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Adobe knackt wieder Rekordmarke beim Umsatz, Figma-Übernahme abgesagt (Update)

Adobe ist mit seinem kontroversen Finanzierungsmodell äußerst erfolgreich, wie die Zahlen erneut beweisen. Warum also etwas ändern?

Erstmals Umsatz über 5 Milliarden $ in einem Quartal

Wie Adobe kürzlich bekanntgab, konnte das Software-Unternehmen im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2023 erstmals einen Quartalsumsatz von über 5 Milliarden US-Dollar erzielen. Mit genau 5,05 Milliarden Dollar wurde ein neuer Rekordwert erreicht, der die positive Umsatzentwicklung der letzten Jahre unterstreicht.

Getragen wurde das Rekordquartal vor allem von der „Digital Media“-Sparte, die mit 3,72 Milliarden Dollar ein Plus von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen konnte. Insbesondere die Creative Cloud trumpfte mit einem Umsatz von 3 Milliarden Dollar auf, was einem Anstieg von ebenfalls 14 Prozent entspricht. Aber auch die Dokumenten- und Experience-Cloud trugen mit deutlich zweistelligen Wachstumsraten zum Erfolg bei.

Insgesamt erreichte Adobe im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 einen Gesamtumsatz von 19,41 Milliarden Dollar, was einem Plus von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Sowohl beim operativen Ergebnis als auch beim Nettogewinn konnten neue Höchstmarken erzielt werden.

Laut CEO Narayen zeigt dies die Stärke von Adobes Strategie und Innovationskraft. Und auch für 2024 gibt sich das Unternehmen ambitioniert: Der Quartalsumsatz soll schon im Q1 des neuen Jahres auf 5,1 bis 5,15 Milliarden Dollar steigen.

Mehr Umsatz dank höherer Preise

Auf jeden Fall scheint der Softwareriese auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten weiter auf der Überholspur unterwegs zu sein. Das ist natürlich vor allem den Kunden zu verdanken, die zähneknirschend die gestiegenen Preisen der Creative Cloud in Kauf genommen haben und noch zu keiner der zahlreichen Alternativen (etwa zu Lightroom) gewechselt sind.

Update, 18. Dezember 2023:

Überraschend haben Adobe und das Design-Start-up Figma angekündigt, dass die milliardenschwere Übernahme durch Adobe abgeblasen wird. Im September 2022 gab es erste Berichte über die Absichten Adobes, Figma für 20 Milliarden US-Dollar zu kaufen. Wettbewerbshüter standen dem Deal bislang allerdings im Weg. Jetzt heißt es, dass man sich im beidseitigen Einverständnis dazu entschlossen habe, den Prozess zu beenden.

„Obwohl beide Unternehmen weiterhin von den Vorzügen und wettbewerbsfördernden Vorteilen des Zusammenschlusses überzeugt sind, haben sich Adobe und Figma einvernehmlich darauf geeinigt, die Transaktion abzubrechen, da sie gemeinsam zu dem Schluss gekommen sind, dass es keinen klaren Weg gibt, die erforderlichen Genehmigungen der Europäischen Kommission und der britischen Wettbewerbsbehörde zu erhalten“, heißt es in der Pressemitteilung.

Beitragsbild: Jye B

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alex

Von mir bekommt Adobe keinen Cent.

Rolf Carl

Von mir auch nicht.

Max Headroom

Ich lasse mein Abo jetzt auch auslaufen… Bastel mir meine Bildeinstellungen in der Kamera gerade zurecht um mehr Out of Cam zu haben 🤘

Lichtbube

Von mir bekommt Adobe dafür extra viel Geld

Max Headroom

Na dann ist doch wieder alles im Lot 😉

Rolf Carl

Ich muss es gar nicht auslaufen lassen, ich hatte von Anfang an gleich DxO PL. Kann ich nur empfehlen.

Graf von Rotz

Das klingt doch mal nicht schlecht und das bei den extrem fairen Preisen. Die Software kostet ja echt nur nen Appel und nen Ei

Rolf Carl

Stimmt, für einen Grafen sollte der Preis kein Problem sein.

