Canon Objektive

Canon: Das ist das neue 10.000-Dollar-Objektiv

Ein geleaktes Bild zeigt das kommende Canon RF 100-300mm f/2.8L IS USM, das zum Preis von rund 10.000 Dollar vorgestellt werden soll.

Canon RF 100-300mm f/2.8L IS USM in Kürze

Benjamin hatte euch in seinem letzten Wochenrückblick inklusive Podcast bereits darauf aufmerksam gemacht, dass bei Canon in Kürze die Präsentation eines neuen Objektivs erfolgen soll. Dabei soll es sich um ein Objektiv handeln, das es bei Canon zuvor noch nicht gegeben hat, ein 100-300mm mit einer durchgängigen Lichtstärke von f/2.8 nämlich. Selbstverständlich wird das Objektiv für das RF-Bajonett auf den Markt kommen und die Zusätze in der Bezeichnung verraten uns bereits, dass es sich um eine L-Linse mit Bildstabilisator und Ultraschall-Autofokus handeln wird.

Erstes Bild des Objektivs geleakt

In der Zwischenzeit ist auch schon ein erstes Bild des neuen Objektivs gesichtet worden. Dieses wurde über die japanische Webseite Digicame Info verbreitet und soll von einer absolut zuverlässigen Quelle zu stammen:

Die genauen Abmessungen des Objektivs sind aufgrund der Perspektive, aus der das Bild aufgenommen wurde, nur schwer zu erkennen. Eine weitere Quelle berichtet allerdings, dass das RF 100-300mm f/2.8 „außergewöhnlich leicht“ werden soll. Zudem ist von neuen Verbesserungen in Sachen Autofokus die Rede, sodass das Objektiv insbesondere mit der Canon EOS R3 sowie kommenden (Flaggschiff-)Kameras von Canon gut harmonieren soll.

Preis von 9.499 Dollar erwartet

Selbstverständlich wird ein solches Objektiv auch seinen Preis haben, es ist die Rede von 9.499 Dollar. Dementsprechend müssen wir uns hierzulande auf mehr als 10.000 Euro einstellen. Denn alleine wenn man den Betrag in Euro umrechnet und die Umsatzsteuer in Höhe von 19 Prozent ergänzt, landet man bereits bei ca. 10.320 Euro.

Die offizielle Präsentation des Canon RF 100-300mm f/2.8L IS USM könnte schon in den nächsten Tagen erfolgen, wir halten euch auf dem Laufenden.

Update, 20.04.2023: Nur wenige Stunden nach der Veröffentlichung dieses Artikels wurde das neue RF 100-300mm f/2.8 offiziell vorgestellt.

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Bernhard R.

😆jetzt wird es lächerlich…vorallem wenn man weiss wie gering die Produktionskosten eines Objektivs sind. Einfach Mal nen Optiker fragen

Cat

Das „Glas“ an einem solchen Objektiv kostet vielleicht 1000€, wenn überhaupt.
Aber wenn die letzte Brille verkauft wird, weil die Blinden alle plötzlich wieder sehen können, wird diese auch schweineteuer 🙂

joe

Was denkst Du was dir der Optiker für deine Brille abzockt? Als ich bei American Optical arbeitete, verkauften wir zwei Gleitsichtgläser mit der besten Vergütung für – abhängig von stärke und Glasdicke – für 70 bis 130.-DM an den Optiker, also sagen wir etwa 40 bis 70.-€. Darauf gab es am Ende des Jahres noch etwa 38% Rabatt abhängig von der bestellten Menge. Einstärkengläser kosten weniger als 1.-€ und kommen vorwiegend aus Taiwan! Die Brillengestelle kosten – wenn sie aus Taiwan oder China kommen – zwischen 5 und 15.-€. Nur Markengestelle sind teurer, aber nicht wegen der etwas höheren Produktionskosten, sondern vor allem wegen der Lizenz für den Markennamen. Denn die Brillengestelle werden an den gleichen Orten produziert wie die Günstigen. Also, wenn dir dein Optiker eine Gleitsichtbrille für zum Beispiel 600.-€ verkauft hat, hat er in etwa den Faktor 6 als Bruttomarge! Das ist nicht besser als das was Canon verlangt und die haben noch die Entwicklungskosten. Der Optiker muss das Glas nur einspannen und ein Maschine mit Schablone schleift es in die richtige Brillenform!

Josef

Das Objektiv wurde inzwischen schon offiziell angekündigt.
https://www.youtube.com/watch?v=DFiYJeVpnLE

Daniel

Mag ein klasse Objektiv sein! Nur nicht meine Preisklasse :/

Alfred Proksch

Würde ein deutsches Unternehmen ein Objektiv dieser Preisklasse anbieten – eine Welt bräche zusammen, alle besser Verdienenden würden mindestens enteignet, vorläufig erschossen oder so ähnlich!

