Sigma Objektive Sony

Sigma: 3 Objektive können jetzt 120 fps an Sony A9 III, aber mit einem großen Haken

Wer eine A9 III besitzt, wird damit auch schnell fotografieren wollen. Das ging nur mit Sony-Objektiven, doch das ändert sich jetzt – zumindest ein bisschen.

Kein Support bei AF-C

Sigma hat Firmware-Updates für drei seiner E-Mount-Objektive angekündigt, die die Kompatibilität mit der maximalen Serienbildgeschwindigkeit von 120 Bildern pro Sekunde an der Ende 2023 vorgestellten Sony A9 III (hier Benjamins Gedanken zur A9 III) ermöglichen. Die Updates betreffen das 50mm f/1.4 DG DN Art, das 105mm f/2.8 DG DN Macro Art und das 14-24mm f/2.8 DG DN Art. Kleine Randnotiz: Sigma spricht im Changelog von “up to approximately 120 frames per second”, da will man sich also nicht festnageln lassen.

Bisher hatte Sony die Serienbildgeschwindigkeit von Objektiven von Drittanbietern auf seinen spiegellosen Alpha-Kameras auf maximal 15 Bilder pro Sekunde beschränkt. Wird jetzt doch noch alles gut? Leider nicht: Die Aufnahme mit 120 Bildern pro Sekunde ist nicht im kontinuierlichen Autofokusmodus (AF-C) verfügbar, sondern nur in den Modi AF-S, DMF und MF. Bisschen kontraproduktiv, wenn man AF-C eigentlich genau bei solchen Serienbildsituationen mit hoher Aufnahmerate gebraucht hätte.

Es ist unklar, ob das Fehlen des Autofokus auf eine technische Einschränkung oder eine andere Beschränkung zurückzuführen ist. Sigma und Sony haben sich dazu auf Anfrage von DPReview noch nicht geäußert.

Die neuen Firmware-Updates sind ab sofort über die Firmware-Download-Seite von Sigma verfügbar. Nach Abschluss des Updates müssen Benutzer den Akku aus der Kamera entfernen und wieder einsetzen, um die Änderungen zu übernehmen.

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Graf von Rotz

Ist ja jetzt nichts neues. Auch bei Sigma an der A1 gibts meines Wissens gewisse Einschränkungen. Sigma baut klasse Objektive und an nahezu allen Sony Kameras sage ich immer wieder, das ich da sogar eher auf Sigma setzen würde, als auf GM. Einfach weil die Preise da deutlich angenehmer sind und ich da keinen Mehrwert für den doch deutlich höheren Preis sehe. Bei A1 und A9III kommt mir aber nur GM dran.

PS: Meine Aussage bezieht sich ausschliesslich auf den Fotobereich, da ich von Video keinen blassen Dunst habe. Kann sein das die GM da auch noch mal einen Mehrwert haben….

joe

Wie war das noch mit den Fremdobjektiven….wie man sieht auch Sony baut Hürden ein, das relativiert die Situation bei Canon.

ccc

Das stimmt, es relativiert es.

Nur würden die seehr viele Leute die OPTION, Sigma (Art) Objektive verwenden zu können – auch mit 15B/s – einem reinen RF-Glaspark wohl vorziehen. Eine EOS 1Dx Mark III hat “damals auch nur” mit 16-20fps geknipst, war also effektiv nur minimal schneller als die Sigma-Gläser jetzt an Sony E.
Wer nicht Sport oder “BIF” 😂 fotografiert, dem wird’s am A…llerwertesten vorbeigehen.

joe

Natürlich hast du Recht, aber wenn du eine Kamera mit 120B/s kaufst, dann sollten die Objektive diese auch abliefern können. Ohne AF-C ist das nutzlos

ccc

Bei der A9III ist das wohl so. Die A1 hingegen wird sich auch in etlichen Fotostudios finden…

ccc

Nachtrag:
Die A1 bietet in höherer Qualität (compressed raw) ja auch “nur” max. 20 Bilder/sec…. Das relativiert die Notwendigkeit einer Objektivs mit >100B/s erst recht wieder….
30B/s macht sie mit lossy compression raw/heif/jpeg.

