bessere, an die jeweilige Kamera angepasste Lösungen.
Stimmt, von Kirk z.B.
Jetzt kommst du ja auch gleich mit dem teuersten Zubehör an. Aber ja, die verstehen ihr Handwerk. Ich mag SmallRig sehr gerne wegen der Details, auf die sie achten.
Leica Fingerschlaufe M ist auch recht putzig… (und teuer…)
Stimmt, aber gleich ins Gehäuse integriert. Wesentlich eleganter gelöst.
Ich hatte bisher für alle Kameras Stativplatten von Kirk, die passen perfekt. Auch die Batterie lässt sich problemlos wechseln. Teurer sind sie, das stimmt, etwa 60 Euro.
Hi,… oder z. B. OP/Tech und Blackrapid
Wrist straps…
Blackrapid finde ich, für mich persönlich, sogar besser.
Hi, sagt mir jetzt gerade nichts, ich kenne nur die Stativplatten.
Ich verwende seit über 20 Jahre OP/Tech Neoprenschultergurte.
Die haben am Ende Fastexschnallen. Damit kann man den Gurt schnell wegklicken für Stativeinsatz und die beiden Enden bei der Kamera per Fastexschnallen verbinden. Dadurch entsteht eine improvisierte Handschlaufe.
Ich habe die Gurte mittlerweile mit den Peak Design Anchor kombiniert. Dadurch brauche ich nur 2 Gurte und kann die in Sekundenschnelle an die beiden Kameras befestigen, die ich mitnehmen will.
Die OP/Tech Gurte sind ein kleinwenig elastisch und auch die D850 mit angeflanschtem 300 f2.8 lässt sich damit bequem längere Zeit rumtragen.
OP/Tech hat auch sehr ausgeklügelte Harness- und Gurtsysteme.
Ein weiterer Vorteil der Neopren Gurte: im Regenwald bei Regenzeit beginnt über längere Zeit fast alles zu schimmeln, v.a. wenn man bei körperlicher Anstrengung stark schwitzt. Leder kann man gleich wegschmeissen, sobald der Schimmel eingezogen ist. Die OP/Tech Gurte kann man einfach waschen, oder im Extremfall mit McNett MiraZyme behandeln und der Gurt ist wieder wie neu.
OP/Tech Gurt:
https://www.optechusa.com/products/super-classic-strap
Korrektur: ich habe den hier:
https://www.optechusa.com/products/classic-strap
Wenn ich mir deine Beschreibung so durchlese, bin ich richtig zufrieden, dass ich nicht im Dschungel und nur mit einer Kamera unterwegs bin, da kann ich mir das ganze Gurtenzeugs gleich sparen. So wie ich das einschätze, besteht da sowieso enorme Verwicklungsgefahr mit all den Gurten. Da bleibe ich doch lieber bei meinem Original-Nikontragriemen: Rostet und verschimmelt nicht und kostet erst noch nichts extra. Aber trotzdem danke für den Link, falls ich mich irgendwann doch mal in die Welt der Moskitos und Giftschlangen vorwage.
Die OP/Tech sind eigentlich nichts anders als die Originalgurten der Hersteller, einfach schneller abnehmbar und wechselbar und: vor allem in BEQUEM.😊
Ansonsten: die schwere Kamera gekreuzt über eine Schulter gehängt und die leichte Kamera vor der Brust und dann verheddert sich da gar nichts.😉
Verheddern tut man sich im Urwald eher in 🤬🤬🤬Dornengestrüpp oder Schlingpflanzen… Aber dafür gibts die Machete (die auf der Kamerafreien Seite am Gurt hängt).😉
Okay, dann wären die OP/Tech vielleicht doch noch etwas für mich. Nach langem Tragen sind die Originalgurten dann doch etwas unbequem, vermutlich weil sie zu schmal sind. Kann die Schnalle nicht versehentlich aufgehen?
Aber den Dschungel tue ich mir nicht mehr an. Interessant wäre es sicher von den Motiven her, aber die feuchte Hitze ist nicht so mein Ding. Ich war erst zweimal im Dschungel: 2 Tage im Terrai (auf dem Weg zum Himalaya), da haben mich die Moskitos fast umgebracht, und auch noch 2 Tage in einer Lodge in Kenia, und zwar an einer Tränke. Aus einem ebenerdigen Bunker heraus konnte man die Tiere beim Trinken beobachten. Eindrücklich war ein Elefant, der in den Dschungel zurücklief. Er ging einfach geradeaus und die Bäume knickten weg wie Zundhölzer!
Nicht umsonst wiegt das Kerlchen Tonnen… 😉
Eben!
