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Samsung Galaxy S24 Ultra trennt sich von Alleinstellungsmerkmal

Samsung traut sich zumindest bei einer der Kameras im S24 Ultra einen mutigen Schritt, doch für die anderen Kameras hat es dann offenbar nicht mehr gereicht.

Und los geht’s in die neue Runde

Das Smartphonejahr 2023 ist gerade erst beendet, doch da sind wir schon mittendrin im Smartphonejahr 2024. Wie erwartet hat Samsung jetzt auf dem hauseigenen Unpacked-Event im Nachhall der CES seine jüngste Generation an Top-Geräten präsentiert, die Galaxy-S24-Reihe. Besonders das Galaxy S24 Ultra dürfte Mobile-Fotografen wieder reizen, auch wenn es nicht so viele Neuerungen gibt, wie ich mir wünschen würde – oder jedenfalls nicht an den Stellen, die ich mir gewünscht hätte.

Allein optisch ist kaum ein Unterschied zwischen dem S23 Ultra und dem S24 Ultra festzustellen. Dieses Motto zieht sich auch an vielen anderen Stellen der Hardware durch, die wenn überhaupt nur minimal erneuert wurde. Die Kamerafähigkeiten setzen daher erneut auf einen Vierfachverbund auf der Rückseite. Samsung hält also an seinem eher ungewöhnlichen Setup aus doppelter Telekamera fest, einer für nähere, und eine für deutlich weiter entfernte Objekte.

Zehnfach mit 10 MP jetzt fünffach mit 50 MP

Das Alleinstellungsmerkmal der Ultra-Smartphones war bis jetzt allerdings die zehnfach optische Vergrößerung, die mit einer der Kameras schon seit dem Modell von 2021 möglich war. Diese hohe Brennweite schmeißt Samsung kurzerhand raus und ersetzt sie durch ein Objektiv mit fünffacher Vergrößerung (was mich verdächtig an die letzten iPhones erinnert). Damit das nicht negativ bei der Benutzung auffällt, wurde die Auflösung von 10 auf 50 MP angehoben. Somit ist nach Herstelleraussagen immer noch „zehnfacher Zoom der optischen Qualität“ möglich. Ich bin gespannt, wie sich das in der Praxis ausüben wird. Die Blendenöffnung ist dabei etwas von f/4.9 auf f/3.4 gewachsen.

Galaxy S24 Ultra Galaxy S23 Ultra
Hauptkamera200 MP200 MP
Blendef/1.7f/1.7
Sensorfläche1/1,3″1/1,3″
Brennweite24 mm24 mm
Ultraweitwinkel12 MP12 MP
Blendef/2.2f/2.2
Sensorfläche1/2,55″1/2,55″
Brennweite13 mm13 mm
Tele10 MP10 MP
Blendef/2.4f/2.4
Sensorfläche1/3,52″1/3,52″
Brennweite67 mm (3x)70 mm (3x)
Tele50 MP10 MP
Blendef/3.4f/4.9
Sensorfläche1/3,52″
Brennweite111 mm (5x)230 mm (10x)

Das wäre dann aber auch die einzige Veränderung, die auf dem Datenblatt der Kameras im Samsung Galaxy S24 Ultra zu finden sind, was mich ehrlich gesagt etwas enttäuscht. Der Hauptsensor wartet wieder mit 200 MP auf und scheint tatsächlich das gleiche Modell zu sein. In Sachen Sensorfläche hinkt Samsung Konkurrent Sony also weiter hinterher. Auch die weiteren Kameras mit 12 MP für den Ultraweitwinkel und 10 MP für den dreifachen Zoom bleiben unangetastet.

Wenig überraschen sollte es allerdings, dass Samsung bei der Kamera zwar in Sachen Hardwareinnovation spart, dafür jedoch voll auf den KI-Zug in der Software aufspringt. Genau wie bei Googles Pixel-Modellen können mithilfe von KI teils gravierende Änderungen am Bild vorgenommen werden, etwa, um Personen oder Objekte zu verschieben.