Graf von Rotz

Unsinn. Sony baut da keine Hürde ein, sondern die Sigma Objektive können es schlicht nicht. Das ist auch nicht weiter schlimm. Du hast bei den meisten Sony Kameras mit Sigma Objektiven keine Nachteile. Bei A1 und A9III bis auf den Speed auch nicht. Woran das genau liegt, kann ich auch nicht sagen, aber irgendwo kommt der Preisunterschied zwischen GM und Sigma halt auch her. Für ne A7RV oder A7IV oder sonstiges, würde ich ehrlich gesagt auch kein GM Objektiv kaufen. Bei A9III und A1, muss man dann eben schon überlegen ob man den Speed will, oder ohne den klar kommt.

Thomas Müller

joe, es ist aber ein gewaltiger Unterschied, ob man gar keine AF-Fremdobjektive verwenden kann, oder ob diese “nur” bis 15 B/s funktionieren. Sehr viele Anwemdungen benötigen überhaupt keine Serienbilder im AF-C Modus. 15 B/s ist auch schon eine echte Hausnummer an Geschwindigkeit, allerdings ohne AF-C nicht unbedingt für alle Speed-Anwendungen brauchbar. Man kann sich aber auch behelfen und die E-Mount Objektive mit dem Megadap Adapter an Nikon Z Kameras verwenden und zwar ohne AF-Einschränkung.

joe

Es gibt hier einen Grafen, der glaubt tatsächlich, dass Sigma nicht schneller als 15 B/s kann.

Ich

„Wie war das noch mit den Fremdobjektiven….wie man sieht auch Sony baut Hürden ein, das relativiert die Situation bei Canon.“

Wie bitte? Warum sollte die Situation etwas daran ändern?
Du siehst ja auch wie viele hier andauernd schreiben, dass sie für ihre Fotografie keine 10+ fps benötigen (du selbst ja auch). Und wenn man nicht gerade Sport- oder Wildlife hauptsächlich macht, sind 15 B/s für sehr viele Szenarien mehr als ausreichend.
Die A9-Reihe und die A1 sind damit die einzigen Kameras, die durch Verwendung der Sigma (oder andere Dritthersteller) eingeschränkt werden.

@Graf von Rotz
„Unsinn. Sony baut da keine Hürde ein, sondern die Sigma Objektive können es schlicht nicht. Das ist auch nicht weiter schlimm.“

Die Limitierung ist schon so von Sony gewollt. Einige der Objektive können definitiv mehr.
Ähnlich mit der Verwendung von Telekonvertern. Auch da baut Sony leider eine Hürde ein.
Ist natürlich ihr gutes Recht, aber trotzdem etwas schade. Das Sigma 5.6/500 ist dadurch doch ziemlich uninteressant.

joe

Jetzt auf einmal sind 15 B/s mehr als ausreichend, bei der R1 sind 40 zu wenig. Du musst dich jetzt schon mal entscheiden welche Deiner Meinungen ich ernst nehmen soll!🤣🤣🤣🤣🤣

Ich

1. Zeig mir den Kommentar in welchem ich geschrieben habe, dass die 40 fps der R1 zu wenig sind.
Ich mach’s kurz, wirst du nicht finden, weil ich es nie geschrieben habe.

2. Sollte man schon den Kontext beachten. Man kann einzelne Aussagen isoliert betrachten, aber wirklich sinnvoll ist das nicht. Das solltest du mit deinem hohen IQ doch selbst wissen.

Es bleibt dabei joe = 🤡

🤭

joe

Hättest Du Argumente statt Emojis, dann wäre es ein guter Kommentar, aber dazu reicht es bei dir offensichtlich nicht. Schade, habe dein Potential wohl überschätzt.

Ich

Wo waren deine Argumente? 🤡🤡🤡

joe

Ich sag ja, ausser Emojis kommt nur heisse Luft. Bin gespannt wie viele es beim nächsten Post werden…

Ich

🤡

Conny

Zuerst mal gehen viele Objektive von Sony selbst nicht bei hohen Serienbildgeschwindigkeiten.

Ich hab selbst mal ein Telezoom von Tamron bei nur 10B/s unter anspruchsvollen Bedingungen (Libellen im Flug unter 3m Entfernung ) getestet.
Mit mässigem Erfolg bzw. viele unscharfe Bilder in der Serie bis mal eins passte.

Das präzise und schnelle Nachführen vom Fokus / der Linsen, sind unter solchen Bedienungen deutlich stärker gefordert als auf deutlich weitere Entfernungen.
D.h. wenn der Antrieb das nicht packt geht’s halt nur mit mässigem Erfolg.

