Canon Objektive

Absurde Preise: Canon stößt in neue Sphären vor

Mit den beiden neuen RF-Objektiven stößt Canon in eine absurde Preisregion vor. Ob die Preise gerechtfertigt sind, ist bei genauem Hinsehen fraglich.

23.449 Euro für ein neues Objektiv

Vor einigen Tagen hat Canon das RF 800mm f/5.6 L IS USM und das RF 1200mm f/8 L IS USM vorgestellt. Beide Objektive – und vor allem das 1200mm f/8 – sind keine alltäglichen Brennweiten und dementsprechend verwundert es auch nicht weiter, dass hier fünfstellige Summen aufgerufen werden. 17.000 Dollar werden für das RF 800mm f/5.6 fällig, 20.000 Dollar für das RF 1200mm f/8.

Bei der offiziellen Präsentation der neuen Objektive hatte Canon noch keine Euro-Preise genannt, diese wurden in der Zwischenzeit allerdings nachgeliefert – und ich muss euch ehrlich sagen, da ist mir dann doch mal kurz die Luft weg geblieben. Das RF 800mm f/5.6 kostet hierzulande nämlich 19.949 Euro, während das RF 1200mm f/8 mit 23.449 Euro zu Buche schlägt.

Ja, die Preise in den USA werden ohne Mehrwertsteuer angegeben. Doch selbst wenn man nach der Umrechnung von Dollar in Euro noch 19 Prozent draufrechnet, dann würde man beim RF 800mm f/5.6 „nur“ bei ca. 18.000 Euro und beim RF 1200mm f/8 bei ca. 21.200 Euro landen. Wir zahlen hier in Deutschland also (mal wieder) extra drauf.

Warum ich die Preise kritisch sehe

Auf ein paar tausend Euro mehr oder weniger kommt es bei diesen Objektiven nicht an, mag der ein oder andere von euch vielleicht sagen und hat damit irgendwo sicherlich auch Recht. Wer sich eines der beiden Objektive leisten kann und möchte, der wird bei einem Preis von rund 20.000 Euro nicht wegen einem Tausender mehr auf den Kauf verzichten.

Ich sehe die hohen Preise aus zwei Gründen allerdings trotzdem kritisch.

Zum einen stößt Canon hier preislich gesehen in eine neue Sphäre vor und legt die Messlatte somit auch ein ganzes Stück höher. Wenn sich Canon in Zukunft bei anderen RF-Objektiven an den Preisen des 800mm f/5.6 und des 1200mm f/8 orientiert, könnte das auch bei „normalen“ Brennweiten zu deutlich höheren Preisen führen.

Ich meine mich zu erinnern, dass Apple 2017 mit dem iPhone X erstmals die Grenze von 1.000 Euro so richtig überschritten hatte. Das war für das Unternehmen aus Cupertino ein Türöffner und heute zahlt man für das beste iPhone fast schon 2.000 Euro. Eine Frage der Zeit, bis auch diese Grenze überschritten wird.

Der zweite Grund, warum ich Canons Preise kritisch sehe: Das RF 800mm f/5.6 und das RF 1200mm f/8 sind bei genauerem Hinsehen gar nicht so innovativ und neu, wie es auf den ersten Blick vielleicht scheint. Canon hat hier zu großen Teilen nämlich die bereits vorhandenen RF 400mm f/2.8 und RF 600mm f/4 Objektive (die ihrerseits auf den EF-Versionen von 2018 basieren) genommen und sie erweitert, unter anderem um eine interne 2x-Optik. Dafür zahlt man dann einfach mal 7.000 Euro bzw. 9.500 Euro drauf, obwohl man sehr ähnliche Ergebnisse auch erreichen könnte, wenn man den Canon RF 2x Extender mit dem 400mm oder dem 600mm kombinieren würde. Ja, das RF 1200mm scheint in den Ecken minimal höher aufzulösen und bietet einen Hauch mehr Kontrast als das 600mm mit 2x Extender – aber mal ganz ehrlich, das ist doch nie und nimmer 9.500 Euro Aufpreis wert.

Der einzige echte Vorteil, den die neuen Objektive zu bieten haben, ist die Tatsache, dass man sie mit den Extendern eben nochmal zusätzlich verlängern kann und im Extremfall dann eine Brennweite von 2400mm erhält.

Es ist für mich absolut nachvollziehbar, dass sich Canon im Telebereich – und somit dem Bereich, in dem man mit einem Smartphone aufgeschmissen ist – als Nummer 1 auf dem Markt positionieren möchte. Auch ist es sicherlich ein kluger Schachzug, in Zeiten von Lieferproblemen und Chipmangel neue Objektive vorzustellen, die sich nur an eine winzig kleine Zielgruppe richten. Doch das RF 800mm f/5.6 und das 1200mm f/8 hinterlassen bei mir trotzdem irgendwie einen faden Beigeschmack. Wie sieht es bei euch aus?

Quellen: Canonnews | Canonrumors

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Norbert L.

Meiner Meinung nach könnte das Preis-Leistung-Verhältnis besser sein, aus eben den gleichen Gründen wie im Artikel angegeben 🙂
Canon wird wohl früher oder später auf das RF-Bajonett neu gerechnete Teleobjektive in diesem Brennweitenbereich heraus bringen. Man muss nicht gleich kaufen. Ich habe den Eindruck ein möglicher Cash-Back Nachlass sowie die Inflation ist im Preis schon vorab aufgeschlagen.

Rolf

Ich denke nicht, dass es für SOLCHE Objektive jemals Cashback geben wird…..

