Smartphones & Apps Marktgeschehen

Samsungs KI-Sensoren sollen das Unsichtbare sichtbar machen

Noch liegen viele Details im Dunkeln, doch die Erwartungen an Samsungs Fortschritte bei Kamerasensoren sind hoch.

„Humanoid Sensors“

Einem Artikel von KoreaTechToday zufolge plant Samsung, bis 2027 Künstliche Intelligenz direkt in die Chips seiner Kamerasensoren zu integrieren. Intern nennt der südkoreanische Technologiekonzern dies „Humanoid Sensors“. Ziel ist es, Sensoren zu entwickeln, die unsichtbare Elemente erfassen und menschliche Sinne imitieren können.

Mit dieser fortschrittlichen Sensortechnologie will Samsung Geräte mit Kameras ausstatten, die Details jenseits des sichtbaren Spektrums erfassen und interpretieren können. Zwar wurden noch keine konkreten Angaben zu den unsichtbaren Details gemacht, aber bisherige Innovationen wie mehrere 200-MP-Sensoren und die „Zoom Anyplace“-Technologie geben einen Vorgeschmack auf das Potenzial.

Zoom Anyplace nutzt mehrere Kameras gleichzeitig bei einer Videoaufnahme und verspricht: „Die Kamera findet selbst ein sich schnell bewegendes Motiv schnell und verfolgt es, so dass es während der Aufnahme nicht verpasst wird.“

Datenverarbeitung schon auf Sensor- und nicht CPU-Ebene

Dem Artikel zufolge will Samsung durch die Integration von KI direkt in die Bildsensoren die Datenverarbeitung bereits auf Sensorebene statt über die CPU ermöglichen. Dies könnte viele neue Möglichkeiten eröffnen. Samsung träumt von Sensoren, die nicht nur die herkömmliche Megapixelzahl übertreffen, sondern sogar die menschlichen Sinne imitieren können – möglicherweise bis zu 500 bis 600 Megapixel als Abbild der Fähigkeiten des menschlichen Auges. Bislang sprachen Gerüchte „nur“ von gut 400 MP, wobei der Sinn dieses Pixelwahnsinns natürlich diskutabel ist.

Außerdem verspricht die Platzierung der KI-Verarbeitung im Sensor eine Verbesserung der Bildqualität, geringere Latenzzeiten und einen geringeren Stromverbrauch. Darüber hinaus birgt es das Potenzial, die Gesichts- und Objekterkennung zu verbessern und damit die Leistungsfähigkeit der Kameras insgesamt auf ein neues Niveau zu heben.

Ob Samsung dieses ehrgeizige Projekt tatsächlich bis 2027 umsetzen kann und welche positiven Effekte das überhaupt haben wird, bleibt abzuwarten. Doch schon jetzt integriert der Konzern an vielen Stellen KI-Funktionen, unter anderem inspiriert von Googles Pixel-Serie. Dazu gehören KI-generierte Hintergrundbilder, durch KI neu arrangierte Bildinhalte sowie die Erweiterung von Bildern über ihre ursprünglichen Grenzen hinaus.

via: PetaPixel | Beitragsbild: Screen Post

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Conny

Teizitat:“…Doch schon jetzt integriert der Konzern an vielen Stellen KI-Funktionen, unter anderem inspiriert von Googles Pixel-Serie. Dazu gehören KI-generierte Hintergrundbilder, durch KI neu arrangierte Bildinhalte sowie die Erweiterung von Bildern über ihre ursprünglichen Grenzen hinaus. …“

Ich mache auch ab und an gerne mal ein Foto mit dem SP, aber was hat diese Entwicklung mit der reinen Fotografie zu tun!

Meiner persönlichen Meinung nichts,
ich persönlich will und brauche sowas nicht!

Rüdiger

Nur weil die Schreiberlinge beim Thema KI gleich ausschweifen, muss das nicht schlecht sein.

Es geht darum, KI Beschleunigung direkt an den Kamerasensor zu koppeln. Konkrete Anwendungsfälle wurden noch nicht genannt. Da experimentiert man sicher noch und will der Konkurrenz keine Vorlagen liefern.

KI generierte Hintergrundbilder im Smartphone gehören zum Applikationsbereich. Ganz andere Baustelle.

Conny

Hatte das an andere Stelle schon kritisiert, dass die KI nicht nur hilft/optimiert, sondern dazu dichtet was Aufnahmetechnisch nicht vorhanden ist.
Und dies ist für mich ein gewaltiger Unterschied!

Und wenn die KI versagt kommt sowas dabei raus. Links SP rechts Referenzbild. Die Steinböcke werden zu Felsbrocken…

comment image

oder sowas…
rein zoomen die Fenster sind chinesische Schriftzeichen

comment image

Es gibt viele weitere Beispiele wie gefakter Mond usw.

Man muss nur genau hinschauen!
Nur gelingt das nur wenn man auch ein ungefaktes Referenzbild zum Vergleich hat.
Z.B. einer Systemkamera.

Das ist der aktuelle Stand der Technik vom Samsung S23 und Pixel* und wahrscheinliche auch weiteren Systemen.

In kurzer Zeit wird die KI so gut sein, dass das gefakte/hinzugefügte, was nicht wirklich optisch aufgenommen wurde, nicht mehr zu erkennen sein wird.

Wer da kein Problem damit hat bitte schön…

Einziges erfreuliches wird sein, dass diese Geräte dann wohl kein Zertifikat
gegen KI generierte Fotos erzeugen dürfen.

Sabrina

Hallo Conny,
ich habe da mal eine Frage,

Einleitend: es gab ja mal die Sache mit einem angeblich von Huaweis Kamerasoftware veränderten Bild, wo einfach ein paar Dinge hinzugefügt wurden. Da konnte man aber noch das Original aufstöbern und sehen, dass es nicht die Kamerasoftware war, sondern das Bild extern manipuliert wurde, um dann damit gegen Huawei zu stänkern.

Woher weiß ich jetzt bei den obigen Fotos, ob es wirklich die Kamerasoftware war, die die Fotos so ausgegeben hat, dass diese Fotos nicht extern bearbeitet wurden?

Conny

Also dazu musst Du Dich mit den entsprechenden Autoren auseinandersetzen.

Du wirst ja diesbezüglich schon viel gegoogelt haben oder nicht?

Als Einstieg zu dem Thema hab ich vor länger Zeit folgenden Link gepostet

https://www.notebookcheck.com/Die-KI-im-Samsung-Galaxy-S23-Ultra-faelscht-nicht-nur-den-Mond-Kritik-vom-Profi-Fotografen.699956.0.html

Da der Artikel sich auf Untersuchungen von Tony Northrup bezieht. Welcher jetzt sozusagen nur am Rande mit SP’s zu tun hat aber als Youtuber im Bereich der Systemkameras sehr aktiv ist.
Ich glaube es gibt auch ein Video dazu.