Kein Vergleich zu GM Linsen!
Denke das tut sich bei den entsprechenden Bodys niemand an.

Das Packet insgesamt muss die komplette Prozesskette abkönnen!

Rolf Carl

Hallo Conny,

das sehe ich jetzt nicht so. Ich fotografiere oft Libellen im Flug. Mein Bild in der aktuellen Lesergalerie wurde mit einem Tamron-Tele mit neustem AF-Modul fotografiert aus etwa 2 m Distanz, dazu mit der uralten Kamera D500, also ohne Augen-AF oder sonstige Hilfsmittel. Kein Problem; wenn der AF-C mal fasst, sind praktisch alle Bilder brauchbar. Schwieriger ist es bei Gebänderten Prachtlibellen, weil die mit so abrupten Wechseln fliegen wie Schmetterlinge. Aber die sind so schwierig in den Sucher zu kriegen, dass sie gar nicht relevant sind für eine Beurteilung.

Oder anders gesagt: Es gibt nur sehr, sehr wenige Motive, bei denen ein GM-Tele eventuell einen Unterschied machen könnte. Bei Libellen ist das definitiv nicht der Fall..

Conny

Hallo Rolf, hab ja nirgends behauptet das es prinzipiell nicht geht, aber es gibt halt technische Unterschiede. Auch die verschiedenen Teles von einer Firma unterscheiden sich da zum Teil deutlich. Die heutigen standardmäßigen 120 Berechnungen und Ansteuerungen des AF-C Regelkreises sind jetzt wirklich auch kein Zuckerschlecken für die Technik. Das ist sicher eine ganz andere Hausnummer was Dein aktuelles System fordert. Das macht die A1 mit max. 30B/s und die A9III mit max. 120B/s. in RAW. Zu den Libellen, im Gegensatz zu den Schwalben bleiben die ja auch mal für einen sehr kurzen Augenblick schwebend stehen. Erwischt man den, ist es ein einmalige Fokussierung auf diese Entfernung, danach hat der AF-C Prozess nichts mehr viel zu leisten. Hier gibt es viele wunderschöne Bilder zu Hauf im Netz zu finden. Was ich meine und das hast Du eigentlich schon bei der letzten Diskussion mit den Schwalben eindeutig beantwortet: Bei einer Sequenz wo sich die Schwalbe schnell auf Dich zubewegt, werden die ersten Bilder nicht immer gleich scharf… Genau so, nur noch schwieriger verhält es sich bei einer Sequenz bei den Libellen im Flug auf die Kamera zu oder davon weg im Nahbereich unter z.B. 3m. Augenfokus, Insekten KI und all dass… Weiterlesen »

Rolf Carl

Stimmt, mit der schnelleren Serienbildgeschwindigkeit steigen natürlich auch die Anforderungen an die Objektive und deren AF-Modul. Auch hat man dann eine grössere Anzahl Bilder, aus denen man auswählen kann, da sind 10 fps schon etwas knapp. Normalerweise habe ich pro Sequenz etwa 5 bis 6 scharfe Bilder, auch im freien Flug. Beim Foto in der Galerie habe ich den Stillstand erwischt, sonst wäre es bei 1/250 s gar nicht scharf geworden, dafür sieht man die Flügelbewegungen sehr gut. Man kann es im Flug auch mit Mitzieher probieren, aber das klappt nur selten. Ja, auf die Kamera zu ist etwas schwieriger als parallel zur Kamera, ist bei Vögeln ja auch so. Von vorne geht es noch, wie ich finde, da der Kopf mit den Augen zuvorderst ist. Und je näher sie kommen, desto schwieriger wird es. Schwieriger finde ich es seitlich von hinten, also wenn die Libelle aus der Ecke fliegt. Da sind jeweils weniger scharf, weil die Augen dann im Hintergrund sind. Und einzelne AF-Punkte kann man auch nicht wählen, weil man sonst die flinken Flieger im Sucher gar nicht zu fassen kriegt. Es bleibt so oder so eine Herausforderung, aber das ist auch gut so. Eine schnellere Kamera könnte… Weiterlesen »

joe

Man kann sogar mit weniger als 12 B/s Schmetterlinge im Flug fotografieren
Luftkampf? Foto & Bild | tiere, wildlife, schmetterlinge Bilder auf fotocommunity

Rolf Carl

Kann man, mache ich ja dauernd, mit mehr fps hat man aber mehr Auswahl, was auch betreffend störender Elemente im Hintergrund besser wäre.

