Nikon ist Ausrüster der NASA, wenn es um Kameratechnik geht. Jetzt werden die Astronauten mit einem spiegellosen Modell ausgestattet.
Kameras wurden an ISS geliefert
Nikon hat im Januar seine 2021 vorgestellte Systemkamera Z9 an die Internationale Raumstation ISS geschickt. Dort soll sie von den Astronauten für Aufnahmen der Erde und des Weltraums genutzt werden, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt gab.
Neben 13 Z9-Kameras lieferte Nikon 15 Adapter und mehr als 15 Nikkor-Z-Objektive, darunter Supertele- und Makroobjektive. Laut Pressemitteilung umfasst die Auswahl unter anderem das Nikkor Z 100-400mm f/4.5-5.6 VR S, das Nikkor Z 14-24mm f/2.8 S sowie das Nikkor Z MC 105mm f/2.8 VR S.
Die Z9 löst damit die bisherigen Modelle D5 und D6 ab, die seit 2017 auf der Raumstation im Einsatz waren. Schon seit der Apollo-15-Mission vor über 50 Jahren kommen Kameras und Objektive von Nikon für die Weltraumforschung zum Einsatz, seit 1999 mit der Nikon F5 auch auf der ISS. Die Ausrüstung wird sowohl innerhalb der Raumstation als auch im Vakuum des Weltraums in einer von der NASA entwickelten speziellen „Decke“ verwendet.
Nikon glaubt fest an die Mission der NASA, den Weltraum zu erforschen und Pionierarbeit zu leisten, und wir werden auch weiterhin eng mit der Weltraumbehörde zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass sie richtig ausgerüstet sind. Die tapfere Besatzung muss den Strapazen der Weltraumforschung standhalten, aber wir wollen dazu beitragen, dass sie sich keine Sorgen um ihre Kameraausrüstung machen müssen.
Naoki Onozato, Präsident und CEO von Nikon
Firmware angepasst, Hardware nicht
Nikon zufolge ist die Z9 die erste Kamera dieser Art ohne mechanischen Verschluss, was bewegliche Teile minimiere und sie besonders robust mache. Wie ich schonmal berichtet habe, hat Nikon in Zusammenarbeit mit der NASA die Firmware speziell angepasst. Dabei reduziert sie Rauschen durch kosmische Strahlung und vereinfacht die Bedienung für die Astronauten.
Auch das in der Kamera integrierte FTP- und Übertragungsprotokoll wurde modifiziert, um den Arbeitsablauf der Astronauten zu vereinfachen, die Effizienz zu erhöhen und den Energieverbrauch beim Senden von Bildern von Weltraum zur Erde zu reduzieren.
Nikon Z9, what else …
Und ich dachte die müssten im Weltall aufs Gewicht achten 🙂
Nee, da bist du ja schwerelos unterwegs.
Z9 Spiegelreflex?
Da hat mich wohl ein bisschen kosmische Strahlung durcheinandergebracht.
😅
Das war bestimmt der Kozmic Blues à la Janis Joplin. 🙂
Wahrscheinlich hat der Etat für Canon nicht mehr gereicht und Nikon hat schnell und flexibel noch die Space-Rabatt-Aktion rausgehauen…:-))
naja Kodak wollte auch nicht Hauptsponsor der damaligen Olympischen Spiele in LA sein, übernahm dann Fujifilm … war ein böser Fehler von Kodak wie wir heute wissen 🤪
Die hatten schon immer Nikon, seit Anbeginn.
Bin ja großer Nikon-Fan – vor allem wegen der Zuverlässigkeit der Kameras und den Spitzen-Objektiven, aber die NASA begann mit ganz normalen Zeiss-Kameras, das lief vermutlich nicht so gut. Danach kamen Mittelformat-Hasselbladkameras in die Hände der Astronauten, vor allem eine sehr gute Werbung bei der Mondlandung. Berühmt ist das 6×6-Foto mit dem Schuhabdruck eines Astronauten im Mondstaub. Dann wurden die Ansprüche der NASA deutlich höher: Präzisere Belichtungsmessung, Motorantrieb, lichtstärkere Objektive, dazu Spezialobjektive. Also: Zuerst verlangte die NASA auf die Zielsetzung der Weltraumfotografie angepasste Nikon-F-Kameras, später motorisierte Nikon F3 und dann die legendäre F4. Als es digital weiter lief, wählte die NASA immer noch Nikon – die absolut richtige Entscheidung! Bilder „da oben“ sind nicht einfach so „wiederherstellbar“, da sollte alles ohne Ausfälle funktionieren – Zuverlässigkeit steht an erster Stelle, „die Welt will gute Bilder sehen!“ Dann noch eine Anmerkung: Genauso zuverlässig sind auch die Uhren der Astronautinnen und Astronauten: Omega aus der Schweiz!
