Werden andere Filmemacher diese Methode kopieren? Der aktuelle Kinofilm “The Creator” spart unter anderem bei den Kameras, aber nicht an Effekten.
Kleines Budget für ganz großes Kino
Was für ein Zufall! Da war ich gestern nach langer Zeit endlich mal wieder im Kino – nämlich im aktuellen Gareth-Edwards-Streifen (bekannt für “Godzilla” oder “Rogue One”) “The Creator”, in dem das brandaktuelle Thema KI behandelt wird – da springt mir der Titel beim allmorgendlichen Checken der einschlägigen Kamera-Quellen erneut entgegen.
Wie der deutsche YouTube-Kanal Nerdkultur in einem Video beleuchtet, wurde The Creator nämlich wohl weitestgehend mit einer Sony FX3 gefilmt – und konnte dadurch mit ziemlich wenig Budget gedreht werden.
Bei einem solchen hochkarätigen Kinofilm und dann auch noch bei einem, der in IMAX-Sälen läuft, denkt man wahrscheinlich eher an teure Cinema-Kameras von RED und Konsorten, nicht aber an ein Gerät, das sich an semiprofessionelle Filmemacher richtet. Zudem ist es nicht mal das allerneuste Modell. Die verhältnismäßig kompakte Sony FX3 wurde im Februar 2021 vorgestellt, bringt unter anderem den 12-MP-Vollformatsensor der A7s III mit und schafft 4K-Aufnahmen mit bis zu 120 fps. Momentan bekommt ihr die FX3 für unter 5.000 Euro.
Sony FX3 hier bestellen: Calumet | Foto Koch | Foto Erhardt
Der neue Film “The Creator” von Regisseur Gareth Edwards könnte die Filmproduktion in Hollywood revolutionieren. Laut einem YouTube-Video des Kanals Nerdkultur wurde der Sci-Fi-Streifen mit vergleichsweise geringem Budget von 80 Millionen Dollar gedreht. Dabei kam vor allem die kleine Cine-Spiegellose Sony FX3 zum Einsatz.
Flexibles Drehen an 80 Locations
Wie Nerdkultur in dem Video erklärt, drehte das Filmteam um Edwards “The Creator” an 80 Locations in acht verschiedenen Ländern. Statt auf aufwendige Studio-Sets und große Teams setzte man auf eine schnelle und flexible Produktion mit kleiner Crew. Als Kamera diente die Sony FX3, eine für Hollywood-Verhältnisse eher günstige Prosumer-Kamera. Laut Nerdkultur ermöglichte dies dem Team, sehr flexibel an verschiedenen Orten zu drehen und die Kamera auch mal schnell für spontane Aufnahmen einzusetzen.
“Wir haben eine unglaublich leichte Kinokamera von Sony verwendet, die so lichtempfindlich ist, dass man nachts nur mit dem Mond drehen kann. Das bedeutete auch, dass wir nicht die riesigen Scheinwerfer brauchten, die man oft an Filmsets sieht. Einige der von uns verwendeten LED-Leuchten waren sogar so klein und leicht, dass wir sie oft nicht auf ein Stativ stellen mussten, sondern der Best Boy sie an einer Stange halten konnte, ähnlich wie der Tontechniker ein Mikrofon hält. Wenn sich die Schauspieler bewegten, konnte sich die Beleuchtung sofort anpassen, ohne dass wir Stunden am Tag mit dem Bewegen der riesigen Ausrüstung verloren.
Gareth Edwards in den Production Notes
In der Postproduktion wurden dann die aufwendigen visuellen Effekte über das Filmmaterial gelegt. Nerdkultur zitiert Edwards, der diese Vorgehensweise als “Reverse Engineering” bezeichnet. Der eigentliche Film wirkt so wie ein Blockbuster mit riesigem Budget, obwohl die Produktionskosten deutlich niedriger waren.
Revolution für Hollywood?
