Nicht mehr lange müsst ihr auf die vielleicht spannendste Analogkamera 2024 warten. Jetzt ist auch klar, wie viel ihr für sie bezahlen müsst.
Alle Details jetzt bekannt
Wie ich hier im Blog schon das ein oder andere Mal berichtete, bringt das Hongkonger Unternehmen MiNT Camera dieses Jahr unter der deutschen Traditionsmarke Rollei die unter Fans lang ersehnte Rollei 35AF auf den Markt. Nach Monaten von kleinen Teasern, in denen uns das Unternehmen am Entstehungsprozess hat teilhaben lassen, stehen inzwischen praktisch alle technischen Details fest. Die wahrscheinlich interessanteste Info war bislang jedoch nur Spekulation: der genaue Preis.
Kostet 849 € und kommt Mitte Oktober
Jetzt ist klar, wie viel sie kosten wird, nämlich 849 Euro. Die Auslieferung soll Mitte Oktober 2024 beginnen, der Vorverkauf startet am 10. September. Rollei hat angekündigt, dass die Rollei 35 AF zunächst in begrenzter Stückzahl produziert wird. Falls ihr zu den ersten Besitzern gehören wollt, könnt ihr euch auf der offiziellen Webseite schonmal in den Newsletter eintragen.
In der Vergangenheit war MiNT Camera mit dem Preis recht transparent umgegangen, Gründer Gary Ho sprach in den unregelmäßigen Updates stets von einem Preisbereich zwischen 650 und 800 US-Dollar. Bei diesem selbstgesetzten Budget liegt man jetzt also am oberen Ende.
Verkaufsargument LiDAR-Autofokus
Ob der Preis gerechtfertigt ist, wird sich wohl erst nach der Präsentation und ausführlichen, unabhängigen Tests zeigen. Gute Voraussetzungen, die hohen Erwartungen zu erfüllen, bringt sie jedenfalls mit. Das Besondere an der neuen Kamera ist nämlich der LiDAR-Autofokus, der auch bei schlechten Lichtverhältnissen schnell und präzise scharfstellen soll.
Damit hebt sich die Rollei 35AF von vielen anderen analogen Kameras ab, die oft nur über eine manuelle Fokussierung verfügen. Zusätzlich bietet die Kamera eine automatische Belichtung, die auch unerfahrenen Anwendern gute Ergebnisse ermöglichen soll.
Trotz der modernen Funktionen bleibt die Rollei 35AF ihren analogen Wurzeln treu. Sie verwendet klassische Kleinbildfilme im 35-mm-Format, die in einem kompakten und leichten Gehäuse untergebracht sind. Ein lichtstarkes 35-mm-Objektiv mit einer Blende von f/2.8, ein integrierter Blitz und ein Selbstauslöser runden die Ausstattung ab.
Für Fotografen, die gerne manuell arbeiten, stehen neben den automatischen Belichtungsmodi auch manuelle Einstellmöglichkeiten zur Verfügung. Ein hochauflösendes OLED-Display informiert über wichtige Parameter wie den Filmzähler, die gewählte Empfindlichkeit und den Batteriestand.
Die Analog-Renaissance 2024
Das Jahr 2024 scheint allgemein eine Analog-Renaissance zu bedeuten, wie auch die kürzlich vorgestellte Pentax 17 unterstreicht. Die scheint zumindest bei einigen Analog-Enthusiasten durch das verwendete Halbformat aber nicht unbedingt gut anzukommen. Mit mehr Spannung erwartet wird da die Rollei 35AF. Hoffen wir mal, dass sich die in meinen Augen eher kurze Entwicklungszeit bei einer doch eher ungewöhnlichen Kamera nicht negativ bemerkbar macht, weil etwa Zeit für ausreichende Qualitätssicherung fehlte.
Passend zur Markteinführung der Rollei 35AF hat das Unternehmen übrigens bereits Schwarzweiß-Negativfilme ins Sortiment aufgenommen, die ab 6,99 Euro im Onlineshop erhältlich sind.