Wie auch schon beim S23 Ultra sieht Samsung einen großen Anwendungsfall seiner Smartphones offenbar darin, Menschen auf Bühnen zu filmen oder fotografieren. Die verbesserte „Nightography“-Funktion verbessert diese Zoomaufnahmen unter anderem durch Berücksichtigung der Gyrodaten des Handys, um zwischen Bewegung des Nutzers und des Motives zu unterscheiden. Das soll in einer „effektiveren Rauschunterdrückung und klare Videos bei Dunkelheit“ sorgen.

Fairer Deal für 1.449 €?

Sicherlich wird das Galaxy S24 Ultra auch in diesem Jahr wieder zu einem der interessantesten Kamera-Smartphones gehören. Der 200-MP-Sensor macht es zwar per se noch nicht zu einem Wahnsinnsgerät – ähnliche Auflösungen finden wir schließlich auch schon in weit günstigeren Geräten. Samsung dürfte mit dem Ultra aber erneut eines der vielseitigsten und durchdachtesten Kamera-Pakete geschnürt haben und stellt mit Apps wie Expert RAW auch ambitionierteren Fotografen die notwendigen Software-Werkzeuge bereit. Der ins Gehäuse integrierte S Pen könnte zudem bei der Bildbearbeitung am Smartphone nützlich sein. Von der mangelnden Innovationskraft bin ich jedoch etwas enttäuscht, gerade zu einer UVP von 1.449 Euro.

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K. W.

„Von der mangelnden Innovationskraft bin ich jedoch etwas enttäuscht, gerade zu einer UVP von 1.449 Euro.“
Die Innovationskraft liegt bei diesem Handy ganz woanders. Nämlich im KI Bereich. Wenn man sich anschaut, was das Smartphone für Onboardlösungen mitbringt, also ohne dafür ins Internet zu müssen, ist das schon ganz schön heftig und zeigt wo die Reise hingeht.
Da ist der Preis gerechtfertigt. Soviel Hightech steckt wohl in keiner Kamera.
Noch nicht.

Conny

Eigentlich ist es doch so, dass ca. die letzten 4 bis 5 Jahre HW technisch nur punktuell einzelne Fortschritte gemacht wurden. Die Masse der SP‘ hat einen 40 bis 50 MPX Sensor für die Hauptkamera mit einer durch SW Pixel Binning auf die Zielauflösung von um die 11-12 MPX. Samsung mit ihrem 200MPX hat ein 2-stufiges Binning mit ähnlicher Zielauflösung. Alle eingebauten Fotosensoren, auch die der Hauptkamera welche prinzipiell BQ mäßig immer die Bessere von allen ist, haben allein wegen der kleinen Sensorgröße und den noch kleineren Sensorpixel HW technisch für gescheite Sensorsignale extrem zu kämpfen. Somit wird durchweg über die ADC’s nur 10Bit ausgelesen, mehr macht da keinerlei Sinn. Das wäre ein Unterschied zu Systemkameras wo 14 Bit die Regel sind 2^10=1024 Stufen Auflösung pro Farbkanal zu 2^14=16384 Stufen Auflösung pro Farbkanal die ist nicht nur durch den mäßigen Signal Rauschabstand begründet, sondern auch durch die geringe full well Kapazität der winzigen Sensorpixel. Also eine moderne FF Systemkamera hat je nach Auflösung ca. das 10fache. Im Prinzip abhängig von dem Verhältnis der Sensorpixelgröße zu einander. Somit kommt in einem einzigen Rohbild eines SP’s, was Dynamik und Lichempfindlichkeit angeht nix BQ mäßig gescheites raus. Bei einzelnen SP’s kann man tatsächlich… Weiterlesen »

Alfred Proksch

Dankeschön Conny

endlich wieder einmal eine aussagekräftige Erklärung zum Thema. Für Bilder/Videos die den Rechner/Monitor/Display NIE verlassen spielt das eher eine untergeordnete Rolle.