Im Artikel ist der Mond gar kein Thema aber die KI Details die aufgefallen sind.
Weiter Links zu Ähnlichen Artikeln mit anderen Bildern sind dort auch zu finden.

Zum Mond Fake kann ich nur sagen, interessiert mich nicht die Bohne und ist nur die Spitze des Eisberges.
Den das Ergebniss was man da so sieht ist doch unterirdisch schlecht.

Da hat sich Samsung dann doch nicht getraut ordentliche Mondaufnahmen einlernen zu lassen, weil es dann sofort jedem aufgefallen wäre!

Meiner Meinung ist die Sache ein Bärendienst an die SP’s geworden.

Sabrina

Da der Artikel sich auf Untersuchungen von Tony Northrup bezieht. Welcher jetzt sozusagen nur am Rande mit SP’s zu tun hat aber als Youtuber im Bereich der Systemkameras sehr aktiv ist.“

Könnte da nicht Befangenheit vorliegen?

Conny

Du unterstellst gefakte Fakes (was für eine Aussage, dass ich sowas mal schreibe …)?

Google doch einfach mal nach der Spitze des Eisberges mit dem Mond…

Da bekommst Du unzählige Treffer als Artikel und auch Videos…

Viele Trittbrettfahrer haben da nur geschriebenes nachgeplappert aber es sind extrem viele seriöse Verlage mit dabei die sich dem Thema angenommen haben und etliche haben die Versuche von Reddit Z B. auch Heise Online, ich glaub sogar mit einem S20, nachvollzogen.

Es gibt auch Videoanleitungen verschiedenster Versuche dazu.

Also mach Dir bitte selbst ein Bild.

Sabrina

Es geht jetzt nicht um den Mond: Dies ist als Fake bekannt. Es geht um die hier von Dir eingestellten Fotos.
Und nochmal: bei der Bearbeitung einer Nachtaufnahme mit DXO mit der Prime-Rauschminderung wanderten die im Bild sehr entfernten und damit sehr kleinen Fenster von einer Stelle des Bildes zu einer anderen. Da war dann nichts mehr original und ich zog dann Lightroom vor, deren Rauschminderung keineswegs schlechte war – entgegen der Werbung. Warum wird immer nur gegen das Smartphone geschossen und dabei immer feste gelogen?

Ich werde ganz sicher nicht ins blaue hinein nach Videoanleitungen zur Aufstöberung der angesprochenen Software-Fehler suchen, nur weil sie noch nicht mal die entsprechenden Suchworte nennen wollen.

Conny

Teilzitate:“… Warum wird immer nur gegen das Smartphone geschossen und dabei immer feste gelogen? …“ Bitte beantworte mal die nachfolgenden Fragen präzise am besten mit belastbaren Fakten! 1. Bezichtigst Du mich hiermit etwa dass ich LÜGE !? 2. Hab ich weiter oben nicht einen direkten Link zu dem Artikel eingefügt? Dort sind ein Teil der Bilder und weitere aufgeführt. 3. Hast Du den Artikel überhaupt gelesen und verstanden? 4. Bezichtigst Du den Autoren von notebookcheck, Reddit und Thony & Chelsea Northrup der Lüge? Die Quellennachweise sind wie es sich gehört unten im Artikel zu finden 5. Hab ich nicht geschrieben dass in diesem Artikel Links zu weiteren anderen Artikel zu finden sind? 6. Hast Du diese gelesen und Dir die Bilder angeschaut? hier nochmals nur für Dich der Link zu einem der anderen Artikel https://www.notebookcheck.com/Fake-Moon-Zoom-im-Samsung-Galaxy-S23-Ultra-und-Co-Die-KI-Mond-Gate-Kontroverse-lebt-nach-Faelschungsvorwurf-wieder-auf.700548.0.html In diesem Artikel sind etliche weiter Untersuchungen mit Bildern, auch eins dass ich hier eingestellt habe, aufgeführt. Am Ende des Artikel sind wie es sich gehört weiter Quellen aufgeführt. 7. sind das auch alles Lügner? Also dass sind alles schon mal detaillierte dokumentierte Informationsquellen, da brauchste nicht mal googeln. Teilzitate: „… Aufstöberung der angesprochenen Software-Fehler suchen, nur weil sie noch nicht mal die entsprechenden Suchworte… Weiterlesen »

Conny

Du unterstellst gefakte Fakes (was für eine Aussage, dass ich sowas mal schreibe …)?

Google doch einfach mal nach der Spitze des Eisberges mit dem Mond…

Da bekommst Du unzählige Treffer als Artikel und auch Videos…

Viele Trittbrettfahrer haben da nur geschriebenes nachgeplappert aber es sind extrem viele seriöse Verlage mit dabei die sich dem Thema angenommen haben und etliche haben die Versuche von Reddit Z B. auch Heise Online, ich glaub sogar mit einem S20, nachvollzogen.

Es gibt auch Videoanleitungen verschiedenster Versuche die man selbst nachvollziehen kann

Also mach Dir bitte selbst ein Bild.

Samsung konnte das nicht glaubwürdig dementieren hat aber die KI scheinbar abschaltbar gemacht.

Sabrina

Es geht hier nicht um den Mond. Der vorige Kommentar sollte eigentlich hierhin. Sie weichen aus.

Conny

S.o. unter ihrem letzten Post…

Sabrina

Die Leute wollen gute Bilder haben.

Was hat denn eine Waschmaschine mit dem reinen Wäschewaschen zu tun…

Diese „reine Fotografie“ interessiert da draußen außerhalb der Blase niemanden.
Das ist doch dasselbe Muster, das man aus der Zeit kennt, als man von Film zu elektronischem Sensor übergegangen ist, als man von Festbrennern zu Zoomobjektiven übergegangen ist.

Wieso schreiben Sie überhaupt solche Sachen?

Conny

Teilzitate: „…Diese „reine Fotografie“ interessiert da draußen außerhalb der Blase niemanden….“ Es kommt immer auf die Blase an in der man sich befindet! Ein SP mach sicher teilweise gute Fotos und der User braucht Null Ahnung vom Fotografieren und Bildbearbeitung haben. Das SP ist optisch was Objektiv und Sensor an geht, also das System was das eigentliche Rohbild, einer Systemkamera unterlegen. Und dies ist erstmal das Ausgangsmaterial zum fertigen Foto. Das ist Physik PUNKT! Stichworte hierzu: Größe des Fokusscheibchens in Verhältnis zur Sensorpixelgröße, FullWell Kapazität, Bittiefe beim Auslesen des Sensors, Signal Rauschabstand, und sonstige Aberationen. Nur mal ein kurzes vielleicht verständliches Beispiel. Ist Ihnen bekannt dass die Smartphonesensoren meist nur 10Bit tief ausgelesen werden? Da die restlichen Bits eh nur im Rauschen zappeln. Bei den Systemkameras rümpft man schon die Nase wenn beim Einsatz des elektronischen Shutter nur 12Bit ausgelesen werden, Standart ist 14Bit. Die besten Sensoren Z.B. Sony BSI der Exmore Serie wandern auch in gekühlte AstroCams und werden dort 16Bit tief ausgelesen. Da das Rauschen niedrig genug ist und die Fulll Well Kapazität das auch hergibt. Daumenregel 7 Grad Kelvin Temperaturzunahme verdoppelt ca. das Rauschen des Sensorsignals. Wie warm wird das SP gerne mal im Sommer? Auf der… Weiterlesen »

Rolf Carl

Sehr guter und aufschlussreicher Kommentar! Wusste gar nicht, dass es so schlimm ist mit den Manipulationen bei SPs.

