Sony Smartphones & Apps

Sonys neue App für FX-Kameras macht euer Smartphone zum Monitor

Das Smartphone kann die Kamera nicht ersetzen, aber an vielen Stellen sinnvoll ergänzen – wie Sony bei der neuen App Monitor & Control verspricht.

Smartphone als Drahtlos-Monitor

Sony hat eine neue App namens „Monitor & Control“ für die Kameras der FX-Serie vorgestellt. Mit der kostenlosen App lässt sich das Smartphone oder Tablet als zweiter Monitor und Steuereinheit für ausgewählte Kameramodelle nutzen. Laut Sony soll euch die App drei Dinge ermöglichen: Flexiblere Aufnahmen, präzise Belichtungskontrolle und intuitive Fokussierung. Allerdings werden offenbar nicht alle Funktionen von allen Kameras unterstützt.

Durch die drahtlose Verbindung zwischen Kamera und Smartphone können Kameraleute ihr Setup deutlich flexibler gestalten. Sie sehen das Livebild und die Kameraparameter auf dem Zweitbildschirm und können wichtige Einstellungen wie Weißabgleich oder ISO fernsteuern. Sony verspricht dadurch mehr Bewegungsfreiheit beim Drehen.

Look und Fokus unter Kontrolle

Die App bietet mächtige Hilfsmittel für optimale Belichtung und Fokussierung. Waveform, Histogramm und False Color helfen, die Belichtung auf einen Blick zu kontrollieren und gezielt anzupassen. Eine Fokus-Steuerleiste ermöglicht manuelles Fokussieren durch Wischen auf dem Display. Außerdem lässt sich der Fokus automatisch auf angetippten Bildbereichen scharf stellen.

Zu weiteren nützlichen Funktionen gehören laut Sony die direkte Steuerung von Farbeinstellungen und Look-Profilen sowie eine Vorschau von Look-Up-Tables (LUTs) beim Drehen im Log-Format.

Die App ist ab sofort kostenlos für Android-Smartphones und -Tablets im Google Play Store sowie iPhones und iPads im Apple App Store verfügbar. Auf Seiten der Kamera werden die FX6 mit Firmware-Version 3.00, FX3 mit 4.00 und FX30 mit 3.00 unterstützt.

Solltet ihr aufstrebende Filmemacher sein und etwas mehr Budget als für die FX-Kameras erübrigen können, hat Sony mit der CineAlta Burano kürzlich eine neue interessante Kamera angekündigt.

via: PetaPixel

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joe

Clever, so verstummen die Diskussionen über die miserablen eingebauten Monitore!

Peter

Einfach beim wichtigen Dreh nicht vergessen den Flugmodus reinzumachen.😁

Stefan Komarek

Klasse Idee. Die Verbindung zur Kamera erfolgt drahtlos und mit dem Flugmodus kappst du die drahtlosen Verbindungen.

Peter

Man kann auch nur den Mobilfunk ausschalten…😊

Joachim R.

Ich denke, bald wird Ihnen jemand zeigen, was ein wirklich brauchbarer Monitor und der neue State of Art ist. Und wenn schon, dann Handy im Design vollintegriert, statt oben drauf geschraubt. Das sind doch nur Spielereien.

Conny

Hast Du mal bei einer professionellen Filmaufnahme mit gemacht oder zu geschaut und an den Filmkameras keinen Aufnahmemonitor von Blackmagic oder Atmos oder dergleichen gesehen?

Alfred Proksch

Professionelle Produktionen sind etwas GANZ anderes und haben mit dieser „Verlegenheitslösung“ für die üblichen „alles in einem“ Geräten für Hobbyisten rein nichts gemeinsam außer das sie technisch gesehen als Display ein vorhandenes Smartphone plus kluger App benutzen.

Conny

völlig falsch!

In vielen Produktionen werden heute auch zusätzlich DSLM’S mit eingesetzt.
Hierfür gibt im Filmbereich entsprechendes Zubehör wie Film cages und der Gleichen.

Monitor+ auf einem IPad mit einer drahtlosen Verbindung einer A7siii und A1 hab ich bei einem Filmteam kennengelernt welche sich aus Industriefilme spezialisiert haben.

Da wurden Z.B. in einem Falle die DSLM’s an große Roboter geschraubt un entsprechend dynamische Aufnahmen realisieren zu können.
Kontrolliert wurden die Aufnahmen bequem vom IPad aus.