Jetzt seid natürlich ihr gefragt, da alle Eckdaten der Rollei 35AF ans Licht gekommen sind: Seid ihr mit dem Preis einverstanden und werdet ihr sie euch holen?
via: fotoMAGAZIN
Hätte mir schon eher ein Preis in Richtung 600 Euro gewünscht. Freue mich trotzdem auf die Kamera! Rollei hat ja auch gern mal irgendwelche Rabattaktionen, deshalb hoffe ich auf angenehme Oster-, Weihnachts-, Blackfriday- und sonstige Angebote.
Ja, das wäre schön, wenn die Kamera auch in die Rabattaktionen fallen würde, zumindest nach einiger Zeit.
Warte nur bis du dann auch noch Filme einlegen und entwickeln lassen musst, dann wird es richtig teuer.
Jede digitale Kamera kann das alles viel besser !!!
Denkt nur an die Fuji Filmsimulationen oder an die in den Bildbearbeitungsprogrammen integrierten Presets oder Plugins. RAW Konverter machen Schwarz/Weiß Bilder mit links!
Und doch! Film ist Film. Schon der Vorgang die Filmpatrone in die Kamera zu legen ist Entschleunigen pur. Das Wissen das NUR 36 Aufnahmen OHNE Farbe machbar sind fördern sauberes Arbeiten. Bilder werden gestaltet und im Vorfeld sorgfältig überlegt. Es ist menschliche Intelligenz gefragt.
Zur Rollei 35AF: Erstens ist es eine neu produzierte Kamera. Zweitens finde ich sie tot-schick. Bei gebrauchten preiswerten analogen Modellen bröselt der Dichtungsschaumstoff und meistens oxidieren die Batteriefächer vor sich hin. Milchige Sucher oder getrübte Objektive sind auch möglich. Die wenigen wirklich erstklassigen Oldtimer Kameras kosten mindestens das selbe wie die Rollei 35AF.
So als zusammengelegtes Weihnachtsgeschenk meiner Lieben hätte ich rein gar nichts gegen die 35AF. Eine Sortiment kubanischer Zigarren kostet mehr als 849 Euro.
Es ist wie mit analogen Schallplatten. Jeder digitale Tonträger ist einfach besser, gerade heute, wo die Entwicklung nicht stehen geblieben ist. In letzter Zeit kommt sogar die Audiokassette zurück, ein Tonträger, der selten guten Klang versprach. Nicht nur Entschleunigung, auch Erinnerung an frühere, scheinbar bessere Zeiten sind dafür die Triebfeder. Ich erinnere mich jung verheiratet an den ersten Urlaub vor 36 Jahren mit Kompaktkamera und natürlich Film. Viele wollen sowas und auch anderes zurückrufen, deswegen auch der Rückschritt. Gegen die Rollei hätte ich nichts einzuwenden, nur fast 850€ ist mir die Sache nicht wert. Also hoffe ich auf einen edlen Spender. Oh, am besten ein Spendenaufruf.
“Bilder werden gestaltet und im Vorfeld sorgfältig überlegt. Es ist menschliche Intelligenz gefragt.” (????). Das geht natürlich nicht mit einer Digital-Kamera? Was für ein peinliches Geplapper!
Jeden Tag lerne ich dazu – oder auch nicht….
Peinliches Geplapper? Ich würde mal sagen peinlicher Kommentar. Ich hab’s jedenfalls so verstanden, wie Alfred es gemeint hat. Einfach mal nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen.
Eines ist aber sicherlich richtig: In jedem Alter kann man nur dazu lernen.
Analog ist für mich, wie mit einem Oldtimer rauszufahren. Ja, es gibt Moderneres, aber das Alte macht eben auch Spaß.
Und mit Film fotografiert man vielleicht tatsächlich etwas bewußter, da das Material teurer ist und mit 36 Bildern eben begrenzt – aber sauber arbeiten und das Bild gestalten, das sollte man bei beiden Arten.
Peter B, ist nicht böse gemeint aber ich glaube Du bist einfach nur Begriffsstutzig 😉
Wenn schon, dann bitte korrekterweise die deutsche Groß- und Kleinschreibung beachten, so ist es richtig: “begriffsstutzig!”
… wenn man nicht weiter weiß 😉
Mit den meisten analogen Kameras wurde geknipst und es gibt tatsächlich auch Digitalfotografen, die fotografieren.