J.Friedrich

👍 “Das Paket insgesamt muss die komplette Prozesskette abkönnen!” – das ist der Punkt – unabhängig ob Fotografie, Auto, Familie, Politik – trotzdem kann es für den Einzelnen auch zu 100% mit 15B/s passen – ich (meine Menschenfotografie) wäre z.B. so ein Fall …

Conny

vollkommen richtig, es sind vorwiegend nur die Grenzfälle welche die Unterschiede zu Tage kommen lassen.

J.Friedrich

👍 – exakt. Wichtig ist dabei einfach: die eigenen “Bedürfnisse” wirklich zu kennen und dann auch zu sagen “Brauche ich zu 100%, nice to have oder brauche ich nicht” – damit lässt sich viel Geld und Frust “sparen”. Ich habe ja z.B. (vor rd. 8 Monaten) als einzige adaptierte RF/EF Optik ein Sigma 1,4 28mm NEU für schlappe €649,– gekauft, weil Canon zu diesem Zeitpunkt weder 1,4/1,2 28 noch 35mm hatte. Sollte die Wartezeit abpuffern. Es ist eine “Monster-Gross-Schwer-Kombi”, aber die BQ ist Top. Ich setze es ausschließlich “indoor” ein. Jetzt hatte ich seit 3 Jahren auf das RF 35er in 1,2/1,4 gewartet, hatte es paar Tage, CAs u BQ suboptimal, hab es zurückgegeben. Da nutze ich lieber weiterhin, das LowBudget 1,8-35er Arbeitspony, da ich die Performance hinsichtlich AF nicht zwingend benötige und den Charakter plus Pseudomakro 1:2 sehr schätze zu 1/5 Preis. Insofern – wirklich schauen was einen weiterbringt, bzw. Sinn macht …

Ich

„Zuerst mal gehen viele Objektive von Sony selbst nicht bei hohen Serienbildgeschwindigkeiten.“

Das sind aber größtenteils schon sehr alte Objektive wie das SEL55F18Z oder SEL35F28Z… oder das Sony Makro, was bauartbedingt natürlich einen vergleichsweise langsamen AF hat.

Ich glaube von den Objektiven aus den letzten 5-6 Jahren unterstützen alle die 120 fps, oder?

Ich meine selbst „Budget“ Objektive wie das 35/1.8 oder 85/1.8 sind dabei.

Conny

Unterstützen ja …

aber

“Unterstützen” oder unter den schwierigsten Bedienungen dem AF in allen Lagen Folgen “können” sind 2 paar Stiefel.

Das können nur die mit den schnellsten und kräftigsten Antrieben mit zum Teil mehrfach Linearantrieben.

Selbst ein schlapper Akku, welcher bei konstanter Spannungslagen den Strom nicht bringt und Phasenweise einbricht spuckt da kräftig in die Suppe.

Wie schon geschrieben das Gesamtpaket muss stimmig sein!

Sony ist da restriktiv, betrifft aktuell nur die A1 und A9iii bei über 15B/s.
Alle anderen Kamera Optik Kombinationen betrifft das nicht.

Bei Nikon könnte man alles adaptieren ob es dann in allen Lagen und Kombination wirklich top funktioniert steht auf einem anderen Blatt. Das wären hier in RAW dann 20 statt 15B/s.
Ansonsten halt in JPEG.

Ich

„„Unterstützen“ oder unter den schwierigsten Bedienungen dem AF in allen Lagen Folgen „können“ sind 2 paar Stiefel.

Das können nur die mit den schnellsten und kräftigsten Antrieben mit zum Teil mehrfach Linearantrieben.“

Interessant, aber das hatte mich auch schon etwas gewundert, dass auf der Liste so viele zum Teil günstige Objektive sind.

„Selbst ein schlapper Akku, welcher bei konstanter Spannungslagen den Strom nicht bringt und Phasenweise einbricht spuckt da kräftig in die Suppe.“

Oh guter Punkt. Den hatte ich nie bedacht, aber das macht natürlich Sinn. Danke für die Info.