Sabrina

Die von Ihnen dargelegten Mängel, wie manche Smartphonekameras mit Ihrer Bildverarbeitung versuchen, die Inhalte zu deuten und dann zu bearbeiten, bzw. zu ersetzen, sehe ich ebenfalls sehr kritisch. Das ist einfach Pfusch. Und beim Mond bei Samsung das ist schon frech.
Das ändert aber nichts daran, dass die großen Kameras insgesamt nicht gut genug sind, um im Massenmarkt noch Chancen zu haben.

Auch bei der Prime Rauschminderung von DXO werden die Bildinhalte verändert. Da erscheinen Bildinhalte plötzlich an anderer Stelle – und niemand spricht darüber.

Also wenn man kritisieren will, dann sollte man schon ehrlich sein und das nicht als Krieg gegen die Kamera-Konkurrenz inszenieren.

Conny

Teilzitate: „…Also wenn man kritisieren will, dann sollte man schon ehrlich sein und das nicht als Krieg gegen die Kamera-Konkurrenz inszenieren. …“

Also das hab ich jetzt überhaupt nicht verstanden!

Wenn sich das auf den KI Fake bezieht findet der „Krieg“ (was für ein unangebrachter Ausdruck) doch in Deiner Sprache ausgedrückt, in der Blase der SP Community statt, hier interessiert das Thema die Mehrheit doch überhaupt nicht!

Der einziger „Krieg“ den ich hier sehe ist Deiner!
Uns gegebtsmühlenartig weiß machen zu wollen das Systemkameras völlig obsolet oder so ähnlich seien.

Verstehe da wirklich Deinen Aktionismus dahinter nicht.

Ist Dir mal eine Systemkamera auf den großen Zehen gefallen und es schmerzt immer noch?

Du bist doch mit Deinem SP und Deiner Fotografie damit hoch zu Frieden oder nicht ?!

Und somit ist doch alles gut.

„Ungläubige“ hier zu bekehren bringt nichts!

Sabrina

„Ist Dir mal eine Systemkamera auf den großen Zehen gefallen und es schmerzt immer noch?“

Sinngemäß ja:
Ohne aufwändige sehr zeitintensive Bildbearbeitung war aus meinen DSLRs und der DSLM kaum ein zufriedenstellendes Foto zu erzielen. Ausnahme: Nikon D40 (wenn man von der Dynamik absieht, die natürlich nicht mehr aktuellem Standard entspricht).

Sabrina

Ihr Zitat mal etwas abgeändert
Eine Systemkamera macht sicher teilweise gute Fotos und der Nutzer (Das ist ein Fremdwort, der deutschen Sprache entnommen) braucht Null Ahnung vom Fotografieren und Bildbearbeitung haben.“

Sabrina

Ein Nutzer von Systemkameras braucht noch nicht mal zu fotografieren. Er muss nur genug Geld über den Tresen schieben – und dies möglichst oft.

Conny

Teilzitat:“…Ohne aufwändige sehr zeitintensive Bildbearbeitung war aus meinen DSLRs und der DSLM kaum ein zufriedenstellendes Foto zu erzielen. Ausnahme: Nikon D40 (wenn man von der Dynamik absieht, die natürlich nicht mehr aktuellem Standard entspricht). …“

Deine eigene Aussage beweist für Dich persönlich doch exakt das Gegenteil!

Phili

Wir sind hier glaube ich auch nicht die Zielgruppe sondern eher die Minderheit.
Die meisten Leute wollen genau diese KI Helfer.

Sabrina

Das liest sich aber auf den Smartphoneseiten nicht unbedingt so. Zuerst will man mal gute Fotos. Erst danach kommen die netten Gimmicks mit denen man die Abfälle vor den Fotografierten Sehenswürdigkeiten bequen weg retuschieren kann.

Phili

Wie liest es sich denn? Versteh dein Kommentar ehrlich gesagt nicht… Einer mit externer Kamera ist hier nicht die Zielgruppe da das KI Zeug direkt auf dem Sensor sitzt…

Sabrina

Was Sie alles wissen…

Phili

Ich sage nur was halt in den News steht…

Sabrina

Man muss nicht alles Glauben.
Es gibt für jede Lüge den passenden Experten. Das hat sich seit der Erde als Scheibe nicht geändert. Funktioniert aber immer noch.

joe

Die Geschichte mit “ die Erde ist eine Scheibe“ ist ein unausrottbares Märchen! Niemand hat das je geglaubt (vielleicht einzelne – damalige – Verschwörungstheoretiker). Dass die Erde eine Kugel ist wurde bereits vor ca. 4’000 Jahren von den alten Ägyptern bewiesen und der Erdumfang relativ genau berechnet. Auch die Kirche wusste, dass Galileo Galilei recht hatte – die Erde dreht sich um die Sonne – aber das durfte nicht wahr sein, weil dann das damals verbreitete gesamte Glaubensgerüst zusammengebrochen wäre. Man wusste, dass die Erde eine Kugel ist, weil man, wenn man ein Schiff am Horizont sah, zuerst den Bug und dann erst nach und nach das gesamte Schiff sah. Die Menschen früher waren nicht so blöd, wie mancher hier glaubt und wenn ich so manches hier lese, denke ich, dass trotz intensiver staatlicher Wissensvermittlung, die Dummheit eher zu- als abnimmt!

Rawbert

Gutes Neues, joe! Du hast Recht, aber es sind nicht nur damalige Verschwörungstheoretiker:
https://www.sueddeutsche.de/panorama/flat-earth-theory-der-mann-der-beweisen-will-dass-die-erde-eine-scheibe-ist-1.3772817
Es stimmt schon, die Dummheit nimmt eher zu (oder die Dummen werden lauter mit mehr Reichweite – siehe soziale Netzwerke und was U. Eco dazu sagte). Der Typ hat es übrigens nicht geschafft, ist abgestürzt…

Mirko

dass trotz intensiver staatlicher Wissensvermittlung, die Dummheit eher zu- als abnimmt!“
… siehe PISA Studie 😂

Mace

Ich würde zu gern mal sehen was möglich ist, wenn man die Rechenleistung in eine richtige Kamera steckt.