Sabrina

Was ist eine dynamische Aufnahme? Ein Film?

Peter

Z.B. wenn sich nicht nur die Protagonisten bewegen, sondern auch die Kamera. Stichwort „Dynamische Kamerafahrten“.

Sabrina

Danke für die Info. Habe ich nicht gewußt. Da ist sozusagen eine Go Pro am Fahrrad eine dynamische Aufnahme.

Peter

Zum Beispiel, ja. Oder wenn eine Kamera auf einem Kran montiert ist und langsam nach oben fährt und sich von dem Protagonisten entfernt, die stehenbleiben usw. Es gäbe für all die Situationen und Untersituationen viele Spezialbegriffe, die wohl nur die Leute alle kennen, die regelmässig damit zu tun haben.

Peter

DSLM‘s sind längst im professionellen Arbeitsalltag angekommen. Sie ersetzen selten schwere Studiokameras, aber gerade im Eventalltag werden sie für viele Side-Anwendungen gebraucht. Feature, Making Off, Backstage Kurzvideos, kurze Interviews, Montage am Kran, sonst irgendwo ins Rigg gehängt, als Ergänzung der Studiokameras an delikaten oder unauffälligen Positionen, teilweise mit motorisierten Roboterarmen, auf Musikfestivalbühnen usw

In Kombination mit einem Cage, Schulteradapter, externem Monitor, allenfalls externem Recorder und Funkmikrofonen wird daraus auch eine fast vollständige Studiokamera.

Überall herrscht Kostendruck und eine DSLM kann gegenüber teuren Studiokameras helfen das Budget zu minimieren, zudem sind mit solchen Kameras Shots möglich die mit Studiokameras nur schwerlich machbar sind. Z.B. in. Verbindung mit den Laowa Probe Makro Linsen – Kamerafahrten auf kleinstem Raum.

Schau Dir z.B. mal die zwei Beispielvideos an:
https://laowacine.com/product/laowa-24mm-t8-2x-macro-pro2be/

Sabrina

Kann man das mit Smartphones nicht billiger realisieren? Die hatten doch schon vor Jahren BlueTooth und anderes.

Peter

Die Smartphonekamera ist für vieles zu sperrig: eine kleine Linse an einer Ecke eines grossen Bretts montiert…
Schau mal die Beispielvideos an. Einige Shots wären mit dem Smartphone genauso unmöglich gewesen wie mit einer herkömmlichen Kamera mit herkömmlichem Objektiv.

Ich

„Professionelle Produktionen sind etwas GANZ anderes und haben mit dieser „Verlegenheitslösung“ für die üblichen „alles in einem“ Geräten für Hobbyisten rein nichts gemeinsam“

Was für ein Quatsch… FX3 und FX6 werden auch für viele kommerzielle Produktionen verwendet.
Und dann eben mit externen Recorder/Monitor von Atomos etc.

Joachim R.

Ein Smartphone sehe ich nicht als Profilösung, das hat doch jeder.

Peter

Denkst Du die Profis nutzen keine Smartphones und Tablets? Gerade die Tablets haben die Profiwelt ziemlich heftig erobert für eine Vielzahl von Anwendungen und das Smartphone ist auch nur eine Plattform, die mit den entsprechenden Apps Sachen möglich macht, für das man früher ein paar Tausend € ausgeben musste.
Aber v.a. benutzt man beides gerne im Zusammenspiel mit Profi Technik, z.B. als bequeme kabellose Remote von Geräten.
Ein kleines Beispiel aus der professionellen Audiowelt: heutzutage kann ich mit einem iPad und einem guten Wifi Router in einer grossen Konzerthalle rumlaufen und von überall her fast das komplette Mischpult fernbedienen und an entfernten Hörplätzen Einstellungen vornehmen. Oder ich kann beim Soundcheck auf der Bühne rumlaufen und bei jedem Musiker vorbei gehen und mit ihm zusammen seinen Monitorsound einstellen und höre gleich bei ihm direkt die Veränderungen, die ich vornehme. Ich muss also nicht mehr zum Mischpult laufen, dort etwas einstellen, dann wieder hinlaufen und hören. Dadurch kann ich viel schneller, effizienter und v.a. auch viel schneller arbeiten.

