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Canon: Steigen sie jetzt auch ins Smartphone-Geschäft ein?

Ein Smartphone mit Canon-Kamera oder gar ein Canon-Smartphone: Generell wäre dieser Schritt keine große Überraschung, noch liegt vieles aber im Dunkeln.

China-Chef zeigt sich interessiert

Kooperationen zwischen großen Kamera-Namen und Smartphone-Herstellern sind keine Seltenheit, denken wir nur etwa an die Zusammenarbeit von Huawei, später Xiaomi und Leica, Zeiss und Nokia oder Oppo bzw. OnePlus und Hasselblad. Selbst zu einem gemeinsamen Smartphone von Olympus und Samsung gab es in der Vergangenheit Gerüchte, die sich aber (zumindest noch) nicht bewahrheitet haben. Oder es gibt Unternehmen wie Sony, die einfach sowohl Kameras als auch Sensoren und Smartphones selbst bauen.

Jetzt ist ein neues Gerücht aufgetaucht, nach dem auch Canon bald in die Smartphone-Industrie einsteigen möchte. Das soll sich jedenfalls aus einem Interview mit Hiroki Ozawa, Vorstandschef von Canon China herauslesen, lassen, wie Gizmochina berichtet. Demnach würde Canon sich derzeit mit diesem Thema beschäftigen.

Sie wollen jedenfalls nichts ausschließen

Die Aussage ist aber noch sehr vorsichtig. „Nachdem wir nun diesen Trend der Zeit erkannt haben, werden wir auch unsere eigenen, unabhängigen Urteile nach den Erfordernissen der Zeit fällen“, so Ozawa. Das kann also alles oder nichts heißen.

Unklar ist damit auch, ob sie eher mit einem Smartphone-Hersteller zusammenarbeiten und Software-Expertise oder Hardware für die Kamera zuliefern oder – so wie Leica und Sharp – ein ganzes Smartphone unter eigenem Branding herausbringen. Die Leitz Phones sind allerdings nach wie vor nur in Japan erhältlich und trotz solider Ausstattung eher als Marketing-Gag denn als ernstzunehmendes Produkt einzustufen.

Wer wäre geeignet?

Sollte es tatsächlich so weit kommen, werden bis dahin sicherlich noch einige Jahre ins Land ziehen. Spontan fällt mir auch keine Smartphone-Marke ein, die sich für eine Kooperation mit einem Schwergewicht wie Canon anbieten würde. Euch vielleicht?

Quelle: cnBeta via: Amateur Photographer

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Thomas Bube

Eine sinnvolle Entwicklung. Kameras sollten endlich lernen können fertige Bilder zu produzieren (ohne zeitraubenden Lightroom zwischenschritt) und diese auch teilen zu können.

Es entscheiden heute nicht mehr die technisch besten Bilder sond die die man zuerst teilen kann. Egal ob Hochzeiten, Events, Sportveranstaltungen oder privat.

Peter

Die fertigen Bilder gibt es schon und nennen sich JPG.

Und nicht überall kommen Tempo und Quantität vor Qualität und an vielen Orten, wo das so ist, ist es auch nicht immer nur gut…

Thomas Bube

Vergleiche mal ein JPG aus der Kamera und eines vom Smartphone. Man sieht wie mehr das Smartphone Schatten, Lichter, Farben automatisch Korrigiert auch bei schlechten Lichtsituationen z.B. Innenräume, während die meisten Kamera JPGS nur RAWs sind mit etwas mehr Sättigung und Schärfe.
Da würde noch einiges gehen wenn man den Kameras bessere Software einbauen würde.

Thomas Müller

Smartphones korrigieren aber auch Fotos in einer Art, die mir bei weitem nicht immer gefällt, vor allem die Farben. Ich fotografiere, um selbst Bilder zu erstellen und sie nachfolgend eventuell nach meinem Geschmack und meinen Vorstellungen zu korrigieren/optimieren. Ich kaufe mir doch keine Kamera und Ausrüstung für mehrere tausend Euro, damit ich dann quietschbunte SM-Photos erstelle. Im übrigen stimmt der Vergleich der SP-Fotos mit den JPGs nicht, zumindest nicht immer. Ich habe schon mehrmals meine Fuji JPGs mit den iPhone Fotos beim gleichen Motiv verglichen. Bei geeigneter Filmsimulation für das Motiv gefielen sogar dem iPhone Eigentümer (mein Neffe) meine Fuji JPGs besser. Das einzige was mir fehlt ist eine funktionssichere und einfache App, mit der man schnell und unkompliziert ausgesuchte einzelne Fotos von der Kamera aufs SP bringen kann. Meinetwegen kann die App dann die App für SP-like Fotos eine Funktion zur automatischen Rundumkorrektur enthalten, die man bei Bedarf anwendet.