Graf von Rotz

Bei den Preisen, ist das für niemanden ein Problem. Wenn man sich ansieht was man dort bekommt, dann verramscht sich Adobe schon fast. Preislich ist bei Adobe noch deutlich Luft nach oben und die ham immer noch ein gutes Preis/Leistungverhältnis. Keine Ahnung woher immer das dumme Gejammer der Leute herkommt

Rolf Carl

Kommt drauf an, wie oft man etwas braucht, das hat nämlich einen direkten Einfluss auf das Preis-/Leistungsverhältnis. Zudem mag ich Abos grundsätzlich nicht, auch wenn ich es mir leisten könnte. DxO z.B. hat keine Abos. Ich habe das Programm nun schon etliche Jahre, und wenn ich eine neue Kamera kaufe, kommt die neuste Version dazu.

Wieso meinst du, macht Adobe Rekordumsätze? Ich sag es dir: Weil sie die Leute ausnehmen. Es ist doch besser, jedes Jahr abzukassieren, als alle paar Jahre ein Programm zu verkaufen. Adobe setzt ganz klar auf die Dummheit der Konsumenten. Also auf die, die nicht rechnen können, und das sind ja gemäss neuster Pisa-Studie die meisten.

Graf von Rotz

Sorry, aber du erzählst Unsinn. Natürlich kommt es darauf an wie und wie oft man was verwendet. Das spielt aber beim Preis und der gebotenen Leistung keine Rolle. DXO ist auch nicht so viel billiger als Lightroom und Photoshop was 11,89 EUR im Monat kostet und das zusammen. Deine Aussage bei solchen Preisen das Adobe die Leute ausnehmen würde, ist daher regelrecht lächerlich. Den Preis kann sich jeder Profi und jeder noch so kleine Hobby-Fotograf leisten und bekommt dafür Software die früher teilweise 4stellig gekostet hat. Wenn ich mir den preis der Konkurrenz angucke, dann ist das schon richtig billig. Den Vogel schiesst Capture One ab, weswegen ich das zum Beispiel nicht mehr nutze, obwohl mir die Software gefallen hat. Aber deren Abopreis ist abartig und was ich fürs letzte Update alleine zahlen müsste(200 Tacken) wegen den paar Pippifax Masken, die Lightroom schon lange und besser kann, da nutze ich LR/PS aber echt lange. Diese Pseudo Einmal-Preise bei den Meisten ist eh Bullshit, denn auf lange Sicht kommt man teurer. Kaufst jetzt was und dann nächstes Jahr „Ach das Update ist ja nett, das will ich“ und dann bezahlst wieder. Luminar geht mit 10 Euro vielleicht noch, ist aber in… Weiterlesen »

Rolf Carl

Klar ist DxO günstiger. Ich habe 150 bezahlt und habe es jetzt schon ein paar Jahre. Rechne!

Stimmt, die Konkurrenz ist auch nicht billig, die ist eben auch auf den Geschmack mit den Abos gekommen.

Ich bin auch nicht der Typ, der jedem Update hinterherrennt, mir reicht alle paar Jahre ein neues Programm, und das kommt massiv günstiger.

Mit armer Kirchenmaus habe ich nicht mich gemeint, sondern vermutlich unterdessen sehr viele deutsche Staatsbürger. Ich selber könnte mir allein aus den Dividendenerträgen mehrere Leica-Ausrüstungen pro Jahr kaufen, wenn ich denn wollte. Ein Adobe-Abo kaufe ich trotzdem nicht, weil es mir gegen den Strich geht.

Mit anderen Worten: DxO bringt mir einiges mehr als Adobe, und das noch günstiger. Und übrigens; von den Reichen lernt man sparen.

Rawbert

Hallo Rolf,
ich habe ja auch DxO, bin also kein Adobe-Nutzer. Der Vorwurf, die wollen nur Geld aus der Tasche ziehen, ist aber nicht ganz korrekt (klar, wollen auch was verdienen). MMn. musste die Firma das Abo-Modell einführen, weil sie ein echtes Problem mit Raubkopien hatten. Damals war die Software, wie unten schon beschrieben, nicht gerade günstig und jeder, der nur mal schnell ein Bild drehen wollte, hat sich dafür Photoshop von irgendwelchen dubiosen Seiten gezogen. Adobe reagierte mit Kopierschutzmaßnahmen, die teilw. recht ausgefeilt waren und tief ins System eingriffen, wofür sie auch Kritik einstecken mussten. mit dem Abo-Modell hat sich das erledigt, es ist viel günstiger als die Kaufversion damals weil eben alle bezahlen. Wenn ich DxO PL + ViewPoint + FilmPack auch nur alle zwei Jahre erneuere, komme ich ungefähr auf die gleiche Summe. Ist mit MS Office übrigens genauso: das Abo-Modell ist preiswerter, außer man nutzt die Kaufversion 15 Jahre lang und dann hat man nicht mal 1TB Cloudspeicher.