Canon bringt ein RF 100-300mm f/2.8 für 10.000 Euro. Niemand bekommt wie sonst üblich eine allergische Reaktion oder Schnapp Atmung – seltsam! Dabei könnte der geneigte Kunde doch für diesen Preis gleich drei Stück RF 100-500mm F4.5-7.1L IS USM kaufen.

Kommt mir jetzt keiner mit den wunderbaren technischen Ausstattungsdetails um die Ecke – die Preisfindung Canons finde ich etwas untertrieben. 10.000 Euro kostet schon die Mitgliedsschaft im Golfclub – Das RF 100-300mm f/2.8 müsste mindestens 20.000 € kosten wenn es gut sein soll !!!

Cat

Hier hat Nikon vor Jahren schon die Preismarke selbst gesetzt!
Und wer glaubt, die Bildergebnisse werden besser als mit 2.8/70-200 mm – dem ist nicht zu helfen.
Der Preis ist ein Abschiedspreis – solche Objektive braucht es in Zukunft nicht mehr – die Geschichte ändet hier – bald.
Ich hatte sowohl 2.8/300 mm L IS II als auch 4.0/200-400 mm L IS lange Jahre im Einsatz – alles überholte Technik, oder der Unterschied zwischen 200 mm und 300 mm Brennweite sind nicht groß genug um dafür den 3fachen Preis aus zu geben!

N1USER

Bei aller berechtigter Diskussion über die Preiswertigkeit eines solchen Objektivs dürfen wir nicht vergessen, dass es in der Profi-Standard-300er-Klasse bisher kein 2,8er-Zoom gab. Ich glaube, die professionellen Anwender werden es zu schätzen wissen, das es ab sofort keine starre Festbrennweite mehr braucht. Für mich als Amateur ist es wohl (noch) nichts – mein letztes 300mm f/2,8 habe ich gebraucht für etwas mehr als 500 EUR gekauft 😉

Maratony

Es gab von Sigma mal ein 120-300mm f2.8. Ich glaub für ca. 3000€

N1USER

Gibt’s immer noch für Nikon und Canon DSLR. Einziges Problem könnte vieleicht der Autofokus sein.

Cat

So wer braucht so ein lichtstarkes Monster-Zoom heute noch?
Vor allem an den neuesten Sensoren die das Ausschneiden auf einen 300 mm Bildausschnitt problemlos zulassen?
Die aussterbenden Sport- und Mode-Fotografen vielleicht….
In Zukunft drücken wir einfach einen Knopf an der Kamera und bekommen den Bildausschnitt den wir brauchen, da werden keine Zoomringe mehr gedreht. Nichts gegen ein Zoom, aber im Telebereich wird es neben einem 2.8/70-200 mm und 4.5/150-400 mm immer unwichtiger.
Ich habe mein 2.8/300 mm L IS II geliebt und ich bin sicher, Sony wird ein sehr leichtes (unter 2 Kilo) und sehr schnelles 2.8/300 mm nächstes Jahr im Verkauf haben und das ist dann die bessere Kombination mit dem weltbesten 2.8/70-200 mm GMII und Konvertern.
Canon ist viel zu spät mit so einem Objektiv – sogar Nikon hat eins seit Jahren und liefert jetzt mit dem leichtesten und schärfsten 4.5/400 mm was Canon verpennt hat.

Glocke

Das ist genau der Text den ich erwartet habe unter diesem Alias, als ich die Ankündigung vor einigen Tagen bei Canon Rumors gelesen habe. Keine „Taste oder Ausschnitt“ bringt die Qualität wie so ein Objektiv. Es ist ein RF Objektiv und wird die entsprechende Abbildungsleistung bringen. Ob Sony ein leichtes oder besseres Objektiv bringt ist reine Spekulation und nach den o.g. Gründen anscheinend gar nicht notwendig. Ja man kann zwei Objektive dabei haben (auch bezahlen) und den Bereich von 70-400 abdecken, oder ein Objektiv mit 100-300. Warum Sport- und Modefotografen aussterben erschließt sich mir auch nicht. Ob jetzt Modefotografen die Zielgruppe sind würde ich auch bezweifeln, Wildlifemode vielleicht.

Alfred Proksch

Reizworte: Honorare, Auftragslage Sachfotografie, PC generierte Bilder, Verlagssterben, Druckgewerbe, Bildagenturen usw.