Peter

👍

Sabrina

Ich habe mal die Canon EOS M3 im 12 Mpx Modus, das Samsung Galaxy S10 und das Pixel 5 bei der optischen Brennweite der Hauptkamera auf Stativ parallel laufen lassen. Selbst am Computermonitor muss man schon sehr pingelig hinschauen um Unterschiede zu sehen. Nein – die gingen gar nicht immer zugunsten der EOS M3 aus, obwohl ich für die EOS M3 günstig mit Sonne im Rücken fotografiert habe, Im Gegenteil – gerade in den Schatten löste das Pixel besser auf als das JPG direkt aus der EOS M3. Samsung war etwas weich und die sonst so unecht aussehenden Farben sahen hier im Winter bei Sonne und Schnee am Boden interessanterweise etwa genauso aus wie bei den beiden anderen Geräten. Samsungs Fotos waren etwas weich, wahrscheinlich durch starke Rauschminderung, das Google etwas pixelig, was ich bei Freihandaufnahmen so nicht feststellen konnte. Wer mit den Brennweiten hinkommt, die die Smartphones bieten, und keine Bokeh-Matschfotos macht, kann sich im großen ganzen das Geld für teure Kameras sparen, wenn er da nicht besondere Ambitionen hat. Es ist schon so, dass man jenseits der normalen Fotografie mit den großen Systemkameras noch mehr machen kann. Wer da aber weder Interesse noch Zeit dafür hat, der trifft… Weiterlesen »

Cat

Ein SP macht ja heute HEIF Dateien in HDR – also kein Wunder, dass die erst mal besser wirken – aber oft nur auf kleinem Bildschirm.
Im Prinzip hast du recht, auch teure Kameras sollten endlich HEIF und eben die Korrekturen ermöglichen. Obwohl ich viel JPEG nutze, sage ich doch, es ist völlig überaltert und muß abgelöst werden. Das was SPS können sollten mindestens auch DSLMs zusätzlich können!

lichtbetrieb

Ein China Handy käme bei mir grundsätzlich nicht in Frage. Da wird Canon auch nichts dran ändern. Ein Canon Handy halte ich für ausgeschlossen. Mir würde sonst auch kein etablierter Smartphone Hersteller einfallen, der mit Canon einen Kamera-Deal machen würde. Dafür ist Canon zu „Mainstream“. Da schmückt man sich lieber mit Laica oder Hasselblad. Oder setzt lieber auf die eigene Marke.

joe

Welche etablierten Smartphone Hersteller außerhalb Chinas – ausser Samsung und Apple – fallen dir ein? Vielleicht noch Google? Im Übrigen, alle Hersteller in und außerhalb Chinas arbeiten mit Foxconn zusammen. Also China ist in jedem Handy und zwar nicht wenig.

Peter

Joe, es gibt nicht nur Schwarz/Weiss und Foxcon ist übrigens ein taiwanesisches Unternehmen.😉

joe

Das kommt halt raus, wenn man den Besserwisser raushängt. Da ich beruflich sehr häufig in China war, unter anderem auch in Zhengshou, weiss ich das Foxconn dort produziert und in den Fabriken über 200’000 Arbeiter alle möglichen Elektronik Bauteile herstellen. Übrigens die Engpässe die wegen Corona entstanden sind basierten u.a. auf Grund des Lockdowns in diesen Fabriken. 🙈

Peter

Joe, das hat nichts mit Besserwisserei zu tun: Foxcon IST ein taiwanesisches Unternehmen das unter anderem Fabriken in Taiwan, China, USA, Japan, Tschechien, Slowakei hat und das iPhone14 wird von Foxcon im neu eröffneten Standort in Sriperumpudur in Indien gefertigt.
Der Hauptfirmensitz ist aber in Taipeh, Taiwan. CEO Terry Gou, weltweit 1.29 Mio Angestellte und 134 Mia Umsatz.