Über die Rollei freue ich mich sehr und werde sie vermutlich auch bestellen. Auf die Warteliste habe ich mich schon länger setzen lassen und vielleicht bin ich ja schnell genug um eine zu bekommen.
Für den nächsten Urlaub, auf dem ich wenig Gepäck mitnehmen möchte habe ich mir nun die Pentax bestellt. Die analogen Leicas (Leicaflex und R8 sind manchmal einfach zu schwer).
Pentax ist auch sehr schnell mit dem Liefern: gestern bestellt, heute schon da. Das ist mal wirklich zügig. Am
Wochenende wird die dann mal ausprobiert.
Silbersalz35 entwickelt und scannt mittlerweile nicht nur die eigenen Filme, sondern auch die Klassiker von Kodak und Fuji. Da die Scans sehr hoch auflösen, kann ich das wirklich jedem nur sehr empfehlen.
Schön, das man neue Kameras kaufen kann und nicht nur die (oft gehypten) Kameras von früher zur Verfügung stehen, die sehr teuer geworden sind und für die es oft keinen Service und keine Ersatzteile mehr gibt. Eine Contax T2 liegt locker bei 900 Euro, da ist die Rollei von Preis durchaus akzeptabel.
Keine Ahnung was bestimmte Leute erwarten, aber eine neue analoge Kamera mit Autofokus inklusive 35mm f2,8 Objektiv finde ich jetzt für 850€ UVP ziemlich fair.
Stimmt eigentlich, man vergleicht das immer mit den Preisen der Gebrauchtkameras. Habe eine Canon A1mit 50/1.4 für 30.-CHF gekauft. Aber bisher erst 4 Bilder gemacht.
Meine Nikon FM2 musste ich vor ein paar Jahren für 300.- generalüberholen lassen. 2 Jahre Garantie und Autofokus hat sie trotzdem immer noch nicht und alt ist sie auch immer noch und die Ersatzteilsituation wird auch nicht besser…
Ich weiß ja nicht, in welchem Zustand sich die von Dir gekaufte A1 befindet. Aber wenn der Erhaltungszustand gut ist, hast Du ein Superschnäppchen gemacht. Meine, die ich 1979 erstand, habe ich für einen dreitstelligen Betrag ohne Objektiv verkauft. Was mich aber besonders freute: die sehr sympathische Käuferin war eine junge Frau Mitte 20, die gerade ihre Masterarbeit abgegeben hatte und sich mit der Kamera selbst beschenkte. Wenn auf den Geschmack gekommen bist, Joe, und Dir nach einiger Zeit noch etwas Feineres gönnen möchtest, greife zur T90.
Viel Spass mit der A1 und die nächsten 4.000 Bildern.
Der Erhaltungszustand ist top, wollte eigentlich eine Leica kaufen, die meine Tochter auf dem Basar einer Steinerschule sah, die war leider schon weg, obwohl ich umgehend hin bin, aber es hatte noch die A1, habe gefragt was sie kostet und bei dem Preis nicht überlegt ob ich sie brauche.
Na ja, fair mag der Preis ja durchaus sein, zumindest für die, die die alte Rollei noch gekannt haben. Da führt dann die Romantik der “guten alten Zeit” dazu, daß die Kreditkarte gezückt wird.
Aber jetzt mal ehrlich, entschleunigt fotografieren läßt sich mit jeder digitalen Kamera auch, im manuellen Modus. Und wie gut die Optik dieser Kamera letztendlich ist weiß auch noch keiner. Aber sei’s drum. Ich hatte die Rollei 35S von 1974, habe sie aber irgendwann Ende der 90er in Zahlung gegen eine Digitalkamera gegeben. Da werd’ ich nicht noch eine Kamera anschaffen, wo ich in die Stadt fahren muß, um Filme zu kaufen und entwickeln zu lassen.
Frank, ich gehöre nicht ins Beuteschema. Ich habe noch eine Nikon FM2 die 1-2 Mal im Jahr mitkommt.
Und ja, entschleunigt kann ich mit all meinen Kameras fotografieren. Die FM2 nehme ich aus anderen Gründen in die Hand.😉
Aber Leute kaufen ohne mit der Wimper zu zucken eine digitale Kompaktkamera für 1500.-, die wahrscheinlich weit öfter verkauft und produziert wird, aber bei einer analogen Kompaktkamera sind 850.- plötzlich teuer?