Na ja, neue Era …
Seit 2017: https://petapixel.com/2017/07/27/theres-sony-a7s-ii-outside-iss-capturing-earth-4k/
😂
Frage an Sabrina: warum kein SP?
Ich glaube der Handy-Empfang ist nicht besonders gut da oben. Die Mobilmasten müssten etwas höher gebaut werden und dann hat man immer noch die vielen Zellenwechsel bei dem Tempo …
Stimmt, ab ca. 1800 m ü. M. ist jeweils Schluss.
neue Ära 😬
Ära (nicht Era) – bedeutet „Zeitalter/Zeitrechnung
Smartphones kann man auch ohne solches erbarmungswürdiges Kasperle-Theater verkaufen.
Glaubt hier jemand wirklich, dass solche Amateurkameras für Hochzeitsknipser auf der ISS für ernsthafte Fotografie eingesetzt werden?
Ich nehme an mit Amateurkameras meinst Du Smartphones? 😇🤣
Braucht es da nicht spezielle Sensoren oder Filter, wegen der UV Strahlung? Ich weiß das Canon sowas mal im kommerziellen Bereich für APSC Kameras. Ich glaube Nikon hatte da auch was im Angebot. Allerdings war das wohl nicht so gewinnbringend für alle?
auch der „Osten“ war damals im Weltall und hatte das einen Hype ausgelöst auf „Ruhla Uhren“ oder ORWO Filme oder Pentacon Kameras ? 😉
Nicht das Nikon das gleiche Schicksal ereilt…
Mirko – als ich noch sehr jung war hatte ich M42 DDR Objektive vor der Pentax (natürlich alles Gebrauchtware weil keine Kohle) aber für den ORWO Film konnte ich mich nie entschließen – da waren die „Tschechen“ besser! Meistens hat es für Ilford und Agfa gereicht.
Nikon in der „Umlaufbahn? Was glaubst du wie besonders hell die beim Wiedereintritt verglühen !?!
…den tschechischen Fomapan verwende ich heute noch. Guter Allrounder und dazu noch preiswert. ORWO hat wohl zwei Farbfilme wiederbelebt, die Beispielbilder gefallen mir zwar gut aber leider kostet so ein Film mal eben 17 bzw. 19 € und als Rollfilm gibt es diesen schon mal garnicht 😢 … hätte ich mir dann mal gegönnt. Welches DDR Objektiv ich heute noch sehr gerne verwende ist das CarlZeissJena Pancolar 50/1.8 📸
Verblüffend, dass Nikon in all den Jahren diese Stellung erhalten konnte. Vermutlich schenken sie der NASA die Kameras, oder so .Hasselblad ist jedenfalls nie mehr zum Zuge gekommen, und andere trotz Beweis von professionellen Produkten auch nicht,
tja, professionell alleine reicht nicht. Iconic ist das Zauberwort gepaart mit dem Ruf jahrzehntelanger Zuverlässigkeit…
Der neue Verschluss soll ja die Kamera auf ein bisher noch nicht gekanntes Niveau gehoben haben – berichtet jedenfalls Foto-Schuhmacher.
Ich glaube kaum, dass die NASA je eine Kamera bezahlen musste. Sonst haben sie etwas falsch gemacht.
Einen besseren Werbeplatz kriegt man nicht. 😉
Btw: der CH Messerhersteller Victorinox rüstet die Astronauten seit x Jahren mit Taschenmesser aus.
Ein Astronaut schreibt in seinen Memoiren: „ich mache nie einen Weltraumspaziergang ohne Victorinox Taschenmesser.“
Werbung die unbezahlbar ist. 😄
That‘s one small step for NASA, one giant leap for Nikon.
Wieso „verblüffend?“ – was sollten sie denn bei der NASA für die Weltraumdokumentationen einsetzen? Die Entscheidung für Nikon war und ist immer noch die beste Lösung!
Dort oben herrscht Schwerelosigkeit. Darum die Z9, weil man das Gewicht der Kamera nicht spüren kann. Auf der Erde ist sie eh zu schwer…😉
Der war gut! Auf der Erde muss man zur Z8 greifen, wenn man kein Hanteltraining machen will 😉
Immer wird vergessen:
Wenn man auch schnell und leicht Hochformat machen will – wird eine Z8 mit Zusatzgriff und den kleinen 2 Akkus schwerer und größer als die Z9 – die dann immernoch mehr Akkuleistung hat.
Aber die Canon R3 hat, bis auf den nur auf Sport/Presse/Events optimierten Sensor, alles richtig gemacht.