joe

Du liest einfach nicht richtig! Entweder willst du es nicht verstehen oder Du kannst es nicht! Wo habe ich behauptet, dass Foxconn – und schreibe es endlich mal richtig – keine taiwanesische Firma sei? Ich habe überhaupt nur darauf reagiert, weil Du besserwisserisch auf meine Post geantwortet hat, als ich sagte Zitat: „alle Hersteller in und außerhalb Chinas arbeiten mit Foxconn zusammen“! Darauf hast Du reflexartig reagiert und gedacht dem Joe hau ich jetzt eine rein, anstatt etwas genauer zu lesen. Zhengzhou ist eine ihrer wichtigsten Produktionsstätten, weil sie dort u.a. die Basis für alle anderen Elektronikteile herstellen. Und diese Stadt liegt nicht in Taiwan, sondern in CHINA und zwar im Dreieck Shanghai/Zhengzhou/Peking!

Peter

Joe, es ist schon unglaublich wie dünn Deine Haut ist…🤷‍♂️😊
Dass Du jedes Mal hochgehen musst wie eine Rakete… Jetzt fehlt nur noch, dass Du mir vorwirfst ich käme Dir dumm oder oh warte: ich wolle Dir eins reinhauen…😁
Mal etwas mehr Gelassenheit wurde den Blutdruck im grünen Bereich halten.😉

Übrigens, ich zitiere mich mal selber: „Joe, es gibt nicht nur Schwarz/Weiss“
Übersetzt: Es gibt Smartphone in denen es Bauteile gibt, die in China (von einer taiwanischen Firma) produziert wurden und es gibts Smartphones die von chinesischen Firmen komplett entwickelt, produziert und verkauft werden.
Ergo steckt gibt es China Smartphones (die Lichtbetrieb nie kaufen möchte und andere. Es gibt reine Andoid Smartphones und solche, die ein erweitertes OS haben mit Blackboxen im Betriebssystem.
Und spontan würde mir bei nicht Chinesischen Smartphones noch das Fairphone einfallen.

Also entspann dich mal ein wenig.😉

Oh und damit es Dir bessser geht: FoxconN 😊

joe

Ich bin sogar tiefenentspannt, darum brauchst du dir keine Sorgen machen. Ich mag einfach deine Art nicht, das ist alles!

Sabrina

Ist das jetzt wirklich so wichtig?

Peter

Joe, ich vergass heute Morgen die Quellenangabe:

https://www.foxconn.com/en-us/about/group-profile

Foxcon schreibt unter anderem:

Established in Taiwan in 1974, Hon Hai Technology Group (Foxconn) (TWSE: 2317) is the world’s largest electronics manufacturer.
The company has established R&D and manufacturing centers in other markets around the world including China, India, Japan, Vietnam, Malaysia, Czech Republic, U.S. and more.

Weitere Infos gibt Dir deine Suchmaschine mit z.B. Suchbegriff Foxcon+Wikipedia

joe

Darum geht es doch gar nicht!!! Das weiss jeder, sogar offensichtlich auch Du! Ich war schon aus beruflichen Gründen vor Ort!!! Also in Zhengzhou!

Frank

Joe, das viel Interessantere dürfte doch das Betriebssystem sein, auf welchen die Smartphones dann laufen. Wenn das ein Sandboxsystem wäre, welches dann nur mit originären Apps aus dem Canonstore funktioniert, dann fände ich diesen Schritt sehr interessant.
Das mit der Anbindung der Kameras an das Smartphone ist nochmal eine ganz andere Geschichte. Viel wichtiger erscheint es mir, daß Canon einen Fuß in die Tür zum Smartphonemarkt bekommt. Der scheint ja immer wichtiger zu werden. Und warum eigentlich nicht? Vielleicht läßt sich der mißlungene Ansatz des Microsoft Phones von Canon erfolgreicher zum Ziel führen. Und Kameras kann Canon ja nun zweifelsohne bauen.

René

Vielleicht läßt sich der mißlungene Ansatz des Microsoft Phones von Canon erfolgreicher zum Ziel führen. Und Kameras kann Canon ja nun zweifelsohne bauen.“

Das hatte mal so gar nix mir der Cam sondern ausschließlich mit den OS zu tun – ich denke nicht das Canon, genauso wenig wie Leica oder Hasselblad, ein eigenes OS und eigenes Smartphone auf den Markt werfen wird.