Baby, Urlaubs Alben ist auch noch OK – ab dann wird es schwierig wenn echte BQ gefordert ist. Macht ja auch keiner ernsthaft – oder doch?

Rabe

Ich nicht….

BEN

👍👍👍

Sabrina

Da haben Sie sich so viel Mühe gegeben. Aber es wird nicht besser. Ja – die Systemkameras liefern heute immer noch die besseren Bilder. Deswegen werden aber Ihre Begründungen, warum das Smartphone angeblich schlecht sei, nicht besser. Sie haben auch nicht verstanden, dass die Systemkameras nur deswegen 14 Bit Auflösung (viele haben nur 12 Bit) brauchen, damit man die Schatten hoch ziehen kann und dort noch etwas Auflösung herauskitzeln kann. Im fertigen Bild sind nie 14 Bit Daten enthalten, oder jedenfalls kompletter Unsinn, weil es die Augen gar nicht sehen können. Die Smartphones liefern aber mit ihren HDR-Technologien fertige Bilder. Da genügen die 8 Bit pro Farbkanal völlig und die Auflösung in den Schatten ist vorhanden.

Conny

Nein Sie haben es immer noch nicht verstanden ! Wahrscheinlich weil sie von der Technik wenig Ahnung haben und somit nicht verstehen wie das überhaupt funktioniert. Wie oben geschrieben sind 14Bit = 16384 Stufen Auflösung deren zugehörig bzw. Notwendigen full well Kapazität der Sensorpixel mehr als bei10Bit mit 1024 Stufen. Und das ist exakt die Grundlage der maximal möglich erreichbaren Dynamik und wie gut und fein man gewisse Farbbereiche aufspreizen oder hochziehen kann. Machen wir es mal ganz simpel mit einem einzigen Farbkanal. Wenn bei 10Bit durch Lichteinfall sich das erste Bit von 0 auf 1 ändert, hat man genau 1 Helligkeitsstufe Änderung erreicht. Das kann ich jetzt aufspreizen wie man will, geht nicht denn es bleibt exakt eine einzige Helligkeitsstufe. Bei einem guten FF Sensor mit 14 Bit Auflösung haben wir bei exakt gleichen Lichteinfall wie oben schon 2^4=16 Helligkeitsstufen Änderung. Somit schon hier einen Farb/Helligkeits Verlauf was sich prima linear oder Gamma oder wie man will aufspreizen lässt. Sprich das Sensorpixel und die Messesignalauswertung ist 16 mal empfindlicher. Und das gilt für jeden weitere Helligkeitsstufen die mit 10Bit detektiert werden kann. Das Mapping von einem 10,12 oder 14Bit RAW in den Farbraum von einem 8Bit JPEG ist trivial.… Weiterlesen »

Sabrina

Es sind pro Farbkanal 10 Bit.
In JPEG sind es 8 Bit je Farbkanal und 24 Bit insgesamt, womit sich 2 hoch 24 Farben darstellen lassen. Das sind 16.777.216 Farben.

Mit 10 Bit je Farbkanal kann man bereits 1.073.741.824 Farben darstellen.

Das ist also Ihrer Meinung nach gaaanz schlecht.
Und wer das anders sieht hat also keine Ahnung.

Conny

Teilzitat: „…Ja – die Systemkameras liefern heute immer noch die besseren Bilder. …“

Ja korrekt, diese Ihre Aussage sollten sie sich einrahmen und and die Wand hängen!

Teilzitat: „…Deswegen werden aber Ihre Begründungen, warum das Smartphone angeblich schlecht sei, nicht besser. …“

Von „schlecht“ kann überhaupt keine Rede sein, hab ich auch nie behauptet!
Es kann halt BQ mässig nicht mit einer guten Systemkamera mithalten und in gewissen Bereichen wie langen Teles und schnelle Motiven ist es komplett ungeeignet.
Zum Knipsen und Filmen für die sozialen Netzwerke ideal und gut genug.