Dies mag verstehen wer will.😉
Wer glaubst Du wird diese Kamera kaufen? Das Problem dürfte bei den jüngeren Fotografen werden, daß die keine persönliche Beziehung mehr zu dieser Kamera haben, wie auch?
Wenn das so ist, dann vergleichst Du über den Preis. Für 800.- Euro bekommst Du ein Spitzensmartphone, das noch viel mehr kann als die Rollei.
Die kompakten Kameras verkauften sich ja auch schon schlecht, weshalb einige Hersteller die zwar nicht komplett, aber doch die höherpreisigen aus dem Programm genommen haben.
Für diese Kamera geben nur die noch 850.- Euronen aus, die das ganz bewußt so wollen. Denen ist die Kamera das noch wert.
Kann sein, daß ich mich täusche, aber wir werden es sehen.
Die jungen Leute, die sich diese Kamera kaufen, haben das knipsen mit dem Smartphone satt und suchen „Authentizität“.😉
Gebrauchte Analog Kameras gehen in den Kleinanzeigen weg wie geschnitten Brot, die Preise sind im Vergleich zu vor 5-6 Jahren irre. Sogar besch…dene Linsen gehen überteuert weg und unser Photoladen um die Ecke kommt nicht mehr nach mit Filme entwickeln.
Das boomt gerade ziemlich…
Aber es ist zu befürchten: Nach ein paar Monaten verstaubt die Kamera zuhause, weil die Filme zum entwickeln bringen und auf die Bilder warten ätzend ist.
Ich sage nicht, dass die Welt perfekt ist.
Ich schreibe nur, dass ich den Preis für eine nigelnagelneue Kamera fair finde.
Persönliche Meinung, subjektiv.😉
Man kommt auch mit jedem Auto von A nach B, trotzdem fährt der eine die, der andere eine andere Marke. Jeder, wie und was er mag.
Das ist richtig, aber hier geht es ja um eine analoge Kamera. Wenn die Bilder auf dem Film sind, dann müssen sie erst noch entwickelt werden, anschließend zu Papier gebracht.
Ich fürchte, das ist noch gar nicht in den Köpfen der Leute. Retrowelle hin, Retrowelle her, das ist eine Kaufentscheidung mit Folgekosten.
Meine Kinder interessieren sich nicht für meine R5, die haben sich alte digitale und zwei Analoge gekauft. Etwa 10 Filme im Jahr macht jede und die Bilder sind erstaunlich gut. Es geht denen nicht um Perfektion und den Entstehungsprozess und das Warten auf das Ergebnis ist Teil davon.
Da man den Text obwohl gerade geschrieben, nicht bearbeiten kann, hier die Korrektur:
sondern um den Entstehungsprozess.
Man hätte es auch so verstanden.
Du hast anscheinend Angst vor Rolf.😊
😂
Authentizität durch Produkte zu erlangen, fällt Dir da etwas ein, wo das schon einmal funktioniert hat?
Nein Joe, Authentizität hat etwas mit persönlichen Werten zu tun, und sich diesen auch verpflichtet zu fühlen.
Das ist dann aber eine Richtungsentscheidung. Weg von der schnellen digitalen Welt hin zur Slowphotography. Sonst lebst Du in zwei Parallelwelten.
Der Wunsch nach Entschleunigung ist das eine, etwas Anderes ist es, nachhaltigere Entscheidungen zu treffen für sich selbst.
Genau daran hat die Industrie am wenigsten Interesse.
Stimmt, die Folgekosten muss man im Blick haben, aber bspw. sind die bei Polaroid ja auch nicht hat gering (8 Bilder etwa 18€) und trotzdem gibt es da eine riesige Begeisterung.
Das Warten auf den belichteten Film oder das selbständige Entwickeln sind Dinge, die man cool findet.
Es gibt wieder Fotoläden für rein analoges Fotografieren, die auch Kurse fürs Analogfotografieren und das Entwickeln anbieten. Die Länden haben den Charme eines Cafés (den gibt es da natürlich auch) und dann sieht man die jungen Leute mit großen Augen die Analogfotografie entdecken, als wären sie gerade die ersten auf dem Mond.
Das mag ein Trend sein, aber da das schon einige Jahre so geht, wird das vermutlich sich etablieren.