Peter

Das sehe ich auch so. Vor allem muss ein OS nicht nur entwickelt werden, sondern es braucht auch ein Ökosystem mit Apps. Ein Smartphone für dass es keine Apps wie Instagram, Whatsapp, TikTok und all die weiteren Mainstreamapps gibt, existiert nicht lange. Das war auch der Grund für die Einstellung vom MS OS (leider).
Da hatten wir wenigsten noch drei Alternativen, jetzt gibts nur noch Android und IOS.

Frank

René, das mit dem Operating System hatte ich auch ausdrücklich so geschrieben. Bitte nochmal nachlesen.
Beim Betriebssystem eventuell bei Google und Android einzusteigen hielte ich für keine gute Idee. Das System ist derart löchrig und neugierig, daß ich ehrlich gesagt nicht davon überzeugt bin. Die Performanz ist ja schon gut, aber der Preis für diese Performanz ist schon gewaltig. Ich bin übervorsichtig, was die Preisgabe meiner Daten anbelangt. Trotzdem kann ich genau nachvollziehen, warum ich gewisse Vorschläge bekomme, weil meine letzte Reise mich nach Tuxistan geführt hat, die ich über eine Plattform getätigt habe, wo der Anbieter eine App im Playstore geschaltet hat. Das gab es seinerzeit beim Windows Phone nicht. Deren Appstore krankte nur daran, daß sich Microsoft mit den Anbietern der Apps preislich nicht einigen konnten. Das war dann das Aus für das Windows Phone, weil wichtige Apps einfach fehlten.
Was hätte Canon davon, wenn schon nach kurzer Zeit die ganze Branche der Hersteller Interna des Canon-Smartphones kennt?

Sabrina

Ich wähle die Gerätschaften danach aus, wie ich am besten ans Ziel komme und was ich bezahlen kann und will.
Ist das Smartphone besser, weil jeder Schuss sitzt und der Aufwand für die Bearbeitung gering ist bei natürlichen Farben und ohne ausgefressen vergoldete Uhren und ohne ausgefressenen Himmel oder abgesoffenen Schatten, dann ist es eben das Smartphone.
Brauche ich lange Brennweiten in guter Qualität, die das Smartphone nicht bietet, dann ist es eben eine Edelkompakte mit Stacked Sensor.
Will ich Bokeh-Matsch – das sind die billigen Hochzeitsfotos vor der Tür des Restaurants direkt an der Straßenbahnhaltestelle – dann vielleicht eine gebrauchte DSLR mit gebrauchtem alten Objektiv.

lichtbetrieb

Du machst bestimmt ganz zauberhafte Fotos.

joe

Auf jeden Fall wäre das sinnvoller als eine Billigkamera nach der anderen zu präsentieren.

René

Weiß net – diese Sinnlosigkeit könnte man mit einem eigenen Smartphone vermutlich noch toppen 😉

joe

Da muss ja kein neues Betriebssystem her, dass kann ja auf Android laufen, und man sich eventuell sogar mit Google zusammen tun? Apple scheint ja mit Sony „verheiratet“ zu sein und Samsung hat eigene Sensoren.

Joachim

Rein spekulativ. Canon und die wiederbelebten Microsoft Smartphones. Die hatten schon mal Zeiss Linschen. Mein MS Smartphone funktioniert immer noch, E-mails laufen prima. Da müßte so manches stark renoviert werden. Gerade im Hinblick auf KI. Mit Canon hätte man alle fotographischen Vorteile und MS ist nicht wegzudenken.
Soweit nur ein Gedankensplit.

Azzaro

Wenn es denn ein sinnvolles Canon Smartphone würde mit erweiterter Konnektivität zu den Canon Kameras, das sich professionell z.B. auch als externer Monitor, Recorder und Sender am neuen Multifunktionsschuh nutzen ließe, fände ich das interessant, Sony ist da ja auch schon länger zugange.

J.Friedrich

Das wäre tatsächlich ein toller Ansatz mit dem Multischuh und den von Dir erdachten Features – sehr interessanter Gedanke!