Peter T

Ich bin kein potenzieller Kunde für derartige Objektive. Über die Preispolitik von Canon darf ich mich trotzdem wundern. Wenn Canon so weiter macht, werden sie bald die No. 1 Position verlieren. Sony und Nikon haben das deutlich bessere Preis/-Leistungsverhältnis. Nummer Eins kann nur sein, wer den „Massenmarkt“ bedient. Ich gebe gerne zu, dass ich jemand bin, der sehr viel Wert auf Markensympathie legt. Canon ist derzeit „immerhin“ die Nr. 2 bei mir, vermutlich nicht mehr lange.

Marcello

Dies sind Objektive für Kunden die sie brauchen und sich auch leisten können, für alle anderen hat oder bringt Canon noch Objektive

Ingo

Ja, aber was für welche? Blende 11 Teleobjektive? 4-7,1/24-105? Alle anderen halbwegs lichtstarken Linsen dann für extreme Preise?
Wird Zeit, daß Fremdhersteller auch für das RF-Bajonett produzieren. Mich hat insbesondere die nicht vorhandene Unterstützung von Fremdherstellern beim Z-Bajonett vom Kauf abgehalten. Das ist ebenso beim RF-Bajonett. Ansonsten ist man dann doch zu abhängig, wenn man auf bestimme Brennweiten Wert legt oder auch mal eine selten genutzte Linse beim Fremdhersteller kaufen möchte.

Mirko

Wenn man sich die Preise einer Uhr (die mit der Krone) von 1997 anschaut und diese mit heutigen Preisen vergleicht (selbige Uhrenmodell) dann müssen die Preise für Edelstahl in der Schweiz explodiert sein 😉 Nur noch krank was gerade abgeht ….

Joschuar

Zumal diese Uhr sich NUR den Namen bezahlen lässt, das Uhrwerk ist NUR Durchschnitt und ein MASSENPRODDUKT 😉 Ja und zuverlässig, das Uhrwerk kostet trotzdem keine 160 Euro und ist ein Schweizer Original-Uhrwerk 😉

N1USER

Na, dann sag‘ doch mal, welches 160 Euro-Uhrwerk da genau verbaut ist. Das interessiert bestimmt jeden Besitzer einer solchen Uhr 😉

Mirko

sagen wir es mal so, es ist ja nun kein Geheimnis das manchmal die Hersteller an der Entwicklung von Uhrwerken zusammen gearbeitet haben, denn die Entwicklung eines eigenen Uhrwerk verschlingt Unsummen. So kam es auch bei Rolex vor das sie für ihre Chronografen (früher) Uhrwerke von Valjoux (heute ETA) oder Zenith verwendet haben. Der Hersteller mit der Krone verbaut seine eigenen Uhrwerke aber schon bei der kleinen Schwester sieht es wieder ganz anders aus und da kommen wir dem 160€ teuren Uhrwerk wieder etwas näher 😉

Ingo

Wer kauft schon Edelstahl? Gold ist hier die Devise, passend zur dicken Goldkette und den Gold-Klunkern am Finger.
Eigentlich schade, daß es nicht auch goldene Fuji-Kameras gibt.

Mirko

aber sind es nicht gerade die Modelle aus Edelstahl die eine lange Wartezeit haben

Klaus

Das wäre dann wohl eher etwas für LEICA.

Eberhard Fillies

Klar steigen Preise, aber was werden dann völlig neu gerechnete RF Superlinsen kosten? An die Preise der „Normallisen“ hatte man sich ja schon gewöhnt. Ich bemerke an mir langsam, dass das „Haben wollen“ immer kleiner wird und der Unterschied zwischen EF und Adapter zu RF immer unwichtiger wird. Vielleicht lenkt Canon aber auch mit diesen Preisen von ihren, aus meiner Sicht, zu lange anhaltenden Lieferproblemen ab.

Alfred Proksch

Reflektiere ich die Ereignisse der letzten zwei Jahre in Bezug auf die Fotografie so muss ich zu wenig aufmunternden Ergebnissen kommen. Mit den letzten Meldungen der freien Welt das massiv und schnell aufgerüstet werden muss sehe ich viele Kapazitäten der Halbleiter Industrie Richtung Rüstungsaufgaben wandern.

Dazu inflationäre Tendenzen und Lieferprobleme in anderen wichtigen Bereichen. Bedeutet das bei „Luxusgütern“ wie Systemkameras eine Verknappung stattfindet, dadurch höhere Preise aufgerufen werden und auch wegen geringen Stückzahlen gefordert werden müssen.

Was seltene technisch hochwertige Objektive angeht sehe ich für den Hersteller keine Veranlassung beim Preis Kompromisse einzugehen. Wer so etwas wirklich benötigt kauft es und wer nur haben möchte kauft es auch nicht wenn es 3.000 Euro günstiger wäre.

Rüdiger

Die anstehende Aufrüstung wird auf die Halbleiter-Knappheit wohl keine großen Auswirkungen haben. Dafür sehe ich die Stückzahlen zu gering, außerdem unterscheiden sich die Anforderungen doch von den typischen Consumer-Chips.

Ich denke auch nicht, dass man militärische Technologie für die NATO wirklich in China fertigen lassen will 😉

Aber wenn „nutzlose“ Rüstungsgüter gefertigt werden müssen, bleiben natürlich weniger Ressourcen für alles andere, gerade an Luxusgütern wie Kameras wird dann gespart und die werden sicher teurer.

Ironischerweise könnte gerade das Militär Bedarf an Superteleobjektiven haben.

Leonhard

Es stellt sich allerdings die Frage, ob diese Gaga-Preise tatsächlich etwas mit dem Kameramarkt zu tun haben?