Rüdiger

Man braucht ein gutes Konzept, wie man die Rechenleistung nutzt. Egal ob Smartphone oder große Kamera. Vermutlich wird man den Aufwand aber erstmal beim umsatzstärkeren Produkt spendieren.

Sabrina

Für die herkömmlichen Kameras kaum überwindbare Hürden sind die Schlepperei und der unhandliche Objektivwechsel mit Gefahr von Staub auf dem Sensor und ein sich kaputt lachendes Motiv, dass sich da längst aus dem Staub gemacht hat.

Mittlerweile schafft man es in ganz ordentlicher Qualität, Fotos aus verschiedenen Zoomstufen, insbesondere im Telebereich, aus den längeren Teles in die kürzeren Brennweiten hineinzurechnen und dadurch in der Mitte eine höhere Schärfe zu erzielen – und mehr noch: einen faktisch stufenlosen Zoom. Vor drei Jahren habe ich solche Versuche noch kritisch gesehen, weil sie viel Rechenleistung fressen und insbesondere bei kurzen Brennweiten nicht so einfach sind. Bei kurzen Brennweiten lässt man es inzwischen auch. Aber bei den Telebrennweiten beherrscht man es mittlerweile ganz gut.

Das wird noch sehr interessant in den nächsten Jahren.

Rolf Carl

Ach, jetzt kommen also auch noch die Rechenleistung fressenden Teles bei den SPs? Im Rechnen sind die SPs wirklich gut, jetzt müssen sie nur noch fotografieren lernen. Und was ist mit der Unschärfeebene bei Teleaufnahmen? Werden die auch berechnet? Dann gute Nacht, und das soll noch etwas mit Fotografie zu tun haben?

Ja, bei herkömmlichen Kameras gehen einem manchmal Motive durch die Lappen, weil sie sich rechtzeitig aus dem Staub gemacht haben. Aber das beruhigende ist; die SP-Knipser sehen die Motive schon gar nicht.

Sabrina

Na solche langen Tele wie Sie in ihrem Metier benutzen, haben die Smarties nicht. Bei denen ist derzeit bei 10x Schluss, was ungefähr 240 mm KBÄ entspricht. Wirklich kurz ist das aber nun auch nicht.

Mace

Der von mir mit am meisten verwendete Brennweitenbereich liegt bei 400-600mm KB-Equivalenz mit sich schnell bewegenden Motiven. Da gibt es kein Smartphone das auch nur ansatzweise brauchbare Ergebnisse liefert.

Ich fotografiere jetzt seit knapp 30 Jahren, davon fast 20 Jahre mit Wechselobjektiv und Staub am Sensor war noch nie ein Problem.
Das nächste Problem von Smartphones ist das Handling beim Fotografieren, ein Werkzeug das schlecht in der Hand liegt will man nicht verwenden.

Das SP ist super geeignet um etwas fotografisch zu dokumentieren, da setze ich es auch bevorzugt ein, aber beim Rest ist mir die Kamera 1000mal lieber.

Sabrina

Ja und?
Müssen jetzt alle in diesem Brennweitenbereich fotografieren, damit sie erkennen, wie schlecht ihr Smartphone ist? Diese Argumente sind so sinnvoll wie der Hinweis, dass ein Panzer querfeldein jedem Porsche überlegen ist.

Mace

Ich bin nicht derjenige der das Smartphone als überlegene Wunderwaffe für die Fotografie anpreist (vielleicht mal in den Spiegel schauen).

Das Smartphone hat seine Stärken und seine Daseinsberechtigung aber es ist in einigen Bereichen der Fotografie den richtigen Kameras noch deutlich unterlegen.

Phili

…. zum Beispiel im Telebereich…
Macht man mit dem Smartphone-Teleobjektiv mit 10-facher Vergrößerung ein Bild, kommt nur noch Matsch dabei raus.
Das lässt sich auch einfach anhand unzähliger Fototests belegen.
Die Smartphones sind immer dabei und machen bei gutem Licht, mit der Standard Linse gute Aufnahmen.
Sind aber zugleich nicht ergonomisch, teilweise fummlig zu bedienen und stoßen bei Bildern sehr schnell an ihre Grenzen. Für Bilder an der Wand sind Smartphonebilder meiner Meinung nach auch komplett ungeeignet.

Sabrina

„Das Smartphone hat seine Stärken und seine Daseinsberechtigung aber es ist in einigen Bereichen der Fotografie den richtigen Kameras noch deutlich unterlegen.“

Das können Sie gerade mir nicht erzählen. Ich habe mit dem 10x optischen Zoom des Samsung Galaxy S23 ultra Fotos in einer Qualität erzielen können, die meinen Fotos von demselben Motiv mit EOS M3; Nikon D5000 und Nikon D510 deutlich überlegen sind. Perfekter Weißabgleich, weniger Rauschen dank HDR-Technologie und dadurch letztlich sogar bessere Auflösung, weil die höhere Auflösung der Systemkameras letztlich im Rauschen verschwand.

Aber Sie werden vermutlich weiter Ihre exzellenten Kenntnisse zu Smartphones wiederholen. Dabei übersehen Sie, dass auch traditionelle Fotografen Smartphones kaufen und natürlich davon Kenntnis erlangen, was moderne Smartphonekameras heute leisten.

Fotografen, die das Geld haben, mehrere 1000 Euro für ein Kamera-System auszugeben, werden sich beim Kauf eines Smartphones sicher nicht für ein billiges Gerät mit eingeschränkter Qualität entscheiden.

Sabrina

Hier stimmt was nicht.

Mein Kommentar bezog sich auf die Aussage:
Macht man mit dem Smartphone-Teleobjektiv mit 10-facher Vergrößerung ein Bild, kommt nur noch Matsch dabei raus.“

und nicht auf die Aussage:
„Das Smartphone hat seine Stärken und seine Daseinsberechtigung aber es ist in einigen Bereichen der Fotografie den richtigen Kameras noch deutlich unterlegen.“

Sabrina

Das Smartphone hat seine Stärken und seine Daseinsberechtigung aber es ist in einigen Bereichen der Fotografie den richtigen Kameras noch deutlich unterlegen.“
Habe ich das nicht bereits auch gesagt? Lesen Sie mal nach.

Rüdiger

In der Theorie klingt das nicht schlecht – hochauflösender 200MP+ Sensor, Weitwinkeloptik, das Smartphone erkennt das relevante Subjekt und kann entsprechend fokussieren, Bilder und Videos aufnehmen. Bestenfalls sogar mehrere parallel. Entrauschen und De-Mosaicing mit KI-Unterstützung gleich inklusive.

Ich halte also mein Smartphone grob in die Richtung interessanter Objekte und bekomme eine Sammlung guter Bilder und Videos nach dem Auslösen – Horizont begradigt, Perspektive korrigiert, Ausschnitt nach Drittelregel, Bokeh wo nötig. Dabei liegt der Fokus immer auf dem richtigen Subjekt, Videos mit selektiver Zeitlupe, …

Da liegt Potential, wenn es gut umgesetzt wird.