Wie sagte Karl Lagerfeld mal: Wer im Hochformat knipst, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
Ja, was Karl alles so gesagt haben soll…
Na wenn dann nicht mal mitten im Shooting auf dem Mond die Kameragurt Halterungen brechen :-)))))
…fallen trotzdem nicht zu Boden… (Schwerelosigkeit) oder landen sanft… auf dem Mond :-)))
😂👍
Schwerelosigkeit herrscht auf dem Mond nicht, da er ja eine Masse hat. Allerdings beträgt die Intensität der Schwerkraft nicht 9,8m/s2 wie auf der Erde, sondern nur 1,63m/s2 und somit ziemlich exakt ein Sechstel. Damit entspräche das gefühlte Gewicht die Z9 gerade mal 222,9g. Auf der Erde wäre sie bei diesem Gewicht konkurrenzlos leicht.
Machen wir doch eine Abstimmung draus:
Welche würdet Ihr als Astronaut mit auf Raummission nehmen?
Welche Kamera würdet Ihr auf der Erde unter härtesten Bedingungen verwenden, wenn trotzdem beste BQ bei schnellsten Reaktionen erwartet wird?
Objektive spielen auch eine bedeutende Rolle.
(Strom spielt keine Rolle)
Auf beide Fragen kommt für mich nur eine Nikon Z9 in Frage. Allenfalls noch eine FujiFilm GFX 100II – wenn es nicht ganz so schnell sein muss.
Ist die Z9 deiner Meinung nach viel besser als eine A1? Wenn ja, warum?
Grüße
Lassen wir doch vielleicht mal ein paar stimmen zusammen kommen…
BQ kann man ja heute aus vielen Kameras herauskitzeln, mal etwas mehr, mal etwas weniger – hängt stark von Fotografen und den Objektiven ab!
Also mir ginge es mehr um die Art wie ich mit der Kamera zusammen arbeiten kann, dem System, was mich schnell reagieren und sicher Fotos einfangen lässt und mich wenigst möglich am Einsatz ärgert.
Ich habe viel Erfahrungen mit allen heutigen Systemen und weiß meistens wann ich was brauche und einsetze. Das klingt natürlich irre, sollte hier aber keine Rolle spielen!
Also eine Kamera – die ihr mit allen nötigen Objektiven geschenkt bekommt:
Ich gehe fast davon aus, dass die Antwort banal ist, warum Z9: Alle „alten“ Ni-Optiken auf der Station sind weiterhin verwendbar, ein komplettes System besteht – Trainings auf der Erde sind ebenfalls mit dem System. Die Z9 ist das 45MP-Top-Modell und somit eine „eierlegende Wollmilchsau“.
Dich zu vergessen – die allermeisten Objektive für Sony E passen ohne Einschränkungen an Nikon Z. Die alten Nikon F und manuelle Nikkore finden da sicher kaum Anwendung.
Man bedenke bitte auch mal, dass man unter extremen Bedingungen meistens Handschuhe anhat oder schweißnasse Hände.
U.v.m.
Kryptisch–kosmisch–komisch – was’n für scheissend nasse Hunde, Cat? Ich versteh nur Weltraum-Bahnhof … 😉
Naja, ich kenn mich mit den Systemen in der Praxis nicht aus.
Ich verwende eben Fujifilm und bin mit einer XH2 und dem 100-400mm zufrieden. Einen Vergleich zu anderen habe ich nicht. Eine XH2s hätte ich dennoch gerne und wünschen würde ich mir für Fujifilm noch einige andere Telelinsen.
Es ging mir ja eben nicht ums zufrieden sein.
Eine XH2s würde ich mit ja auch gönnen, wenn Fuji für sein kleines System die Objektive bringt, die ich erwarte, ich finde da außer 16 mm, 80 mm, 200 mm für mich heute nicht mehr viel. Im Studio und bei Mischlicht sofort Fuji, allerdings heute vermutlich GFX100II.
Ich sehe viele Toplinsen bei Fujifilm. Jedoch wenig im Telebereich. Alles was im Reportage und Porträt ist, kann Fujifilm gut bedienen. Selbst Makro ist mit dem 80er und ggf. TK sehr gut machbar. Dank verschiedener Fremdobjektive kommt auch Astro und Architektur dazu. Aber Wildlife und Sport…
Eigentlich ist da nur das 200mm und das 150-600mm.
Alles andere ist nicht schlecht, aber überholungsbedürftig.
Canon und Nikon haben schon immer Kameras gebaut und Sony kann besser Spielekonsolen….
😉 Nehme an Du hast den „Minolta-Zwinkersmiley“ absichtlich vergessen … 😉
Also meinereiner würde trotzdem die Sony A1 nehmen, die kann was, dass können weder Canon noch Nikon!
