Leica Smartphones & Apps

Leica und Xiaomi gründen „Optical Institute“, um Smartphone-Fotografie weiterzuentwickeln

Mit der Gründung des „Xiaomi x Leica Optical Institute“ bauen zwei Schwergewichte der Kameraindustrie ihre bisherige Partnerschaft weiter aus.

„Neue Ära“ der mobilen Fotografie

Wie die Unternehmen diese Woche bekannt gaben, haben der chinesische Elektronikriese Xiaomi und die deutsche Kamera-Traditionsmarke Leica ein gemeinsames Institut ins Leben gerufen. Ziel ist es, die Standards für mobile Kamerasysteme auf ein neues Niveau zu heben.

Durch die Kombination von Xiaomis Expertise in der Smartphone-Technologie mit Leicas jahrzehntelanger Erfahrung in der Optikentwicklung soll eine neue Ära der mobilen Fotografie eingeläutet werden. „Gemeinsam läuten wir eine neue Ära in der Optik für die mobile Bildgebung ein, definieren die Grenzen der mobilen Bildgebung neu und schaffen ein fortschrittliches optisches System für die mobile Bildgebung, das der heutigen Zeit entspricht“, behauptet Leica CEO Matthias Harsch.

Rund 200 Experten gebündelt

An der Spitze des Instituts stehen Experten wie Peter Karbe, Chefdesigner der Leica-Objektive, sowie Top-Manager von Xiaomi. Insgesamt umfasse das Kernteam mehr als 200 Spezialisten, die an Schlüsseltechnologien wie der Miniaturisierung von Optiken und Algorithmen für die Bildverarbeitung arbeiten.

Um die ehrgeizigen Ziele zu erreichen, investieren beide Partner erhebliche Mittel in das Projekt. Xiaomi richtet in Peking gleich drei Hightech-Labore ein, wobei nicht klar ist, wann sie fertiggestellt sein sollen. Die Ansprüche sind jedenfalls hoch: „Mit einer Gesamtfläche von 2644 m² werden diese zu den besten, größten und am stärksten automatisierten Kameralaboren zählen“, heißt es in der Pressemitteilung.

Die ersten Ergebnisse der Zusammenarbeit werden bereits mit dem Xiaomi 14 Ultra zu sehen sein, das dank der Leica-Expertise neue Maßstäbe in der Smartphone-Fotografie setzen soll.

Die Partnerschaft zwischen Leica und Xiaomi wurde im Mai 2022 begründet. Zuvor war Leica eine jahrelange Kooperation mit Huawei eingegangen. Der chinesische Hersteller wurde jedoch Opfer von US-Sanktionen und musste sich notgedrungen von Android verabschieden, was zu einem radikalen Absturz auf dem Markt geführt hat. Mit Xiaomi hat Leica jedoch augenscheinlich einen sehr guten, wenn nicht sogar besseren Ersatz gefunden. Dennoch sorgt die Zusammenarbeit auch für Kritik, denn schließlich landet das Leica-Logo so nicht nur auf den top ausgestatteten Ultra-Modellen, sondern auch deutlich billigeren mit weniger stark ausgeprägten Kamerafähigkeiten.

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Rolf Carl

Können sie ruhig machen. Bei mir kommen weder Leica noch Xiaomi jemals ins Haus.

Cat

🥳

Carlo

Du bist einfach ein 🤡

Lilaleicabär

Warum penetrierst du dann unter wirklich jedem Post die Leute mit deiner absolut nichtssagenden Meinung. Kein Mensch interessiert sich dafür was du kaufst oder auch nicht. Geh Ziegen fotografieren alter verbitterter Mann

Rolf Carl

Erstens ist mein Kommentar nicht unter einem Post, sondern unter einem Artikel.

Zweitens ist meine Meinung absolut vielsagend; Mit Leica will ich nicht fotografieren und mit einer lila Leica schon gar nicht. Bei Xiaomi passt mir die Herkunft nicht.

Drittens brauchst du meinen Kommentar ja nicht zu lesen, wenn es dich nicht interessiert.

Viertens bin ich weder verbittert noch fotografiere ich Ziegen, höchstens Bergziegen (Steinböcke).

Peter Braczko

Durchaus verständlich!

Cat

Finde ich gut, wenn sich dann Apple, Sony und Samsung endlich mal richtig anstrengen müssen.
Aber „Schwergewichte“ da bin ich fast lachend vorm Monitor zusammen gebrochen – dieser masslos übertriebene Werbesprech…
Sollte man hierher nicht übernehmen.

Carsten Klatt

Nur Marketing blabla. Bis jetzt hat es noch kein Hersteller geschafft, Apple in Sachen BQ zu überholen. Auch das jüngste Xiaomi mit Leica Label kommt da nicht mit. Da Apple auch nicht schläft, dürfte alles beim Alten bleiben. Nur das Getöse der Marketingfritzen wird lauter…

Alfred Proksch

Sieht man sich die Gewinne der letzten Jahre an dann stecken dahinter kluge Manager Entscheidungen.

Langfristige Strategien unter Einbeziehung künftiger Entwicklungen stellen sicher das bei uns nicht die Lichter ausgehen. Allianzen, Teamarbeit und Forschung bei „Optical Institute“ sorgen dafür das Foto/Video nicht nur mit Boliden sondern gerade auch im Smartphone Bereich immer besser werden.

Was habe ich davon? Indirekt das ich weiterhin mein M-System pflegen kann weil Leica sich breit und zukunftssicher aufgestellt hat. Kritik von ewig gestrigen Traditionalisten kann ich zwar verstehen, aber nur „weil wir das schon seit 50 Jahren so gemacht haben“ muss das nicht weitere 50 Jahre richtig sein.

Thomas Nordsee

Ich empfinde die Aussagen, Formulierungen der Firmen als übertrieben- typisch Werbeabteilung: Top-Manager stehen an der Spitze… das bedeute doch Unheil! Kräfte werden gebündelt… ja, ja: All hands on deck. Kernteam 200 Spezialisten… wenn es ein Kernteam gibt, dann gibt es auch noch ein Team drumherum… da ist ja eine ganze Armada gebündelt. Es ist richtig: man mag mir Miesmacherei vorwerfen, aber ich glaube nicht mehr an diese Sprache… kurze, klare Ankündung – und dann folgen Handlungen. Anschließend Selbstreflektion. Ich bin nicht gegen die Zusammenarbeit, sondern mich stört das riesen Gerede. Überall und immerzu. Enttäuscht eben…

Alfred Proksch

Thomas Nordsee

es geht nicht um Politik sondern ums Geschäft, die reden nicht nur die machen auch.

Warum wohl bauen die ihre Betriebsstätte in China? Weil da stehen die Gebäude bereits während bei uns der Bauantrag immer noch geprüft wird.

Bei uns in der BRD kannst du aus Erfahrung mit dem „Unheil“ recht haben, deswegen andere Länder andere Sitten.

Thomas Nordsee

Gut. Danke. Ich habe mich gerade mit einer Baumfällaktion wieder geerdet. Hoffen wir das Beste. Einen guten Tag…

Alfred Proksch

Pssst…… nicht so laut, die Ideologen sitzen doch in deinem Heizungskeller.

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