Objektive Sigma

Sigma will sich auf kompakte und leichte Objektive konzentrieren

Sigma will sich in Zukunft stärker auf die Produktion von kompakten und leichten Objektiven konzentrieren. Das wird in einem Interview bestätigt.

Interessante Interviews von Sigma

Sigma hat in letzter Zeit einige interessante Interview gegeben, erst kürzlich hat Sigma CEO Kazuto Yamaki beispielsweise durchblicken lassen, dass mit dem aktuellen Stand der L-Mount-Allianz nicht so wirklich zufrieden ist. Gleichzeitig hat Yamaki aber auch betont, dass das gesamte System mehr Zeit braucht, um sich zu etablieren und mehr Kunden zu überzeugen.

Fokus stärker auf kompakte Objektive

Heute ist auf DPReview ein neues Interview mit Kazuto Yamaki erschienen. Dabei sticht eine Aussage besonders ins Auge, so bestätigt Yamaki nämlich, dass sich Sigma in Zukunft stärker auf die Produktion von kompakten Objektiven konzentrieren möchte.

Konkret möchte das Unternehmen zwei verschiedene Arten von Objektiven anbieten. Auf der einen Seite sollen Objektive wie die ART-Objektive stehen, bei denen der Fokus nach wie vor auf der bestmöglichen Bildqualität und nicht auf einem geringen Gewicht liegen soll. Auf der anderen Seite möchte Sigma aber auch mehr Premium-Objektive anbieten, die deutlich kompakter sind. Yamaki spricht hier von „high quality premium lenses“, man muss also anscheinend nicht befürchten, dass die Qualität der Gläser unter der kompakteren Bauweise leiden wird. Trotzdem soll der Fokus hier eben auf einem geringen Gewicht und einem schicken Design liegen, das unter anderem Street-Fotografen ansprechen soll.

DC DN Objektive verkaufen sich erstklassig

Interessant sind außerdem Yamakis Äußerungen zu den DC DN Objektiven, also den eigenen Objektiven für DSLMs mit APS-C-Sensor. Diese Objektive sind laut Yamaki derzeit Sigmas Topseller. Das sei für ihn etwas überraschend, da der Markt für APS-C-Kameras und Objektive eher schrumpft. Die Nachfrage nach den DC DN Objektiven hingegen steigt.

Somit darf man als Kunde durchaus darauf hoffen, dass in Zukunft weitere DC DN Objektive auf den Markt kommen werden. Das hat Sigma ja auch in anderen Interviews schon angedeutet, siehe zum Beispiel Artikel hier.

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joe

Interessant finde ich die Aussage, dass der APS-C Markt schrumpft, ist allerdings bei den Kampfpreisen im VF-Sektor aber auch wiederum kein Wunder.

Emil

Hat Sigma mal zu Tamron rübergeschaut?

Thomas Müller

Wieso sollte Sigma? Sigma baut schon einige Zeit die DN-Objektive, die trotz einigermassen kompakten Abmassen vergleichsweise kompakt und leicht sind, zumindest die Festbrennweiten mit 16mm, 30mm und 56mm Brennweite und Offenblende von 1,4.

Dominik

gute Entscheidung. Wir hatten uns zuletzt komplett von Sigma getrennt. Ursache: Zu groß, zu fett, zu schwer. Da war Sony trotz höheren Preises einfach interessanter und unterm Strich besser. Lediglich die DC DN Serie ist da attraktiv. Vielleicht wendet sich das Blatt wieder. Früher zu Nikon Zeiten war es ohne Sigma undenkbar. Ich freue mich schon auf neue Linsen im kompakten und leichten Design aus dem Hause Sigma

Kwyjibo

Watt meinste, wie sich die DC DB Objektive erst verkaufen würden, wenn sie die für Fuji X-Bajonett anbieten würden! Aber nein, Fuji ist ja immer noch zu sehr Nische! ?

Kwyjibo

DC DN natürlich ?‍♂️

BEN

Wenn sie die Protokolle von Fuji nicht kriegen, dann könnten sie ja auch rein manuelle Fuji-X-kompatible Linsen anbieten wie Samyang oder 7artisans, bzw. manuelle Objektive, die man an verschiedene Mounts anpassen kann. Wäre sicher mindestens genau so ein „gutes“ Geschäft wie die L-Allianz, die ja nicht so läuft wie erwartet. Fuji soll ja im asiatischen Raum auch recht gut verkaufen. Warum also nicht Fuji in irgendeiner Form auch bedienen?
Viele User brauchen nicht unbedingt Autofokus und Autoblende. Ich habe einige rein manuelle Optiken und habe viel Freude damit.
Wenn der Markt zur Zeit nach eher kleinen Objektiven mit hoher Qualität für APS-C zu günstigen Preisen ruft, wäre das vielleicht nichtmal die dümmste Idee.

daniel

da will man scheinbar nicht den markt tamron und samyang überlassen. aber scheint auch irgendwie klar, daß nicht jeder bei jeder brennweite eine f1.4 braucht und diese in summe mit schleppen will.

Thomas Müller

daniel, aber genau die 1,4er DC DN Sigma sind doch die Highlights dieser vergleichsweise kompakten, leichten und günstigen Festbrennweiten von Sigma. Der Sigma-Manager dürfte mMn genau diese meinen, wenn er nun davon spricht, sich vermehrt auf diese Art von Objektiven konzentrieren zu wollen.

daniel

hallo thomas, so weit ich das sehe sind die dc dn f1.4 für aps-c gerechnet. ich verstehe das so, daß sigma nun auch kompakt für kleinbild bauen will, wie tamron und samyang. aber es ist natürlich auch gut möglich, daß die dc dn ausgebaut werden sollen.