Sabrina

Man kann damit bessere Bilder machen mit den Systemkameras – unter bestimmten Bedingungen.

Man kann aber auch mit den Smartphones bessere Bilder als mit den Systemkameras machen – in den Bereichen, wo die Systemkameras aufgrund ihres technischen Rückstandes nicht mithalten können.

Es kommt immer darauf an für die jeweilige Situation das richtige Werkzeug zu wählen.

Conny

Teilzitat: „… in den Bereichen, wo die Systemkameras aufgrund ihres technischen Rückstandes nicht mithalten können. …“

Für den optisch und sensortechnischen Bereich, welche die qualitative Rohbildaufnahme macht., ist Ihre Aussage falsch!

Ihre Aussage und Ihr ganzes HDR Gequassel sollten Sie jetzt mal belastbar technisch belastbar begründen!

Sabrina

Sie haben die moderne Technik nicht verstanden. Sie greifen sich einen Teilaspekt heraus und meinen nun, deshalb seien die Kameras besser. Besser ist aber nur der Teilaspekt.

Alfred Proksch

Zwar bräuchte ich dringend ein neues privates Smartphone! Was mich jedoch irritiert sind die sehr unterschiedlichen Funktionen bezüglich der Kommunikation/Eigenschaften zwischen den Smartphone Herstellern.

Für die Firma erhalten wir jede Woche vom Sicherheitsdienst „saubere“ Mittelklasse Handys mit frischer Karte. Letztlich war es ein billig (250 Euro) Xiaomi Redmi Note 13 Teil. Erstaunlich was die schon bieten.

Im Gegensatz zu Fotogeräten die ich sehr schätze sind mir die Smartphones oft sehr lästig weil man immer, überall erreichbar sein soll! Fotos/Videos sind sachbezogen zwischen uns geschäftlich oft sehr nützlich – ernsthaft Bilder machen – Nööö das muss nicht sein.

Deswegen möchte ich privat keine 1.400,- Euronen für Quatschen/Mail schreiben ausgeben.

Gabi
Frank

Leider auch nur die zweitbeste Lösung, die lediglich ein Geschäftsmodell darstellt. Wo bleibt das Smartphone mit einem geschlossenen System, wo der Besitzer auswählen kann, welche Anwendungen er überhaupt auf dem Smartphone installiert?

Und dann noch ähnlich Linux ein geschlossener Bereich, welcher nur den Nutzern dieses Betriebssystems einen Zugang erlaubt, um Anwendungsapps herunterzuladen, paßwortgeschützt.

Gabi

Der Einwand ist sehr gut. Hier würde ich LEICA sehen. Das wäre einmal eine Innovation!

Alfred Proksch

Gabi Danke

Das Konzept erinnert mich ein klein wenig an das aufgeräumte Menü der Leica M. Nichts stört mehr als unnütze Pseudoinformationen.

Habe mit unserem Sicherheitsexperten gesprochen damit er sich das MC02 genauer ansieht. Wenn es tatsächlich sicherer ist und vor allen Dingen weniger nervende „Einblendungen“ macht werden wir auf jeden Fall geschäftlich damit arbeiten.

Mir gefällt das Design und wenn meine Privatsphäre besser geschützt ist habe ich Angesichts des normalen Preises endlich das passende Smartphone gefunden.

Gabi

Könnte, falls nötig, wegen Bargeldabschaffung, auch in meine engere Wahl fallen. Als mein erstes Smartfon in meinem Leben sozusagen. Aber ich hoffe das analoge Leben bleibt noch lange Bürgerrecht. Ich mag diese Dinger nicht besonders.