Hier werden zur Zeit Hütten angeboten, eine vergleichbare Immobilie ging vor 15 Jahren für 240.000 € über den Ladentisch, ein etwa baugleiches Haus bietet ein Makler z.Z. für schlappe 830.000 € an. Gut, verkauft ist das Ding noch nicht, aber man kann daran sehen, wo da der Preis-Zug hingefahren ist. Und dies ist kein Einzelfall, Innenstadthaus mit Hinterhaus, dafür soll man 890.000 € berappen, wäre einem vor 10 Jahren für etwa 450.000 € nachgeschmissen worden, wenn man beim Notar die Tür nicht zugemacht hätte, Preise sind überall angezogen, nicht nur bei Objektiven!

joe

Würde jemand das Objektiv für 17’000.- kaufen? Oder vielleicht besser gefragt, würden für 17’000.- mehr verkauft? Diejenigen, die diese Objektive wollen können erstens die MWST abziehen, dann kostet das 1200mm Objektiv „nur“ noch 19’700, oder haben so viel Geld übrig, dass es keine Rolex spielt! Hier geht es meiner Meinung nach nur darum sagen zu können, wir haben das, Nikon und Sony haben das nicht! Ich würde das Objektiv übrigens nicht mal für 10’000.- kaufen. Bei 5’000.- kämen wohl ein paar Wildlife Fotografen ins Grübeln, aber es würden – mMn – trotzdem davon nur homöopathische Mengen verkauft werden. Im Übrigen, Niemand muss die Dinger ja kaufen, jeder kann sich doch ein 600mm mit Konverter zulegen, was übrigens viel sinnvoller, weil flexibler ist. Insofern frage ich mich wirklich, worüber regen wir uns auf?

Ingo

Ich frage mich allerdings, warum ein 5,6/800 so viel teurer ist als ein 4/600? Das irritiert mich dabei.

joe

Das 600mm/f4 von Sony kostet hier übrigens auch 15’500.- also das würde ich auch nicht als Schnäppchen bezeichnen.

Ingo

Oh, ok, ich dacht immer so an 12000 Euro für solche Objektive. Naja, um so wichtiger, daß auch mal Fremdhersteller für solche Objektive da sind. Es gab nämlich auch ein 5,6/800 von Sigma. Und das war für 8000 Euro schon wirklich sehr gut.
Und Sigma hatte ein 2,8/200-500 für auch nur 20000 Euro im Angebot.

Red and Gold

Wer auf ein gutes Preis/-Leistungsverhältnis wert legt, der kauft nicht Canon.

joe

Wer auf ein gutes Preis/-Leistungsverhältnis wert legt, der kauft nicht Canon…sondern Leica, denn die verlieren am wenigsten an Wert beim Wiederverkauf!

Leonhard

Dies verwundert ja auch nicht, denn Autos mit 0 Kilometer verlieren ja auch weniger an Wert als andere mit 100.000 Kilometer auf dem Tacho!

Red and Gold

Ja sehe ich ähnlich. Deswegen nutze ich privat auch Leica. Für meine Jobs sind mir Leicas zu schade und zu langsam. Beruflich lease ich Ausrüstung auf 3 Jahre. Das hat den großen Vorteil, dass alles auch nach 3 Jahren abgeschrieben ist. Da ist für mich Sony der beste Kompromiss bei den Themen Preis/-Leistung, Wiederverkauf, Objektivauswahl.

Peter Braczko

Aber die Leicas bitte nur sehr sorgfältig behandeln, besser in der Originalverpackung belassen oder in eine Vitrine stellen, denn das kleinste Krätzerchen oder – nicht auszudenken – eine gaaanz schreckliche Beule, so `was vermindert den Wert einer M-Knipse deutlich. Dann ist die nicht mehr Zustand „A-plus“ und der Wiederverkaufswert geht nach unten.

Joschuar

Es wird wie so oft ein wichtiger Punkt vergessen, wie oft werden solche Objektive hergestellet ? Das ein Objektiv das dreimal im Jahr verkauft wird, im Verhältnis, doppelt so teuer ist wie ein Objektiv was 300 mal verkauft wird, muss jedem einleuchten. Und ob es SO ist das man NUR einen Telekonverter mit eingebaut hat, wage ich sehr stark zu bezweifeln ! Auch wenn es SO aussieht, können die einzelnen Linsen eine geringere Tolleranz haben und geringfügig andere Brennpunkte haben, was das gesamtergebnis doch Entscheidend macht !! Bei solchen Teleobjektive ist es in der Tat LEICHTER eine längere Brennweite zu bauen als bei einem WW oder UWW, das ist ganz einfach dem Platz geschuldet 😉

Josef

Ich verstehe die künstliche Aufregung nicht.
Alle tun hier, als ob das etwas neues, ungeheuerliches wäre.
Das Canon EF 1200mm 5.6 L USM hatte seinerzeit einen UVP von rd. 90.000 Dollar.
Erst vor kurzem wurde ein gebrauchtes Modell um 500.000 Euro versteigert.
Dagegen ist das RF Modell ein Schnäppchen.

Michael

Ich stimme dir hier voll und ganz zu, dass die Aufregung etwas an den Haaren herbeigezogen ist. Die Preise für diese beiden Superteles sind zwar saftig, aber der Aufwand für die geringe Stückzahl rechtfertigt den Preis.

Die Wertsteigerung des EF 1200mm 5.6 L USM ist jedoch auf die Einmaligkeit des Objektivs zurückzuführen. Die RF Variante wird wohl nicht derart im Wert steigen, jedoch glaube ich, dass sie zumindest den Wert nicht verlieren. Canon wird sicherlich nur wenige 100 Exemplare fertigen. Sobald diese abgekauft sind werden keine neuen gefertigt BIS die Nachfrage erneut eine Produktion von einigen hundert Stück zulässt. In dieser Zeit werden die Gebrauchtpreise auf einem hohen Niveau mindestens stabil bleiben oder steigen.