Und man kann ja auch hybrid arbeiten. Silbersalz bietet bis zu 150 Megapixel Scans an für einen guten Preis. Da lässt sich aus dem Kodak Kinofilm in der Nachbearbeitung wirklich etwas rausholen – und man hat etwas Hollywood Flair.
Schon beeindruckend, was Leute bereit sind für solch eine Kopie zu bezahlen.
Man hat den Eindruck romantischer Verklärtheit.
Wenn ich schon das Plaste Prototypen Foto sehe wird mir ganz anders.
Das hat doch mit der klassischen Rollei 35 nichts mehr zu tun und dann zahlt Ihr 849,00€?
Da würde ich nach einer sehr gut erhaltenen gebrauchten ausschau halten oder nach anderen auch Spiegelreflex Kameras.
Es gibt einen Händler der z.B. erstklassige mechanische Nikon verkauft. Teils in fast neuwertigen Zustand zum hlaben Preis dieser “Rollei 35”.
Das ist ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen.
Die Nikon ist eine SLR und keine Kompaktkamera.
Die alten Rollei 35er haben keinen Autofokus und bei allen anderen moderneren Kompakten wird die Servicesituation immer schwieriger und der AF ist dort auch nicht unbedingt sehr gut.
Da das Gehäuse aus Metall ist, muss auch niemandem beim Anblick ganz anders werden.
Romantische Verklärtheit?
Wenn es darum ginge lieber O.T. dann wäre dein Kommentar zu 100% richtig. Kopie und Plaste? Das Foto zeigt ein Muster aus dem 3-D Drucker um Funktionen auszuprobieren. Das finale Produkt wird mit Sicherheit sein Geld wert sein.
Kopie würde ich die 35AF nicht nennen, sie ist eher ein verbesserter Nachbau unter dem Rollei Logo.
Mit jeden Color/SW-Negativ oder Diafilm bekommt der Fotograf sein UNIKAT es ist genau so belichtet wie der Bildermacher es eingestellt hat. Keine „Ausrede“ gilt, per Software ausgleichen ist schwierig und nicht angestrebt.
Eine exzellente „Straßenkamera“ mit Autofokus, Blitz und einer 2,8/35mm Festbrennweite gibt es für bescheidene 849 Euronen, sofern man sich darauf einlassen möchte.
Warum keine digitale Rollei 35?
Digitale Kameras in der Größe gibt es ja bereits neu zu kaufen, bspw. die Ricoh GRIII.
Greifbare Reminiszenz: Rollei35(AF) oder: “Sind wir nicht Alle ein bisschen Leica?”…
Nein – sind wir nicht, wollen wir auch nicht!
Man merkt’s: heute pausiert die EM… 🙂
Mich interessiert Fußball nur, wenn ich am Spielfeldrand stehe – mit einer Top-Digitalkamera am Auge!
Aha, also dann doch mit einer Leica!
Yep. 😂
Oh, Eure Majestät haben gesprochen: Wir wollen diese Kamera nicht kaufen, der Pluralis majestatis.
Kauft sie nur – schöne Ideen gehören unterstützt – analogdigitale Reminiszenzen an die Vergangenheit: für mich nicht. “Die” liegt nach 2 (wenn überhaupt) Filmen bei 90% der Kaufenden irgendwo und verstaubt. Der Aufwand, die Ergebnisse usw. usw. Meine GRiii hab ich immer dabei – einstellen kann ich an der auch alles und Sie ist kleiner und nachhaltiger. Kauft sie nur – schöne Ideen gehören unterstützt.
Therapeuten und Psychologen sollen ja bezüglich GAS, etc. ja auch gefordert werden dürfen…
Dafür braucht es ja – weiß Gott – keine neue analoge Kamera.
🤣 👍
😂
Schon lustig, ich habe meine ganze Analog-Ausrüstung mit 3 Objektiven und AF auf dem Müll entsorgt, als ich gesehen habe, dass für die Kamera gerade mal 20 Fr. bezahlt werden.
Schöne neue/alte Welt!
Ja, so eine normale Canon EOS, die bringt nicht viel, aber wenn es sich um eine Contax, Minilux handelt, dann werden selbst für Modelle in deutlich gebrauchte Zustand hohe Preise aufgerufen. Wirklich absurd.