BEN

Mir geht es ähnlich in Bezug auf das Fotografieren /Filmen. Ich nutze dafür meine Kameras und das Handy nehme ich für viele andere Aufgaben, hauptsächlich zur Kommunikation und Information. Mit dem Handy fotografiere ich nur, wenn ich grad nichts anderes zur Hand habe oder wenn es verboten ist, mit einer Kamera zu fotografieren. Erstaunlicherweise bin ich tatsächlich schon öfter an Orten, die ich mit Fotoapparat betrat, vom Personal angesprochen worden, dass ich bitte hier nicht fotografieren soll, während zur gleichen Zeit einige junge Frauen fröhlich Handyfotos machten und damit toleriert wurden. Mich lenkt das Handy grundsätzlich mehr ab von der Kreativität, weil ich jedes Mal nachsehe, ob jemand angerufen hat oder in den sozialen Medien was gepostet wurde. Etwas disziplinlos, ich weiß… Laufend ploppen irgendwelche Informationen auf. Dann ists auch ziemlich unhandlich. Ich komme immer mit meinen krummen Fingern auf irgendwelche Stellen auf dem Display oder Tasten, dass plötzlich die Kamera aus ist oder ganz und gar das Handy. Da lass ich es lieber eine Weile in der Tasche und fotografiere mit dem Fotoapparat. Ich hatte bisher auch noch kein Handy, das qualitativ an meine Foto- und Videoaufnahmen heran gekommen ist. Falls es sowas gibt, dann kostet es halt auch… Weiterlesen »

Sabrina

Steht irgendwo, dass in Smartphones SIM-Karten stecken müssen?

Rolf Carl

Interessant, wofür die Leute so 1’449 Euro ausgeben. Käme mir nie in den Sinn. Da mein Android 6 nun doch etwas ins Alter gekommen ist, habe ich mir in den letzten Tagen mal geeignete Kandidaten angeschaut. Fündig bin ich tatsächlich bei Samsung geworden: tipptoppe SP mit allem was man braucht, Android 13. Kostenpunkt 170 Fr. oder 180 Euro. Für den Preis kann man sogar noch zwischen verschiedenen Modellen auswählen.

1’449 Euro für so ein Gerät? Nee danke, ohne mich.

Viva

Es geht ohnehin mehr darum, das Konsumrad weiter am Laufen zu halten. Smartphones sind zweifellos praktisch für nebenbei oder um während einer Fototour einige Bildgrüße nach Hause zu senden und dergleichen. Ansonsten ist das Beste an der autonomen Pseudo-Fotografie für mich ja immer, das mit jedem neuen Modell die Baureihen davor in halbwegs vernünftige Preislagen sinken. Mehr interessiert mich daran auch nicht.

Schöwel Steffen

Ich nutze ein IPhone 14 und würde mich riesig freuen wenn Apple in Zukunft ein Smartphone ohne Kamera anbieten würde was nur die die Hälfte kostet ! Jede Kamera an einen Smartphone egal welcher Marke ist für mich eine eine Behelfslupe aber für Instagram und Co sicherlich ausreichend!

Sabrina

Meinen Sie wirklich, dass die älteren Herrschaften keine Smartphones besitzen und eh nicht mitkriegen, was die Dinger heute leisten?

Ältere Herrschaft

Was fotografieren die „älteren Herrschaften“ denn mit dem Smartphone? Familienfotos, Fotos vom Seniorentreff, Ausflug mit den Kindern am Sonntag, oder Urlaubsfotos. Dafür ist das Smartphone aufgrund seiner Größe prädestiniert. Aber die meisten Rentner machen für ein solches Teil nicht mal so eben 1449.- Euro locker.

Die Zielgruppe für ein solches Teil ist auch nicht der Fotograf, sondern die Altersgruppe 20-60, die über eine gut gefüllte Brieftasche verfügen. Wer die Fotografie ernsthaft betreibt, der bleibt bei einer Kamera. Zumal dann, wenn die Bilddateien etwas großformatiger ausgedruckt werden sollen.

