Die ZTE-Tochter Nubia bringt in Kürze das 50S Pro auf den Markt, das sich vor allem durch die Kamera Kunden angeln soll. Ob das gelingt, bleibt abzuwarten.
Große Klappe, aber was dahinter?
Das kommende Nubia Z50S Pro hat in den letzten Wochen mit seinem Versprechen einer „wahrscheinlich besten Hauptkamera aller Smartphones“ für Aufsehen gesorgt. Nun hat der Hersteller das Design und technische Details des neuen Flaggschiff-Modells enthüllt, die einige überraschende Elemente beinhalten – aber ob sie ihr Versprechen einhalten können?
Im Fokus steht dabei das Kameramodul, welches sich deutlich von der Konkurrenz abheben soll. Es besteht aus drei Objektiven und einem Blitz mit drei LEDs. Das Smartphone selbst präsentiert sich mit einer Ledertextur auf der Rückseite, einem Metallstreifen und einer zusätzlichen Taste, die als Kameraauslöser oder Shortcut zur Kamera-App dient.
Dedizierter Knopf für Auslöser
Solche haptischen Details findet man inzwischen leider immer seltener oder müssen erst durch exklusives Kamerazubehör wie beim Xiaomi 13 Ultra nachgerüstet werden. Damit beweist Nubia aber, die sich sonst vor allem an Smartphone-Gamer richten, dass sie dieses Mal eher mobile Fotografen im Auge haben.
Die Hauptkamera soll laut Hersteller die 1-Zoll-Sensoren der Konkurrenz übertreffen – was sich aber wohl nicht auf die tatsächliche Sensorfläche beziehen soll. In der Tat wird er allem Anschein nach sogar sogar kleiner sein, aber eine größere Blendenöffnung von bis zu f/1.59 bieten und dadurch eine bessere Bildqualität erzielen. Die Kollegen von Notebookcheck haben ausgerechnet, dass sich der Sensor eher so bei 1/1,56 Zoll befinden wird, was deutlich kleiner als die 1 Zoll etwa im Xiaomi 13 Ultra sind.
1-Zoll-Sensoren „übertreffen“, ohne größer zu werden
Dem aktuellen Stand der Informationen hat das Objektiv der Hauptkamera eine äquivalente Brennweite von 35 mm. Die Blende soll daher in einer Blendenöffnung von 5,21 Millimetern resultieren, während das Xiaomi 13 Ultra mit f/1.9-Blende und 23 mm äquivalenter Brennweite auf nur 4,5 mm kommt. Bei den anderen beiden Kameras auf der Rückseite handelt es sich im Übrigen wohl um einen 13-mm-Ultraweitwinkel sowie ein 80-mm-Tele.
Auch die restlichen Spezifikationen bewegen sich auf hohem Niveau. So ist das Z50S Pro mit einem 6,78-Zoll-AMOLED-Display mit einer Pixeldichte von 452 PPI sowie einer Spitzenhelligkeit von 1.200 Nits ausgestattet. Unter der Haube steckt der aktuelle Highend-Chip Snapdragon 8 Gen 2 von Qualcomm. Der Akku ist mit einer Kapazität von 5.100 mAh großzügig bemessen und kann über USB-C mit bis zu 80 Watt schnell wieder aufgeladen werden.
Also in etwa ein 2/3″-Sensor. Hatte ich von Sony in der Coolpix 5000 bei 5MP Auflösung. Da hat’s gut funktioniert 😉
Hatte die Coolpix 5400 Raw, Bilder waren schon recht top.
Die „Hauptbrennweite“ scheint ja auch die Sonne in diesem Smartphone-System zu sein, kriegt somit wohl das meiste Licht ab.