Wie viele Bilder musst du verkaufen um 10.000 Euro Investition einzuspielen? Mode fotografieren? Warum? Ein „Dummchen“ mit vielen Klicks erreicht genau die Zielgruppe viel effektiver und billiger!!

Die „heilige Kuh Sport“ stirbt langsam aber sicher denn wo werden Sportbilder heute sofort verwurstet? Richtig – auf einem Display/Bildschirm! Braucht es dafür Vollformat Boliden/Objektive? Nein sicher nicht denn schnelle direkte Vermarktung ist wichtiger als BQ der einzelnen Bilddateien.

Cat

Komm vorbei und ich zeige es dir – wenn das Objektiv am Markt ist.
Es geht längst nicht mehr um Abbildungsleistung, die können inzwischen praktisch fast alle!
Jeder arbeitet anders, das will ich auch keinem absprechen, ich liefere nur Denkansätze, weil ich seit 30 Jahren mit langen Teles täglich viele verschiedene Motive festhalte.
Das leichte Sony 2.8/300 mm ist keine Spekulation, sondern von denen so angekündigt und ich als Pro-Kunde bin da gut informiert.
Ein Canon 2.8/50-300 mm hätte mich vielleicht noch gereizt oder ein leichtes 4.5/100-400 mm x1.4x aber für das 2.8/100-300 mm sehe ich in der Naturfotografie wenig Anwendung – wenn die Tiere dicht kommen, ist ein 70-200 mm immer im Vorteil und wenn sie scheu bleiben, komme ich mit 300 mm nicht weit und wenn sehr wenig Licht ist, verlasse ich mich auf einen entsprechenden Sensor und eine inzwischen sehr gute Entrauschung.

Chris

Genau, Sportfotografen z.B. und alle die sich überhaupt für so ein Objekt interessieren, wenn man es nicht will dann muss man es ja auch nicht kaufen. Insbesondere in der Halle, dürfte das Glas einen guten Dienst erweisen aber auch in der Tierfotografie.
Warum „aussterbend“? Weil „Ungelernte“ und mittelmäßig talentierte, insbesondere selbsternannte „Fotografen“ mit aktueller Technik einfach im Dauerfeuer billig ihre Bilder anbieten? Qualität und Quantität und das liebe Geld.

Rolf Carl

Cat, habe gerade gesehen, dass das 4.5/400 bei digitec nur CHF 3400 kostet. Hätte gedacht, dass es teurer ist. Da müsste ich nicht lange überlegen, ob es das 400er oder ein 2.8/100-300 wird.

N1USER

Wenn’s nicht primär auf hohe Lichtstärke ankommt, ist alles andere natürlich „besser“. Nicht ohne Grund ist das RF 100-400 ja so überaus beliebt, auch wenn man es am Spielfeldrand eher nicht sehen wird 😉

Rolf Carl

Stimmt, mit einem 100-400 und z.B. einem 2.8/70-200 lässt sich so ziemlich alles ablichten, da braucht es kein überteuertes 2.8/300. Würde mich sehr wundern, wenn das ein Renner wird.

René

Für eine maximal gut Freistellung wird eine maximal offene Blende benötigt – daran kann auch ein guter Sensor nix ändern denn die Blende ist auch ein „Werkzeug“ für die Bildgestaltung.

Cat

zu kurz gedacht…
Freistellung wird auf 3 Arten erreicht!
Und mehr Brennweite, bringt immer mehr Freistellung.
Die 2.8 wird immer weniger Pflichtblende – A fehlt dann oft die nötige Schärfentiefe – B ist entrauschung heute erschreckend gut, so dass auch in der Dämmerung f:2.8 immer seltener notwendig wird.
Ich selbst fotografiere gerade Vögel am frühen morgen und Abend beim füttern mit f:4.5 oder mit weniger Brennweite und näher dran bei f:2.8 – wenn ich dann an 10.000 ISO stoße um 1/1500 Sekunde zu erreichen, wird eben entrauscht – obwohl die Fotos für Internet und Ausdrucke rauscharm genug sind – aber bei 200% in der Bildbearbeitung eben nicht mehr – aber auch nur da.

Rawbert

Genauso sehe ich das auch, f2,8 bei 300mm braucht man kaum für Freistellung, es sei denn man will Bokeh bei einer plattgefahrenen Taube auf Asphalt aus 50m Entfernung..

Rolf Carl

Da bist du gar nicht so weit daneben; tatsächlich wird 2.8/300 auch in der Blumenfotografie gerne eingesetzt. Das hat gleich 2 Vorteile, einerseits ist die Schärfentiefe gross genug, um die ganze Blume scharf abzulichten und anderseits hat man eine sehr gute Freistellung und ein wunderschönes Bokeh. Die Entfernung zum Motiv ist dann allerdings nicht 50 m, sondern ca. 2 m.