Ich kenne jetzt keine Zahlen dazu, aber der überwiegende Teil des mit dem SP aufgenommene Bildmaterial wird wohl als Minidatei mit dem SP auf einen Account im Internet hochgeladen, oder noch direkt vor Ort an Freunde geschickt.

Sabrina

Machen Sie bei den Herstellern Ihre Hausaufgaben. Dann habt Ihr vielleicht auch mal wieder eine Chance, Kameras zu verkaufen. Ich fürchte nur: es ist mittlerweile zu spät.

Sabrina

Du hast leider nicht angegeben, wie groß die Pixel der 10x und der 5x Zoomkameras sind:

S23 u 10x-Zoom 1,12 mikrometer
S24 u 5x-Zoom 0,7 mikrometer

Die Fläche eines Pixels des 10x Zoom ist damit 2,56x so groß. Ich glaube nicht, dass die Technik sich seit dem S20 u so sehr weiterentwickelt hat, dass man mit 0,7 mikrometern heute genauso gut ist, wie damals mit 1,12 mikrometern.
Mal sehen, wie das aussieht, wenn aussagefähige Vergleichsaufnahmen vorliegen.

K. W.

200MP.
Es arbeiten aber immer 4 Pixel zusammen. Bildtechnisch hat man also 50 MP.
Außerdem ist die Isolation zwischen den Pixeln ein anderes Material, laut Samsung, als beim Vorgängergerät.
Das Tele ist ja nun auch ein anderes Objektiv.
Bin auch mal gespannt wie die Bildchen aussehen.

Conny

Teilzitat: „…200MP.
Es arbeiten aber immer 4 Pixel zusammen. Bildtechnisch hat man also 50 MP. …“

Das ist korrekt und wenn das Licht nicht gut ist wird daraus nochmal SW Binning auf 12,5 NPX betrieben somit insgesamt 16 faches SW Binning.

Damit landet man wieder im Bereich der meisten SP’s.

Sabrina

gelöscht

Sabrina

Was den Preis betrifft: Ist natürlich heftig. Allzuoft kann man so was nicht kaufen.
Vergleicht man jedoch mit den Systemkameras, dann ist es immer noch sehr günstig und immer noch geeignet, Kunden von Systemkamera zu Smartphones wechseln zu lassen.

Sabrina

In Sachen Sensorfläche hinkt Samsung Konkurrent Sony also weiter hinterher.“

Wieso?
Ein größerer Sensor ist doch nicht pauschal mit besserer Qualität gleichzusetzen.
Was dieser Sensor im 200 Mpx Modus leistet, hat mich wirklich umgehauen. Richtig gutaussehende und hochaufgelöste Fotos und immer noch guter Schärfentiefe.

Wie hätten Sie es denn gerne? So große Sensoren, dass bei Landschaftsaufnahmen hinten alles im Unscharfen verchwindet? Bin ich genauso wenig Fan davon wie von den grottigen langzeitbelichteten Gewässerfotos. Weil es einfach scheiße aussieht.

Wir sprechen ja hier über Smartphonekameras: Sony ? wer ist das?

