Von der Verbindung zwischen Kamera und Cloud profitierten bislang hauptsächlich Filmemacher. Frame.io soll jetzt aber auch für Fotografen spannender werden.
Nicht mehr nur für Videografen interessant
Adobe hat eine neue Funktion angekündigt, die es ermöglicht, Fotos direkt von Frame.io in Lightroom CC (hier geht’s zu unserem Testbericht) zu importieren. Frame.io, die cloudbasierte Kollaborations- und Workflow-Plattform, die Adobe 2021 übernommen hat, war bisher primär für Video-Projekte ausgelegt. Mit der Integration will Adobe sie nun auch für Fotografen attraktiver machen.
Derzeit unterstützen bereits mehrere Kameramodelle den direkten Upload zu Frame.io, darunter die Fujifilm X-H2, X-H2s, X100VI sowie Lumix-Modelle von Panasonic wie die S5 Mark II, S5 Mark II X und GH7. Die Anbindung an Lightroom soll den Prozess weiter beschleunigen, die Bilder von der Kamera in die Nachbearbeitung zu bringen. Nutzer können wählen, ob alle Fotos automatisch importiert werden oder ob sie in Frame.io eine Vorauswahl treffen.
Das Feature könnte vor allem für Fotografen interessant sein, die unter Zeitdruck arbeiten, etwa Social Media Teams bei Events. Aber auch Hobby-Fotografen auf Reisen dürften die Möglichkeit schätzen, ihre Bilder ohne Umwege in Lightroom zu bekommen.
Die Einrichtung erfordert lediglich das Verbinden der Kamera mit einem Frame.io-Projekt und das Verknüpfen mit dem Adobe-Konto. Die Fotos landen dann direkt in Lightroom und stehen zur Bearbeitung bereit – unabhängig vom Standort des Fotografen oder Bildbearbeiters. Nach der Bearbeitung können die Bilder zurück in Frame.io geladen werden, um sie auszuliefern oder zu teilen.
Der Vorteil liegt darin, dass sich Fotografen nicht mehr um das manuelle Übertragen, Sortieren und Versenden der Dateien kümmern müssen. Sie können sich auf ihre kreative Arbeit fokussieren, während die Bilder in der Cloud vor Verlust geschützt sind, glauben die Betreiber.
Aktuell noch Beta-Phase
Die Verbindung zwischen Frame.io und Lightroom befindet sich aktuell noch in der Beta-Phase und setzt neben einer kompatiblen Kamera ein Frame.io-V4-Beta-Konto voraus. Adobe plant, die Funktionalität schrittweise auszubauen, um Frame.io für einen breiteren Kreis von Foto- und Videografen zugänglich zu machen. Frame.io ist kostenlos verfügbar, 2 TB Cloudspeicher gibt es ab 15 US-Dollar im Monat.
Quelle: DPReview
2 TB Cloudspeicher für 15 US Dollar im Monat. Im Urlaub schnell mal Daten sichern, für 180 US Dollar im Jahr? Was für eine geniale, zusätzliche Einnahmequelle Adobe sich da doch schafft. Günstiger geht das einwandfrei, wenn man nicht alles bei einem Anbieter nutzt.
Zudem hat Adobe erst vor Kurzem die Fotoszene mit Grauen erfüllt, weil sie die Bildrechte von Fotografen ganz nach Belieben auslegen. Da würde ich nichts Wichtiges hochladen.
Ich bleibe bei Photoshop von Adobe. Den Cloudspeicher gibt es woanders – wobei 2 TB sind eh für keinen Fotografen sinnvoll bei 15 US Dollar im Monat. Es sei denn, man traut der Speicherkarte in der Kamera, seiner Festplatte zuhause keine Sekunde über den Weg.
Hm, mir ist noch nie eine Speicherkarte kaputt gegangen. Selbst mein mittlerweile 20 Jahre alten CF-Karten im PC als Zwichspeicher laufen immer noch.
An sonsten stehen da 96 TB für 200 Euro rum. Laufen schon Jahre.
Keine Clouddienst, schon garnicht im Abo.
Daten Speicherung bedeutet für mich privat etwas völlig anderes als es in meinen beiden Firmen der Fall ist.
Technisch gesehen sind beide sehr ähnlich – beruflich unterscheidet sich die Vorgehensweise enorm weil etliche Personengruppen gleichzeitig auf die Daten zugreifen müssen. Weil wir schon einmal „gebrannte Kinder“ waren – hat uns richtig Schaden gebracht – beschäftigen wir seitdem einen digitalen Sicherheitsdienst mit unseren Angelegenheiten. Der „Mensch“ braucht in regelmäßigen Abständen Unterricht um an seine „Schwachpunkte“ erinnert zu werden, diese unangenehme Aufgabe erledigt der Sicherheitsdienst.
Auf KEINEN Fall kämen wir auf die Idee unsere geschäftlichen Daten einem Cloud Dienst anzuvertrauen – Verschlüsselung hin oder her.
Fotografen und Medien kreativen Anwendern scheint das am A….. vorbei zu gehen. Sie sind anscheinend sogar bereit im Abo System Geld für ihre eigene Bequemlichkeit zu bezahlen.
Cloud Speicher ist für mich die einzig sinnvolle Absicherung für alles. Die Festplatten daheim sterben oder ich muss ich darum kümmern.
Tom,
wen interessieren private Daten/Bilder schon. Vielleicht die Werbeindustrie, im schlimmsten Fall ohne dein Wissen vielleicht noch diverse Dienste (US Dienste haben laut Gesetz Zugriff), aber du hast doch nichts zu verbergen. Den Cloud Service bezahlst du sicher gerne, sowohl finanziell als auch mit deinen Bildern/Videos (Adobe hat das schon gemacht) damit die eigene KI daraus lernen kann. Das nenne ich mal einen super Deal – IRONIE ENDE.
Ist nicht gegen dich persönlich gerichtet. Ich verstehe schon was dein Anliegen ist und habe nichts dagegen. Alles im grünen Bereich.