DJI Drohnen

DJI bringt Funktionen der Profi-Drohnen auf günstigere Modelle

DJI zeigt sich gegenüber „normalen“ Drohnenbesitzern ungewohnt großzügig und hebt den Softwareunterschied zwischen Profi- und Einsteigermodellen immer mehr auf.

Teure Updates auf „günstigen“ Modellen

Das gab es bislang noch nicht: Drohnenhersteller DJI spendiert seinen günstigeren Drohnen jetzt Features, die bislang nur den teuren Profi-Modellen vorbehalten waren. Sowohl die Mini 4 Pro als auch die DJI Air 3 erhalten über ein aktuelles Firmware-Update hochwertige Funktionen, die bislang Modellen wie der Mavic 3 vorbehalten – obwohl sie gerade für unerfahrene Hobbypiloten eine große Hilfe wären.

Allerdings muss man dazu auch sagen, dass gerade die Mini 4 Pro allein schon angesichts ihres im Verhältnis der Reihe gestiegenen Preises nicht mehr unbedingt für blutige Anfänger gedacht ist, die sie bei der nächsten Gelegenheit in einer Baumkrone versenken. Auch die Air 3 ist mit einem vierstelligen Preisschild keine kleine Investition.

Mehr Hilfe für sichere Flüge

Ganz oben auf der Featureliste der neuen Drohnen-Firmware sind zwei brandneue Flugassistenz-Systeme, die jetzt auch auf den preisgünstigen Fluggeräten Einzug halten. Zum einen handelt es sich um „Vision Assist“. Dabei werden die Bilder der Kollisionssensoren genutzt, um dem Piloten in Schwarz-Weiß zumindest einen groben Eindruck zu vermitteln, in welcher Umgebung sich die Drohne gerade befindet. Dies ist gerade in engen Kurvenflügen oder beim Einsatz von Orbit-Modi sehr praktisch.

Eine ähnliche Verbesserung schafft die neue „Active Track 360 Auto“-Funktion, die jetzt auch auf der Mini 4 Pro sowie DJI Air 3 zur Verfügung steht. Hierbei handelt es sich um eine automatische KI-basierte Objektverfolgung, bei der die Drohne aus eigener Kraft um die gefilmte Person herumfliegt, ohne dass der Nutzer eingreifen muss. Das erfolgt wahlweise in gerader Flugbahn oder als Helix-Bewegung.

Weitere Verbesserungen

Darüber hinaus spendiert DJI den beiden Einsteigerdrohnen noch weitere Goodies, die aber in genau die entgegengesetzte Richtung gehen. So ist es nun möglich, die Unterseiten-Sensoren vor dem Start manuell abzuschalten. Dies erlaubt Starts und Landungen auf bewegten Objekten wie Autos oder Booten, wo die Sensoren bislang noch „gemeckert“ und Starts teilweise blockiert hatten. Bei der Mini 4 Pro kommt noch die Kompatibilität mit DJI Goggles und Controller als weitere Spielerei hinzu. Und die Air 3 erhält zusätzliche Digitalzoom-Funktionen sowie erweiterte Panorama-Features für die mitgelieferte Kamera.

Um das Update zu installieren, müsst ihr zunächst sicherstellen, dass ihr die aktuellste Version der DJI-Fly-App auf eurem Smartphone besitzt. Anschließend könnt ihr darüber die neue Software auf eurer Drohne aufspielen.

via: DroneXL | Beitragsbild: Ruvim Kerimov

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