Conny

Teilzitat: „… Wieso? Ein größerer Sensor ist doch nicht pauschal mit besserer Qualität gleichzusetzen. …“ Ja, eigentlich müsste es „größere Sensorpixel“ heißen. Ja und dann ist es genau so! Und um das zu verstehen muss man die Physik der CMOS Sensortechnik und Funktionsweise verstehen dann kann man das sauber beantworten. Ich geb Dir mal ein paar Tipps: Je kleiner die Fläche eines Sensorpixel … desto kleiner ist auch die full well kapazität für die über die Belichtungszeit angesammelten Elektronen. Z.b. samsung isocell hp2 mit 200MPX hat 0,6um große Sensorpixel mit einer full Well cap. mit 6000ke/9000ke Sony IMX455 FFmit 61MPX hat 3.7um große Sensorpixel mit 51000ke/71000ke Eine Sony A7s hat z.B. 9um und über 200000ke Je kleiner die Sensorfläche … desto geringer ist der Lichteinfall. Deshalb hat man schon mal 2 Probleme 1. Geringer Lichteinfall und geringe full well capa. Geringer Lichteinfall kann man optisch teilweiser kompensieren in dem das Objekt auf einen kleineren Bildfeldkreis abbildet so wie es bei SP’s auch gemacht wird Geringe full well capa. geht aber direkt in die max. mögliche Dynamik ein. Da brennen bei z.B. bei den oben genannten nur 6000ke/9000ke die hellsten Stellen schon aus und bei den dunklen Stellen wurde noch nichts… Weiterlesen »

Ollika

Genau das wollte ich auch gerade schreiben, aber Du warst schneller. 🤣

Sabrina

Ein Pferd ist auch viel Größer als ein Motor. Vielmehr fällt Ihnen ja offensichtlich nicht ein.

Geringe full well capa. geht aber direkt in die max. mögliche Dynamik ein.“

Genau!

Man fotografiert ja auch nur mit einem Sensor – und nicht mit einer Kamera.
Da muss man dann moderne HDR-Technologien, die aus diesen kleinen Sensoren deutlich mehr an Dynamik rausholen, als die beste Systemkamera aus den Kleinbildsensoren, nicht reden – gelle.

Sie sind eben der absolute Profi.
Und genau an solchen Profis liegt es, warum die Smartphones mittlerweile nahezu gleichgezogen sind mit herkömmlichen Kameras und diese in den nächsten Jahren überholen werden.
Diese Profis meinten nämlich, dass es nicht nötig sei, die Kameras dort zu verbessern, wo die Masse der Amateure es gespürt hätte. Diese spüren eigentlich nur noch die astronomischen Preise und die völlig fehlende Ergonomie der Klötzer.

Conny

Teilzitat: „… Da muss man dann moderne HDR-Technologien, die aus diesen kleinen Sensoren deutlich mehr an Dynamik rausholen, als die beste Systemkamera aus den Kleinbildsensoren, nicht reden – gelle. …“ Wie schon öfters nachgefragt sollten Sie mal diese Ihrer Behauptung durch technische Fakten untermauert. Ich hab Ihnen oben die grundlegenden technischen Fakten angedeutet, warum das absolut falsch ist was Sie immer behaupten. Aber da kommt von Ihrer Seite ja nichts! Ganz und gar nichts! Warum wohl ? Ganz einfach weil Ihre Behauptung falsch ist! Teilzitat: „… Ein Pferd ist auch viel Größer als ein Motor. …“ Tsss… Ist das Ihr Niveau auf das man sich in einer technischen Diskussion mit Ihnen herablassen muss? Aber Ihre Aussage ist auch hier unpräzise und nicht allgemeingültig! Gegenargument und faktisch nachweisbar: „Ein Pferd ist viel kleiner als ein Schiffsdiesel eines Ozeanriesen „, auch das ist ein Motor ! Und das mit den herablassenden Bemerkungen gegenüber „Profis“ können sie sich schenken!, was für ein Quatsch. Profis haben und werden weiterhin die Sensoren und Optiken der SP Kameras für die Masse der Freizeitknippser entwickeln, welche früher eine Pocketkamera hatten, um Familien, Urlaubs und Freizeit Fotos zu schießen. Profis haben und werden weiterhin die Optiken und Sensoren… Weiterlesen »

Conny

Teilzitat: „… „Geringe full well capa. geht aber direkt in die max. mögliche Dynamik ein.“
Genau! …“

mein vollständiger Absatz dazu:

„Geringe full well capa. geht aber direkt in die max. mögliche Dynamik ein.
Da brennen bei z.B. bei den oben genannten nur 6000ke/9000ke die hellsten Stellen schon aus und bei den dunklen Stellen wurde noch nichts gesammelt bzw. detektiert.