Sollte sich dieser Ansatz bewähren, könnte laut Nerdkultur die Demokratisierung von Hollywood bevorstehen. Mit einer kleinen Kamera wie der Sony FX3 und geschickter Postproduktion wäre es möglich, auch mit überschaubarem Budget aufwendige Filme zu realisieren. “The Creator” könnte damit die Filmproduktion nachhaltig verändern. Was meint ihr dazu?
via: Sonyalpharumors | Beitragsbild: Disney
ich glaube es gab schon “Hollywood Filme” wo nicht immer das teuerste und beste Equipment eingesetzt wurde
Die Zeit der Dinosaurier ist endgültig vorbei. Apple und Sony haben dafür gesorgt.
Ein H O C H auf Sony! 🎉 Ich habe schon vor “langer Zeit” hier gesagt: die A7s wird immer weiterentwickelt, weil man dieses Nachtsichtgerät braucht. Recht behalten. 🤗
Und jetzt?
Hier sieht man mal wieder ein großes Missverständnis. Es ist nicht die Kameratechnik die Hollywood Blockbuster so aussehen lassen wie sie aussehen, sondern die Gesamtproduktion, bestehend aus Location, Szenenbild, Licht, Sound, Maske, postproduction usw., und am Ende vor allem Zeit, nirgendwo gilt „Zeit ist Geld“ so wie beim Filmemachen. Ein Tatort wird auch mit teurem Equipment und professioneller Crew gedreht, hat aber halt nur 22 Drehtage und ein Bruchteil von dem Budget. Da bringt dir auch die teuerste Kamera nix. Freut mich aber trotzdem für Sony. Das ist natürlich perfektes Marketing.
Micha du kannst sagen was du willst – es möchte keiner die Wahrheit hören. Es sind nicht teure Kameras die Produktionskosten verursachen. Es sind Zeit, Personal, Schauspieler, Kostüme, Nachbearbeitung usw. die Geld kosten.
Hauptsache es war eine Sony FX3 dabei !!! Wer die sonstigen Kosten tatsächlich bezahlt hat steht hier nicht vermerkt.
Ob Sony und KI die Demokratisierung von Hollywood bewirkt wage ich arg zu bezweifeln denn es geht um GEWINNE und nicht um uns Filmkonsumenten.
Es ist wie bei Musik, Schriftstellerei, Journalismus, Fotografie – bald können alle Künste von besonders kreativen Menschen viel einfacher, preiswerter und unter der fast vollständigen, eigenen Kontrolle umgesetzt werden.
Das ist nicht nur gut, denn alle mit etwas weniger oder gar mittelmässigem Talent werden auf der Strecke bleiben und nur Einheitsware produzieren. Man sieht es schon daran, das die allermeisten nicht verstehen, dass man mit Smartphones in der horizontalen filmt… dümmer als im Hochformat Filmen geht es ja gar nicht mehr – außer man legt sich hin oder dreht alle Monitore und TV-Bildschirme…
„Man sieht es schon daran, das die allermeisten nicht verstehen, dass man mit Smartphones in der horizontalen filmt… dümmer als im Hochformat Filmen geht es ja gar nicht mehr – außer man legt sich hin oder dreht alle Monitore und TV-Bildschirme…“
Du hast wohl die letzten 10 Jahre verschlafen oder fernab jeglicher Zivilisation gelebt.
Der meiste Content wird heutzutage über das Smartphone konsumiert. Und welches Format haben diese? Richtig, Hochformat.
Alfred, “Pulp Fiction” wurde zum Kult und zum Hit und das bei Produktionskosten von 8.5 Millionen Dollar und nicht 80 Millionen Dollar ( die Menschheit dreht immer mehr ab) die Darsteller verzichteten auf ihre “normalen Gagen” nicht weil Sony auf den Geräten stand sondern wegen der Person “Quentin Tarantino”
Das ist ja auch ein dummer Gelabber-Baller-Film wie fast alles von Tarantino. Schlimmste Trash-Unterhaltung – weder Kunst noch Marke.
… über Geschmack lässt sich streiten aber ändert nichts an den Tatsachen, geringe Produktionskosten und dennoch erfolgreich
„Das ist ja auch ein dummer Gelabber-Baller-Film wie fast alles von Tarantino.“
Klingt so als hättest du nicht viel von Tarantino gesehen…
„Schlimmste Trash-Unterhaltung – weder Kunst noch Marke.“
Sowohl als auch, aber es muss natürlich nicht jedem gefallen.
@Alfred: so siehts aus.