Rolf Carl

Hallo Rawbert,

Okay, das Argument lasse ich gelten, wusste nicht, dass Raubkopien so ein grosses Problem waren. Mir ist eine Kaufversion aber dennoch lieber, weil ich nicht alle zwei Jahre ein Programm erneuere.

MS Office ist ein guters Beispiel, da kaufte ich die Pro-Version 07 mit grossem Rabatt. Das Programm habe ich jetzt unterdessen schon beim 3. neuen PC wieder installiert und reicht für meine Bedürfnisse vollkommen. Cloudspeicher brauche ich nicht, ich habe 2 externe Festplatten. Falls das Programm eines Tages nicht mehr ausreichend funktioniert, steige ich auf Open Office um, das ist gut und kostet nichts. Damit habe ich früher mehrere wissenschaftliche Arbeiten geschrieben inklusive komplizierter Grafiken und Diagramme.

Als Abo-Kunde bin ich also überhaupt nicht geeignet.

Frank

Der gravierendste Nachteil des Abomodells von Lightroom/Photoshop ist aber auch weniger sein Preis, denn bislang gab es noch immer zeitlich begrenzte Sonderangebote, als die Tatsache, daß mit dem Ausstieg aus diesem Abo jegliche Nutzungsmöglichkeit sofort verschwindet.

Bei DxO verbleibt die Nutzungsmöglichkeit eines vielleicht nicht mehr ganz aktuellen Programms. Auch bei Photoshop Elements hat der Kunde weiterhin ein Nutzungsrecht an der Software. Adobe rechnet fest damit, daß der Nutzer des Abomodells schon aufgrund des Speicherplatzes treuer Kunde bleibt. Das scheint auch zu funktionieren, denn sonst könnte sich Adobe nicht über derartige Zuwächse freuen.

Rolf Carl

Das könnte tatsächlich der Hauptgrund sein, moderne Kundenbindung sozusagen.

Peter

Frank, soweit ich weiss, kann man bei Kündigung des Abos, die letzte Version von Lightroom unbegrenzt weiter verwenden, nur die Cloud ist dann nicht mehr verwendbar. Was aber bei jedem anderen Clouddienst ja auch so wäre.

Sollte ich mich irren, berichtige mich gerne.😉

Sabrina

kann man bei Kündigung des Abos, die letzte Version von Lightroom unbegrenzt weiter verwenden“

Das wäre ja dann ein indirekter Kauf über ein Abo. Ist mir zumindest nicht logisch.

Peter

Das ist überhaupt nicht unlogisch. Bei der letzten Kaufversion von Lightroom (Version6) ist das ja auch so: man kann die Software weiter nutzen, ABER es gibt keine Updates mehr. Und beim Abo Modell bleibt man dann halt auch auf der letzten bezahlten Version stehen, ohne weitere Updates.

Sabrina

Ich lasse das Argument mit den Raubkopien nicht gelten.

Man kann sich nicht mit einem Lizenzschlüssel für einen Computer von zwei Computern gleichzeitig bei Adobe registrieren lassen.

Rawbert

Du bist für mich wahrlich keine Referenz, wenn es um technische Dinge geht, schon gar nicht bei IT-Themen. Vor 15 Jahren hat man sich entweder eine Key generiert oder einen Volumen-Schlüssel genommen – da brauchte man sich nirgendwo zu registrieren. Also ist dein Argument gar keines.

Sabrina

Das kannst Du aber mal stecken lassen. Du kannst nur Programme mit Schlüsseln entsperren, die bei Adobe vorhanden sind. Dein selbstgenerierter Key würde Dich spätestens dann auffliegen lassen, wenn jemand anders, der das Programm regulär gekauft hat, dieses mit dem gleichen Schlüssel anmelden/freischalten lassen will.