Bei FF Sensoren ist die Bandbreite gleich mal eine 10-Potenz größer.

Deshalb braucht’s bei SP Sensoren auch nur 10Bit und unbedingt SW Binning um überhaupt in einen sinnvollen Bereich zu kommen. “

Kleine Hilfestellung.
Das sollten sie verstehen und gegebenfalls wiederlegen.

A. Wolf

Moin,
hui, wie immer tolle Diskusionen…ich nutze SP und Gr. Kameras, je nach Bedarf, und lebe nach dem Mottto, „Eine gute Kamera ist die, die man im richtigen Moment dabei hat“…und alles ist schön. Im übrigen, versteh ich nicht, warum immer Urlaubsbilder so schlecht gemacht werden…wenn man sich Ausstellungen ansieht, gerade auch mit alten Bilder, ist die Qualität nie so entscheident, sondern der einzigartige Moment.Hier und da braucht man sicher die max. Qualität Dazu stelle ich bei mir fest, das die bunten, glattgezogenen Bilder, oder krasse HDR einen irgendwann langweilen…overcolor…….aber so einen ein Zoll Chip im SP wäre schon was… .macht weiter entspannt Bilder…

Conny

Ich nutze genauso gerne das SP, vor allem im Urlaub um Schnappschüsse und auch mal einen „farbigen“ Sonnenuntergang zu knipsen und schnell zu teilen.
Dafür gibt es nichts Besseres weil immer dabei!

Nur würde mir nie einfallen zu behaupten, dass ein SP technisch die BQ mäßig besseren Fotos macht als eine moderne FF DSLM und diese technisch veraltet seien.

Sabrina

Sie werden mit den großen Kameras nachts Freihand bei der gleichen Schärftentiefe mit den großen Kameras niemals an die Qualität einer Hauptkamera des S23 ultra herankommen. Das ist einfach so, weil die großen Kameras nicht über die dazu notwendigen modernen HDR Technologien verfügen. Da können Sie hier noch lange rummosern. Und das ist Physik und nicht Trickserei.

Sabrina

Habe ich auch festgestellt.
Wenn das Motiv irgendwie nicht wirklich begeistert, hilft einem die technisch beste Bildqualität auch nicht weiter.

Rüdiger

Am Smartphone ist der praktische Nutzen des 5x Zooms einfach höher als 10x Zoom mit 230mm KB Äquivalent. Nachdem man gezeigt hat, dass man 10x Zoom könnte, orientiert man sich mit dem 24er wieder mehr an der Praxis. Für die richtig langen Brennweiten ist ein Smartphone allein durch seine Haptik kaum zu gebrauchen. Ich vermute, dass mit dem 10x Zoom Objektiv weniger als 5% aller Bilder des S23 Ultra gemacht werden. Und sowas weiß Samsung natürlich, dafür „darf“ der Kunde der Übermittlung entsprechender Daten zustimmen.

Ich fände gut, wenn Samsung seine Expert RAW App auch für die Mittelklasse verfügbar machen würde. Die Limitierung auf die S-Modelle ist doch reines Marketing. Der Mehraufwand um z. Bsp. das A54 zu unterstützen wäre doch marginal.

Sabrina

Mir wäre es lieber gewesen, die hätten die 3x Kamera aufgepäppelt. Da hätten die bei kürzerer Brennweite größere Pixel und einen guten 6x Crop Zoom machen können. Das hätte wahrscheinlich mehr gebracht, als die 10x Kamera zu streichen. Es wird sich zeigen, ob die Kunden den Schritt von Samsung honorieren. Ich habe mir jedenfalls das S 23 ultra gekauft, als die Gerüchte sich verfestigten, dass das 24 u keinen 10x Zoom mehr haben würde.

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