Cat

Smartphones und Tabletts sind heute Kernkompetenz.
Aber ein Problem bleibt – alles Google und Android anvertrauen???
Mit APPLE ist keine Kooperation möglich u alles selbst entwickeln geht wohl nicht mehr.
Mir persönlich hat noch keine SP von Panasonic, Leica, Samsung, Xiaomi, Oppo ausgereicht und Sony nur von den SPs. Aber Sony hat alle Möglichkeiten Kameras und Mobilphones zu verschmelzen.
Das sehe ich so bei allen anderen nicht. Und ich will auch nicht Daten an 3 Firmen in einem Gerät gleichzeitig abgeben.
Canon kommt 10 Jahre zu spät – sie werden sich eher auf Rüstung u Überwachung einschiessen.
Foto u Drucker sind da bald Geschichte. Nur Video könnte noch etwas laufen, aber auch da werden sie weniger akzeptiert als Sony, Fuji, Panasonic und Co.

Alfred Proksch

Cat

richtige Aspekte die kaum jemand auf dem Bildschirm hat. Mal sehen wo die Reise hingeht.

Frank

Warum sollte es nicht möglich sein, heute noch ein neues Betriebssystem ins Rennen zu schicken? Letztendlich basieren die Betriebssysteme von Apple und Google beide auf den Ursprüngen eines Unix- Systems, das sich später über Linux in viele Richtungen fortentwickelt hatte. Und Linux ist ein quelloffenes System, welches keinerlei Beschränkungen auferlegt. Es ist außerdem kostenlos, nur eigene Entwicklungen kosten Geld.
Einziger Haken wäre, daß die meisten Bildbearbeitungsprogramme bislang alle auf den Mac oder PC zugeschnitten sind. Und was hindert Canon daran, seine eigene Bearbeitungssoftware für Smartphones mit dem Smartphone auszuliefern, die genau auf die eigenen Smartphones zugeschnitten ist?

Peter

Das Hindernis für ein neues Betriebssystem heisst: Appstore
Ein Smartphone mit einem neuen OS ohne App Ökosystem hat keine Chance. Das heisst schon bei der Vorstellung des neuen Smartphone müssten Hunderte der Mainstream Apps verfügbar sein, sonst wird das eine Totgeburt.
Ich glaube dieser Zug ist abgefahren.

Sabrina

Ich lade meine Programme fast nie aus dem App Store. Das ist weder beim PC, beim MäcMäcMäc noch bei Android Smartphones nötig.

Peter

Du vielleicht nicht, aber der Durchschnittsuser will Instagramm, Whatsapp, Signal, die Fahrplanapp der Bahn, Wetterapps, Spotify, Netflix, Apps für die jeweilige Cloud, die App der Bildzeitung, Spiegel, FAZ oder was auch immer und so weiter und so fort.
Gibt es diese Apps nicht, ist Schicht im Schacht, dann interessiert das neue Superhandy mit der Superduperkamera ausser ein paar wenige Enthusiasten keine Sau.

Frank

Microsoft hätte doch aber einen Microsoft-Store anzubieten. Und da sich Microsoft von der Aufstellung her mit Windows 11 eher an Google ausrichtet, als an den Vorgängerversionen des Betriebssystems Windows wird es dort über kurz oder lang auch die entsprechenden Apps geben. Windows 11 wird zum Google von Microsoft mutieren.
Klar gibt es im Playstore tausende von Apps, von denen hunderte heute Mainstream sind. Aber mal ehrlich, wieviele von denen braucht man wirklich? Und dann stellt sich noch die Frage, wie lang sich die Europäer das Verhalten von Apple, Google & Co. noch gefallen lassen werden, alle Nutzer nach us-amerikanischen Recht über den Tisch zu ziehen?
Ich glaube ehrlich gesagt, daß der Zug erst angefangen hat zu rollen. Schon jetzt wird sichtbar, welchen Stellenwert die Datensicherheit spielt. Da sehe ich noch jede Menge Potential für neue Betriebssysteme. Die Realisierung wird viel Geld kosten, und der Nutzer wird das nicht mehr zum Nulltarif bekommen, wie aktuell bei Google. Aber soviel sollte uns die Datensicherheit wert sein.

Peter

Frank ein Beispiel: Meine bessere Hälfte ist wie ich ÖV Fahrerin. Sie hatte ein Microsoft Handy und irgendwann wurde die SBB App (Schweizerische Bahn) komplett erneuert mit automatischen Push Nachrichten bei Verspätungen, Gleiswechsel usw und der Möglichkeit direkt aus der App Fahrkarten zu kaufen. Die SBB hat damals aber ihre App auf MS OS nicht mehr erneuert, nur für Android und IOS. Wenn Du dann so eine App täglich brauchst plus zwei drei andere Apps, die nicht mehr weiter entwickelt werden, nun dann ist halt dein nächstes Handy ein Android oder iPhone…

Eine Chance für ein neues Betriebssystem sehe ich ehrlich gesagt nur, wenn da die EU irgendwie ein Projekt startet oder subventioniert. Ich glaube aber, die Chance ist sehr klein, dass da was passiert.
Würde mich aber sehr freuen, wenn in dieser Richtung was gehen würde.

