Wenn ihr die höchstmögliche Bildrate benötigt, könnt ihr das Potenzial der A9 III zukünftig auch mit diesem Objektiv ausschöpfen – mit einer Einschränkung.
Gewohnte AF-Einschränkung
Erst Ende vergangenen Jahres veröffentliche Tamron ein Update für das Tamron 70-180mm f/2.8 G2, das die Unterstützung für den 120-fps-Modus der Sony A9 III eingeführt hat. Nun hat das japanische Unternehmen für das Tamron 50-400mm f/4.5-6.3 nachgelegt und ermöglicht dem Objektiv ebenfalls bis zu 120 fps in Kombination mit der Sony A9 III.
Von einer Abkehr von Sonys Firmenpolitik, Dritthersteller-Objektive ein wenig einzuschränken, ist deshalb jedoch nicht auszugehen. Denn es gibt wie bereits beim Firmwareupdate des Tamron 70-180mm f/2.8 G2 eine große Einschränkung.
Der wichtigste AF-Modus bietet weiterhin keine 120 fps
Die 120 Bilder pro Sekunde werden beim Tamron 50-400mm f/4.5-6.3 nur bei der Verwendung des Einzelautofokus (AF-S), direkten manuellen Fokus (DMF) oder komplett manuellen Fokusmodus (MF) unterstützt. Der besonders bei Sport- und Action-Foto- und Videografie so wichtige kontinuierliche Autofokus (AF-C) wird bei 120 fps leider nach wie vor nicht unterstützt.
Wollt ihr also beispielsweise einen sprintenden Sportler verfolgen oder einen flinken Hund tracken, sind mit diesem Objektiv an der Sony A9 III nach wie vor maximal 15 Bilder pro Sekunde drin. Möchtet ihr auch im AF-C-Modus die vollen 120 Bilder pro Sekunde der Sony A9 III ausschöpfen, kommt ihr daher weiterhin nicht um Sonys eigene Objektive wie das 70-200mm f/2.8 GM OSS II herum.
Darüber hinaus soll durch das neue Firmware-Update die Autofokus-Leistung während des Zoomens im Foto- und Videomodus verbessert worden sein.
Ihr könnt das Firmwareupdate ab sofort mithilfe des Tamron Lens Utility-Programms für euren PC, Mac oder euer Smartphone herunterladen und installieren.
Was haltet ihr von Sonys Firmenpolitik, Dritthersteller-Objektive nach wie vor künstlich einzuschränken?
via: SonyAlphaRumors
Was ich davon halte?
Eine sehr normale Vorgehensweise !! Berufliche Anwender verwenden das für ihren Zweck passende Equipment weil sie ihre Kunden zufrieden stellen möchten. Jedes System ist bestens aufeinander abgestimmt, das hat den jeweiligen Hersteller auch viel in der Entwicklung gekostet.
Warum soll Sony den Fremdanbietern die Früchte ihrer Anstrengungen schenken?
Für den typischen preisbewussten Hobbyisten spielen solch selten benötigten Merkmale kaum eine Rolle. Wenn doch muss das Original her, so einfach ist das.
Wie viele Lieferanten für das „offene“ E-Bajonett gibt es eigentlich? Da darf der Konzern gerne einige „Spezialitäten“ für sich reservieren – finde ich!