Geleakte Werbebilder enthüllen Insta360s Pläne für den Nachfolger der Go 3S. Statt einer erwarteten Go 4 soll die neue Mini-Kamera den Namen “GO Ultra” tragen und wichtige technische Verbesserungen mitbringen.
Veränderte Bauform
Die bei Android Headlines durchgesickerten Materialien zeigen eine deutlich veränderte Bauform: Die GO Ultra erhält ein quadratisches Design, das kompakter wirkt als das längliche Gehäuse der aktuellen GO 3S, die vor mittlerweile etwas mehr als einem Jahr vorgestellt wurde.
Laut den Leak-Informationen ermöglicht diese Designänderung eine der wichtigsten Neuerungen – 4K-Videoaufnahmen mit 60 Bildern pro Sekunde. Damit würde Insta360 die Bildrate gegenüber der GO 3S verdoppeln, die maximal 4K bei 30 fps schafft.
Das größere Gehäuse könnte Raum für einen stärkeren Akku schaffen, bringt aber vermutlich auch mehr Gewicht mit sich. Ob sich dies beim charakteristischen Anklippen an Kleidung oder Ausrüstung bemerkbar macht, bleibt abzuwarten.
Aufklappbarer Bildschirm
Die geleakten Bilder bestätigen nämlich, dass Insta360 am bewährten Konzept festhält: Die winzige Kamera lässt sich weiterhin aus ihrer Docking-Station nehmen und praktisch überall befestigen. Das aufklappbare Display der überarbeiteten Station soll das Vloggen und Selfie-Aufnahmen erleichtern.


Falls die Leaks stimmen, positioniert sich die GO Ultra als direkter Konkurrent zu anderen kompakten Action-Cams wie der DJI Osmo Action 5 oder GoPro Hero Black 13, behält aber die einzigartige Clip-Funktion als Alleinstellungsmerkmal. Eine offizielle Ankündigung könnte zeitnah erfolgen, möglicherweise zur IFA im September.
Die GO 3S ist zu einem Preis von rund 400 Euro an den Start gegangen, bei der Ultra rechne ich mit einer leichten Erhöhung – auch, weil Insta360 das mit der neuen Benennung im Gegensatz zu einer reinen Fortführung der Serie leichter rechtfertigen könnte.
Insta360 ist auch an anderer Front ziemlich umtriebig. Gerade erst hat der chinesische Hersteller mit Antigravity eine neue Marke für 360-Grad-Drohnen angekündigt, die ebenfalls noch dieses Jahr ein erstes Produkt vorstellen soll.