Frank

Ich verstehe schon was Du da schreibst. Mir ging es mit meinem Windows Phone genauso wie Euch: Es gab seitens Microsoft keine ausreichende Unterstützung mehr mit aktualisierten Apps von den Entwicklern. Folglich wurde das Windows Phone immer uninteressanter. Das Einzige was noch für das Phone sprach war zum Schluß der Sicherheitsfaktor. Das Sandboxsystem war einfach viel sicherer als das, was Google mit Android da anbietet. Microsoft selbst empfahl zum Ende ja selbst auf Android umzusteigen. Die Zukunft wird meiner Meinung nach sehr viel stärker durch Sicherheitsfaktoren bestimmt werden. Amerikaner, Chinesen und Russen versuchen täglich Angriffe auf unsichere Systeme zu starten. Darüber wird viel zu wenig gesprochen. Deshalb wird es immer wichtiger werden, das Betriebssystem abzudichten, in dem nur noch ausgesuchte Apps Zugang erhalten. Das kostet Geld, das der Benutzer bezahlen muß, will er ein sicheres Smartphone haben. Googles Android ist eigentlich eine Mogelpackung, weil es lediglich eine Plattform für alle möglichen Anbieter darstellt. Deren Produkte werden oberflächlich getestet, eine Garantie auf Sicherheit gibt es nicht. Und auch die anderen Quellen wie Apk-Datei oder F-Droid geben keine Sicherheitsgarantien. Und mal ganz unter uns, Open Source mag zwar gut sein, aber es fehlt einfach das Geld, um kurzfristig auf Sicherheitslücken reagieren zu… Weiterlesen »

Rüdiger

Bei den bestehenden Kooperationen gehe ich davon aus, dass mehr Zeit und Aufwand in die Gestaltung der Lizenzverträge geflossen ist, als in die technische Zusammenarbeit.

In der Regel sieht es doch so aus, dass die Massenhersteller versuchen, sich ein wenig Glanz der großen Marken einzukaufen. Dafür ist Canon selbst zu sehr Massenhersteller. Wer braucht denn bitte die Technik der EOS 2000D in seinem Smartphone? 😉

Frank

Die Technik der Eos 2000D braucht keiner im Smartphone, weil das neue Smartphone diese Kamera künftig komplett ersetzt. Dann noch eine Bildbearbeitungssoftware im Lieferumfang, und gut isses.

Sabrina

Die ist schon auf dem Smartphone und kann man sich von dort auf den Computer kopieren. Heutige Smartphones sind leistungsfähiger als mein Windows 7 PC von vor 10 Jahren.

Rolf Carl

Windows 7??? Gegenüber dem alten Schrott, der ja übrigens seit Jahren nicht mehr mit Updates unterstützt wird, ist jedes heutige SP eine Gewaltsmaschine. Da kann ich nur den Kopf schütteln, wie wärs mal mit Windows 10 oder 11 und einem PC, der den Namen verdient???

Peter

Rolf, sie schrieb: „als mein Windows 7 PC von vor 10 Jahren.“
😊

Übrigens: Pssst, nicht weitersagen: bei mir laufen noch zwei Toshiba Laptops mit Windows XP.🫣🙈

Rolf Carl

Eben, das heisst, dass sie immer noch Windows 7 hat, sonst hätte sie ja den Vergleich nicht.

Naja, wenn du keine neuen Programme darauf installierst und nicht im Web surfst, könnte das ja noch klappen. Aber mit Fotos bearbeiten wird das wohl nichts mehr mit den antiken Geräten, da wartest du sicher eine halbe Stunde, bis ein Bild geladen ist.

Übrigens habe ich immer noch ein MS Office Pro Paket von 2007, das läuft auch auf dem aktuellen i7 problemlos.