Thomas

Ehrliche Frage: was ist für dich gut?

Rüdiger

„Gut“ ist an der Stelle schwer zu fassen.

Die Frage ist: „Wie hilfreich ist am Ende die implementierte Lösung als Gesamtpaket?“ Im Idealfall bemerke ich die KI Unterstützung kaum oder finde sie intuitiv gut. Oft genug kommen einem solche Automatiken aber in die Quere, dann ist es nicht gut.

Das geht doch aktuell schon bei Kleinigkeiten los – wenn das Smartphone-Bild überschärft, übersättigt mit erkennbarem HDR Effekt ausgegeben wird, dann ist das schlecht. Denke ich mir aber, dass ich das Bild mit Nachbearbeitung auch nicht mehr besser hinbekomme, dann ist das gut.

Und wenn am Ende nach jedem Auslösen ein großer Wust an mittelmäßigem oder unbrauchbarem Material im Speicher landet, hilft das auch niemandem weiter.

Thomas Müller

Kurze Frage Rüdiger, für was braucht Dein Smartphone Dich dann eigentlich noch, wenn es doch praktisch alles von alleine regelt 😁 ? Es wird nicht mehr lange dauern, dann wirst Du auch einen Alltagshelferroboter haben, den kannst Du dann zusammen mit Deinem SP auf Fototour schicken ……. Ist für Dich dies die Zukunft des Hobbys „Fotografie“?

Sabrina

für was braucht Dein Smartphone Dich dann eigentlich noch“

Immer noch für die Wahl des Motivs und die Nachbearbeitung.

Sie haben genau eine der Fragen gestellt, an denen die herkömmlichen Kameras scheitern. Die meisten hab en nämlich gar nicht die Zeit, für die Kamera zu arbeiten, weil die absolut zu doof ist, ein realistisches Abbild des Motivs zu liefern. Das ist ja auch nicht dem fehlenden Stand der Technik geschuldet, sondern absolutem Desinteresse bzw. man verdient ja daran, wenn sich die Leute dann noch Software kaufen müssen, um aus diesen Kameras überhaupt brauchbare Bilder zu bekommen.
Es ist doch logisch, dass da viele nicht mehr mitmachen.

Phili

Sind es nicht eigentlich die Smartphones, die „zu doof“ sind die Realität einzufangen. Da wird doch hauptsächlich an den JPEGs Smartphone intern herumgepfuscht. Ein RAW einer externen Kamera nimmt, das auf, was halt zu sehen ist… Mit all seinen Macken…

Sabrina

Wenn das so wäre, könnte man auf die nachträgliche Tonwertkorrektur verzichten. Bei meiner Nikon D40 waren die Fotos direkt aus der Kamera schon sehr nah an dem, was man gesehen hat. Davon ist man aber bei den Nachfolgemodellen mit CMOS-Sensor abgegangen. Da weiß man, dass die erforderliche Nachbearbeitung keine technische Notwendigkeit ist, sondern eine politische Entscheidung.

J.Friedrich

Ich bin da als ruhig agierender reportage-orientierter MenschenEmotionenFotograf natürlich grundsätzlich gruselig berührt – hätte gerne „volle Kontrolle“ über meine Sujets …

Aber: angenommen ich fotografiere eine Demo und habe so ein 24mmeq.-400MP-Teil an einen erhöhten Punkt an dem ich auch mit meinem „normalen“ 24-500mm-3-Body-Equipment stehe, dann kann ich mir leider sehr gut vorstellen, dass dieses „nicht sichtbare-Mimik-Gestik-Pre-Capture-KI-SP in Echtzeit- !!50!!-4K-Teilausschnitt-8,3MP-Fotoreihen und Filmsequenzen in die Online-News in nahezu Echtzeit liefert, die ich niemals in einer „Demomasse“ wahrnehmen-interpretieren, erfassen, zuschneiden, zuordnen, chronologisch arrangieren und/oder gleichzeitig umsetzen kann.

Konkret: Links im Bild wird etwas „gerufen“ worauf hin rechts oben urplötzlich „etwas durch die Luft“ fliegt, „entsetzte Gesichter“ in der Mitte künden „das Unheil“ an.

Leider, 😉 ist „die Sabrina-KI“ ziemlich nah dran mit ihren „Thesen“ – ich wünsche Ihr: „Möge die KI stets mit Dir sein“ und ich noch ein paar gute Szenen erfassen, bevor ich obsolet bin.

Sabrina

Bei der Bildbearbeitung werden Fotos aus herkömmlichen Kameras massiv bearbeitet. Man braucht nur mal auf die Webseite von Pavel Kaplun zu gehen. Am fertigen Foto ist da nichts mehr echt.

Bei Lightroom ist es noch einfacher. Lightroom ist nicht in der Lage, die CR2-RAWs von Canon und die NEF-RAWs von Nikon korrekt zu lesen. Da hat man von vornherein gar keine Möglichkeit die Realität wiederzugeben.
Diese grottige RAW-Entwicklungsqualität aus Lightroom hat aber bislang hier niemanden außer mir gestört.
Aber die Smartphones…

Rolf Carl

Am schlimmsten sind die Architekturfotografen; die biegen sogar die Linien gerade.

J.Friedrich

Natürlich muss auch ich für Vorgaben entsprechend bearbeiten können, ob nun Ps oder andere Programme.

Bei meinen Menschenbildern brauche ich die 10 Grundregler – mehr nicht, wenn überhaupt. Mal die Helligkeit, mal der Kontrast, mal die Schatten, mal kombiniert usw. – fertig ist das reportage-orientierte Menschenbild.

(K)ein besonderer Moment – (k)ein Bild.

Und vergiss bei mir Raw: bei künstlerisch orientierten Projekten mache ich (jpg/)heif und raw parallel zur Sicherheit.

Aber 95% meiner Arbeiten mache ich durch Preset C1-C3 in der Kamera in jpg/heif – auch wenn ich hier geteert und gefedert werde 😉

Sabrina

Warum sollte Sie jemand dafür teeren und federn? In dem Segment würde ich wahrscheinlich auch eine traditionelle Systemkamera vorziehen, weil sie dafür mit den entsprechenden Objektiven besser geeignet ist als ein Smartphone.
Je nachdem was man machen will, wählt man das dafür am besten geeignete Werkzeug.

J.Friedrich

👍

Rüdiger

Ach, an der Stelle sollten wir uns als Hobbyfotografen nicht zu wichtig nehmen. Es gibt da draußen genug Menschen, die Urlaub machen, Sehenswürdigkeiten besuchen, Kinder haben, Feste feiern und davon gerne ein paar schöne Bilder haben wollen.

Die wollen dafür keine große Kameratasche mitnehmen und sich mit der Theorie des Belichtungsdreiecks rumschlagen. Und tatsächlich ist die Idee des autonomen Fotohelfers nicht so ganz abwegig. Canons PowerShot PX lässt grüßen. Das ganze noch als Drohne … aber dann wird es schon wieder aufwendig.