„Ob Sony und KI die Demokratisierung von Hollywood bewirkt wage ich arg zu bezweifeln denn es geht um GEWINNE und nicht um uns Filmkonsumenten.“
Wie kommen denn die Gewinne ohne Konsumenten zustande?
Tatort trotz teurem Equipment Mist!
Die sind nicht wegen des Equipments Mist, sondern weil ein Drehbuchautor für den ganzen Aufwand zwischen 30 und maximal 50’000.- € bekommt und es inflationär viele Tatorte gibt. Ich habe vor 5 Jahren aufgehört Krimis im Allgemeinen und Tatort im Speziellen zu schauen. Ausnahme Münster Tatort, kommt zweimal im Jahr.
Prosumer-Cams haben auch den Vorteil, einen AF nutzen zu können. Ich wette, in manchen Situationen ist ein sehr guter Augen-AF bei Offenblende dem manuellen Focuspuller überlegen.
…besonders von Vorteil bei “Cine Objektiven” ohne AF 😉
😂
wieso soll?
Hat er bereits getan.
Der Film ist klasse, wenn auch zum Ende etwas gehetzt, es wären besser 2 Filme geworden.
Super Schauspieler, spannende Story, keine pausenlose Action, sehr gute Figuren-Entwicklung, klasse Kamera, hier stimmt viel was bei den immer gleichen Blockbustern nicht stimmt.
Unbedingt sehenswert im Kino!
Also mir ist der Inhalt wichtig, aber auch die Ästhetik, wie zum Beispiel in dem Film DIVA. Womit Filme gedreht werden ist mir so breit wie lang und die Anzahl wirklich guter Filme aus den USA und speziell aus Hollywood, kann man an einer Hand abzählen. Wer natürlich reine Unterhaltung mit vielen Effekten will ist dort gut aufgehoben. Ich bevorzuge anderes. Und Science Fiction, ist eh nicht mein Genre – ausser Mars Attack.
einiges ist in Hollywood eben auch nur der zweite Aufguss, wer mich gerne noch zum Lachen bringt sind die Franzosen…. “ziemlich beste Freunde” einfach nur genial 🤩
Franzosen, Spanier, Argentinier, Koreaner und einige Italiener stehen ganz oben auf meiner Liste. Ganz unten die USA und leider auch Deutschland. Mir fallen da gerade mal vier ein die wirklich gut waren. Schtonk, Jenseits der Stille, der Totmacher, das Leben der Anderen. Den Kaurismäki habe ich noch vergessen, der hat auch ein paar gute, besondere Filme hervorgebracht, aber auch ein paar dänische und schwedische Filme sind top, speziell im Krimi-Genre.
Klasse Film!
Dann musst du aber viele Finger an einer Hand haben.
Nein wie (fast) alle nur fünf, aber ich bin vielleicht etwas anspruchsvoller als Du!
„… aber ich bin vielleicht etwas anspruchsvoller als Du!“
Klingt natürlich sehr intellektuell. Man könnte auch einfach sagen, dass du einen anderen Geschmack hast…
VIELLEICHT, heißt VIELLEICHT und ist nur eine schwache Vermutung und eine Antwort auf “mehr als 5 Finger”. Heute gibt es überall selbsternannte Polizisten, die nur eine Aufgabe im Leben haben, anderen zu sagen was richtig und falsch ist,weil sie die Guten sind wissen sie wie man es richtig macht. Selbst hier im Forum gibt es die offensichtlich.
Na immerhin definierst Du hier Geschmack und entscheidest was anspruchsvoll ist…
Also eine Art Geschmackspolizei.😊
“VIELLEICHT, heißt VIELLEICHT und ist nur eine schwache Vermutung….”
Das wäre aber eine etwas provokative Vermutung…
“Heute gibt es überall selbsternannte Polizisten, die nur eine Aufgabe im Leben haben, anderen zu sagen was richtig und falsch ist,weil sie die Guten sind wissen sie wie man es richtig macht. Selbst hier im Forum gibt es die offensichtlich.”
Zum Glück gehörst du nie zu diesem Personenkreis… 😉
Kann ich ja gar nicht gehören, diesen Job hast Du dir an den Nagel gerissen und ist von dir bereits belegt!