Peter

Kommt drauf an, was Du damit machen möchtest: ich habe noch ein paar Vaio und Lenovo Laptops von 2013 und 2014 mit ursprünglich Win7 Pro. Die laufen immer noch munter mit mittlerweile Win10 Pro und reichen locker für Büro, Mail, Surfen, einfache Audio Bearbeitungen, Messprogramme oder für Remote Software für Event Equipment. V.a. haben die alle noch einen Netzwerkanschluss, da brauchst man keinen blöden Adapter. Und um mal schnell auf dem Photoshop ein 20MP Raw ein wenig zu verbessern reicht das noch dicke. Mit DXO entrauschen möchte man sicher nicht mehr, aber ansonsten geht die Bildbearbeitung noch ziemlich fix. Mal schnell zwanzig 20MP JPGs öffnen geht zackig, und bei Lichter/Schattenanpassungen o.ä. spürst Du keine Verzögerungen. Ich mache auch mit den Kisten auch immer noch regelmässig Liverecording. 32 Audiospuren über den Netzwerkport parallel aufnehmen läuft immer noch sicher und zuverlässig.😉 Die alten Kisten haben aber auch alle SSD drin und min. 8GB RAM und wurden auch alle sorgfältig von mir aufgesetzt – keine Bloatware drauf und überflüssige Dienste abgeschaltet. Mache ich bei allen unseren Computern. Dann wird ein Systemabbild gespeichert und alle 2-3 Jahre wird die Kiste wieder zurück gesetzt und das alte, saubere Systemabbild rübergespielt, noch schnell Windows Updates und… Weiterlesen »

Rolf Carl

Da sind wir etwas anders unterwegs. Ich entsorge den alten Müll, wenn ich ihn nicht mehr brauche und habe höchstens 2 Geräte im Einsatz, die sind aber jeweils toppaktuell. Wenn ich nur schon vergleiche, wie mein alter i5 mit Windows 7 vor 4 Jahren im Zeitlupentempo geladen hat und dann sehe, wie schnell mein aktueller PC ist, sind das Welten. Noch ein Problem: Windows 7 wird nicht mehr mit Updates unterstützt, heisst, dass Online-Banking schon mal nicht geht, und dass es allgemein ziemlich unsicher ist, sich damit im Web zu bewegen. Offline mögen die alten Kisten ja noch eine Weile brauchbar sein, aber ich sehe nicht ein, wieso ich mich beim Tempo ausbremsen lassen soll mit dem alten Zeugs. Also weg damit!

Ich habe nur einen PC und ein Laptop, aber die sind von der neusten Generation aber enorm schnell und sicher (Windows 10 und 11)!

Frank

Jedes Betriebssystem wird zum Unsicherheitsfaktor, wenn die bestehenden Sicherheitslücken nicht mehr geschlossen werden. Die ergeben sich aber nicht zwangsläufig aus dem Betriebssystem selbst, sondern die immer wieder neuen Anwendungsfunktionen, die dem Betriebssystem hinzugefügt wurden. Im Prinzip hätte es ausgereicht, Windows 10 fortzuschreiben, mit einer verbesserten Sicherheitsstruktur. Denn Windows 11 ist in den Hauptbestandteilen ein aufgebohrtes Windows 10.
Die hinzugefügten Möglichkeiten stellen neue Schnittstellen dar, die ihrerseits neue Risiken auftun.
Es wäre ehrlicher gewesen, so wie bei Linux eine „version stable“ von Windows anzubieten, der der Nutzer weitere Pakete aus dem Microsoft Store hinzufügen kann. Meine persönliche Meinung.
Und so lange ich nicht mit einem Windows 7 ins Internet gehe, stellt auch Windows 7 kein Sicherheitsrisiko dar.
Was nun die Schnelligkeit des OS anbelangt, da brauchst Du nur nicht benötigte Programme aus dem Autostart zu entfernen, und schon startet auch dein Windows 7 schneller. Allerdings nur bei Anwendungen, die nicht zu speicherhungrig sind. Bei denen wird ja auch immer noch obendrauf gesattelt.

Alfred Proksch

Sage ich schon länger –

Canon fertigt Smartphones ohne verbautem Kameramodul aber mit integrierter Kamerasoftware. Wer das Teil erwirbt bekommt automatisch eine Systemkamera mitgeliefert wo der Kunde das SP als Display einklinken kann. Alle Probleme gelöst.

Das Ganze in einen „friedlichen“ Abo Mobilfunkvertrag verpackt und schon hat man spätestens jedes zweite Jahr garantierten Umsatz. Entweder das neue SP oder eine neue Kamera weil das eine ohne das andere alleine nicht filmen/fotografieren/digital unterwegs sein kann.