Als Hobbyfotograf nehme ich weiter meine R8 mit ein paar lichtstarken Festbrennweiten oder dem 24-240 10x Zoom mit und mache die Bilder, die das Smartphone nicht hinbekommt. Da kommt mein Smartphone dann auch mal ohne mich klar 😉

Thomas Müller

Ich hatte ja auch nur Dich gefragt, ob das für Dich die Zukunft Deines Hobbys ist? Dass die grosse Masse sich nicht dafür interessiert, wie Fotos zustande kommen und was ein SP intern mit der optischen Abbildung anstellt, ist doch klar, das wurde (auch von mir) nun zur Genüge geschrieben. Die meisten freuen sich doch, wenn sie auf den Fotos eines SP schöner aussehen als sie tatsächlich sind. Wenn man das zu Ende denkt könnte man den Verdacht äussern, dass genau diese Leute die neue SP-Fotografie so begeistert verteidigen 😁

joe

Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen! Meine Schwester findet meine Porträts hart ausgedrückt „Sch…e“ weil man darauf die Falten und gewisse Unreinheiten erkennen kann und halt so aussieht wie man aussieht (mir hat das übrigens geholfen, sah einen grässlichen Typen auf einem Foto – das war ich – habe daraufhin 12kg abgenommen und somit wieder mein altes „Kampfgewicht“erlangt), deswegen bevorzugt sie ihr i-phone! Aber Rüdiger hat natürlich recht, die Mehrheit will schnell und einfach etwas aufnehmen und am besten schnell an andere weiterleiten, also SP mehr als persönliches Reportage Gerät in nahezu Echtzeit und wenn dann alles etwas schöner aussieht als in der Realität nimmt man das gerne mit.

Mirko

„Samsungs KI-Sensoren sollen das Unsichtbare sichtbar machen“finde ich genial, endlich kann man auch im Winter Frauen/Männer fotografieren und kann direkt sehen ob es passt 😍

Sabrina

Ich hoffe, dass Samsung nicht dieselbe Genialität wie die Hersteller der großen Kameras beweisen.
Bei den Großen Kameras kann man jetzt im Sonnenlicht ausgefressene vergoldete Flächen mit 20 und mehr Bildern pro Sekunde aufnehmen.
Wenn man bei Samsung Bilder mit demselben immer noch etwas zu unnatürlichen Look wie heute dann mit künstlicher Intelligenz aufnehmen kann, dann ist das genauso hilfreich.

Sabrina

Ich habe übrigens nichts gegen gute Software. So musste ich im Herbst ein Verkehrsschild zur Abdeckung einer Leuchte verwenden. Das war dann allerdings so präsent auf dem Bild, dass das Foto zum Wegwerfen war. Mit Samsungs Radierer konnte ich das relativ gut weg retuschieren. Das Programm hat an die Stelle des Verkehrsschildes umliegendes Gestrüpp gesetzt, so dass das eher unauffällig aussah.

Lieber wäre es mir allerdings, wenn Samsung noch etwas bessere Objektive verwenden könnte. Dann hätte ich mich nämlich gar nicht erst hinter das Schild stellen müssen, um die Leuchte verdeckt zu haben.

Rolf Carl

Es ist natürlich immer etwas mühsam, wenn die einzige Leuchte bei der Aufnahme hinter dem Verkehrsschild liegt (Vorsicht: versteckte Ironie). Aber nicht verzagen, aller Anfang ist schwer. Mit einer Software lässt sich alles ausbügeln. Wenn man auf sicher gehen will, wählt man eine mit KI.

Sabrina

Habe ich was von einziger Leuchte geschrieben? Sie hatten auch schon bessere Stunden.

Rolf Carl

Ausgefressene Bilder bei grossen Kameras? Schon mal etwas von Histogramm gehört?

Bei meiner uralten Kamera kann ich sogar einstellen, dass sie bei Spitzlichtern warnt. Ich nehme jetzt mal an, dass das alle modernen Kameras können.

Aber wenn es zuviel Lebenszeit kostet, die Bedienungsanleitung zu lesen, kann ich mir gut vorstellen, dass ein SP die Lösung ist, das nimmt einem alle Entscheidungen ab. Man könnte also sagen, dass das vor der Knipserin wichtiger ist als diese selbst.

Sabrina

Hallo Rolf Carl,
ich schätze Sie hier eigentlich sehr als einen der wenigen, die tatsächlich Fotografen sind und in der Regel sachlich argumentieren.
Ich habe bei Fotos von Gebäuden an denen Teile vergoldet waren oder wenigstens so aussahen teilweise die Belichtung extrem weit herunterfahren müssen, bis es nicht mehr überbelichtet war. Da kommt am Ende auch mit Lightroom und über HDR mehrere Bilder zusammensetzen nichts besseres heraus als es das Smartphone dank seiner hochentwickelten HDR-Technologie (jedenfalls bei den Spitzensmartphones) kann.
Ich sehe Ihnen das nach, dass Sie das nicht sehen, da Sie als Tierfotograf das Problem in der Regel nicht haben.

Rolf Carl

Hallo Sabrina, naja, ich bin ja nicht nur Tierfotograf, sondern mag auch Landschaften. In diesem Genre ist der Dynamikumfang bei schwierigen Lichtverhältnissen voll ausgereizt. Heisst: Auf beiden Seiten des Histogramms geht es hoch. Im Zweifelsfalle lasse ich eher noch die Tiefen absaufen, als dass ich die Höhen ausfressen lasse. Mit RAW-Aufnahmen hat man den grösseren Dynamikumfang, das ist bei solchen Aufnahmen ein absolutes Muss. Unterdessen habe ich weit über 100’000 Fotos in den letzten 10 Jahren gemacht und erinnere mich an keine einzige Aufnahme, die ich mit der Nachbearbeitung nicht hingekriegt habe, auch bei schwierigen Lichtverhältnissen nicht. Übrigens: Was viele nicht wissen, auch mit einem ND-Filter lässt sich der Dynamikumfang noch vergrössern. Auf dem kleinen SP-Display mag ein Foto vielleicht überzeugen, aber sobald ein Foto dann vergrössert wird, trennt sich die Spreu vom Weizen. Ich habe hinter mir in der Stube z.B. einen Ausdruck eines Fotos hängen, 100 x 150 cm gross, aufgenommen mit der Nikon D7000 (16 MP), gestochen scharf bis in die hinterste Ecke. Versuche das mal mit einem SP, da kommt nur Matsch raus. Die Druckerei wird das Foto übrigens gar nicht annehmen in Folge zu geringer Auflösung. Fazit: Wer auf hohem Niveau fotografieren möchte, kommt um… Weiterlesen »

Sabrina

Ich tue bei Smartphonebildern am Computermonitor genauso in die 400% Ansicht zoomen wie bei den Bildern aus anderen Kameras. Die Zeiten sind wirklich vorbei, als aus den Smartphones nur Matsch kam. Langzeitbelichtungen sind mit aktuellen Smartphones möglich. Mache ich aber nicht, weil beispielsweise glattgebügeltes Wasser oder Leuchtschlieren nachts sowas von unmöglich aussehen. Hingegen die normale Langzeitbelichtung nachts, damit die Fotos nicht rauschen, die nutze ich natürlich. Da darf aber kein Auto durch das Bild fahren, dann kann man es insbesondere bei den Systemkameras wegschmeißen wegen besagter Leuchtschlieren. ND-Filter dunkeln aber das ganze Bild ab, also auch die Schatten. Wie soll das denn die Dynamik erhöhen? Verstehe ich jetzt nicht.