Roman.Tisch

Also ich finde die bisherigen Preise für RF Objektive ja auch schon frech, aber mit den Preisen schießen sie den Vogel ab.
Ich vermute auch, dass dadurch die Preise für normalere Brennweiten noch weiter steigen. Aber es zeigt eben auch weiter, wo Canon in der Zukunft hin will. Und das wird eindeutig der hochpreisige Bereich sein. Naja, dann freut sich Sony noch mehr 😄

Josef

Ja, das ist wie bei Autos.
Wer es sich leisten will und kann fährt Mercedes.
VW ist, wie es der Name schon sagt, für’s Volk

N1USER

Josef, da hast du wohl ein paar Jahre gepennt. Audi, BMW, Mercedes und VW sind preislich ziemlich auf gleicher Höhe. Für den Preis eines Passat bekommst du beispielsweise auch einen Q5 oder die C-Klasse 😉

Roman.Tisch

Das war bei Auto mal so, ist es aber schon lange nicht mehr. Welchen Mehrwert bieten mir denn diese teuren Objektive, das es diese Preise rechtfertigt?
Dem Endergebnis sieht keiner mehr an, mit welchem Objektiv und welcher Kamera es entstanden ist.

N1USER

Es handelt sich hierbei wie bei Autos um „marktfähige“ Preise. Das hat mit Gegenwert, Mehrwert, Werterhalt, Qualität etc. nichts zu tun. Es ist so unverschämt viel Geld in Privathand, das muss wieder in den Wirtschaftskreislauf zurück. Immer mehr Menschen können sich diese Dinge „leisten“ und das schlägt sich in der Preisstrategie nieder. Es gibt auf der anderen Seite aber auch immer mehr Menschen, die es sich leider nicht leisten können. Die „Schere“ öffnet sich weiter und weiter.

Josef

Das ist bei den Autos nach wie vor so.
Im Schnitt sind vergleichbare(!) Modelle bei Mercedes teurer als bei VW.

Der Vergleich mit dem Endergebnis hinkt.
Denn zum Erreichen eines Reisezieles spielt es auch keine Rolle ob man mit VW oder Mercedes fährt. Ich kommen mit beiden Varianten ans Ziel.
Aber es ist sehr wohl ein Unterschied ob ich eine weite Strecke in einem Golf oder einer S-Klasse zurücklege.

Roman.Tisch

Schön, dass du hier Autos vergleichst (ok, zu dem Preis dieser Objektive hier bekommt man schon solide Autis), aber du konntest mir nicht nennen, was die teureren RF Objektive bieten, was den Preis rechtfertigt. Ich kann die Fotos ebenso mit z.B einer günstigen Sony VF machen und mit günstigen Objektiven von Sigma oder Tamron. Dem Endergebnis wird keiner ansehen, womit es gemacht wurde. Das weiß nur der Fotograf selbst und auch nur der wird Unerschiede feststellen. Also warum sollte ich also Canon mit teuren RF Objektiven kaufen? Oder ist das nur wie bei teuren Autos, dass sich der Fahrer dann einfach besser fühlt 😂

In einer Zeit wo das Leben immer teurer wird, kann die Richtung, die Canon einschlägt, auch ganz schnell in die falsche Richtung gehen. Und bei Sony haben die Leute eben die Wahl zwischen teuer und günstig.

Josef

Natürlich gibt es einen Unterschied zwischen teuren und günstigen Objektiven.
Dass das Ergebnis das gleiche ist, egal mit welcher Ausrüstung ein Foto aufgenommen wurde, ist nämlich eine Mähr, die man sich einst an den Lagerfeuern erzählt hat.
Ich habe z. B. zwei 50mm Objektive. Das Canon EF 50mm 1.4 habe ich um ca. 400 Euro und das Canon EF 50mm 1.2 L um ca. 1500 Euro gekauft.
Wenn ich Prints von Fotos diesen Objektiven in der Größe von 60×40 an die Wand hänge, erkenne ich aus einem Meter Entfernung welches Foto mit welchem Objektiv aufgenommen wurde. Das 1.2er liefert deutlich erkennbar schärfere Ergebnisse. Wenn nun jemand behauptet, dass das nicht stimmt, hat er diesen Vergleich nicht angestellt.

Roman.Tisch

Siehst du, genau das was ich geschrieben habe, hast du nochmal bestätigt. DU siehst die Unterschiede. Aber keiner, der keone Ahnung von Fotoausrüstung hat, wird einen Unterschied erkennen oder wird dir sagen können, welches Foto mit dem teureren Objektiv entstanden ist. Deswegen sollte man nicht von sich selbst ausgehen, sondern von den Leuten, die das Bild betrachten. Und selbst andere Fotografen werden deinen Fotos nicht ansehen, dass sie mit einem teureren Objektiv gemacht wurde

Du hast mit dem Kommentar lediglich das bestätigt, was ich hier die ganze Zeit geschrieben habe 😂

Die teureren Objektive sind einfach in erster Linie dazu da, dass sich der Fotograf besser fühlt. Also wie bei den Autos.

Josef

Ich bin nicht zufrieden, wenn das Ergebnis nicht meinen Ansprüchen entspricht. Egal ob das Foto für mich persönlich oder für jemand anderen ist.
Seit dem 50mm 1.4 habe ich keine billige Linse mehr gekauft. Wenn jetzt ein Foto nicht passt, weiß ich, dass ich nicht gut genug gearbeitet habe.

lichtbetrieb

Uns freut es sehr, dass du mit deiner Sony zufrieden bist. Aber wenn du dein Horizont etwas öffnest, wirst du sehen, dass die Produktpalette von Canon deutlich mehr als die 2k+ Objektive enthält und dem gegenüber ein riesiger Markt an sehr guten gebrauchten EF Objektiven von 3. Herstellern. Apropos 3. Hersteller, davon gibt es langsam auch im RF Mount eine wachsende Zahl von Linsen. Eine RP z.B. mit einem 35 f1.8 / 16 f2.8 / 50 f1.8 kostet, ohne jetzt die Shopseiten verglichen zu haben, sicher nicht viel mehr als die Konkurrenz, wenn nicht sogar weniger. Um mal bei den Linsen hier aus dem Artikel zu bleiben, bieten Canon mit dem 800mm f11 auch eine preiswerte Alternative. Schau, ein Sortiment deutlich preiswerter als die High End Varianten – und in deinem Fall ohne sichtbare Unterschiede im Ergebnis.