Slawo.

Jetzt wo ich und nicht nur ich zu Tamron gegangen bin, weil die Sigmas zu groß sind, wollen die was kleineres bauen. Zu spät. Sigma nie wieder.

joe

warten wir es ab, bis was besseres von Sigma kommt…Du weisst, man soll niemals nie sagen!

Jürgen K

Für mich persönlich ist SIGMA total raus. Schlechter Umgang mit den SONY Nutzern auf mehreren Hausmessen….., keine Objektive für Wildlife im Telebereich,…….Umstellung auf spiegelose Kamera etwas verschlafen. Und die kleinen Festbrennweiten zur Vogelbeobachtung nützen nicht wirklich etwas.
Der SIGMA-ZUG ist abgefahren. Ob man da in Japan etwas den Anschluss verpasst hat??

joe

also ich habe das 150-600mm von Sigma, klasse Objektiv, besser als Tamron. Ist zwar EF, kann man ohne Probleme für Canon RF spiegellos nutzen, gibt ja auch Adapter für Sony, aber ich weiss nicht wie gut das dort funktioniert. Und preislich unschlagbar, da musst du lange suchen bis du diese Qualität zu diesem Preis erhältst! Ich bin nicht bereit 12 – 15’000 für ein 600mm Objektiv auszugeben!

Jürgen K

Moin Joe
habe als Hauptkamera die 99II und als 2.Kamera die A7III……
Nehme das Tamron 150-600 G2 an der 99II und mit Adapter ein paar ältere Minoltas an der A7III…das klappt. Ich weiss aber nicht, wie das SIGMA mit MC-11 an der A7III läuft…
Festbrennweite über 400mm…da spielt meine Geldbörse auch nicht mit.

R. Gehrmann

Die Entscheidung von Sigma ist super. Echt gute Objektive fehlen der Canon M-Serie weil Canon seit Jahren nichts dergleichen im Programm hat und auch nicht ankündigt. Canon scheint der Meinung zu sein, dass nur Vollformat und das sehr teuer verkauft werden kann. Ich weiß nicht wie groß der Bedarf an teuren Kameras mit Objektiven in der 2000 €-Klasse ist. Schätze , dass die M-Serie besser laufen würde, wenn Canon dafür gute Objektive zu erschwinglichen Preisen anbietet.
Nikon Z-50 wartet auch auf gute Objektive, weil sie gerade auf dem Markt ist und leider keine Sensorstabilisierung hat, die meisten Z-Vollformat passen zwar haben aber keine Stabilisierung. Da kämen gute Sigmas mit Stabilisierung gerade recht.

Alfred Proksch

Es wird nicht lange dauern und die chinesischen Hersteller übernehmen das Geschäft mit bezahlbaren Objektiven. Auch mit AF und mit akzeptabler Qualität. Ob sie sich das Geschäft mit den Systemkameras ans Bein binden wage ich zu bezweifeln. Wenn ich mir hingegen die Huawei Produkte ansehe denke ich es könnte vielleicht doch passieren! L-Bajonett und Sony würden sich bestens für den Einstieg eignen.

Sigma muss sich beeilen wollen sie nicht links oder rechts überholt werden. Die Mitbewerber schlafen nicht und könnten die Virus Pause für sich nutzen weil die Entwicklung ist nicht betroffen.

Cat

Wenn kompakt und leicht mit relativ lichtschwachen Objektiven erkauft werden soll und f:2.8 Festbrennweiten unter 100 mm sind für mich 70-80er Jahre Lichtschwäche.
Kaufe ich nicht.
Auch nicht wenn die optisch weniger Fehler aufweisen als f:1.8 Festbrennweiten.
Auch der Hinweis auf heutige verfügbare hohe Signalverstärkung (ISO) zieht für mich nicht.
Das 2.8/45 mm ist weder günstig, noch hat es schnellen AF noch würde ich ein solches Objektiv je brauchen.
Zumal chinesische Anbieter bald in dem Bereich für weniger als die halben Kosten anbieten.
Holzweg!

Ganz anders die 1.4 Objektive für Halbformat und mFT – die sind willkommen, ich nutze selbst 2 davon.

Bernhard

Ich hoffe sie machen bei APS-C mit 2,8er Zoomobjektiven weiter. Native, ohne Adapter. Dadurch leichter und kleiner. Sony ist keine Alternative: keine Touchbedienung, winziger Klappscreen und dafür Vollformatpreis verlangen (> 1000) obwohl ein alter Sensor drin steckt + Vollformatpreis bei den Objektiven – geht gar nicht, da es für mich nur Hobby ist und damit viel zu teuer. MFT heißt noch kleinerer Chip. Nikon: Z50 – echt coole Kamera auf VF Level – sogar bei der Dynamik – aber ohne IBIS und ohne entsprechende Objektive leider keine Alternative und natürlich auch hochpreisig. Canon: auch hier fehlen die Standard 2,8er Objektive. Festbrennweiten sind toll aber sowas wie das Sigma/Tamron 17-50 2,8 OS für Spiegellose ohne Adapter – analog den 24/28-70/75 2,8 für VF – wäre mal das wichtigste – alles andere nice to have! – meine Meinung … 🙂 BTW: die Software vom Huawei P30pro und iphone 11 pro in ner APS-C oder Vollformatkamera – was gäbe das für Möglichkeiten. 🙂

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