Genau das sehe ich auf uns zukommen.

Peter

Bis ein neuer Stecker kommt…
Gab es vor Jahren bei billigen Musiker Digitalmischpulten mit Slot zum iPad einschieben für die Bedienung. Dann wechselte Apple von 30Pin Stecker auf Lightning und die Sache war gegessen…

Und die meisten Kunden würden wohl ein Smartphone mit eingebauter Kamera bevorzugen, damit man die Kamera auch mal zuhause lassen kann und trotzdem beim Dinner das unglaubliche Essen fotografieren und an Hinz und Kunz weiterschicken kann.

Marco

Ein Smartphone mal eben entwickeln und produzieren lassen macht man ja nicht nebenbei. Da müsste Canon ja erstmal selbst richtig Geld in die Hand nehmen. Und dann ohne verbaute Kamera ist das ja ne Totgeburt.
Den Kamera Herstellern bleibt nur das Lizenzgeschäft. Und dort muss man einen Partner haben der vom Image und den Stückzahlen zu einem passt.

Peter

Wahrscheinlich könnte man heutzutage auch ein Smartphone von einem Hersteller wie Samsung oder einer chinesischen Firma bauen lassen, mit dem eigenen Markennamen drauf. Aber die Smartphone Hardware ist ja nur die halbe Miete, eine spezielle Kamera dafür entwickeln kostet Geld, mit der ganzen Software drumherum sowieso.
Das würde riesige Summen verschlingen und die Frage ist: würde man genügend Kunden ins Boot holen, damit es rentabel ist?
Ich denke auch eher, dass eine Partnerschaft effizienter ist. Aber der Kamerahersteller muss auch einen Mehrwert dazu liefern. Das ist sicher nicht einfach, da hinter einem guten Smartphonefoto vor allem viel Software steckt. Klar braucht es einen Sensor und Linsen, aber das ist hochspezialisiert. Ich habe den Verdacht, dass es bei vielen existierenden Beispielen nicht viel mehr als der gutklingende Markenname ist.

Aber wenn Canon ein eigenes Handy rausbringen würde, würde ich mir das sicher genau anschauen. Mehr Konkurrenz wäre ja positiv für uns Kunden.

Sabrina

Die Smartphonehersteller machen das doch auch nicht alles selbst.
Qualm-kommt wird eingekauft.
Die Sensoren bei Apple kommen in der Regel von Sony, die Displays oft von Samsung.
Die Objektive werden in der Regel auch eingekauft.
Selbst bei der Software würde ich mich nicht dafür verbürgen, dass die Smartphoneanbieter alles selbst programmieren.

Ich denke, dass Firmen wie Apple in erster Linie das Konzept ausarbeiten, wie die Geräte sein sollen, was sie können sollen, was man dazu braucht und wo man das her bekommt, was es kostet und was man am Markt verdienen kann.

Wirtschaft ist ein komplexes System. Und wenn da irgendwelche Politiker alles über den Haufen werfen, dass keine Kalkulation mehr stimmt …

Cat

Ja vermutlich ähnlich wie Leica – mit so einem Einkaufs- und Zusammenstellen-Verhalten kann man heute leider große Gewinne erzielen. Man verkauft den Nutzern Image und Bedienung.

Peter

Schrieb ich ja:“Wahrscheinlich könnte man heutzutage auch ein Smartphone von einem Hersteller wie Samsung oder einer chinesischen Firma bauen lassen, mit dem eigenen Markennamen drauf.“

Nur: wenn da auch eine Canon Kamera rein soll, dann muss das auch entwickelt werden…

Sabrina

Canon hat mit Nikon und Sony zusammen für Smartphones eine App zur Simulation von ausgefressenem Himmel entwickelt.
Darin enthalten das Modul „Entgolden“ für Kirchen-Uhren mit vergoldeten Zeigern.

Sabrina

Canon beobachtet, was passiert und steigt dann, wenn die Zeit reif ist, in die neue Technologie ein.

Angesichts dessen, dass die neuesten Fotosensoren sehr gute Qualität ermöglichen und Canon ja auf seiner Webseite mit KI-Software wirbt, ist durchaus denkbar, das Canon diesen Schritt schon seit Jahren vorbereitet.

Ich denke mal: Ja – Canon wird in die Smartphonekameras einsteigen.

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