Erst schlechte, doch dann gute Nachrichten für iPhone-Filmer

Eine legendäre App nimmt Abschied, doch ein neuer Anwärter, diesen Platz zu füllen, ist schon am Horizont.

iPhone 15 Pro: Apple läutete neue Log-Ära ein

Nicht erst seit Apples eindrucksvoller Demonstration, was Filmemacher mit teurem Equipment aus der Kamera des iPhone 15 Pro holen können sind die Smartphones für kleinere Filmprojekte beliebt. Doch einen großen Anteil des Nutzens macht nicht nur die Apple-Hardware, sondern auch die Software aus, die mit dem neuen Log-Videoformat umgehen muss.

Da vertraut selbst Apple besser auf Drittanbieter (etwa auf dem letzten Mac-Event), von denen es kürzlich teils dramatische Nachrichten gab.

Schlecht: Alle Mitarbeiter von Filmic Pro entlassen

Die schlechte Nachricht als erste: Das übergeordnete Unternehmen Bending Spoons hat alle 22 Angestellten der beliebten App Filmic Pro entlassen. Filmic Pro war seit Jahren eine der umfangreichsten Apps für Smartphone-Filmer, doch wurde dieses Jahr von dem italienischen Studio aufgekauft.

Schon einer der ersten Schritte sorgte für Gegenwind aus der Fangemeinde: Die Einmalzahlung wurde durch ein Abomodell ersetzt. Was jetzt mit den Apps von Filmic passiert, ist unklar, allzu große Hoffnungen in sinnvolle Weiterentwicklungen würde ich aber nicht mehr stecken.

Spätestens jetzt scheint es also an der Zeit, sich nach einer Alternative umzusehen. Immerhin gibt es inzwischen eine sehr gute mit der BlackMagic Camera – und dann auch noch völlig kostenlos. Doch das soll nicht die einzige gute Option bleiben.

Gut: Halide-Macher arbeiten an „Kino“

Denn hier kommt die gute Nachricht: Jetzt haben die Macher der gefeierten iPhone-Foto-App Halide nämlich eine ähnliche App für Smartphone-Filme angekündigt. „Kino“ soll wie die Blackmagic Camera das mit iPhone 15 Pro und 15 Pro Max eingeführte Log-Format ausnutzen.

Viel Zeit gibt sich das Start-up Lux Optics allerdings nicht. Einer der beiden Gründer wird im Februar Vater und vorher soll die App verfügbar sein. Bleibt zu hoffen, dass sie die Software trotzdem nicht überstürzt veröffentlichen.