Peter

Korrektur letzter Satz: „Dadurch kann ich viel schneller, effizienter und v.a. auch viel genauer arbeiten.“

Conny

Zur Info…

Da gibt es für Film & Foto schon länger eine wirklich professionelle Lösung für SP’s und/oder Tablet’s.

Funktioniert per USB Typ C oder drahtlos

kann

komplette Steuerung der Kamera,
Fokus-Peaking, Zebra, Falschfarbe, Guide, Wellenform, Desqueeze, Inspektor, Fokus-Puller, Chroma Keying in Echtzeit, Overlay und Locker sowie eigene LUTs für die Vorschau.
Benutzerdefinierte Overlays direkt in die Live-Ansicht für verschiedene Aufnahmeanforderungen und etliches mehr.

sehr empfehlenswert..

https://monitorplus.cc/

Peter

Monitor+ ist sehr empfehlenswert und die Messtools sind echt gut und im Gegensatz zu einem echten externen Monitor sehr günstig.
Ein externer Monitor kann dafür je nach Modell auch gleich den externen Recorder implementiert haben. Zwei Fliegen auf einen Streich…

Conny

Ja völlig richtig

Der Unterschied zu einem externen Monitor & Recorder sind halt ca. 20 zu ab ca. 500 oder auch gerne > 1000€

Alfred Proksch

Zu viel „Klapperatismus“ und „Gedöns“ für ein Display das bei viel Licht ebenfalls nicht gut erkennbar ist. Dazu noch „doppelt gemoppelt“ und in der Praxis störend beim Bilder machen!

Seht euch doch den voll beweglichen abnehmbaren Sucher der Fuji GFX100 Mark ll an. Diesen in etwas kleiner und schon könnte man sich wieder mit dem Motiv befassen – den „Spielkram“ einfach vergessen.

Alfred Proksch

Nachsatz –

Was alles machbar ist – einfach wunderbar – ändert aber nicht daran das es die Aufgabe des Geräteherstellers ist sich mit der praktischen Handhabung seiner Produkte zu befassen. Wenn ich im Nachgang allerlei zusätzliche Dinge benötige um technische Unzulänglichkeiten auszugleichen, dann ist für mich diese Kamera für die „Tonne“ und ich kaufe ein anderes Produkt.

Peter

Wenn ich im Nachgang allerlei zusätzliche Dinge benötige um technische Unzulänglichkeiten auszugleichen, dann ist für mich diese Kamera für die „Tonne“ und ich kaufe ein anderes Produkt.“

Das ist eine Perspektive.

Aus einer anderen sieht man Flexibilität, Modularität, adaptive Kosten und kreative Möglichkeiten. Aus dieser Perspektive gibt es die ganzen Zusatzgeräte nicht wegen Unzulänglichkeiten, sondern wegen Begehrlichkeiten, weil man durch die neue Technik und Formfaktoren neue Möglichkeiten sieht und dank dem Zusatzmaterial auch ermöglichen kann. Heute Fotoapparat, morgen mit Zubehör leichte Schulterkamera oder Gimbalkamera an einem Corporate Event für das Wrap Up Video von der Tagung.
Alles eine Frage der Perspektive und dem eigenen Vorstellungsvermögen.😉

Red and Gold

Alfred du sprichst leider am Thema vorbei. Hier geht es nicht um Fotos sondern um Videos. Kamerabildschirme sind zu klein, um damit vernünftig arbeiten zu können. Man nutzt dann Geräte wie z.B. den Atomos Ninja. Wenn ich theoretisch auch mein iPhone Max nehmen könnte, welches ich sowieso immer dabei habe, bringt mir das eventuell Flexibilität. Wieder eine kleine Weiterentwicklung … ist doch super!

Ich

„Seht euch doch den voll beweglichen abnehmbaren Sucher der Fuji GFX100 Mark ll an. Diesen in etwas kleiner und schon könnte man sich wieder mit dem Motiv befassen“

Hier geht’s um Video und nicht um Foto. Wer will da schon mit einem Sucher wie dem der Fuji arbeiten!? Also bitte….

Alfred Proksch

Das Smartphone ist nicht geeignet ein vernünftiges gut sichtbares für den gewerblichen Zweck brauchbares Bild zu erzeugen – wie Conny erwähnt sind dazu Aufnahmemonitore von Blackmagic oder Atmos unerläßlich.