Es hat sich bei mir noch nie eine Schnalle aufgemacht und ich kraxle teilweise ziemlich rum. Beim älteren Gurt habe ich aber vor ein paar Jahren die Schnallen durch neue ersetzt, weil ich ein Bisschen Bedenken wegen Materialermüdung durch UV Strahlung hatte und das 300er 2.8 zusammen mit Kamera schon ziemlich schwer ist. Das Austauschen kann man aber selber machen und kostet 10-15.- Und Regenwald mag man oder auch nicht. Man kann sich aber auch daran gewöhnen. Ich hatte bei meinem ersten Einsatz (3 Monate) auch Bedenken, weil ich eigentlich hohe Luftfeuchtigkeit mit hohen Temperaturen nicht mag. Das war aber unbegründet: im Wald drin ist es zwar feucht und man schwitzt die ganze Zeit, aber nicht so schlimm wie man meint, weil der Wald eigentlich kühlt und Schatten spendet. Ausserhalb vom Wald ist das Klima viel schlimmer. Und gegen Moskitos trägt man am besten lange Hosen (Fijälräven sind teuer aber die besten Hosen für Regenwald), dazu leichte Netzschuhe und die Socken über die Hosenbeine gezogen wegen Blutegel und ein dazu leichtes Langarmhemd. Dann noch Antibrumm Forte für Gesicht und Hände und gut ist. Ich habe teilweise wochenlang keinen einzigen Mückenstich. Gefährlicher sind die Wespen in der Grösse von Hornissen, die… Weiterlesen »
Unterdessen habe ich gelesen, dass die Gurte elastisch sind, das kann ich überhaupt nicht brauchen. Schön wäre ein Traggurt, der etwas breiter und eventuell gepolstert ist.
Zumindest habe ich die richtigen Hosen, nämlich von Fjällräven, die sind auch im Hochgebirge topp! Im Regenwald würde ich sogar eine verstärkte Hose bevorzugen, die auch gegen Schlangenbisse immun ist.
Stürme und Gewitter sind auch im Gebirge ein Problem, vor allem ist es schwierig, ein sicheres Plätzchen zu finden, wenn man sich über der Baumgrenze befindet. Zuletzt hat es mich erwischt, als ich von der Moiry-Hütte im Val d’Anniviers abstieg. Alles war trotz Rucksackhülle und guter Regenjacke (Mammut) tropfnass.
Dieser hier gibt nur ganz wenig nach. Mein Lieblingsmodell für schwere Kombis. Nach kurzer Eingewöhnungszeit wollte ich keinen starren Gurt mehr:
https://www.optechusa.com/products/pro-strap
Verstärkte Hosen wegen Schlangen? Völlig überflüssig und viel zu schwitzig.😁
Gegen Malaria/Dengue musst halt leicht anämisch werden, ist ‘ne biologische Anpassung gegen Malaria.
(aber nicht bis Sichelzellenanämie ausreizen, wäre für Dich dann sogar lebensgefährlich)
Okay, wenn er nur wenig nachgibt, sollte es kein Problem sein. Optisch sieht der Gurt gut aus, schön breit an der wichtigsten Stelle.
Stimmt, ich habe kürzlich auch gelesen, dass bei den meisten Schlangenbissen in der Schweiz Fehlverhalten die Ursache war. Meistens weil die Leute zu nahe heran gehen.
Begegnungen mit Schlangen hatte ich schon viele, aber richtig brenzlig wurde es nie, wenn sie können, flüchten sie in der Regel. Sogar im Val Grande in Italien, der als Schlangenpark bekannt ist, habe ich keine einzige gesehen, da war ich schon etwas enttäuscht. Ausserhalb des Parks lag dann allerdings einmal eine junge Viper auf dem Wanderweg.
„Alles war trotz Rucksackhülle nass“
Exped Rucksack. Da brauchst Du keine Regenhülle. Kannst Du in den Fluss werfen, bleibt alles trocken. (Mehrmals getestet durch unfreiwillige Selbstversuche 😂)
Danke, habe ich mir notiert und schaue mir das mal an.
Wegen der Macheten und dem vielen Rumgetapse(wo eigentlich transparent: “No trespassing” steht) hetzt Euch ja auch der Urwald Moskitos, Ameisen und Sonstiges entgegen… 🤭
Würde ich, wenn ich Urwald wäre, auch tun… völlig emotionslos und äußerst fokussiert.