Roman.Tisch

Immer wieder interessant, was Leute meinen, herauslesen zu können 🤔 Ich habe keine Sony, ich nutze Nikon DSLRs 😂 Aber ich sehe eben auch, was es bei anderen Herstellern so gibt. Und du willst mir doch nicht erzählen, dass man in ein DSLM System einsteigt, um dann alte DSLR Objektive per Adapter zu nutzen. Das ist eine Lösung für Leute, die bereits DSLR Objektive haben. Welche Dritthersteller gibt es denn großartig für RF? Samyang hat RF Objektive plötzlich wieder verschwinden lassen und sonst findest du so manche manuellen Objektive. Ein 800mm F11 mag preislich ok sein, aber was nützt mir F11? Da reicht das Morgengrauen und du brauchst ISO Werte, wo man das Objektiv gleich daheim lassen kann. Bei Sony bekommst du aber Objektive von Drittherstellern, die nur minimal schlechter sind als die originalen Objektive, die aber nur einen Bruchteil davon kosten. Das findest du weder bei RF, noch bei Nikon Z. Also anstatt gleich mit der Fanboy Keule anzukommen, solltest du einfach mal deinen Horizont öffnen und solltest mal schauen, was die Objektive bei Sony so kosten. Sony ist immer noch der Hersteller, der VF für die breite Masse ermöglicht. Profis finden teure Objektive und Amateure können sich mit… Weiterlesen »

lichtbetrieb

Wie du einfach nur auf den Teil argumentativ eingehst, womit du deine schwachen Behauptungen noch stützen kannst. Dein Kommentar strotzt nur so von Halbwissen. Ich habe das Gefühl du kennst den Markt gar nicht bzw. hast dein Wissen hier nur von der Kommentarspalte. Samyang RF Objektive kannst du ganz normal kaufen, Viltrox und Yongnuo bieten bereits RF Objektive mit AF. Letzteres ist trotz des mäßigen Rufs erstaunlich gut. Zumindest so gut, dass man sagen kann, der Unterschied gegenüber den teuren Objektiven rechtfertigt den Aufpreis i.d.R. nicht. Meine grundsätzliche Aussage ist, dass du bei anderen Herstellen außer Sony eben auch sehr gute Ergebnisse erzielen kannst für gleichviel oder sogar weniger Budget, wenn du es drauf anlegst. Oder anders ausgedrückt, mich nervt dein substanzloses Canonbashing.

Roman.Tisch

Hier mal für dich zum lesen https://www.photografix-magazin.de/samyang-produktion-von-canon-rf-objektiven-eingestellt/

Also erst bin ich ein Sony Fanboy, dann ein Canon Basher, hast du alles so langsam durch? 😂
Andere gleich in eine bestimmte Ecke stellen kannst du ja echt gut 👍

Ich sehe die Wahrheit und die Wahrheit ist, dass RF Objektive teuer sind und (wie ich schon mehrmals geschrieben habe) hat man bei Sony die Wahl zwischen teuer und günstig und die hast du weder bei RF, noch bei Nikon Z. Und genau das macht Sony interessant für Leute, die in VF einsteigen und sicherlich verleitet auch das manche dazu bei einem Wechsel auf DSLM dann eben doch zu Sony zu gehen.

Da kannst du noch mit anderen Dingen hier kommen, aber das ist einfach Fakt.

lichtbetrieb

Hach ja, ein guter alter Gerüchte Artikel rauskramen ist jetzt dein Hauptargument. Den habe ich sogar auch kommentiert als er erschienen ist. Das ganze war höchstens ein Missverständnis, bis auf Samyang Russland gab es dazu nichts. Samyang (oder Rokinon) kann weiterhin gekauft werden.

Und was willst du jetzt eigentlich? Durch weitere Smileys deine Unwissenheit verschleiern?

Ich habe die Beispiele geliefert wo Canon Preiswert ist, darauf gehst du gar nicht ein und behaarst weiter auf deinen Standpunkt. Nikon ist sicher traurig, wenn du das Z System nicht attraktiv findest. Vielleicht überlegst du es dir noch mal.

Roman.Tisch

Du gehst doch auch nicht auf das ein, was ich sogar mehrfach geschrieben habe. Stattdessen bin ich erst ein Sony Fanboy, dann ein Canon Basher und jetzt ein Unwissender, weil ich Smileys nutze 😂 Steht noch mehr auf deiner Liste, was du noch abarbeiten könntest? Wow, du konntest 4 Brennweiten aufzählen, die günstiger sind. Das ist echt gigantisch. Was will man z.B. mit einem 16mm F2.8? Wozu F2.8. Für Astro oder Freistellen reicht F2.8 nicht wirklich und für Landschaft hätte es nicht F2.8 sein müssen. Und auch das 800mm F11 ist ein ziemlich spezielles Objektiv, das sicherlich nur wenige kaufen. Bleiben also noch das 35 F1.8 und das 50 F1.8. Ja Mensch, damit kann man ja alles abdecken 😄 Bei Sony bekommst du z.B. das Tamron 28-75mm F2.8 G2 für unter hundert Euro. Was zahlt man denn bei Canon so in dem Bereich? Das 28-70 F2 lassen wir mal lieber weg, denn das kostet ja gleich mal 3500€. Nehmen wir doch lieber das RF 24-70 F2.8. Ups, aber das kostet 2500€. Was machen wir denn da? Naja, dann schauen wir uns einfach mal eine Brennweite an, die sonst recht günstig ist, 24-105mm. Was, das Canon RF 24-105 F4 kostet 1500€.… Weiterlesen »