Hätte man gerne was Schönes, dann kauft man das in Japan und darf dann noch Zoll und Einfuhrumsatzsteuer zahlen. Gibt es Gerät dann den Geist auf und gibt es keine Ersatzteile mehr, hat man einen teuren Briefbeschwerer.
Es gibt Leute die haben den Ferrari im Wohnzimmer stehen und die Schwiegermutter muss in der Hundehütte schlafen. Der arme Hund!
Wieso armer Hund? Der darf den Umständen geschuldet, doch sicherlich den Ferrari im Wohnzimmer bewachen! 🙄
Der Hund passt auf dass die Schwiegermutter die Hundehütte nicht verlässt.
Auf in den Kampf, die Schwiegermutter naht….
Es war keine Canon, sondern eine Yashica 230 AF mit 35-70 + 70-200 f4 + 28 f1.8, voll funktionsfähig. Das war allerdings vor 11 Jahren, damals wollte keiner mehr analog, sondern nur digital.
Ich habe irgendwann gesehen, wie für meine erste Camera, eine EOS 50E in der Gebrauchtecke nur noch 50 Euro verlangt wurde, da war ich damals auch etwas geschockt, aber so ist das nun mal.
MiNT, also der Initiator hinter der 35AF verdient ja sein Geld mit der Aufarbeitung von Polaroids SX70, die sind wieder richtig was wert und die Qualität seiner Arbeit dort passt. Mit einer seiner SX70 kann man wirklich gut fotografieren und alles funktioniert ordentlich.
Ja, kann schon sein, aber ehrlich gesagt will ich nichts mehr von analog wissen. Bin froh, dass ich keine Filme mehr kaufen und dann eine Woche warten muss, bis ich die Archivbilder oder Dias in der Hand habe.
Kann Deine Einstellung gut nachvollziehen.
Für mich ist das ein Analoge ein schöner Spaß und ich freue mich, wenn sich der Bereich der Möglichkeiten jetzt noch erweitert. Ob analog oder digital, das kann ja dann jeder nach Lust und Laune entscheiden.
Genau, wobei ich bis 2013, als ich auf digital umgestiegen bin, noch mit der Yashica fotografiert habe. Das helle Sucherbild hat mich gegenüber der digitalen Kamera am meisten beeindruckt, und die Bilder waren schon sehr gut.
Aus alten Zeiten wo ich noch jugendlich frisch war, (bin immer noch jugendlich), ist noch eine Pocket von Ricoh da. Liegt immer noch in der Schublade, wo auch sonstiger alter Kram rumliegt. Ich mache mir den Spaß und leg mal wieder einen Film ein, die gibt es ja wieder bei Lomographie. Am besten Schwarzweiß wie 1976, schon ist die gute alte Discozeit wieder da. Normalerweise müsste das Ding auch noch funktionieren. Hab vor 2 Jahren noch eine Olympus Mju1 über die Bucht verkauft, brachte immerhin noch 70€. Oh, da fehlt ja noch was wichtiges, Blitzwürfel.
Hättest sie ja auch verschenken können, Du Heißsporn! 😉
Ja, hätte ich, aber damals vor 11 Jahren habe ich noch gearbeitet, und da war mir die Zeit wichtiger als ein paar Fr. mit grossem Aufwand verbunden. Gleichzeitig habe ich übrigens auch noch einen voll funktionstüchtigen Atari 1040 ST entsorgt. Den könnte ich heute teuer verkaufen.
Alles zu seiner Zeit!
Hättest Du sie nicht entsorgt, hätte es eine holprige Kontinuität oder auch gar keine gegeben.
Man muss halt ab und an klare Gedanken haben dürfen, bzw. sich diese durch konsequentes Abgeben/Entsorgen erst ermöglichen.
Das kann man mit viel altem Ballast im Schlepptau nicht.
“Free your mind!” ist die Devise, wenn man fit bleiben will.
So einen Atari hatte ich auch noch, das waren Zeiten. 😉 Meine erste Festplatte besass 35 MB. Geschweige von den damaligen Akustikopplern…
Ja, gegenüber heute war alles viel aufwändiger. Man konnte mangels Speicher z.B. nicht 2 Programme gleichzeitig öffnen. Es ging einfach alles viel langsamer als heute.