Nehme die Sony und 10m Wurstkordel, dann kann die Foto, Video und bei den vielen Rädern sogar noch Mondfahrzeug, mehr geht nun wirklich nicht!
Obwohl, ein anderer Hersteller wäre auch eine Überlegung wert, wegen dem Sauerstoff in der Vitrine.
Empfehlung meinerseits: Die Nikon Z9 ausleihen, damit dann aber nicht „Vögelchen auf dem Ast“ oder „Sonnenuntergänge vom Balkon“ fotografieren, sondern ab zum Sport bei schlechten Lichtverhältnissen in der Halle oder auf dem Sportplatz, dazu natürlich ein lichtstarkes Nikon-Zoom – die Bildergebnisse sind dann überzeugend!
Danke für die Empfehlung, aber ich habe kein Interesse und Bedarf an einer Z9.
Ich bin sicher dass dies ne tolle Kamera ist. Aber der Benefit der Kamera ist zu gering für den Unterschied zu meiner Ausrüstung. Das würde die Investition nicht rechtfertigen.
Mal rumspielen würde ich dennoch gerne mal.
Deswegen die Nikon Z9 ein Wochenende `mal ausleihen, aber Vorsicht: Könnte süchtig machen! Ich kämpfe noch in Richtung meiner nächsten Nikon-Investition: Nikon Zf oder Nikon Z8? Als Retro-Kameras stehen hier die Nikon Df (superrobustes Teil) und die Nikon Z-fc (kompakt und sehr schnell), mit der Z8 sind bestimmt noch Steigerungen möglich….
Naja, 10000€ müsste ich erst mal ausgeben können 😜
Hasselblad und Zeiss, nicht Nikon, waren 1968 auf dem Mond.
https://photographie.de/news-szene/hasselblad-und-zeiss-auf-dem-mond/
Das Gewicht spielt beim Start eine große Rolle, jedes Gramm mehr bedeutet mehr Schubkraft. Die Rakete muss ja beim Start in einem kurzen Zeitfenster die Erdanziehungskraft der Erde überwunden haben.
Dann ist die Z9 die falsche Kamera 🙂
1969
Immerhin war Nikon 1971 an Bord von Apollo 15 (Nikon Photomic FTN) 🙂
Es existiert ein sehr gutes Buch über die Weltraumfotografie, verlegt in Japan: Also, die ersten Zeiss-Spiegelreflexkameras aus Westdeutschland hatten sich nicht bewährt. Wer sie einmal in der Hand hatte, kann sich gut vorstellen, warum?! Der US-Austronaut Glenn nahm eine Minolta-HiMatic mit ins All (eine Sucherknipse), dazu den Belichtungsmesser Minolta-Space I (später Modell II). Es ging weiter mit den Hasselbladkameras (500C, 500 EL, SWC), später kamen die 503 ELX, 203 FE und 553 ELX in die Raumkapseln. Dann entschied sich die NASA für Nikon wegen der schnellen Motorleistung und besseren Belichtungsmessung, da bestellte die US-Raumfahrtbehörde eine komplette Ausrüstung: Nikon F und Nikon F Photomic FTN mit den Objektiven Noct-Nikkor 1.2/55 mm, 1.4/35 mm, 2.8/135 mm und Micro 3.5/55 mm. Es folgte die Nikon F2 mit Datenrückwand und Sportsucher DA-1. Als Objektive: Nikkore 2/135mm und 4/105 mm (ein irrsinnig scharfes Tele-Micro), es ging weiter mit der Nikon F3 plus Motor MD-4 und der Rückwand für 250 Belichtungen. Nikon-Kameras belichteten weiter aus dem All, z. B. die Nikon F5, dazu die Nikon F4 plus Nikkor 2.8/135 mm. Der digitale Einstieg erfolgte mit der Kodak-Nikon DCS 460, dann weitere Nikon-Digital-Spiegelreflexkameras. Der Westdeutsche Kamerahersteller Linhof lieferte eine Aero (handliche Großformatkamera). Wichtig ist auch die Dokumentation… Weiterlesen »
Wirklich interessant!
👍 Super Vielen Dank für die Info. 🙂
Das ist die Kategorie Zeitvertreib für das Sofa-Volk. Die Glaubwürdigkeit dieser Weltraumgeschichten ist sehr gering.
Speziell die USA und die BRD: Kriegen auf der Erde nichts auf die Reihe und verlagern dann den Erfolg in den Weltraum. Hüstl.
Erfolge waren schon immer am wertvollsten, wenn sie sich nicht überprüfen liessen.
Die waren auf dem Mond?
Wie sind die denn dann ohne Rückflugraketen wieder zur Erde zurückgekommen – diese Schauspieler?