Eine andere Frage noch, du nutzt ja, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, die Sony A1.
Hast du die A9 III mal testen können? Ich kann mich nicht entscheiden 😅
Irgendwie sind 24 MP schon etwas wenig, andererseits hätte ich gerne Pre-Capture, den besseren Body, Display, IBIS etc.
Falls du da Erfahrungen hast, würde ich mich über deine Eindrücke freuen.

Conny

Nein, kann ich Dir nicht aus praktischer Erfahrung seriös beantworten.

Hier hilft Dir vielleicht Rene Stämpfli.

Für meinen Einsatz ist das Croppotential der A1 essenziell.

Rene Stämpfli

Ich habe sowohl die A1 wie auch seit 5 Monaten die A9III. Bis auf die Auflösung und dem DR unterhalb ISO 800 ist die A9III praktisch in allen Bereichen die bessere Kamera. Es gibt nur wenige Gründe, bei der 50MP einen echten Vorteil sind. Diese sind bestens bekannt. Müsste ich mich für eine der beiden Kameras entscheiden, ich würde mich für die A9III entscheiden. Falls Du detailliertere Fragen hast, beantworte ich diese sehr gerne.

Ich

Danke schon mal für die Antwort.

Was fotografierst du hauptsächlich? Wie sieht’s mit dem AF aus, großer Unterschied oder eher geringfügige Verbesserung?

Ich würde die Kamera vorwiegend für Wildlife nutzen wollen, wo eine hohe Auflösung durchaus Vorteile hätte. Aber ich höre von immer mehr Wildlife Fotografen, dass sie die A9 der A1 vorziehen würden.
Die Bilder, die man mit der A1 machen kann, kann man auch mit der A9. In etwas schlechterer Bildqualität. Andersrum gibt’s aber Situationen in denen man mit der A9 dank 120fps, Pre-Capture etc. Fotos bekommt, die mit der A1 nicht oder nur sehr viel aufwändiger möglich wären.

Rene Stämpfli

Ich fotografiere primär Sport und Konzerte. Da sind die ISO Werte praktisch immer über ISO 800, die Verschlusszeiten so zwischen 1/500 – 1/4000 und der GS von grossem Vorteil. Ich bin kein Wildlife Fotograf, fotografiere aber auch gerne ab und zu BIF Street, Portraits und Landschaft. Persönlich wähle ich die A1, wenn die Auflösung das wichtigste Kriterium ist und die A9III wenn Speed, Blitz und schwierige Lichtverhältnisse die wichtigsten Kriterien sind. Dies trifft vor allem bei Konzerten, Sport und high Speed Action Fotografie zu. Für alle übrigen Sitationen eignen sich sich beide. Für Wildlife könnte eine A1 II mit GS die ideale Kamera sein. Leider existiert diese noch nicht. Ich denke für Wildlife ist die A9III zur Zeit der beste Kompromiss, wenn man auf die hohe Auflösung in den meisten Situation verzichten kann.

Ich

Danke für deine Ausführung.
Ideal wäre sicherlich A1 und A9 oder sehr wahrscheinlich die A1 II.
Option 1 ist als Amateur leider etwas zu teuer, insbesondere da noch der Kauf des 300 GM geplant ist.
Option 2 fordert zu viel Geduld 😅

Ich habe persönlich zuletzt auch eher zur A9 tendiert. Ich werde es mir nochmal gut überlegen und dann entscheiden.
Ein Upgrade auf die A1 II, sollte sie deutlich mehr bieten als die anderen, wäre ja später immer noch möglich.

Danke nochmal 👍🏼

Rene Stämpfli

Schade, ohne AF-C bringt das nicht allzu viel. Obwohl ich genügend GM Objektive habe, die 120p/s schaffen, wären 120p/s beim 35-150 mm Tamron schon wünschenswert, da ich dann nur mit einer Kamera anstelle von 2 Kameras (24-70, 70-200) fotografieren könnte, wenn mehr als 15p/s notwendig sind.

Alfred Proksch

Sigma produziert erstklassige Objektive. Wie Conny schreibt benötigt nicht jeder das letzte Quäntchen Geschwindigkeit. Rolf, deine Insekten sind allererste Sahne. Dein fliegendes Federvieh nötigt mir Respekt ab weil ich weiß wie viel Erfahrung und Kenntnis (das Verhalten der Tiere usw.) nötig ist um solche Aufnahmen zu fertigen.