lichtbetrieb

Du hast recht, ich war wirklich gemein zu dir. Ich wollte deine Gefühle nicht verletzen.
Im Grunde teile ich sogar deine Meinung, schaut man sich nur Brennweite, Blende und Preis an, wirkt Canon wirklich am teuersten, gerade zur Corona Zeit hat Canon da noch mal eine Schippe draufgelegt. Für mich ging es am Anfang über etwas anderes, aber das hier auszudiskutieren wäre zwecklos, sowas könnte man besser bei einem Bierchen machen, wo man auch weiter ausholen kann.

Das Sigma Art 40 f1.4 und 105 f1.4 nutze ich übrigens an meinem RF System sehr gerne, sind tolle Objektive.

moss

Das ist leider Quatsch. Du müsstest den Golf mit einer A-Klasse vergleichen. Und dann wird der unterschied marginal.

Josef

Ja, wenn die Differenz zwischen 24.000 und 29.000 Euro marginal ist, hast du recht.

moss

Rechne mal Ausstattungsbereinigt. Dann wird der Unterschied noch etwas kleiner.

joe

Also VW hat das schlechteste Preisleistungsverhältnis – Kulanz? Dieses Wort kennt VW nicht! Und mein letzter – und zwar allerletztes Auto aus dem VW Konzern – war ein FIAT, denn er hatte Fehler In Allen Teilen. Das hat bei 15’000km angefangen, Zentralelektronik defekt, 22’000km Airbagsteuerung defekt, 27’000km Zentralverriegelung der Heckklappe defekt, 35’000km Undichtigkeit und Wassereintritt übers Schiebedach, 38’000 Ausfall des Scheibenwischer Motors, 41’000km Bremszylinder defekt, 46’000km Wassereinbruch über linke Hecktüre, 61’000km Öldruckregler defekt, 68’000km, erneuter Schaden bei der Öldruckpumpe, 72’000km, erneuter Wassereintritt diesmal hinten rechts, 74’000km Parksensoren defekt,zwischendurch regelmässig kleiner Reperaturen an der Elektronik, 79’000km touchfunktion des Navigationsgerätes defekt, dazu musste ich dreimal abgeschleppt werden und nach 124’000km war der Motor Totalschaden trotz (oder wegen) Wartung und Reperatur in der VW-Werkstatt. Restwert eines 56’000.-CHF Fahrzeugs nach 6 Jahren 800.-CHF. VW hat mir das Angebot gemacht für 7’200.-CHF einen neuen Motor einzubauen. Das habe ich dankend abgelehnt und ihnen klar gemacht, dass das nicht mein, sondern ihr teuerstes Auto war, denn ich werde nie mehr eines aus diesem Konzern fahren und ich habe auch allen Bekannten abgeraten dies jemals zu tun. Ich begreife nicht, warum Leute nach dem Dieselskandal (das den wahren Charakter des Management zeigt) überhaupt noch VW fahren. Ach… Weiterlesen »

moss

Da ist Mercedes weit kulanter, wenn man den Service nach Vorgabe einhält. Ich fahre schon seit ich 20 bin (also ca. 40 Jahre) fast ausschließlich Mercedes und bin immer noch zufrieden. Einmal war es ein BMW, nie wieder. Zumal bei Jahreswagen Mercedes immer gute Preise (bis auf die letzten 1.5 Jahre) hat.

Josef

Du hast eine gute Wahl getroffen.
Ich hatte einmal einen Passat. Auch ich habe mir damals geschworen: nie wieder VW!

joe

Meins war auch ein Passat, 1,8 T.

Michael

Ich glaube nicht, dass die Preise bei diesen beiden Objektiven entscheidend sind. Es wird einen Anwenderkreis geben, die sich diese Brennweiten gewünscht haben, egal zu welchen Preis. Im Wildlife Bereich stehen bsp. Fotografen zu Buche, die die Schneeleoparden fotografieren oder filmen möchten. Für neue Filmaufnahmen dieser Tiere werden in dem schwieriger werden Doku-genre noch sehr lukrative Preise geboten. Da ist ein 1200mm RF plus zusätzlichen Extender schnell bezahlt… Yale university und die NASA bauen derzeit neue Superteleskope, die aus exzellenten Superteles bestehen. Beim „Projekt dragonfly“ hat Canon schon mal 120 neue 400mm Objektive geliefert, die quasi zu einem bzw. zwei Linsen gebündelt werden. Hier ist ein Artikel: https://www.canonrumors.com/canon-u-s-a-inc-to-provide-120-ef-400mm-f-2-8l-is-ii-usm-lenses-for-expansion-of-the-dragonfly-telephoto-array-project/ Ich meine mich zu erinnern, dass in einem anderen Artikel hierzu, die Macher zitiert wurden, dass sie gerne ein ähnliches Projekt mit der maximal verfügbaren Brennweite für Deep-Space Fotografie aufbauen möchten. Da würde man locker mal 120x Stück 1200mm Teleskope verkaufen. Leider finde ich den Artikel derzeit nicht mehr, ich meine es war entweder auf „the phoblographer“ oder „dpreview“, vllt. aber auch bei Spektrum der Wissenschaft – Sterne oder so. Wenn ich ihn finde, reiche ich ihn nach. Klar ist auch, bei der Menge gibt es auch einen „Rabatt“, der wird aber… Weiterlesen »