Wobei der 2/3“-Sensor(l. N1USER), bisweilen ein ausgesprochener Tageslicht-Sensor war; die Software aber wird da zusätzlich auftrumpfen und noch so Einiges aus ihm rausholen(KI/Tricky-Micky sei Dank…). 😉
Da hat es in den letzten 20 Jahren ja vielleicht die eine oder andere Weiterentwicklung gegeben 😉
evtl. ja… 😉
Da ZTE als Hersteller schon einmal der Industriespionage bezichtigt wurde, die Verantwortlichen sich aber damals durch die Flucht dem Zugriff der Justiz entziehen konnten, würde ich mir als Käufer eines solchen Smartphones Sorgen machen, daß bei einer Verschärfung des Klimas zwischen den USA und China plötzlich Google den Playstore für ZTE auf Anweisung schließt.
So gut kann der Preis und die angedachte Qualität gar nicht sein, als dass der Käufer das dann hinzunehmen bereit ist.
Es gibt schlechtere Leistungsindikatoren als den Blendenöffnungsdurchmesser. Müssen wir jetzt eine Tabelle erstellen, wo wir Vergleichswerte für existierende Smartphones eintragen?
Blendenöffnungsdurchmesser = (echte) Brennweite / Blendenzahl
Referenzwerte:
Huawei P30 Pro: 5,56mm / 1,6 = 3,45mm
Samsung Galaxy S23 Ultra: 6,3 / 1,7 = 3,7mm
Und aus der „echten“ Welt:
50mm f1.8 = 27,78mm
600mm f4 = 150mm
Verstehe ich nicht. Welche Leistung wird denn durch die Blendenöffnung beschrieben?
Rechenkünstler sollte man sein.
Wer ist so firm das er mit den veröffentlichten Zahlen ohne Hintergrundwissen etwas anfangen kann?
Was hat die „politische Lage“ mit meinem Wunsch nach eigenen Bildern zu tun? Playstore?!? Multimedia=OK!
Meine Lösung für den Scheiß: Zwei ordentliche Fotogeräte (einmal schön klein + System) und ein preiswertes Vertrag freies Smartphone von Samsung – Probleme gelöst.
Was von großspurigen Ankündigungen zu halten ist konnten wir letztlich an der Sony a6700 ausmachen.
Bei dem angebotenen Smartphone mit aufgemotzter Kamera handelt es sich in aller erster Linie um ein Telefon, welches ausser über Multimediafunktionen noch ganz normale Funktionen für den täglichen Bedarf besitzt. Wenn diese ganz normalen Funktionen teilweise entfallen, weil die entsprechenden Applikationen aus dem Play-Store fehlen, was ist dann noch der Nutzwert eines solchen Teils?
ZTE könnte dann ähnlich wie Huawei eigene Entwicklungen als Betriebssystem anstossen, um Funktionen so wieder herzustellen. Das ist teuer und aufwändig, und nicht alle Anbieter dürften hier unbegrenztes Vertrauen in ZTE haben.
Die 2-Geräte-Lösung ist uninteressant, weil es ja um Kompaktheit geht. 2 Geräte sind vom Volumen her nicht mehr so kompakt wie eins. Bliebe nur die Variante, ein Smartphone der Mitbewerber zu kaufen, deren Kamera weniger aufgepimpt ist. Und ob das ZTE wirklich von der Kamera besser ist wäre erst noch zu beweisen. Siehe Sony.
Yep, bei einem Smartphone interessiert mich zuerst wie lange es Updates gibt und wie es mit dem App Ökosystem aussieht, dann Akkulaufzeit und dann kommt dann langsam die Frage der Kamera.
Als immer dabei Kamera reicht mir dann die Kameraqualität immer noch dicke und soll es besser sein, kommt eine „richtige“ Kamera mit.
Hab kürzlich „alte“ Bilder von einem Samsung S5 gesehen…
Die waren schlicht „der Hammer“!…
Abwarten und Tee trinken
hat immer geholfen
Nur nicht so lange warten, bis du den Tee aus der Schnabeltasse trinken musst 😉