Bei mir spielt Geschwindigkeit oder Ansprechverhalten der Technik fast keine Rolle und falls doch dann leihe ich mir einmal im Jahr für diesen Zweck das passende Equipment.

Zwei Herzen schlagen in meiner Brust wenn es um Objektive geht. Da befinden sich sehr teure und hochwertige Spezialisten in meinem Fundus – ohne diese ginge vieles nicht – und dann gibt es noch die geliebten „Altgläser“ mit ihren wunderbaren Fehlern.

Manchmal geht es nicht anders und ich muss mit durchschnittlichen Standard Zooms Bilder machen. Sigma bietet preislich drei Objektiv Gruppen so das fast jeder fündig werden kann.

BEN

Ich kapiere da irgendwas nicht. Was ist denn der Anteil eines Objektivs an der Serienbildgeschwindigkeit? Das einzige, was für mich in diesem Zusammenhang Sinn ergäbe, wäre die kontinuierliche AF-Nachführung, also AF-C. Wenn das aber bei den oben genannten Objektiven sowieso nicht funktioniert, wieso können dann die Objektive keine 120 FpS? Oder anders gefragt, was machen die 120 mal in der Sekunde, wenn sie nicht den Fokus neu einstellen können?
Ich komme ja vom Video her und nicht vom Foto. Da ist es meinen Kameras egal, welches Objektiv angeflanscht ist, wenn ich Videos mit 120 FpS aufnehme. Das macht allein die Kamera. Klar, der AF wird dabei nicht für jedes Bild neu berechnet. Wenn das für jedes Bild einzeln ginge, wäre das natürlich eine wahnsinnige Geschwindigkeit. Das nennt sich dann aber AF-C und das soll ja laut Artikel sowieso nicht mit den dort genannten drei Sigmaobjektiven gehen. Irgendwie steh ich da gerade auf dem Schlauch.

J.Friedrich

Kann ich gut verstehen, denn es bedeutet ja scheinbar nur, es gibt jetzt die “Freigabe”, dass kompatibel und vorher konnte es garnicht ausgewählt werden. Sie können jetzt im M/AF-S die 120 FPS “aufnehmen”, aber sie können (oder bekommen) die 120 Steuerbefehle im AF-C nicht “umgesetzt”(Trägheit) oder nur 15 geliefert (bei Sony Vorgabe).

Angenommen ein Objekt läuft mit hoher Geschwindigkeit auf Dich zu (Zieleinlauf U.Bolt mit 9,58s/100m = rd. 10m/s / 120 = je 120stel Sekunde also eine Positionsänderung von 8,3 cm! bei 44,7km/h) mit 120 sichtbaren Schärfepunktänderungen, dann liefert der AF 120 einzelne Steuerbefehle an die Optik – es werden dann aber nur ein Prozentsatz X von der Optik korrekt umgesetzt.

Ist ein Kolibri “statisch” (hinsichtlich Schärfepunkt) an einer Blüte im AF-S/M bei einem Makroobjektiv das Thema, dann ist Sigma jetzt wohl in “der Lage” diesen AF-S 120FPS “überhaupt” aktiviert zu bekommen, obwohl es keine bzw. nur einen Steuerbefehl(e) bekommt, vorher wurde wohl einfach gemeldet: nicht kompatibel mit 120FPS.

So stelle ich mir das in etwa vor – Rene und Conny können korrigieren falls “völlig daneben” 😉

Conny

👍

BEN

“Kann ich gut verstehen…” Ich hatte ja ein bisschen Sorge, ich könnte mit meiner Frage bzw. mit meiner Begriffsstutzigkeit wie ein Depp da stehen. Es beruhigt mich jetzt, dass es auch bei dir diesbezüglich einige Unklarheiten gibt. Wenn es so ist, wie du vermutest, dann ist diese Aktion, die drei Objektive als “120 FpS-fähig” zu deklarieren ja erstens ein Placebo, weil es eben technisch (noch) nicht möglich ist und zweitens ist auch im gewissen Sinne Schwachsinn, denn es ginge nicht um eine 120FpS-Fähigkeit, sondern um die Geschwindigkeitsrasterung des AF-C auf eben diese 120FpS. “Sie können jetzt im M/AF-S die 120 FPS „aufnehmen“, aber sie können (oder bekommen) die 120 Steuerbefehle im AF-C nicht „umgesetzt“. Ja, das meinte ich sinngemäß mit dem Schlauch, auf dem ich stehe. Du setzt das Wort “aufnehmen” ja sicher bewusst in Anführungszeichen, weil es ja eigentlich gar nicht um die Aufnahme geht.120 Bilder in der Sekunde kann jedes Objektiv “aufnehmen”, denn das Licht fällt ja nicht in Frames durch das Objektiv, sondern ziemlich analog in Lichtgeschwindigkeit. Die 120 Frames zeichnet der Sensor und die Elektronik auf. Das einzige, was ein Objektiv dabei zu tun hätte, wäre den AF auf JEDES dieser 120 Bilder anzuwenden, was aber… Weiterlesen »