Rawbert

Bei einem 16stelligen Schlüssel ist die Wahrscheinlichkeit wie hoch? Ich sag ja, keine Ahnung von nix…

Sabrina

Das wären dann maximal 65536 Schlüssel. Wie groß ist dann die Wahrscheinlichkeit, einen der davon nicht genutzten zu erwischen? Viel Spaß noch.

Sabrina

Wenn eine Stelle eines Schlüssels allerdings eine Hexadezimalzahl ist, dann ist die Zahl der Schlüssel sehr viel größer. Adobe wird aber nicht so blöd sein, in seinem System alle erzeugbaren Schlüssel zu bedienen, sondern nur die tatsächlich ausgegebenen.

Rawbert

Danke, den Spaß hatte ich mit deiner Antwort, du Rechengenie!

Sabrina

Er erzählt ganz genau das, was Tatsache ist.
Adobe will mit einer Einmal-Leistung lebenslange Luxus-Rente kassieren.

Egal wo – Abos haben immer die Eigenschaft immer teurer zu werden, immer mit dem Argument steigender Kosten.
Tatsächlich haben die genauso sinkende Kosten durch höhere Produktivität wie überall. Oder die verbessern ihre Produktivität eben nicht, weil sie das Geld ja so oder so bekommen, dank Abonenten.

Man stelle sich vor, wie sich die Preise von CD-Playern entwickelt hätten, hätte es diese nur im Abo gegeben.

Andreas

6,50 € pro Monat können sich nicht nur Grafen leisten!

Rolf Carl

Stimmt, aber es ist ja auch nicht unbedingt eine Frage des leisten können, sondern leisten wollen. Ich selber will definitiv nicht, solange es Alternativen gibt.

Sabrina

Bei einem Abo muss man aktiv werden, sich kümmern. Schon deswegen ist es schlecht.
Ich will nach dem Bezahlen an der Kasse meine Ruhe haben.

K.W.

So langsam entdecken alle das Geldsaugerprinzip.
Zuletzt auch Luminar.

Bedeutet für mich:
Die letzten Softwarekäufe sind erledigt.
Update mit welchen geworben wird sind daher größtenteils für meine Zwecke ohne Sinn.
Alles ist auf mein Kameraequitment abgestimmt.
Es wird die nächsten zwei bis drei Jahre keine neue Kamera geben.
Und was bis dahin Softwareseitig so läuft, gilt abzuwarten.

Es könnte passieren, das sich die Abbomodelle negativ auf den Kameraabsatz auswirken.

Denn wenn alle, und damit meine ich wirklich alle Softwarekonzerne, Produkte auf Abonnements umsteigen, lauert hier für den Endverbraucher eine nicht zu untschätzende Kostenfalle.

Im PKW Bereich gibt es bereits Modelle, bei welchen die Sitzheizung über ein solches Abonnement in Funktion zu halten ist.

Die Zeiten des Gekauft – mein Eigentum – also nutze ich es wie ich es will neigen sich dem Ende.

Ich meine damit nicht Dinge wie Smarthome, welche nur mit einer Serviceleistungen funktionieren.

Das Motto, Augen auf beim Pflaumenkauf, gilt heutzutage und in Zukunft immer drängender.

Bert

Und ich werde belächelt weil ich analog unterwegs bin😄

Peter

Bert, niemand belächelt Dich weil Du analog unterwegs bist. Das mein Lieber bildest Du Dir wohl einfach ein und könnte man hinterfragen.😉
Belächelt wirst Du wohl eher, weil Du bei jeder Gelegenheit darauf hinweisen musst, dass Du analog fotografierst und den digitalen Fotografen regelmässig unterstellst, sie könnten gar nicht fotografieren und bräuchten deswegen all die Zauber KI Funktionen.

Frank

Bei vielen Dingen im Softwarebereich erwirbt der Kunde schon immer lediglich ein Nutzungsrecht an dieser. Das hat für den Hersteller den unschätzbaren Vorteil, daß er ganz allein bestimmen darf, wann er die Unterstützung einstellt.

Kauf Dir ein Navigationssystem mit lebenslanger Updatefunktion: Nach 4-5 Jahren wird der Hersteller Dir mitteilen, daß das Lifecycleende erreicht wurde, und es somit keine Kartenupdates mehr gibt. Soviel zum Begriff „lebenslang.“

Auch bei Microsoft Windows gibt es nach einigen Jahren keine Updates mehr. Wissen wir seit Jahren, aber alle bleiben Microsoft, Apple & Co treu verbunden. Hat auch für Adobe den Vorteil, daß er seine Software nicht für Linux anbieten muß, wo der Kunde die Modellpolitik der Branchenriesen nicht mitmachen muß.