Ich habe meine Diplom-Arbeit auf einem Atari ST 2 geschrieben …. der war schmerzhaft teuer, der Rechner, und mein erster eigener.
Ja, der war für solche Arbeiten ziemlich gut. Mein Onkel, der Zoologe, von dem ich dir schon erzählt habe, hat sämtliche Berichte für den WWF mit Atari geschrieben, also auch mit dem 1040 ST.
Bei mir war es ein anderer Grund. Wir hatten im Schachklub einen jungen Aufsteiger, der den ersten Informatiklehrgang überhaupt in der Schweiz absolviert hatte. Der hat mich überredet, mir so einen PC zu kaufen. Er war ideal als Datenbank, spielen konnte man damals noch nicht, es gab kein Internet. Schmerzhaft teuer war er auch nicht, soweit ich mich erinnere, so um die 1000 Fr. Bei mir war es auch der erste Rechner, später bin ich dann auf Microsoft umgestiegen und dabei geblieben.
Heute wird dafür gutes Geld bezahlt. Wie mit den Schallplatten, die früher auf dem Flohmarkt gelandet sind und heute von der Generation Z wieder teuer gekauft werden. Nun ja, wenn man auf alten Kram steht.
Genau, ich hatte ja damals keine Ahnung und habe es einem Kollegen, einem Technikfreak, erzählt. Seine Reaktion war unvergesslich, so nach dem Motto: “Bist du eigentlich wahnsinnig, dafür zahlen Sammler ein Vermögen!”
Naja, Originalverpackung war auch dabei. Ich war einfach froh, dass ich möglichst schnell Balast losgeworden bin.
Also wenn ich das nötige Kleingeld hätte 😉 Würde ich mir eine Hasselblad Kamera kaufen, wo ich noch analoge Kamera mit digitalem Hinterteil verbinden kann, ein cooles Konzept, das ist eine zeitlose Innovation für mich, aber wie gesagt, das ist einfach so teuer das System zu bezahlen. Rollei 35 AF, sieht äusserlich mal toll aus, aber ob es dann das hält, was es verspricht und mit Entwicklung von Filmen usw.. Die analoge Zeit kenne ich noch gut, und es hat immer noch seinen Reiz, mit Filmen zu fotografieren, aber für mich dann lieber doch eine alte FM2 von Nikon. Schon alleine die unverkennbaren Geräusche von den mechanischen Hebeln vergisst man nie wieder.
… Schöner, Besser, Geiler … 😉
Den Film in der Kamera hatte ich bis zur Jahrtausendwende als notwendiges Übel betrachtet. Filme, Entwicklung, Abzüge, alles Geld für Bilder, die vielleicht nur 2 mal betrachtet werden. Ich sag das einfach mal so, weil doch viele Fotografen, auch hier im Forum gerne mit Film fotografieren. Warum nicht, wer hier im Forum ist, weiß wovon er redet. Was aber “die Welt da draußen” meistens nicht weiß, der Film bietet heute keinerlei Vorteile. Auflösung, Farbreinheit, etc. in allen Kriterien ist der Bildsensor, sogar ein älterer mit nur 16 MPX Auflösung, besser. Bildexperimente mit Digicam kostet nichts, alles löschbar. Und wenn man “entschleunigt” fotografieren will, geht gleich gut mit Digital. Wie mit den vielzitierten Schallplatten, wo manche Platte, die vom gleichen Master wie die CD gezogen, von der CD “an die Wand” gespielt wird.
Was man auf jeden Fall sagen soll, die Rollei 35 AF ist wohl sehr hochwertig. Das Original, ein Bekannter hatte sie, war damals eine außergewöhnlich gute Kamera. Das alles ist nur meine Betrachtungsweise, die jeder anders sieht.
Gleich mal vorne weg: NIE wieder möchte ich stundenlanges Dunkelkammer Chemie Geplantsche machen müssen, davon habe ich die Schnauze voll.
Sehe ich mir die digitalen Bilddaten der Monochrome an ist absolut klar was die technisch eindeutig besseren Ergebnisse liefert. Der reine SW Sensor reagiert z.B. auf SW Filter wie früher der Film reagiert hat. Allererste Sahne!