Peter

Ich habe noch ein Nikon 300er 2.8 mit F Bajonett. Ich brauche die Linse sehr gerne zusammen mit der D500 für Orang Utan Portraits. Allerdings sind wohl allerhöchstens 1% der Bilder mit 2.8 gemacht, aber ab und zu passt es und dann ist es magisch.
Eine 100-300 Linse wäre für mich an der D500 interessant, als Ergänzung zum 70-200 2.8 an einer KB Kamera.
Aber bei diesen Preisen, fange ich gar nicht erst an, länger zu überlegen. Cat hat recht: Bei den heutigen Sensorqualitäten und Entrauschprogrammen kann man auch das 70-200 nehmen und croppen.

Rolf Carl

Dann wäre im Urwald vielleicht noch das superleichte 4/300 PF interessant. Ich liebäugle schon seit Jahren damit, aber neu war es mir immer einen Ticken zu teuer. Jetzt kaufe ich es nicht mehr, weil Spiegelreflex langsam ausläuft.

Auch war ich schon einige Male nah dran, mir das Sigma 2.8/120-300 Sports zuzulegen, das war immer um 3000 herum, also ein guter Preis. Was mich immer abgeschreckt hat, ist das hohe Gewicht von 3 kg (ohne Stativschelle). Da ich meist auf der Pirsch bin, habe ich es wieder verworfen. Das Nikkor war übrigens gleich schwer und kostete das 3-fache.

Sehe ich auch so, lieber in viele MP investieren und mit dem 70-200 croppen, da spart man jede Menge Geld.

Peter

Ja das 300mm F4 wäre zum rumschleppen schon geeigneter, aber das ist dann mal was für mich als Z mit der Z500, sollte sie denn mal kommen. Für meine Spiegelkameras mache ich keine grossen Investitionen mehr, ausser ich würde mal über ein sehr gutes Gebrauchtschnäppchen stolpern.
Aber wie gesagt: wenn die 2.8 passen, dann wird es magisch und das ist halt auch ein Argument für das Schleppen.

Peter

Ich hatte auch mal das Sigma 100-300 F4 APO. War für mich von der Brennweite her an der D500 interessant, aber oberhalb von 200mm wurde mir die Linse zu weich.

Rawbert

Ja, hast Recht, aus der Entfernung ist es etwas anderes.

Cat

Liefert das bei Blumen und Bienchen nicht besser ein 1.8/135 mm mit Zwischenring?

Rolf Carl

Müsste man ausprobieren. Man müsste aber auf jeden Fall näher heran ans Motiv, und das hat einen Einfluss auf das Bokeh, wenn die ganze Blume scharf sein soll. Ich habe hier ein Beispielbild, aufgenommen mit der D500 und dem 150er Sigma bei Blende 3 (2.8 geht erst bei einem gewissen Abstand, etwa 1.5 bis 2 m):

https://www.rolfcarlnaturfotografie.ch/flora-und-pilze?pgid=kseglqjw-fefc618d-891f-41c7-8a3d-5e77bef7c2f6

Das Bokeh im Hintergrund ist noch leicht strukturiert. Mit einem 2.8/300 wäre der Hintergrund komplett aufgelöst, man hat aber natürlich die Möglichkeit, etwas abzublenden, wenn man Struktur möchte. Ich habe schon gesehen, dass z.B. Radomir Jakubowski, obwohl er das Sigma 2.8/150 hat, gerne auch das 2.8/300 nimmt, bei Frauenschuhen kommt das besonders gut.

Cat

Na ja, das Bokeh ist ja komplex. Das entsteht ja nicht durch die Brennweite und auch nicht alleine durch die Öffnung und den Absatand, sondern hängt entscheidend auch mit der Konstruktion und Fehlerkorrektur des Objektives zusammen.
Einfach nur ein 2.8/300 mm nehmen und alles ist weg – funktioniert ja nicht, zumal man weit weg bleiben muß. Mit meinem 1.8/135 mm komme ich deutlich näher und die deutlich größere Blendenöffnung zaubert schon für sich alleine und wenn man noch größer will, dann eben Zwischenringe.

Rolf Carl

Stimmt, das Bokeh ist komplex, da geht Probieren über Studieren. Mit dem 2.8/300 funktioniert das nur bei grösseren Motiven, da die Naheinstellgrenze beim Nikkor beispielsweise 2.4 m ist. Übrigens würde mich genau deshalb das Z 100-400 interessieren mit einer Naheinstellgrenze von nur 0.75 m, da kriegt man mindestens die gleiche Freistellung wie beim 2.8/300 hin oder auch dem 150er Makro hin.

