Zwei neue Karten ergänzen das Angebot von Sonys Speicherkarten. Dazu gibt es einen neuen Kartenleser und ein Shotgun-Mikrofon für Profis.
Konkurrenz war schon vorausgeeilt
Sony erweitert sein Portfolio an CFexpress-Type-A-Speicherkarten um zwei neue Modelle mit deutlich höherer Leistung. Die CEA-G960T (960 GB) und CEA-G1920T (1920 GB) unterstützen den CFexpress-4-Standard und erreichen Lesegeschwindigkeiten von bis zu 1800 MB/s – mehr als doppelt so schnell wie die bisherigen Karten der CEA-G-Serie. Damit zieht Sony mit der Konkurrenz gleich, die schon längst so flott unterwegs ist.
Die neuen Speicherkarten bieten maximale Schreibgeschwindigkeiten von 1700 MB/s und entsprechen dem VPG-400-Standard, der eine stabile Videoaufzeichnung mit 400 MB/s verspricht. Damit eignen sie sich besonders für professionelle Videoaufnahmen und schnelle Serienaufnahmen mit Kameras der Cinema Line und Alpha-Serie. Die CEA-G-Familie deckt nun eine Speicherbandbreite von 80 bis 1920 GB ab.


Ein wichtiger Hinweis vom Hersteller höchstpersönlich: Obwohl die Karten CFexpress 4 unterstützen, sind Sonys aktuelle Kameras noch nicht mit diesem Standard kompatibel. Sie arbeiten daher zunächst mit CFexpress-2-Geschwindigkeit. Die höheren Übertragungsraten kommen vor allem beim Datentransfer am Computer zum Tragen.
Wie gewohnt setzt Sony auf robuste Bauweise: Die TOUGH-zertifizierten Karten bieten fünffache Fallfestigkeit (7,5 Meter) und zehnfache Biegefestigkeit (150 Newton) im Vergleich zum A-Standard. Sie sind zudem staub- und wasserfest (IP57) sowie temperatur-, röntgenstrahlungs- und UV-beständig.
Ergänzend führt Sony den CFexpress-Type-A-Kartenleser MRW-G3 ein, der CFexpress 4 und USB 40 Gbit/s unterstützt und mit Computern, Smartphones und Tablets kompatibel ist. Ein spezielles Wärmeableitungsdesign soll für zuverlässige Übertragung großer Dateien auch bei hohen Temperaturen sorgen.
Shotgun-Mikrofon für Filmproduktion
Zusätzlich hat Sony das Shotgun-Mikrofon ECM-778 vorgestellt, das für Filmproduktionen konzipiert wurde. Das Mikrofon misst 176 Millimeter in der Länge und wiegt 102 Gramm. Es verwendet eine neu entwickelte Mikrofonkapsel, ein Messing-Akustikrohr und eine speziell ausgelegte Elektronik.
Das ECM-778 erfasst Frequenzen über 20 kHz hinaus und soll eine gerichtete Schallaufnahme ermöglichen. Die Konstruktion des Akustikrohrs nutzt Schallwellen-Interferenzeffekte zur Unterdrückung seitlicher und rückwärtiger Geräusche. Das Mikrofon kann sowohl an Mikrofonangeln als auch direkt an Kameras mit XLR-Anschlüssen befestigt werden.
Zur Ausstattung gehören ein Low-Cut-Schalter zur Reduzierung von Wind- und Vibrationsgeräuschen sowie zwei Windschutztypen: ein Schaumstoff-Windschutz für Innenräume und ein Fell-Windschutz für Außenaufnahmen. Sony hat bei der Entwicklung mit Tontechnikern aus der Filmproduktion zusammengearbeitet.
Die Speicherkarten kosten 740 Euro (960 GB) beziehungsweise 1.200 Euro (1920 GB). Der Kartenleser ist für 180 Euro erhältlich. Diese Produkte sind laut Hersteller ab diesem Monat verfügbar. Das ECM-778 soll im September für 1.100 Euro folgen.
via: PetaPixel | Beitragsbild: Jan Kopřiva
Die Sony Speicherkarten sind wie üblich viel zu teuer.
Ich habe bereits 2x 1TB Angelbird CF4.0 und noch 2x 320GB Lexar Gold.
In der Kamera (A1 II) macht es – wie zu erwarten – keinen Unterschied.
Na und…
die waren bis anhin immer schnell genug. Oder kennt ihr eine Kamera, bei der sie zu langsam waren?
Das ist für Leute, die mit RAW filmen, interessant, aber als Fotograf schaut man da schon lange nicht mehr drauf.
Im Hobbybereich wird es zudem kaum User geben, die für 1 TB 1.000 € bezahlen. Sind nur wenige sehr spezielle Anwendungen wo sich das lohnt. Aber schön das man die Möglichkeit hat, wenn man sie benötigt.
„Das ist für Leute, die mit RAW filmen, interessant, aber als Fotograf schaut man da schon lange nicht mehr drauf.“
Doch.