J.Friedrich

😉 Mit der RistR-ND1000-Brille geht’s – da gibt es auch keine au(s/f)gefressenen Hasen-, Fuchs- und Rehbilder mehr – probieren hilft da auch (nicht) weiter, es sei denn es ist bei Landschaften ein ND-!Verlaufsfilter!.😉

Sabrina

Verlaufsfilter ist mir schon klar. Hilft bei hellem Himmel. Aber eben nicht bei stark reflektierenden goldig aussehenden Flächen an den Motiven, es sei denn sie ragen hoch in den Himmel hinein.

Rolf Carl

Für reflektierende Flächen gibt es den Polfilter.

Und falls das auch nicht funktioniert, nimmt man einfach das Smartphone, das rechnet die Flächen ganz sicher schön.

Sabrina

Da schraubt man dann auf den Verlaufsfilter noch einen Polfilter drauf.

Da haben wir zum Beispiel den
B+W Zirkular Polfilter MASTER Ø 95 mm High Transmissionfür 200 Euro minus 1 Euro im Fotofachhandel

und den

LEE RESIN VERLAUFFILTER 100 X 150 MM ND 0,9 GRAD SOFTfür 145 Euro minus 1 Cent

In der Summe also für 350 Euro minus 1,01 Euro
Da schlägt mein Herz gleich höher. Welch ein tolles Angebot.

Völlig irre. Wer ist denn heute noch so verrückt und versenkt soviel Geld in eine derart limitierte veraltete Kameratechnik?

wie ich die Filter aber auf meine EF-M-Objektive befestige, weiß ich noch nicht. Passend sind sie jedenfalls nicht.

Rolf Carl

Ich z.B.

Bei Langzeitbelichtungen mit Wasser braucht man immer einen ND- (ohne Verlauf) + Polfilter wegen den Spiegelungen auf dem Wasser und auf den Blättern. Bei Landschaftsaufnahmen braucht man auch fast immer beides, dann den ND-Filter aber meistens mit Verlauf.

Ich habe tatsächlich das Lee-Filtersystem, aber 350 Euro reichen nicht. In der Regel braucht man ND-Filter mit verschiedenen Verläufen und Graden, weich oder hart, grosse/kleine Abdunklung. Dazu kommen noch die verschiedenen Adapterringe von Lee, damit man das System an die bevorzugten Objektive anbringen kann.

In der Praxis sieht das dann so aus:

https://www.rolfcarlnaturfotografie.ch/franz%C3%B6sischer-jura?pgid=l7byij5x-e1a46786-f7ec-46ee-8755-a222359c3637

Wenn die Lichtunterschiede nicht extrem sind, kann man auf einen Verlaufsfilter verzichten, und einen ND-Filter zum Abdunkeln braucht man bei manchen Kameras auch nicht mehr, weil die Funktion schon eingebaut ist. Ein Polfilter ist aber das absolute Muss für einen ambitionierten Landschaftsfotografen, und es gibt auch keine Software, die ihn imitieren könnte. Deshalb haben Landschaftsfotografen so ein Filtersystem, und zwar fast ausnahmslos. Unterdessen gibt es neben Lee auch noch andere Anbieter, Rollei z.B.

Sabrina

Na mal sehen. Wenn die einen Polfilter bei Calumet gebraucht für kleines Geld anbieten und ich das auf meine EF-M-Objektive 11..55 mm drauf bekomme, dann werde ich es aus Neugierde vielleicht mal probieren. Mitunter hat man ja einen A-ha-Effekt und sieht manche Dinge dann anders.

Rolf Carl

Beim Kauf und der Handhabung eines Pol-Filters kann man einiges falsch machen. Darum würde ich mich vorher gut informieren über das Thema, bevor ich mir einen anschaffen würde.

Eine gute Möglichkeit ist es, einen Pol-Filer für das grösste Objektiv zu kaufen und ihn dann mit Adapterringen an die kleineren anzubringen. Dann braucht man nur einen. Ich würde aber eher einen guten wählen, sonst ist der Frust schon vorprogrammiert.

J.Friedrich

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J.Friedrich

Bei mir gibt’s kein Wischiwaschi, „bei Landschaften ein ND-!Verlaufsfilter!“ – ansonsten habe ich mich zu deiner berechtigten Kritik nicht gegenteilig positioniert, sondern nur RistR korrigiert.

Rolf Carl

ND-Filter mit Verlauf natürlich …

J.Friedrich

😉 … 5h später … 👍

Rolf Carl

Man sollte den Leuten immer die Gelegenheit geben, selber darauf zu kommen. Aber Logik ist offensichtlich nicht jedermanns/-fraus Stärke.

J.Friedrich

😊 Stimmt: Du hast also 8h 48 min. und meine Info gebraucht um selber drauf zu kommen, dass Du mal wieder nur die halbe Wahrheit „preisgegeben“ hast …👍

Rolf Carl

Es sind übrigens 8h 48 m, um genau zu sein. Es gibt eben noch Leute, die vernünftigeres zu tun haben als hier dauernd auf Standby zu sein.

J.Friedrich

😊 Stimmt, hatte ich vergessen, du musst ja Deine „Jahres-Aktien-Dividenden“, von denen Du, wie Du vor ein paar Wochen schriebst „in jedem Jahr mehrere Leica-M-Sets kaufen könntest“ verwalten – Menge Arbeit, verstehe ich – Sorry, hatte ich ganz vergessen.

„Mehrere …“ ist mind. zwei. „Zwei M-Sets“ macht so rd. 30-40.000,– mit je 2-3 Optiken, bei Topperformer-Dividende also en’Milliönchen in Aktien – nicht schlecht Rolfii, wirklich nicht schlecht. Bin gespannt „was es wird“, falls Du mal was G’scheits für die Hasernden und Hirschenden anschaffst, ein M-Set wird’s ja sicher nicht, wenn auch die DR da top ist …😉

Rolf Carl

Tja, in der Schweiz kommt man mit einem Miliönchen nicht allzu weit. Die durchschnittliche Dividenden-Rendite auf meinem Portefeuille beträgt 2.8%. Du kannst also ruhig noch etwas aufrunden. Und eine M wirds ganz sicher nicht.