Michael

Sorry, aber der Vergleich zwischen dem iPhone X und den neuesten iPhone hingt aber ganz gewaltig.  Das 2021 iPhone lineup beinhaltet vier verschiedene iPhone Modelle wogegen es beim X Modell nur einziges gab. Daher muss man erst mal schauen zu welchen iPhone 2021 Modell das X-Modell vergleicht. Meiner Meinung nach muss mit das X-Modell mit dem normalen „iPhone Modell“ 2021 verglichen werden, da die features sehr ähnlich sind. Face-ID, Bildschirmgröße, 2-Kameramodell etc. Vergleicht man nun die Preise fällt einem auf, dass diese eigentlich nicht viel höher sind. Das reguläre iPhone 2021 ist mit 899 € gelistet, die 256 GB Variante mit 1.019 €. Da ist kaum eine Preissteigerung drin, eher eine Preissenkung. Natürlich hat die Apple die Produktpalette noch oben (und auch nach unten) erweitert und bietet mit dem absoluten Spitzenmodell sehr viel Luxus und dies zu hohen Preisen an, jedoch sind hier auch enorme Zusätze dabei, bsp. LIDAR Scanner, 3-Objektiv Modell, bewegliche Sensoren mit Stabilisierung, verbesserte Displays, die auch mehr kosten.  Letztlich ist es eher so, dass das iPhone X quasi der Audi 4 ist und man dieses auch mit dem Audi A4 aus dem Jahr 2021 vergleichen sollte. Die 2013 Pro Varianten stellen den Audi A7 oder A8… Weiterlesen »

Michael

Prinzipiell kann/ müsste man über Preisleistungsverhältnis bei Canon diskutieren, jedoch nicht anhand des Beispiels der Superteles, sondern der Linsen, die massenhaft verkauft werden. Bei der Einführung der EOS R waren die Aufschläge sehr moderat. Das RF 35mm F1.8 war kaum teuerer als die UVP für das EF 35mm F2 IS USM, wobei bei letzterem ein schnellerer AF Motor verbaut worden ist. Glaube der exakte Vergleich war: EF 539 € UVP (Straßenpreis klar niedriger) RF 549 € UVP Beim 24-105mm F4 L war es ähnlich: EF 24-105mm F4 L IS II: 1.049 € UVP RF 24-105mm F4 L: 1.199 € UVP Mit Cashback/ Kit-Objektiv Rabatt und zusätzlichen Rabatten konnte ich aber mein 24-105mm für 799 € erwerben. Gefühlt keine Preissteigerung… Bei den F2.8 trinity Objektiven kam dann der erste merkliche Aufschlag, so beim UWA Zoom von 2.199 € fürs EF auf 2.499 € fürs RF. Dieser wurde noch durch zusätzliche Brennweite (+1mm) und vorhandene IS gerechtfertigt. Den wirklichen Preisschock konnte man anschließend vor allem bei den F4 Zooms beobachten, auch hier wieder insbesondere beim UWA (1.819 € vs. 1.099 € o.ä.) oder auch beim Tele (RF 100-500mm) ist um 1.000 € teuer als das EF Equivalent. (Ich diskutiere hier jetzt nicht,… Weiterlesen »

Alfred Proksch

Alles was ein Interessent gegen überzogene Preise machen kann ist NICHT kaufen. Im Fall der „Wundertüten“ wird das nichts nützen denn die wenigen Hansel die das Zeug brauchen sind zum Erwerb gezwungen. Wer das RF System wirklich perfekt nutzen möchte muss eben löhnen. Adapter sind möglich, für mich aber nur ein „Baldrian“ Argument.

Canon bietet mittlerweile für den üblichen Gebrauch preiswertere und eben auch professionellere Objektive an. Das Problem Preise wäre nur durch ein geöffnetes Objektivprotokoll für viele Anwender etwas abgemildert, ist aber nicht der Fall.

Deswegen kann ich nur jedem Vollformat Einsteiger raten das Sony E oder das L-Allianz Sortiment ins Auge zu fassen. Da ist die Planungssicherheit größer.

Auch andere Mütter haben schöne Töchter!

joe

Wer das RF System wirklich perfekt nutzen möchte muss eben löhnen… Also Alfred, das stimmt aber für alle Systeme! Im Übrigen gibt es einige sehr günstige RF-Objektive und was immer wieder vergessen wird, alte und gebrauchte EF Objketive funktionieren sogar besser an RF als an EF!!!
Wir reden hier von absoluten Nischenobjektiven von denen weltweit (zusammen) keine 500Stück verkauft werden. Ja würden all die Motzer das Teil denn bei 15 oder 17’000.-€ kaufen? Natürlich auch nicht, aber schön, dass man sich über ein Objektiv aufregen kann, dass man gar nicht braucht und gar nicht kauft. Die meisten würden es nicht einmal für 5’000.-€ kaufen (mich eingeschlossen)!

Andere Mütter haben übrigens kein 1200mm Objketiv!