Rene Stämpfli

Ben, deine Frage ist durchaus berechtigt. Auch ich habe mich gewundert, was das soll. Die Diskussion hier hat mich nun angeregt, einmal die Fps bei meinen fremden Objektive an der A9III zu testen. Diese sind das Tamron 35-150mm, Voigtländer 10mm manuell mit Steuerkontakten und dem Laowa 15mm Shift manuell ohne Steuerkontakte. Das Laowa bringt 120 Fps in allen Modi, das Voigtländer 40 Fps in allen Modi und das Tamron AF-C 16 Fps, AF-S 38 Fps, DMF 38 Fps, M 40 Fps. Interessanterweise bringt das 10mm Voigtländer auch nur 40Fps, wie das Tamron in den M/AF-S/DMF Einstellungen. Generell kann gesagt werden, dass manuelle Objektive ohne Steuerkontakte 120Fps bringen. Wenn Steuerkontakte vorhanden sind, wird die Geschwindigkeit softwaremässig begrenzt. So wie es aussieht, wird beim Sigma nur der AF-C begrenzt. Wie das softwaremässig gelöst wird, ist leider nicht bekannt. Am schönsten wäre es natürlich, wenn die jeweiligen Modi lediglich durch ein Bit bei der Objektiv FW gesetzt werden und der Rest via Lizenz geregelt wird. Dann wäre eine FW Hack durchaus möglich.

Rene Stämpfli

Ich habe die Messmethode geändert, und zähle nun die Anzahl Bilder zwischen dem Sprung des Sekundenzeiger der Bilder mit der fotografierten Uhr.
Dabei sind beim Voigtländer sowie beim Tamron exakt 30 Fps bei allen Modi, ausser 15 Fps beim AF-C des Tamron.

BEN

Ich glaub, langsam dämmert mir, was gemeint sein könnte. Also, der Kamerashutter/-verschluss kann bei manchen Kameras 120 Bilder pro Sekunde auf den Sensor lassen bzw. der Sensor kann die erzeugen. Das klappt dann bei allen Objektiven, die nicht über Kontakte angesteuert werden. Sobald aber Kontakte da sind und damit Steuerprotokolle zum und vom Objektiv übertragen werden, sinkt in der Regel die Serienbildgeschwindigkeit. Wahrscheinlich damit wenigstens ein Bruchteil der Frames per AF scharf gestellt werden kann oder vielleicht auch, weil die Prozessoren noch nicht potent genug sind, um das zu verarbeiten. Die Bremse ist dann softwareseitig offensichtlich bewusst so gemacht. Sigma hat nun drei Objektive, die so schnell arbeiten/übertragen, dass theoretisch die 120 Bilder geschossen werden könnten. Allerdings noch nicht im AF-C-Modus, da wird der Verschluss weiterhin ausgebremst. In den anderen Modi geht es theoretisch. Das bedeutet allerdings nach meinem Verständnis noch lange nicht, dass auch alle diese 120 Bilder über die Sekunde hinweg scharf sind. Es bedeutet wohl nur, dass der Verschluss nicht ausgebremst wird. So richtig erschließt es sich mir dann aber auch nicht, warum der Verschluss bei anderen Objektiven im MF trotzdem ausgebremst wird, obwohl da ja eigentlich gar keine Fokussteuerimpulse gesendet werden müssen. Videos scheinen ja auch… Weiterlesen »