Tut zwar nicht direkt zur Sache, aber ich frag mich trotzdem wieder, warum immer noch 80 Millionen Dollar (!!!) …?
Was für eine wahnsinns Summe.
Was verschlingt da so viel Geld?
Ich dreh am Samstag einen aufwändigen Werbefilm mit 4 Darstellern. Mit Ton, Lichttechnik. Lumix S5IIX und Canon C200. Mein Budget ist zum kichern dagegen.
Und trotzdem wird der Look auch auf einem hohen Niveau werden.
Ich hab die Tage eine Doku mit 90 Minuten gedreht für einen Kunden. Kommt im September bei uns hier im Kino. Auch das Budget ist Kinderfasching dagegen…irgendwas mach ich falsch😄😄😄
Du machst nichts falsch weil du für ehrlich verdientes Geld arbeitest.
Hast du schon einmal versucht die typischen amerikanischen „Firmengeflechte“ und die dazu gehörigen „Verträge“ aufzusplitten? Danach ist dir klar woher die Kohle kommt und wofür der Film (egal wie gut oder schlecht) eigentlich gedacht ist. Selbst wenn das Ding Verluste macht ist er für die „Sponsoren“ immer noch ein Gewinn.
“… aber ich frag mich trotzdem wieder, warum immer noch 80 Millionen Dollar (!!!) …?
… Was verschlingt da so viel Geld? Ich dreh am Samstag einen aufwändigen
Werbefilm mit 4 Darstellern. … Mein Budget ist zum kichern dagegen.”
1. mehr VFX
2. mehr Kostüme
3. mehr Personal
4. größere Schauspieler-Gagen
5. mehr Locations: 80 Orte in 8 Ländern
6. ein größeres Drehbuch bzw. mehr Szenen
7. eine größere Drehzeit: ca. 4,5 Monate (laut IMDB.com)
8. komplexere Farbgestaltung (gib mal in einer Internet-Suchmaschine bei der
Bildersuche folgenden Begriff ein: “hollywood film color” und schau dir dieses Video an:
https://www.youtube.com/watch?v=CYRyaY-9F_g)
P.S.: Ich weiß, dass du diese Punkte kennst. Ich habe sie für Leute aufgeschrieben,
die sich damit nicht auskennen.
Ja stimmt schon. Das ganze insgesamt verschlingt einfach viel Geld. Und trotzdem sind es 80 Millionen Dollar. Es ist eben wie mit allem: es kommen viele Punkte zusammen, die ein Großes ergeben.
Um so toller finde ich dann einfach produzierte Filme, die durch ihre Handlung und einfache, aber authentische Art zu erzählen wissen.
Ja, deine Filme, so gut sie auch sein mögen, spielen halt keine Milliarde $ ein…
Richtig. Und das brauchen sie auch nicht 😃. Ich freue mich natürlich über ein angemessenes Honorar. Aber letztendlich ist es die Freude und Begeisterung die mich persönlich an den Film glauben lässt.
Gönn ich dir!
“Tut zwar nicht direkt zur Sache, aber ich frag mich trotzdem wieder, warum immer noch 80 Millionen Dollar (!!!) …?
Was für eine wahnsinns Summe.
Was verschlingt da so viel Geld?”
Ich nehme an, 40 Mio Versicherungen gegen zufällige Erschießungen am Set. Baldwin lässt grüßen.
Dass man mit kleinen Kameras sehr gute Filme machen kann, wurde bereits im Jahr 1998
mit dem Film “Das Fest” bewiesen. Die benutze Kamera heißt “Sony DCR-PC3”, siehe auch:
https://www.imdb.com/title/tt0154420/technical/?ref_=ttalt_ql_dts_4
Das funktioniert mit jeder anderen Kamera auch!
Wahrscheinlich hätte man den Film auch auf einer Nikon Z8 oder einer Panasonic S5II filmen können. Interessant an dem Beitrag ist für mich, dass “Hollywood” sparen muss. Die haben ja erst kürzlich im Streik der Autoren Zugeständnisse machen müssen, weil der Sparzwang sie zum Einsatz von KI zwang (Ironie), was bei erfolglosem Streik viele Anstellungsverhältnisse infrage gestellt hätte.