Und was bei den Branchenriesen kostenlos ist, das bezahlt der Nutzer mit persönlichen Daten.

K.W.

Bei meinem Navi Navianbieter bedeutet lebenslang 30 Jahre.

Und bei Microsoft gibt es ziemlich lange Updates. Selbst nach dem Wechsel des Betriebssystems. Aber irgendwann ist halt mal Schluss.
Das ist beim Apfel aber nicht anders.

Peter

Wie es mit Microsoft in Zukunft mit Updates aussehen wird, wird man sehen. Der Move mit Win11, den nicht mehr alle Computer mitmachen können, ist hoffentlich kein schlechtes Omen.
Ansonsten konnte man sich da bis jetzt bei Microsoft echt nicht beklagen: ich habe hier 3 Laptops, die alle aus dem 2013 stammen und einer aus dem 2012, alle mit Win7 Pro gekauft und alle 4 laufen mit Win10 Pro immer noch tadellos und starten dank SSD superschnell. Leider wird eben Win11 nicht mehr gehen. Aber die vier Laptops sind ehrlicherweise auch hardwaremässig mittlerweile nur noch für einfache Aufgaben brauchbar (aber für diese noch prima regelmässig im Einsatz). So gesehen ist es jetzt auch nicht sooo schlimm, wenn wir die nach der Einstellung des Win10 Supports mal ersetzen müssen.

Da sehe ich bei Apple mehr Schatten: unsere 2015er Macbook Pros bekamen schon die letzten zwei Betriebssystemwechsel nicht mehr. Immerhin gibt es noch Sicherheitsupdates.

Sabrina

Nicht nur die Abomodelle. Auch das RAW-Format.

K.W.

Ne. das RAW Format wird sich nie erledigen. Keine Kamera der Welt wird je wissen ( auch nicht mitKI)wie ich ein Motiv sehe und wie ich es farblich oder Kontrastiert haben möchte.
Dazu musste der Apparat schon Hellseher sein.

Sabrina

Dazu braucht man aber Software, die mit dem RAW-Format umgehen kann. Lightroom 6 unterstütz offiziell Nikon NEF und Canon CR2. Tatsächlich kommt da nur Brühe raus. Man ist also da auf die RAW-Konverter des Herstellers angewiesen. Gibt es diese nicht mehr – spätestens dann, wenn man sich einen neuen Computer kaufen muss, dann sind all die RAWs nur noch Datenmüll. Deswegen mache ich das nicht mehr. Beispiel: Nachtaufnahme Freihand mit dem Sams Galaxy S23 ultra Hauptkamera in optischer Brennweite des Objektivs. Ergebnis: ca. 4,5 MByte 12 Mpx JPG messerscharf, dass nur noch gerade gerückt und beschnitten werden muss. Parallel dazu Stativ drei Aufnahmen mit der Systemknipse 24 Mpx. drei RAWs von je 35 MByte + daraus mit Lightroom zusammengesetztes HDR-dng von knapp 100 Mbyte. Dazu dann noch die entwickelten JPEGs von ca. 9 MByte. Beim Vergleich der Ergebnisse ist von der höheren Auflösung abgesehen kein Vorteil der Systemknipse zu erkennen und das bei einem solch unverhältnismäßig größerem Aufwand an Zeit und Material und Schlepperei. Und selbst die höhere Auflösung kann man bei den heute üblichen Auflösungen der Monitore und der faktischen Auflösung der Augen nicht wirklich als Vorteil sehen Damit ist für mich das Thema große Kamera bis auf weiteres… Weiterlesen »

Gast

Darf ich einmal in die Runde fragen wer von euch Abo Hater Raucher ist und Ihr für dieses Abo im Monat ausgebt? Und sich dann über ca. 144 Euro im Jahr für ein Adobe Abo anpissen. Genau mein Humor 👍

K.W.

Kein Raucher,
kein Trinker,
kein Netflix,
kein Spotify,
kein Prime,
kein Zeitungsabo,
kein Disney,
kein MS 365,
kein Adobe,
und
und
und.
Lieber kaufen und über Jahre zufrieden nutzen.