J.Friedrich

👍 – dann spar mal weiterhin für die Nachwelt – scheint Dich ja viel glücklicher zu machen, als G’scheits Equipement. Meine Kalkulation basierte auf der irrigen Annahme, dass der RistR-Master of the D500-Universe natürlich nur die Topperformer der Dividenden-Königsklasse im Portfolio hält, du tiefstapelnder Überflieger … 😉

Rolf Carl

Kannst du mir mal erklären, was an einer D500 mit guten Objektiven dazu nicht gescheit ist?

Übrigens bin ich in ca. 1000 Titel investiert. Mir ist Diversifikation wichtiger als die absolute Rendite. Dividenden sind auch nur das eine, es kommen ja noch Kapitalausschüttungen und Kursgewinne dazu.

Obwohl ich von den Dividenden-Einnahmen lebe, bleibt doch noch einiges übrig. Aber ich sehe nicht ein, wieso ich ein funktionierendes und gutes Gerät durch ein neues ersetzen soll. Das nennt man Nachhaltigkeit.

Sabrina

Ich hatte im manuellen Modus ohne D-Lighting fotografiert. Da sind die Schatten ohne zusätzliche Bildbearbeitung zu dunkel. Das war bei der Nikon D40 nicht so. Die habe ich sogar noch.

Rolf Carl

Tja, man kann nicht den Fünfer und das Weggli haben. Entweder man fotografiert JPEG oder mit dem SP, oder dann halt RAW mit entsprechendem Aufwand. Es ist jedem selber überlassen, wie er das handhaben möchte.

J.Friedrich

👍Klar, Du selbst titulierter „Frührentner“ lebst nun von Deinen Aktien 😉 – dann solltest Du Dich umbenennen in „Privatier“.

Ich runde mal auf 2 Milliönchen auf, geteilt durch 1.000 Titel, macht 2.000,–/Titel – Masterclass of Diversifikation 🤣

👍Die halbformatige D500 mit Original-Optiken war mal was G’scheits (ohne die Sigma & Tamronteile) – so wie die Contax RTS-III mit Original-Zeiss-Optiken auch – halt vor seeeehr vor langer Zeit.👍

Rolfii, lass gut sein, mich überzeugt Du mit „recht wenig“ von Deinen Kommentaren. 😊

Rolf Carl

Immerhin, mich überzeugt dagegen gar keiner deiner Kommentare. Zudem sind die auch ziemlich frust- und neidbeladen. Tja, JF, ausserdem ist dein Kredit an „Nettigkeiten“ für dieses Jahr leider schon wieder aufgebraucht. Kannst es ja nächstes Jahr wieder mal versuchen, vielleicht bekommst du sogar eine Antwort, wenn du dir etwas mehr Mühe gibst.

J.Friedrich

🤔 Auf was sollte ich bitte „frustriert-neidisch“ sein – auf deine abenteuerlich hingebogenen „True-Stories“? – 🤣 – schau’n mer mal was 2024 noch so an abenteuerlichen RistR-Kommentaren, Foto-Preisen & National-Geographic-Foto-Opas, MBs & MPx, Frührentner-Dividenden & Millionärs-Privatier so bringt – ich freue mich echt schon „12’800%ig“ reingezoomt d’rauf – echt jetzt! 😊

Rolf Carl

Noch was: Mein Name ist Rolf und nicht Rolfii! Ausserdem ist mir aufgefallen, dass deine Kommentare auch sonst schnell mal ins persönliche abrutschen, auch wenn du mit anderen Personen über mich sprichst.

Ich fordere dich hiermit auf, mich beim richtigen Namen zu nennen und Äusserungen über meine Person zu unterlassen, die einzig und allein den Zweck verfolgen, mich zu provozieren oder zu beleidigen. Ich traue dir zu, dass du den nötigen Anstand aufbringst, um dich daran zu halten. Falls nicht, behalte ich mir vor, diesen Post an die Administration weiterzuleiten.

J.Friedrich

Genialii – RistR in Bestform – halt Genialii (daneben) – wie immer halt – hab doch noch nie Rolfii geschrieben, Du liest Rolfii falsch, es bedeutet: Rolf II, also Rolfii = Rolf ll = Rolfii, als Steigerungsform von Rolf(i) – verstanden? Mach ich natürlich Rolf iich werde mich dran halten, wenn Duii mich so lieb bittest … schlaf gütlii!

Rolf Carl

Übrigens: Bei SP-Bildern sollte man immer auf mindestens 12’800%-Ansicht zoomen, um zu sehen, wie es auf einem gedruckten Bild mit 100 x 150 cm aussieht. Ich rate aber vorher noch einen Beruhigungstee zu trinken, es sollen schon Leute gestorben sein, als sie sowas gesehen haben.

Rüdiger

Die Sonne ist halt verdammt hell, auch wenn sie sich irgendwo spiegelt, sprengt das in der Regel den Dynamikbereich eines jeden Kamerasensors und es gibt ausgefressene Lichter.

Zwei Strategien:

  1. Ich akzeptiere das, weil ich auch nicht direkt in die Sonne schaue.
  2. HDR Aufnahme – ich erweitere meinen Dynamikbereich so weit wie möglich nach oben, um möglichst viel Information zu erhalten.

Ich bevorzuge mittlerweile Strategie 1. HDR ist in Maßen OK, aber wenn man den spiegelnden Kirchturm-Gockel noch unbedingt gelb leuchtend haben will, dann muss man den Rest der Kirche ja irgendwo im Rest des Helligkeits-Spektrums unterbringen. Das funktioniert in der Regel nicht, weil das Wiedergabe-Medium diese Dynamik ja noch weniger beherrscht als der Kamera Sensor.

Dann nutze ich auch oft Strategie 3:

Ich sehe gleich ein, dass zuviel Kontrast im Bild ist und Kamera, bzw. Smartphone bleibt in der Tasche.

Sabrina

„Zwei Strategien:

  1. Ich akzeptiere das, weil ich auch nicht direkt in die Sonne schaue.“

Die Sonne wird sich aber nicht spiegeln, wenn sie hinter dem Motiv ist.
In die Sonne hinein fotografiere ich nicht.

Die Frage ist dann für mich, mit welchen Mängeln kann ich besser leben. Mit den Unzulänglichkeiten bei der Dynamik der Systemkameras oder mit dem nicht ganz so natürlichen Look des Smartphones. Glänzt etwas, was nicht wirklich zum Motiv gehört, nehme ich es hin. Gehört es zum Motiv, versuche ich es mit Smartphone. Iphone und Pixel sind bei grellen Spitzlichtern aber nicht so gut. Das können Samsung und viele Chinesen besser.

rene_z.

Samsungs KI-Sensoren als Gehilfen des kleinen Prinzen…
Tja Samsung, dann spuck‘ Dir kräftig in die Hände… 😉

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