Ein 1.8/135 kommt für mich nicht in Frage, weil ich es sonst für nichts brauchen könnte, dies im Gegensatz zu einem 100-400. Aber ich denke schon, dass man damit gute Nahaufnahmen hinkriegt. Zwischenringe hatte ich noch nie, immer nur Makroobjektive. Hast du da keinen Qualitätsverlust?

Peter

Bei Zwischenringen hast Du grundsätzlich keinen Qualitätsverlust, da ja keine zusätzlichen Linsen angeflanscht werden, aber du verlierst Licht. Das kann, wenn Du mit den ISO höher gehen musst, Einfluss haben. Und wenn die Zwischenringe länger sind, kannst Du dir Vignetierung einfangen und allenfalls kannst Du nicht mehr auf unendlich fokusieren. Ich meine die Faustregel ist: Dicke des Zwischenring kürzer als Brennweite, was bei einem 135er ja kein Problem sein sollte. Ich habe mal mit meinem Olympus 60er Makro mit Zwischenringen experimentiert, das funktioniert prima, um den Abbildungsmasstab zu vergrössern.

Rolf Carl

Oje, Lichtverlust plus Vignettierung. Gut, dass man nicht auf unendlich fokussieren kann, ist zu verschmerzen, da das ja nicht der Sinn eines Zwischenringes ist. Auf ein Makro Zwischenringe? Da nehme ich lieber einen Telekonverter. Nee, ich glaube, Zwischenringe sind nichts für mich🤔.

Peter

Beim 60er und meinem gewählten ZR gabs keine Vignettierung und ich habe eh geblitzt. Es ging mir nur um den grösseren Abbildungsmasstab. Das Prinzip ist halt gleich wie bei einem Balgen.
Man findet im Netzt aber viele Vergleiche Zwischenring vs Telekonverter vs Vorsatzlinse und entsprechende Tabellen wegen Lichtverlusten usw. Und es gibt auch viel Bildmaterial dazu zu finden.

Rolf Carl

Der Hauptvorteil eines ZR ist vermutlich, dass man nicht zusätzlich noch ein Makroobjektiv kaufen muss. Aber da ich die sowieso schon habe, muss ich mir das mit den ZR gar nicht mehr überlegen.

Peter

Nein, der Hauptvorteil ist die Vergrösserung des Abbildungsmasstabes. Das funktioniert also auch mit einem Makroobjektiv, wenn z.B. mit dem Makro alleine bei 1:1 Schluss ist und man noch ein Bisschen mehr möchte.😊

Rolf Carl

Okay, falls mein Telekonverter mal kaputt gegen sollte, sehe ich mir die Zwischenringe mal genauer an.

Cat

Lichtverlust hast du immer, wenn du näher heran gehst, genau wie in jedem Macro.

Rolf Carl

Da hast du auch wieder recht!

Thomas J.

Alles sehr interessante Kommentare. Manche machen nachdenklich, manch andere lassen mich denken: “Ernsthaft?“ Die Mehrheit ist nicht positiv gestimmt, für viele ist das Teil ausserhalb der eigenen finanziellen Möglichkeiten (unabhängig ob man nicht kann, will oder möchte). Doch warum so viele Argumente, die gegen so ein Objektiv sprechen? Wahrscheinlich deshalb, weil man nicht zur Zielgruppe (Objektiv/Preisklasse) gehört, und lästern schneller geht als loben, oder weil man, typisch deutsch, es nicht anders gewohnt ist. 😉 Das ist nicht böse gemeint. Denn jeder von uns hat ein Interessengebiet, in dem er/sie/es mehr für etwas ausgibt, als es andere je machen würden. Als Beispiele: Ticket für einen Boxkampf in der Weltklasse, in den ersten 10 Reihen am Ring, über 1000 €. Oder das Auto tunen, oder einen teuren Sportwagen kaufen. Baseball Fanartikel, teure Gemälde. Das gibt’s noch etliches mehr. Und frage ich mich: Macht so ein Objektiv Sinn? Für den einen oder anderen mit Sicherheit. Für mich persönlich definitiv nicht, da es mir viel zu teuer ist. Selbst über 1500 für eine Kamera auszugeben finde ich persönlich übertrieben. Zu letzteren werden manche von euch sagen: „Wenn du was vernünftiges haben willst, solltest du schon mehr in die Hand nehmen.“ Stimmt’s, oder habe ich… Weiterlesen »

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