100carat

Das RF 800mm f/5.6 für 5.000,- €, Joe? Da würden die Verkäufe geradezu explodieren … Faktor 10 mindestens. Dafür sorgten schon die ganzen Wildlife-Fotografen, für die ein solches Traumobjektiv dann in einen Preisbereich rückt, für den es sich zu sparen lohnt. Dazu noch die zahlenmäßig deutlich geringere Zahl der Astrofotografen, ein paar zusätzliche Sportfotografen im Amateurbereich. Auch bei mir stünde das Objektiv dann ganz oben auf der Anschaffungliste, weil bei 5.000,- € das Preis-Leistungs-Verhältnis für diese aufwändige Brennweite wieder stimmt. Nur wesentlich teurer dürfte es halt nicht sein, um einen massiven Anstieg der Verkäufe zu ermöglichen. Und das ist der Punkt: viele Canon RF-Objektive sind preislich in Regionen entrückt, in denen das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht mehr stimmt bzw. sich Kunden die berechtigte Frage stellen, was könnte ich mir für das Geld ansonsten alles kaufen. Allerdings gilt dies auch für viele Luxusartikel, Autos, etc, wo kaum jemand den Preis in Frage stellt, obwohl die Preise objektiv betrachtet noch weit weniger zu rechtfertigen sind.

joe

Die langen und lichtstarken Teles waren noch nie billig und noch nie Massenware. Für Wildlife ist ein 400mm oder 600mm mit Konverter sowieso die bessere Wahl, weil in der Regel leichter und flexibler einsetzbar. ich hatte das RF800/11, abgesehen davon, dass die Bilder schlechter waren als mit meinem 400mm, braucht man so etwas ausser auf Safari nie. Einen Vogel mit dem 800er einfangen will gelernt sein, deswegen bevorzuge ich Zooms, die vielleicht marginal schlechtere Bilder liefern, man dann aber den Vogel auf drauf hat. Auch im Sport reichen 400mm bis 600mm mehr als üppig, habe mit dem 100-400mm super Bilder vom Bundesligaspiel SC Freiburg gegen Hertha gemacht, da ich direkt am Spielfeldrand war, musste ich oft auf 100 bis 300mm zurückgehen. 800 und 1’200 sind Exoten die man ausser auf einer Safari nie vernünftig einsetzten kann.

100carat

„Die langen und lichtstarken Teles waren noch nie billig und noch nie Massenware.“ Völlig richtig, Joe, nur waren die Hersteller auch noch nie so unter Druck. Es wurde hier schon oft thematisiert, dass es gerade der Telebereich ist, wo die uns alle liebe konventionelle Fotografie ohne jede Diskussion jedem Smartphone noch weit überlegen ist. Gerade diese Bereich mit Preisen auszustatten, die sich nur wenige leisten können oder wollen, könnte sehr kurz gedacht sein. Ich wäre auch sofort bereit 5.000,- € in das Canon RF 600mm F4L IS USM zu investieren, aber eben nicht 14.000,- €. Ganz bei Dir bin ich, wenn Du sagst, dass ein 600mm mit einem Konverter die bessere Wahl wäre. Bei Novoflex Schnellschsss-System hatte man früher die Wahl zwischen einem zwei verschiedenen 400er, 600 und 640mm Objektivköpfen, die man auf den PiGriff und Vorsatz schrauben konnte. Dazu noch diverse Sonderausführungen mti 135, 200 und 300 mm, u.a. von Schneider-Kreuzach. Das war ein beispielllos variables System. Ein „nacktes“ 100-400mm ist in der Wildlife-Fotografie leider oft deutlich zu kurz. Deshalb würde ich mir von Canon oder gerne auch Sigma ein 200-600mm mindestens in der Qualität und zum Preis des Sony-Angebotes wünschen. Es hat genau die 100mm mehr, die dem… Weiterlesen »

Fritz

Die L-Allianz…interessanter Gedanke. Wie kommst du darauf und was haben die in diesem Segment zu bieten?

OlyNik

„Auch andere Mütter haben schöne Töchter!“ so wie OM-System mit der OM1 und dem 150-400mm/f4.5 inkl. Konverter!

Kommt zusammen mit dem Super-Teleobjektiv auf ca. 9.200 Euro und kann alles was KB auch kann. Wer braucht dann ein solches Canon-Objektiv ? Aber ein paar hundert Freaks werden sich weltweit schon finden.

Gerade in der mobilen Naturfotografie ist dieses Set derzeit ungeschlagen. Leicht, mobil und kostengünstig mit sehr guter Qualität und einem Tele bis 1000mm! KB-Brennweite. Tragbar und aus der Hand zu bedienen.

Fotos bis ISO 10.000 oder auch Notfalls 25.000 sind mit der OM-1 kein Problem mehr. Kein Rauschen mehr sichtbar. Und das sagen sehr gute Naturfotografen wie Andreas Geh.

Die alten Vorurteile gelten nicht mehr … KB und solche Objektive braucht man auch nicht mehr.

Fritz

Wo gibt es Bilder die das bestätigen?

OlyNik

Such mal nach Andreas Geh im Internet und den Test mit der OM-1!

Klaus

Na ja, ein LKW kostet auch mehr als ein POLO. Berufsfotografen werden es brauchen können. Hobbyknipser wie wir, wohl eher nicht. Und ein Spediteur wird eher einen LKW brauchen. Zum Brötchen holen wird auch er eher den Smart bevorzugen.

Alfred Proksch

Nicht weit von meiner Hütte beginnt ein großes Vogelschutzgebiet. An den Wochenenden bekomme ich die geballte Ladung Vogelbeobachter vor die Nase. Tarnzelte, alle Arten von Stativen, Ferngläsern, Objektiven wandern an mir vorbei. Der Wert dieser hoch spezialisierten Ausrüstungen dürfte beträchtlich sein.

Einerseits freue ich mich das so viele Menschen ornithologisches Interesse zeigen andererseits ist die Aufsicht jedes mal mit den Gelegenheitsfotografen und deren unabsichtlichem Fehlverhalten beschäftigt.

So komme ich des öfteren mit der Ausrüstung der Beobachter in Kontakt. Die Hälfte dürfte noch mit DSLR unterwegs sein. Bei den anderen habe ich neben Fernrohren mit Leaser Technologie hauptsächlich Canon und Sony Gerätschaften gesehen. Plus einige professionell ausgestattete private Video Teams.

Wie viele lange Tüten wohl an diese Kundschaft verkauft werden?

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