Andreas

MS365 braucht wirklich kein Mensch, es gibt schließlich Libre Office! Zeitungsabo ist wirklich obsolet, da steht für viel Geld kaum was drin, das mich interessiert. Adobe kleines Abo für 6,50 im Monat ist für mich unverzichtbar, sind bei meiner Nutzung ungefähr 20 Cent die Stunde, das ist es allemal wert!
Hat nichts mit Fotografie direkt zu tun, aber es ist erstaunlich, dass Apple für seine Mac-SW wie FCPX noch nicht das Abo-Modell entdeckt hat und seit vielen Jahren Updates kostenlos nachreicht!

Sabrina

Aus den Kommentarspalten der Kiffer ist bekannt, dass wer nicht kifft, per Definition dann andere Drogen nimmt, zum Beispiel Alkohol. Drogenfreiheit zu akzeptieren ist bei Kiffern verboten.

Das letzte Lightroom was ich gekauft habe, war Lightroom 6. Das hat mich einmal um die 120 Euro gekostet.

Lightroom 6 erschien im Jahr 2015

mit ihren ca. 144 Euro jährlich wären damit ca. 1152 Euro Kosten bis heute aufgelaufen.
Abzüglich Kaufpreis von ca. 120 blieben Mehrkosten von 1032 Euro.

Offensichtlich haben Sie was zu verschenken.
Schenken Sie das Geld lieber mir, ich bin ärmer als Adobe.
Soll Ich Ihnen mal meine Kontonummer rüberreichen?

Andreas

Das ist aber eine Milchmädchen-Rechnung, die du da anstellst. Meinst du, dass Adobe dir in den folgenden Jahren die zahlreichen neuen Features kostenlos als Update für LR6 nachgereicht hätte?
Außerdem muss niemand den vollen Preis zahlen, habe jetzt um 1 Jahr verlängert für 6,50 € pro Monat.
Wie machen DXO und Co. das? Liefern die jahrelang kostenlose Updates auf eine Kaufversion oder muss man dort nicht auch irgendwann neue Versionen kaufen?

Rolf Carl

Bei DxO hat man auch noch eine Weile Updates. Ich hatte übrigens mal LR, war aber überhaupt nicht zufrieden mit den Objektivkorrekturen, die sind bei DxO Welten besser. Es hat wohl niemand sonst eine so umfassende Datenbank mit Kamera-Objektiv-Kombinationen wie DxO. Das war auch der Grund, wieso ich umgestiegen bin. Eine neue Version muss man eigentlich erst kaufen, wenn eine neue Kamera fällig ist, die vom alten Programm nicht mehr unterstützt wird. Und überigens; beim Entrauschen und Nachschärfen ist DxO sowieso unschlagbar. Adobe ist nur etwas für Gelegenheitsfotografen und solche, die noch ein paar Spielereien brauchen. Und natürlich für Profis, die ihre Bearbeitungsschritte nicht verlieren wollen. Die Abhängigkeit nützt Adobe weidlich aus.

Sabrina

Welche Features, die mir wirklich einen Nutzen bieten, hat den Adobe seit Lightroom 6 eingeführt?
Lightroom 6 hatte ich mir vor allem wegen der automatischen Korrektur von Ebene und stürzenden Linien gekauft. Trotzdem mache ich es, wenn ich ein Bild ordentlich haben will, per Hand und muss sogar noch auf die freie Transformation von Photoshop Elements zurückgreifen, wenn es zu krass ist.

Onascht

Hmm
Stimmt, früher wo man das Programm kaufen musste, war alles viel besser: Die erste Photoshopsoftware „Version 1“ aus dem Jahr 1990 kostete 895 Dollar (entspricht inflationsbereinigt heute 1.856 Dollar), CS5 kostet 699 Dollar und in der „Extended“-Version 999 Dollar.
Jetzt muss ich im Jahr wegen doof Amazon 80 Euro dafür zahlen. Echt beschissene Zeiten

Rolf Carl

Ach, ein Amazon-Abo hast du auch noch?? Das ist jetzt wirklich beschissen.

Sabrina

Natürlich, wenn es nur um Lightroom geht und nicht um Photoshop, muss man Photoshop mit reinnehmen, um so zu tun als wenn es billig wäre.

mplusm

Wer gute Software liefert soll auch gut bezahlt werden. Bei Adobe können sich ein paar andere Hersteller noch etws abschauen.

