Tamron arbeitet nach dem 35-150mm f/2-2.8 schon an weiteren interessanten Objektiv-Neuheiten, das deuten zumindest neue Patente an.
Tamron: Patente für neue Zoom-Objektive
Das im September 2021 vorgestellte Tamron 35-150mm f/2-2.8 war für viele eine der interessantesten Neuheiten des Jahres, so wurde das außergewöhnliche Zoom-Objektiv von der DPReview Community beispielsweise zum besten Zoom-Objektiv des Jahres gewählt. Tamron hat mit der neuen Brennweite für Sony E-Mount also voll ins Schwarze getroffen.
Nun scheint das Unternehmen bereits am nächsten lichtstarken Zoom-Objektiv zu arbeiten, das deuten zumindest neue Patente an, die am 27. Dezember 2021 auf ipforce.jp veröffentlicht wurden. In den Patenten werden insgesamt sechs verschiedene Objektive beschrieben:
- 25-50mm f/2
- 20-50mm f/2.8
- 20-40mm f/2.8
- 20-40mm f/2.8
- 28-75mm f/2.8
- 28-75mm f/4
Ihr seht, die Brennweiten sind sich recht ähnlich, das 20-40mm f/2.8 wird beispielsweise gleich zwei Mal (mit unterschiedlichen Details) aufgelistet. Es ist also ganz klar, dass Tamron auf keinen Fall all diese Objektive auf den Markt bringen wird, doch mit etwas Glück entscheidet sich Tamron für einen oder zwei der Entwürfe und beginnt zeitnah mit der Entwicklung des entsprechenden Objektivs.
Kein Patent für ein 20-50mm f/2
Falls ihr vor einigen Tagen bereits den Artikel von Sonyalpharumors zu den neuen Tamron Patenten gelesen habt, dann sei an dieser Stelle kurz angemerkt, dass das 20-50mm f/2, welches bei Sonyalpharumors in der Überschrift und im Artikel erwähnt wird, nicht in den offiziellen Dokumenten zu finden ist. Wenn wir nichts übersehen haben, handelt es sich da also um einen Fehler.
Ein 20-50mm f/2 wäre grundsätzlich natürlich eine sehr interessante Brennweite, doch auch mit einem etwas leichteren und kompakteren 20-50mm f/2.8 könnten sich viele sicherlich anfreunden. Zumindest wäre das 20-50mm f/2.8 mein persönlicher Favorit aus der Liste.
Für welches der genannten Objektive würdet ihr euch am meisten interessieren?
Etwas weitwinkligere Objektive wie ein 15-35mm f4 von Tamron fände ich auch sehr wünschenswert. Das 17-28mm ist da doch etwas limitiert. Es muss nicht immer f2.8 sein, vor allem nicht in der Landschaftsfotografie, wenn man nicht gerade Astro fotografiert. Zumal da eine eine Festbrennweite mit f1.8 wahrscheinlich noch mehr Sinn machen würde.
Sowas wie ein 15-35 oder 16-35 kriegst du doch nun wirklich bei jedem Hersteller. Ein 2-2,8 35-150 allerdings nicht. Und auch kein 2/25-50. Es ist doch gut, wenn die Fremdhersteller erstmal die Lücken füllen, als alles doppelt anzubieten.
Für Sony gibt es bislang kein natives 14/15-35mm F4. Das 16-35mm F4 hat inzwischen schon einige Jahre auf dem Buckel und gehört solangsam echt mal erneuert. Davon abgesehen ist der Unterschied zwischen 16mm und 14mm zu groß als das man diesen ignorieren kann. Das Sigma 14-24mm 2,8 ist sehr gut, hat aber nach oben hin weniger Brennweite und durch die gewölbte Frontlinse sind keine konventionellen Filter möglich.
Ein 14/35mm F4 von Tamron oder Sigma würde also eine echte Lücke füllen. Vorallem dürfte der Preis wohl noch unter dem Nikon 14-30 liegen.
Ein 14-35 ist ja auch schon etwas mehr, aber ein 15-35 oder ein 16-35 ist dann doch ziemlich nah beieinander.
Das Sony 16-35 taugt also nichts? Aber das Nikon 14-35 soll doch ziemlich gut sein. Und Canon hat doch sicher auch ein gutes Objektiv in dem Bereich.
Wenns um den Preis geht, klar, so eine Linse kostet immer mehr bei den Originalherstellern. Aber dafür gibts doch auch einen Gebrauchtmarkt.
Ich meine jedenfalls, die Lücken, die sich sonst nicht lohnen, können gut systemübergreifend von Fremdherstellern gefüllt werden.
Heißt natürlich nicht, daß es auch ein 2,8/24-70 oder auch ein 2,8/70-200 von Fremdherstellern geben sollte, bei dieser Lichtstärke wird der Preisunterschied dann vermutlich auch deutlicher sein.
Im Ultraweitwinkel kann auch 1mm viel ausmachen. Ich habe nicht gesagt, dass das 16-35 F4 „nichts taugt“. Optisch überragend ist es aber auch nicht. Modernere UWW sind da inzwischen einfach besser und deshalb wäre es an der Zeit dass Sony dieses als eines seiner ältesten e Mount Objektive mal erneuert. Punkt.