Trotzdem – Film ist Film. Analog ist eben anders, teurer sowieso und vom Zeitaufwand nicht leicht nachvollziehbar. So nebenbei bemerkt finde ich die alten Bilder im geerbten Schuhkarton praktischer als eine ausgebaute Festplatte wenn es ums betrachten der Fotos geht.
Wenn ich mich „erden“ möchte bin ich analog unterwegs, genieße die Spannung der Wartezeiten, gebe dafür gerne „Klimpergeld“ aus.
Übrigens: Bei mir werden Bilder der „Zeitgeschichte“ egal ob digitale oder analoge ausgedruckt und zwischen gepuffertem Papier im alten extra dafür gebauten Archivschrank registriert (Archivbuch) gelagert. Somit sind sie mit jeder ZUKÜNFTIGEN Technologie nutzbar. Man kann sie sogar OHNE Strom betrachten – sensationell oder?
“Der reine SW Sensor reagiert z.B. auf SW Filter wie früher der Film reagiert hat.” – Nein, Alfred, der Sensor reagiert immer gleich, beim “Film”, den es so nicht gibt, schwankt es von Emulsion zu Emulsion und von Filmtyp zu Filmtyp und Emulsionstyp(en) (Sensibilisierung 400 bis 700nm mit charakteristischen Präferenzen je nach Hersteller/Film und Ziel –> z.B. Fotoimpextext: “Der ADOX CHS 100 II hat durch seine klassische Sensibilisierung eine sehr harmonische Grauwertübertragung.
Im Vergleich zu modernen Filmen differenziert er besser in der Portrait- und Landschaftsfotografie (Lippen zu Gesicht / Wolken zu Himmel / Wasser zu Land).
Der Film wird auf klares PET gegossen und kann zum S/W Diafilm umkehrentwickelt werden.” Geh mal auf Fotoimpex, da wird jeder der zig unterschiedlichen SW-Filme und (oft) die Spezifika der Sensibilisierung beschrieben. … nur mal so von “never-ever” Dunkelmann zu Dunkelmann 😉 LG
Servus J.Friedrich,
genau so wie du es beschreibst ist das mit den analogen Filmen. Das Schwierige war die „richtige“ Emulsion für das eigene (fremd) E6 Labor und den „Studiobetrieb“ zu finden. Nach diversen Tests (Densitometer) und Entwicklungen hat man sich beim Grossisten seine 120iger Dia Rollfilme und die Blattware mit der selben Emulsion in ausreichender Stückzahl in den Kühlraum legen lassen.
Der reine Schwarz/Weiß Sensor kennt deine oben beschriebenen Eigenschaften nicht. Die „Entwicklung“ der Bilddaten ist immer gleichbleibend gut. Als Fotograf kann ich NUR das einfallende Licht (Wellenlängen) mit Hilfe von optischen Filtern beeinflussen, das war es dann auch schon. Wer sich ZUSÄTZLICH mit der digitalen Bildbearbeitung auseinander setzt erreicht einzigartige mit dem analogen Film nicht mögliche Ergebnisse.
ALFRED, lies noch mal meinen Text. Es ging um den Sensor und SW. Farbe war noch einmal eine andere Liga. Vereinfacht: mit deinem Sensor hast Du bei gleichen Einstellungrn stets gleiche Ergebnisse – auch bei SW-Filmen war dies eben nicht der Fall, sondern hing von Emulsion und Wellenlängenauslegung ab … zum einen hab ich Dich hinsichtlich Sensor, zum Anderen eben ergänzt! Lies nochmal meinen Text 😉
Entschuldigung, wenn es um die Monochrome geht bin ich etwas „empfindlich“, natürlich hast du mit den Filmen zu 100% recht.
👍😉
welchen S/W Film (digital) ich sehr gerne verwende (Motivabhängig) ist “Kodalit” , mehr s/w geht nicht 🤪 Hätte nichts dagegen wenn dieser Film mal wiederbelebt würde 📸
😂👍😉 – Dir glaube ich das auf’s Wort: Du künstlerischer-IR-Ortho-Flares-Zwirlbokeh-Un(d)scharf-Fetischist 😂
Bei 849 € werde ich trotz heftigem “haben-wollen” Reflex verzichten.