Semiprofessionell vielleicht eine Alternative. Wenn der Kostendruck schon so groß ist das der Kunde indirekt über das verwendete Equipment entscheidet würde ich mir Gedanken machen ob ein neues Geschäftsfeld zukünftig nicht die bessere Wahl wäre den Lebensunterhalt zu bedienen.

Peter

Alfred, die aktuellen iPhone und iPads decken alle den DCI-P3 Farbraum ab, der 25% grösser ist als der sRGB Standard und zufällig auch bei Blackmagic und Atomos der Farbraumstandart ist. Einzig bei der Helligkeit können die Apple Displays nicht ganz mithalten, was aber z.B. Indoor keine Rolle spielt und man Outdoor mit etwas schwarzer Mossgummiplatten und Gaffa Tape für 5€ deutlich verbessern kann. Dafür sind je nach Model deutlich höhere Auflösungen möglich (DPI) z.B. günstige Atomos kommen nur auf FHD.

Die Wahl auf ein Blackmagig, Atomos oder was auch immer Display fällt aber eher wegen der zusätzlichen Möglichkeiten und Features wie eingebauter Recorder, eingebaute Profi Audioschnittstellen in XLR und die Vernetzung, Timecode usw.
Alles was viele Amateure eh nicht brauchen. Was sie aber brauchen können: einen grösseren Bildschirm, um die manuelle Schärfe zu beurteilen und Histogramm, Zebra, Remote Controll Funktionen usw. Und genau das bekommt man mit einem grossen Smartphone, das man eh schon in der Hosentasche hat und einer 19€ App.

Conny

Da stimme ich Peter zu…

Im Kontext eines externen Monitors sind die Kosten tatsächlich vernachlässigbar, sind Peanuts. Entscheidend ist vielmehr die benötigte Funktionalität.

Für RAW-Recording führt derzeit kein Weg an Blackmagic und ähnlichen Anbietern vorbei. Doch wenn zukünftig eine Sony Alpha ProRes ausgibt, könnte dies auch mit dem Apfel funktionieren.

Falls man jedoch, wie in meinem obigen Beispiel angeführt, ein kabelloses Echtzeit-Remote-Control benötigt, gibt es derzeit nichts Vergleichbares und Besseres für die Sony Alpha-Reihe.

Auch das Kostenargument bezüglich DSLM im professionellen Bereich ist nicht immer ausschlaggebend. Man kann schwerlich eine große und teure 100.000€ Cinema-Kamera an den Schweller hinter das Vorderrad eines Autos in einem James Bond-Film montieren, um dynamische Verfolgungsszenen zu filmen. Bei solchen oder ähnlichen Stands wurden schon einige DSLMs geschrottet.

Die technologische Entwicklung schreitet voran, und die Geräte werden immer vielseitiger. Die Konnektivität und Anwendungsmöglichkeiten nehmen zu.

„Die Zeiten von Lochkameras und ihrer rudimentären Bedienung sind vorbei!“

Sabrina

Man kann vermutlich auch ein iphone drauf stecken. Das iphone kann die Fotos und Filme jetzt direkt auf externe Speichermedien speichern, z.B. auf die Speicherkarten einer Systemkamera.

Peter

Die Idee ist nicht ein iPhone auf die Kamera zu klatschen, um mit dem iPhone zu filmen und die Daten in den Kameraspeicherkarten aufzuzeichnen. Das geht, nebenbei gesagt technisch gar nicht.

Die Idee und auch das Thema hier in diesem Artikel ist genau das Gegenteil: Man steckt das Smartphone auf die Kamera und benutz das Handy als Bildschirm, weil grösser als das Kameradisplay und verwendet das Handy u.U. gleich noch als Speicher und als Remote.

Maurice Imhof

Wäre die Firma Fuji mal innovativ hätte sie das schon lange auch gemacht. Aber Fuji ist einfach so träge und konservativ wenn es um neue praktische Sachen geht.

Josef

Laut Camerainsider gibt es zumindest bei der FW 3.00 für die FX30 Probleme mit den Akkus von Fremdherstellern.
Anscheinend werden nicht mehr alle Akkus von Drittherstellern unterstützt.
Man kann eine entsprechende Warnung anscheinend ignorieren, dann wird aber der Ladestatus nicht mehr angezeigt.
Wenn das stimmt wäre das ein richtiger Fauxpas von Sony.

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