Rolf Carl

Bei DxO auch.

Sabrina

Wer die Straßen gut sauber hält, muss auch gut bezahlt werden.

Andreas

Für den der Adobe professionell nutzt, ist Adobe fast geschenkt.
Es gibt kein besseres Werkzeug im grafischen Gewerbe und die ca. 800 Euro für z.b. die Creative Suite im Jahr, hat man mit wenigen Aufträgen wieder rein.
Das wäre so als würde sich ein Maurer über die Preise eines Hiltis aufregen.

Wenn es gut läuft, generiert ein Grafiker mit MAC und Adobe, wenn er neu beginnt und zuhause arbeitet, einen Umsatz von 50.000 – 200.000 Euro und das mit einer Anfangsinvestition von 4.000 – 5.000 Euro.

Sabrina

Als Hobbyfotograf nützt mir das gar nichts. Ich nutze Photoshop(Elements) faktisch gar nicht und Lightroom eher sporadisch, wenn gerade Zeit ist, dass kann ein Monat intensiv sein und dann 11 Monate gar nicht oder fast gar nicht.

Alfred Proksch

Die Diskussion läuft in der falschen Spur. Trainiert nicht Adobe mit Kundenbildern aus dem Coud Speicher seine KI Funktionen? Wer will das überhaupt kontrollieren? Dafür soll jemand zusätzlich Geld bezahlen? Um billig oder teuer geht es nicht!

Adobe hat sich seinerzeit mit harter Arbeit ein Monopol geschaffen. Nun wird die Ernte eingefahren. Was ist daran schlimm? Nichts!

Wie man „Kunden“ bei der Stange hält und „blind“ macht kann man hier sehr schön mitlesen.

Andreas

Welche Alternative gibt es im professionellen Bereich zu Adobe?

Es ist ein geniales und günstiges Werkzeug und wenn jemand seine Bilder Adobe nicht zur Verfügung stellen will, reicht es dich, KI nicht zu nutzen, welche von Adobe nebenbei momentan so gut wie unbrauchbar ist, da sie z.B. bei der Erweiterung von Bildern nur eine niedrige Auflösung hinbekommen.

Warum ist ein Kunde „blind“, wenn er sich nicht regelmäßig über Adobe beschwert?
Die Software läuft, außer LR Classic, welches bei mir regelmäßig abstürzt, worüber sollte man sich also Sorgen machen?

Peter

Alfred, kleine Ergänzung: man muss auch bei Adobe die Bilder nicht in der Cloud speichern. Wer das macht, ist selber schuld.😉

Sabrina

Adobe kann die Bilder auch so abgreifen, wenn man seinen Computer am Internet hat. Zumindest sollte man die Festplatte trennen wenn der Computer ans Internet gehangen wird.

Da hat Adobe aber immer noch die Möglichkeit bearbeitete Bilder in einem Programmverzeichnis parallel zu speichern, um diese abzugreifen, sobald man den Computer dann doch mal ans Internet klemmen muss.

Sabrina

Lightroom ist von Adobe aufgekauft worden. Das haben die nicht entwickelt.

Andreas

Die Weiterentwicklung bis zur heutigen 13. Ausgabe war aber gewiss nicht kostenfrei für Adobe. Warum regst du dich überhaupt auf über das Abo-Modell von Adobe, wenn du (wie oben geschrieben) die Software so gut wie nicht benutzt? Ich habe nach der Einführung des Abo-Modells versucht, auszusteigen. KEINE andere SW hat dieses Ökosystem wie Adobe (Bibliothekmodul, Entwickeln, Übergabe zu PS) und erst recht nicht seit LR Mobile, wo man ganz bequem ohne viel Datenvolumen oder Cloudspeicher zu verbrauchen, Smart Previews in großer Anzahl überall dabei haben und bearbeiten kann.

Sabrina

Ich reg mich da nicht drüber auf. Ich mache das Spiel halt nicht mit.
Adobe kann gern eine Kaufversion anbieten. Es muss nicht mal eine relativ aktuelle sein. Wenn sich der Preis in etwa auf dem Niveau von Lightroom 6 bewegt, würde ich das eventuell kaufen – volle Offline-Funktionalität vorausgesetzt.

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