😉
PS: Uphill- und Downhill-Fahrer würde ich als Urwald, von Wölfen, Schakalen, Füchsen, Bären… etc. in den Hintern beißen lassen… und zwar richtig…
Von wegen „No Trespassing“: Ich bin da mit offiziellen Bewilligungen (jedes Jahr ca. eine Woche von Amt zu Amt hetzen in Jakarta, Medan und Palankaraya für alle Papiere…) und unterstütze dort Wissenschaftler bei ihrer Arbeit. Das Fotografieren ist da nur Beigemüse, oder Teil der Arbeit um Fotos für die Tier-Identifizierung zu machen.😉
Und der Regenwald ist weit weniger schlimm als uns Hollywood (Dschungelhölle…) und Newsseiten mit Aufmerksamkeitsdefizit weismachen wollen. Klar, manchmal sind die Strapazen gross (Regenzeit und bis zum Bauchnabel oder stellenweise höher im Schlamm) aber der Mensch ist bekanntlich ein Gewohnheitstier.😉
Wissenschaftler gehören in Labors oder kontrolliert-dosierte Wildnisareale und Urwald sollte urig bleiben: Menschen(außer Waldvölker)also raus…
Der Krug geht nur so lange zum Wasser bis er bricht.
Ein Wunder, dass bisher kaum was passierte…
Sei demütig und dankbar für jeden gesunden Schritt.
„Wissenschaftler gehören in Labors oder kontrolliert-dosierte Wildnisareale und Urwald sollte urig bleiben: Menschen(außer Waldvölker)also raus…“
Ich glaube, Du hast es wie so viele noch nicht gecheckt: ohne Wissenschaft wäre der Wald in Südostasien oder im Amazonas längst weg. Erst wenn etwas einen Wert kriegt, wird es von Politiker geschützt.
Und bestimmte Wissenschaft lässt sich nunmal nicht im Labor machen und auch nicht alle Wissenschaftler tragen weisse Kittel…
Aber wenn es Dich interessiert, kann ich Dir gerne mal erklären, wer bezüglich Urwälder das Problem ist. Ich fürchte aber, das wird Dir nicht gefallen…
Spoiler: es sind nicht die Wissenschaftler.
Offiziell bedeutet keineswegs, dass Etwas genuin rechtens und vor allem angebracht(empfohlen) ist.
Trotzdem: Chapeau für Euren Mut und “guten Willen”.
Die letzteren beiden werden uns im Zuge der Umweltveränderungen, während ich hier schreibe, bereits besuchen…
Hatte früher mal einen OP/Tech. Der war aber so elastisch, das hat sich wie ein Trampolin angefühlt. Und auch das dicke Neopren Material habe ich im Sommer auch entsprechend geschwitzt.
Ich denke, die haben sich weiterentwickelt.
Ja sie sind elastisch. Muss man mögen. Ich hatte anfänglich auch Bedenken, aber nach 2-3 Tagen hätte ich nicht mehr zurück wollen und schwitzen tut man mit den Original Nylon Gurte genauso. Gerade bei schweren Kamera/Objektivkombis finde ich den Komfort dank der Elastizität höher.
Kommt immer ein bisschen an, wofür. Die Wrist Straps eignen sich ja zum Spazierengehen mit der Kamera am Handgelenk.
Für mich ist die Lösung von Spider Pro ab besten geeignet. Die ist zwar noch teurer, ist aber am schnellsten Einsatzbereit. Die bleibt durch eine Kunsttöff-Verstärkung nämlich in Form. Da schlüpft man einfach wie in einen Handschuh rein. Und nach Gebrauch hängt man sie einfach wieder an den Gürtel, wenn man beim Spider Pro System bleibt. Kostet allerdings auch richtig Geld.
Bei mir sind es Unmengen an „kleinem Zubehör“ die im Studio-Bereich sehr nützlich sind. Kamera Trage/Transport Systemen stehe ich skeptisch gegenüber. Schnellkupplungssysteme dagegen sind eine praktische Angelegenheit.
Im „Gewühle“ ist mir persönlich eine kleine am Körper gesicherte Tragetasche mit oben gelegenem Eingriff am liebsten. Warum? Weil sie unter einer Jacke unauffälliger ist, weil nichts „baumeln/anschlagen“ kann und bei niedrigen Temperaturen/Regen die Beschlagneigung geringer ausfällt.
Was nützt mir eine an der Kamera befestigte Schlaufe wenn ich erst einmal die Handschuhe ausziehen muss damit ich deren Vorteile nutzen kann?
Nachsatz:
Länger nachgedacht bedeutet die Existenz vom Micro Clutch nichts anderes als das manche Kamerahersteller ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben. Oder aber das es viele Nutzer mit Handicap gibt.