Offensichtlich läuft es nicht gut in der Alptraumfabrik.
…Offensichtlich läuft es nicht gut in der Alptraumfabrik…Schau Dir doch an, was die zu 95% für einen Müll produzieren, da ist viel Masse und sehr wenig Klasse.
Da rennst du bei mir offene Türen ein.
Ums mal sarkastisch zu sagen, vielleicht wäre es ein Segen gewesen, die Autorenschaft der KI zu überlassen. Aber sowas spuckt ja auch nur das wieder aus, womit es gefüttert wurde. Wer nur Sch… e frisst, wird selten Honig produzieren.
Deshalb bin ich auch skeptisch im Blick auf das Verbesserungspotenzial der KI im Blick auf die Menschheitsgeschichte.
In den letzten Jahren gabs echt nicht viel Sehenswertes für Bienen aus Hollywood. Klofliegen kamen aber auf ihre Kosten. Sry an alle, die den Dung gut fanden.
naja da muss erst mal beraten werden ob die kleine süße Meerjungfrau weiß, gelb, schwarz oder so sein soll. Danach geht es darum ob sie Männlich, Weiblich, Transgender oder doch lieber Außerirdisch besetzt werden soll usw.
Aber der Film “Sound of Freedom” soll auch nur 14 Mio Dollar gekostet haben und wohl bereits in der ersten Woche 41 Mio. eingespielt haben. Ob dieser Film Hollywood revolutionieren wird, mal die Jungs von “Nerdkultur” fragen 😉
Ist ja nicht gerade Mainstream, aber interessante Geschichte, könnte aber auch in Europa so ähnlich spielen. Vor dem Krieg kam – was wohl die Wenigsten interessiert hat – der “Nachschub” für die Bordelle und Sex Clubs Europas aus der Ukraine, und die meisten jungen Frauen wurden genauso getäuscht und kamen nicht freiwillig. Menschenhandel gibt es in grossem Stil immer noch auch in Europa. Ist ja nicht so wichtig, Hauptsache wir woken und gendern. Übrigens, In der Schweiz hat der Bundesrat gerade beschlossen, dass die Ukrainer nach Kriegsende zurück müssen und nur Unterstützung bekommen, wenn die Vermögensverhältnisse offengelegt werden.
Gewohnheiten sind im Allgemeinen sehr, sehr schwer zu brechen – in jedem Lebensbereich. Das gilt auch für die Filmindustrie. Deshalb haben Kamerahersteller über Jahrzehnte einen hohen personellen und finanziellen Aufwand betrieben, Kreative (etwa Kameramänner/-frauen) ihre Kamereas schmackhaft zu machen, eine Gewohnheit auszubilden. Dabei waren sie keineswegs erfolglos. So gibt es im professionellen Studiobetrieb wie auch in der Produktion auch in Deutschland klare regionale Schwerpunkte der wichtigen Hersteller. Bei Kinoproduktionen ist vieles auf die “große” Ausrüstung ausgelegt. Auch hier spielen Gewohnheiten der eingespielten Teams eine große Rolle. DSLMs, insbesondere von Canon und Sony,schleichen sich dennoch seit Jahren immer wieder in die Produktionsausrüstungen. Ihre Vorzüge liegen in ihrer großen Mobilität, ihren Einsatzmöglichkeiten selbst an räumlich schwierigen, weil beengten Drehorten und ihrem inzwischen sehr guten Rauschverhalten selbst bei “Nachtszenen” oder im Halbdunkel. Warum könnte “The Creator” tatsächlich ein Katalysator sein? Sollte dieser Film ein großer finanzieller Erfolg werden, kann niemand mehr argumentieren, ein mit DSLMs gefüllter Blockbuster sei aus diesem oder jenem Grund prinzipiell unmöglich. Damit ist zumindest ein Grundstein gelegt, um Gewohnheiten aufzubrechen, auch wenn dazu noch wesentlich mehr notwendig ist. Denn die Beharrungstendenzen mancher Kamerateams sind schon bei TV-Produktionen stark ausgeprägt. Bei Kinoproduktionen, die im Vergleich zu den TV-Pendants in Sachen… Weiterlesen »