Ein Nikon 14-35 gibt es nicht. Meinst du das Nikon 14-30? Ja das ist sehr gut, aber das gibt es eben nur für Nikon Z und nicht für den E Mount und wir reden hier gerade über Alternativen für Sony E… Das gleiche gilt für das RF 14-35mm F4.
Gebraucht gibt der Objektivmarkt bei neuen RF und Z Linsen wenig her. So wird es auch bei EMount sein, wenn noch keine modernere/bessere Version erschienen ist.
Ein tolles neues Jahr wünsche ich.
Schön wenn Tamron da viele ähnliche Zahlen streut und weiter nach Lücken sucht, bleibt nur zu hoffen das am Ende nicht wieder ein so deutlicher Kompromiss wie beim 2-2,8//35-150 mm auf Wartelisten steht.
Denn das ist bei 35 mm gut, bei 50-70 mm sehr gut und darüber hinaus allen anderen Zooms und Festbrennweiten optisch nicht gewachsen.
Wenn ich im Weitwinkelbereich Kosten und Gewicht sparen wollte, würde ich auf eine Festbrennweite setzen. Und wenn sonst bemerkenswerte Aufnahmen mit hoher Auflösung und Schärfe entstehen sollen, würde ich nicht nur Tamron bei der Wahl ausschließen.
Mich wundert, dass Sigma so ruhig ist.
Tamron Optiken sind zum Teil besser als die oft überteuerten Originale. Das trifft nun wie Du richtigerweise feststellst, nicht auf das 35-150mm zu. Da ist der Brennwertebereich doch zu gross. Man muss sich einfach mal im Kopf freimachen, was die Qualitäten der Zweitanbieter angeht.
Ja, Cat, das finde ich auch. Gerade Lücken sind für mich die Domäne von Fremdherstellern. Natürlich, wenn die dann optisch nicht zufriedenstellend sind, nutzt einem die interessante Brennweite auch nichts.
Tamron und Sigma bieten nicht selten sogar eine bessere Qualität als die Hausmarken.
Wenn es so einfach wäre gäbe es nur beste Objektive. Oft wird fälschlicherweise vom Kunden Lichtstärke mit Qualität gleichgesetzt was in keinster Weise den Tatsachen entspricht.
Wer sind die Glasproduzenten? Welche Anforderungen sind an das Objektiv Gehäuse gestellt? Wie findet die Qualitätskontrolle statt?
Wie gut ein Objektiv tatsächlich funktioniert kann nur unabhängig auf der optischen Bank ermittelt werden. Sobald ein Sensor dahinter sitzt ist die Objektiv-Erkennung mit elektronischen Korrekturen zugange und somit können keine „sauberen“ Angaben zur tatsächlichen Leistung einer Optik gemacht werden.
Deswegen müssen Fremdhersteller mangels elektronischer Bildkorrektur besonders gut arbeiten. Sie stellen ihre Objektivprofile z.B. gerne diversen Software Herstellern zu nachträglichen Korrektur zu Verfügung.
Das alles spielt für den Hobbyisten auch keine Rolle wenn das „Ergebnis Bild“ OK ist!
Warum kein 28-70f2?
Ein 25-50f2 könnte vielleicht für APS-C sein. Ich hoffe aber es ist besser als das 24-35f2 von Sigma, auf dem Papier einfach super, in der Realität leider gruselig. Die restlichen würde ich mir als kompakte Reisezooms z.B. wünschen. Vielleicht klopft Canon auch bei Tamron an der Tür und fragt höflich. 🙂
Pentax K ist wohl nun endgültig ‚raus.
Aus der Liste: 20-50mm 2,8. Aber besser ein 12-30mm 2,8-4,0 im Vollformat.
Für mich kommen nur Sony Objektive an die Sony Kameras.Dem Beitrag von @AlfredProksch kann ich sehr gerne zustimmen.
Es gibt auf diversen Seiten Vergleiche, da zeigt sich, bis auf wirklich sehr wenig Ausnahmen der Unterschied.Die Alternativen sind bestimmt ordentliche Objektive, aber eben nur ordentlich in der Abbildung.
Habe zwei Tamron Linsen… top zufrieden (24-70 2.8 & 90mm 2.8 Makro) . Nun warte ich sehnsüchtig auf RF-objektive …..
Sollen sich lieber mal darauf besinnen, wieder einen Stabi in ihre Highlight-Objektive für Sony zu verbauen. So hätten die vielen 6000/6100/6300/6400 Nutzer auch etwas von den Zoom-Linsen.
Bestes Beispiel ist das 35-150. Wäre ne Top Linse für Apsc.
Für mich ganz klar das 25-50mm F2 als Ergänzung zum 28-75mm F2.8. Dann könnten die 24,35&50mm 1.8 auch mal zuhause bleiben. Würde ich sofort kaufen 🙂
Wie lange dauert es denn ca. vom Patent zur ggf. Veröffentlichung?