Conny

Hallo BEN, so kompliziert wird das alles gar nicht sein. Die Kamera der Body kann prinzipiell egal was da vorne dran hängt mit dem GS die 120B/s. Das geht ja sogar ganz ohne Objektiv. Wird ein rein manuelles Objektiv ohne Kontake dran gehängt weiß die Kamera nix. Somit muss/kann nichts fokussiert werden, darum max. Dauerfeuer problemlos möglich, ob scharf oder unscharf ist rein ein Problem des Bedieners. Wird ein Objektiv mit Kontakten drangeschraubt, werden die sich über das Protokoll unterhalten, somit weiß der Body was dran hängt und es wird wie auch immer klassifiziert was “geht” bzw. gehen soll. Bei dem schönen 2-ten Versuch von Rene hat sich ja gezeigt dass bei manuellen Objektiven mit Kontakten alle Modis mit 30B/s gehen. AF spielt eh keine Rolle, AF-Mode somit auch nicht. Eigentlich genau so wie bei einem Objektiv ohne Kontakte. Also spricht technisch überhaupt nichts dagegen 120B/s zuzulassen. Ich könnte wetten wenn Rene die Kontakte mit Tesafilm abklebt gehen 120B/s. Nun zum Tamron mit AF Vorab: Der AF Mode ist ja ein Regelkreis oder sollte es sein. D.h. der Body sendet dem Objektiv die Information wohin es die Fokuslinsen schubsen soll und erwartet ein Feedback vom Objektiv in der Art “habe… Weiterlesen »

Conny

Korrektur:
“…langsamer geht wie beim AF-C nach dem ersten Bild….”

muss heißen

“…langsamer geht wie beim AF-S nach dem ersten Bild. …”

Rene Stämpfli

Alle meine nicht kompatiblen SONY Objektive für die A9III, also alle jene die bei AF-C nicht 120 fps erreichen, erreichen bei den übrigen Modi 120 fps. Da wäre deine Erklärung bezüglich dem Regelkreis auch plausibel. Hingegen beim Tamron vermute ich, dass SONY da die Fps bei den übrigen Modi noch zusätzlich auf 30Fps beschränkt.

Rene Stämpfli

Die A9III hat keinen mechanischen Verschluss. Der Verschluss ist vollständig elektronisch durch die Software gesteuert. Die Serienbildgeschwindigkeit sinkt, weil die Software auf Grund der Identifikation des Objektives über das Steuerprotokoll, dies so will. Objektive die für 120 Fps identifiziert und als zugelassen erkannt werden, werden durch den elektronischen Verschluss auch mit 120Fps gesteuert. Alle SONY Objektive, die für 120 Fps gebaut sind und sich als solche identifizieren, erreichen auch 120Fps in allen Modi mit 14bit RAW und AF-C ohne Einschränkungen. Erkennt die Kamera ein Objektiv, das nicht zugelassen oder nicht in der Lage ist für 120Fps, wird die Geschwindigkeit automatisch reduziert. So zum Beispiel auf 16Fps beim SONY 24-240mm. Der Verschluss wird nicht ausgebremst, sondern auf Grund des erkannten Objektiv mit einer geringeren Fps durch die Software absichtlich so gesteuert. Die A9III ist in Bezug auf Geschwindigkeit äusserst intelligent. Sie passt diese der jeweils angeschlossenen Objektive und Peripherie wie Blitzgeräte, automatisch an. Apropos Blitzen, da sind echt Welten zwischen RS und GS. Weshalb die Geschwindigkeit des Voigtländer, das als eines der ersten Objektiven 2017 mit elektronischen Kontakten für den E-Mount auf den Markt kam, auf 30Fps begrenzt ist, liegt vermutlich an der damaligen Lizenzierung. Die FW Version meines Voigtländer ist… Weiterlesen »

BEN

@Conny und Rene
Für mich sehr einleuchtend, was ihr schreibt. Da war ich ja nicht so weit weg. Danke für eure Erklärungen!
@Rene
Klar, es ging ja vor allem um die A9III. Das hatte ich nicht bedacht. Stimmt, die hat gar keinen mechanischen Verschluss.
Aber ich glaub, ich habs jetzt im Wesentlichen kapiert, worum es in dem Artikel geht.

J.Friedrich

😉👍 – und ich auch – Danke @Conny & @René für die korrigierenden Vertiefungen!

Thomas Nordsee

Top die Diskussion- und auf einem erfreulichen Niveau. Ich lernte mal wieder dazu…

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